Autor Thema: Der Aufstieg in das Höhere (irrtüml. Himmel)  (Gelesen 4366 mal)

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Der Aufstieg in das Höhere (irrtüml. Himmel)
« am: Di., 20. Dezember 2016, 11:40 »
Schalom,

den Himel gibt es nicht in der jüdischen Lehre, denn dieser Bereich ist ausschließlich dem EWIGEN vorbehalten und der umgibt sich nicht mit Menschen die hier gestorben sind.
Der Grund?
Für den EWIGEN sind die Menschen noch nicht annehmbar (B*), wenn sie von dieser Welt kommen, weil diese noch viel zu egoistisch sind um in SEINER Umgebung leben zu können.
Man beachte deshalb, was die Propheten zu diesem Thema schreiben:
2Sam 22,6 Des Totenreichs Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich.
Hi 14,13 Ach dass du mich im Totenreich verwahren und verbergen wolltest, bis dein Zorn sich legt, und mir ein Ziel setzen und dann an mich denken wolltest!
Jes 28,15 Ihr sprecht: Wir haben mit dem Tod einen Bund geschlossen und mit dem Totenreich einen Vertrag gemacht. Wenn die brausende Flut daherfährt, wird sie uns nicht treffen; denn wir haben Lüge zu unsrer Zuflucht und Trug zu unserm Schutz gemacht.

Es gibt noch viele solcher Stellen, die vom Totenreich sprechen, aber den letzten Spruch vom EWIGEN gebunden an ein Versprechen an das Totenreich ist der wahre Segen:
Hos 13,14 Aber ich will sie aus dem Totenreich erlösen und vom Tode erretten. Tod, ich will dir ein Gift sein; Totenreich, ich will dir eine Pest sein; Rache kenne ich nicht mehr.

Nur leider wurde dieser Vers falsch über setzt in der Vulgata, so da der Herr Luther nicht ahnen konnte, was er da zusammen dichtete, denn im masoretischen Text steht:
HoSchéA 13,14 Aus der Hand des Scheols (Totenreich) kaufe ICH sie los, vom Tod erlöse ICH sie. Wo sind deine Stacheln, Tod?  Wo ist deine Verpestung, Scheol? Das Umstimmen ist weg von meinen Augen. (A*)
Im Prinzip spricht der EWIGE davon, das ER letztendlich alle aus dem Scheol retten wird, den für IHN ist keiner Tod.

Erklärung:
(A*) Das Umstimmen kommt vom hebräischen NaCháM, daß das Element des Tröstens in sich trägt, so das man diesen Satz ins Deutsche auch übertragen könnte: Das Umstimmen ist weg von MIR, Tröste dich also.
Der EWIGE wird sich somit nicht umstimmen lassen und die "Juden" verwerfen, sondern ER wird die erlösen, die SEINEN Weg gehen und das sollten sich auch nicht nur die Christen oder Muslime merken, sondern alle Menschen, wenn sie gewillt sind in den "Himmel" zu kommen, den letztendlich kann uns nur der himmlische Vater erretten.
Das sagte nicht nur ein Jeschua Ben-Josef der als "Jesus" bekannt ist, sondern im Prinzip auch ein Mohammed.

Wer also in das Jenseits kommt, wird vorerst keine große Veränderung erkennen, denn er geht in einen sehr friedvollen Raum voller Harmonie und in dieser Stimmung wird er alle seine Fehler im hiesigen Leben ablegen dürfen.
Nur manchmal wird wieder jemand hierher geschickt aus einem freiem Willen heraus, damit die Feinde GOTTes nicht behaupten können, es gibt keinen GOTT.
Sie müßten es aber eigentlich besser wissen, doch ihr egoistischer Lebensstil läßt sie nicht zur Ruhe kommen.

(B*) wird oft falsch mit "unrein" wieder gegeben.

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Der Aufstieg in das Höhere (irrtüml. Himmel)
« Antwort #1 am: Do., 23. Mai 2019, 20:33 »
Schalom,

um ein besseres Verständnis zu bekommen für die im Vorfeld zitierten Verse, will ich aus persönlicher Sicht es anders Erläutern damit das hier nicht nur aus der Sicht der Propheten gesehen werden muß.

2.Sam 22,6 Des Totenreichs Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich.

Hier erzählt David eine bei vielen Sehern bekannte Vision und auch von unserer Machtlosigkeit gegen den Tod etwas auszurichten, der KEINE Person ist, geschweige den ein Knochensammler, wie er ins hochdeutsche übersetzt das bayrische Wort Boindlkrammer bedeutet.

Solche Visionen werden heute als AKE's (ausser-körperliche Erfahrungen) bezeichnet und es gibt so viele verschiedene Arten davon, wie es Menschen gibt.
Manche versteifen sich in diese Gabe so sehr, daß sie dem Irrtum verfallen, sie könnten diese Gabe kontrollieren, was nicht der Fall ist.

Wie man den Aufstieg in das Höhere Leben schafft wird ganz klar im Buch Lukas 10 ab dem Vers 25 erklärt und zwar von keinem geringeren als dem Rabbi Jeschua Ben Joseph.

Es ist die umfassendere Erklärung zum Sinn des Lebens, denn wer Gut sein will und als Gutes-tuend erkannt werden will vom Höchsten, der darf nicht nur helfen wenn er keine Mühen und Kosten hat und nur vom Überfluss spendet, sondern der muß wie der Samariter auch wirklich helfen wollen.
Selbst wenn es ihm etwas kosten sollte.
Selbstverständlich soll man sich dabei nicht selbst ruinieren, sondern einfach nur helfen, wenn man kann.
Was viele nicht tun, sondern Rentnern eine Miete abverlangen, so das diesen die Freude am Leben vergällt wird.

Und jetzt werden einige Verdrossene mir erzählen, daß da noch etwas steht, nämlich in Vers: 37 Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!
Die faule Ausrede die ich von vielen hörte: "Ich helfe nicht, weil mir auch keiner hilft", lasse ich nicht gelten, denn wie soll Einer dem Anderen helfen können, wenn alle am Boden liegen und von dem wenigen das diese am Bodenliegenden noch haben auch noch abgezockt wird?

In meinen Jahren als Ministrant hatten wir einen angehenden Priester in unserer Mitte, der auf die Frage, warum er Priester werden will geantwortet hat: "Ich will in den Himmel kommen und das kann man nur mit Sicherheit, wenn man Priester wird und Gutes tut".

Das ich da meine Zweifel habe kann man sicher nachvollziehen, denn wenn ein Priester aus dem Stamm der Leviten sich nicht um den Verletzten kümmert, wo ist den da die Barmherzigkeit, die ein aufsteigen in das Höhere erfordert?

Wenn jetzt manche sagen, was bringt es mir wenn ich später selber unter die Räuber falle?
Ganz einfach, wenn deine Barmherzigkeit erkannt wird, dann wird auch dir Barmherzigkeit wiederfahren und wenn du nur Gift in deine Umgebung bringst, dann wird dieses Gift auf dich zurück fallen, weil keiner mehr da ist der dir helfen will.

Die Aussagen von manchen die behaupten, man könne sich den "Himmel" nicht erarbeiten ist nicht ganz richtig, denn man muß zunächst seinen "inneren Schweinehund" zur Vernunft bringen, denn diesen "Hund" zu bekämpfen bringt garnichts ausser psychische "Bauchschmerzen", die sogar zum Suizid führen können, selbst wenn man Steinreich ist, denn gegen diese "Hunds-Schlange" hilft kein Vermögen, sondern nur die Liebe zum Nächsten und eine Portion Selbstachtung.

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