Forum > Christen (alle Gruppierungen)

Wer an mich glaubt, der wird leben.......

(1/5) > >>

freily:
Schalom,
vor einiger Zeit wurde eine Frau begraben nach dem evangelischem Glaubensbild und da ich zur Beerdigung geladen war, kam ich zum Friedhof und hörte mir die Worte des Priesters an und der zitierte den Johannes Kapitel 14 Vers 12 folgender Maßen:
Wer an mich glaubt der wird Leben, auch wenn er gestorben ist.

Als in den Schriften bewanderter wurde ich natürlich stutzig, denn diesen Vers kannte ich so nicht und natürlich forschte ich sofort nach und da steht in der Eberfelder Übersetzung wie auch in anderen Übersetzungen:

12 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich (mir) glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.

Selbstverständlich habe ich die Interpolation ausgestrichen, denn kein Jude wird irgend jemanden auffordern, an ihn zu glauben, das wäre Blasphemie. Zumindest empfinde ich das so!

Zum anderen würde ein Rabbi aus der Hillel-Schule nie so geschwollen daher reden, denn selbst wir Kabbalisten empfinden uns nicht als der Mondschein GOTTes. Und unser Meister Jeschua (sprich: Jeschu) wäre da sicher meiner Meinung.
Die Blasphemie besteht darin, weil:
Kein Jude und auch ein "Jesus" nicht, würde dafür bürgen das er den Tod nicht sehen wird, wenn er an einen Menschen glaubt, denn die Macht das Leben zu geben obliegt immer noch unserem König JHVH und nicht irgend einem "Sohn" aus Gnaden der Kirche.

Aber diese ober-schlaue Kirche meint, der "Jesus" hätte die Macht wie sein Vater, denn sie verstehen nicht, daß der Vertrag vom Berg Sinai und Horeb rechtsbindend ist, weil der EWIGE selbst darauf sein Wort gab.

Natürlich ist meine Überschrift ein Tritt gegen diese Art Falschlehre, denn kein Mensch kann das Leben nach dem Tod garantieren, wenn er die Anweisungen des EWIGEN nicht respektiert.
Genauso wenig kann ich es, obwohl ich aus der Gnade des EWIGEN heraus einen sehr tiefen Einblick in das Totenreich bekam und dort aber keiner Tod war, sondern sehr lebendig.
Denn weder der "Jesus" noch ich können wissen wer diese Gnade erhält, das weiß nur der Vater im Himmel.

זאב ברנובסקי ABA:
Ja lieber Freily,
das ist schon so eine heikele Sache mit dem "Glauben an Jesus".
Erinnern wir doch noch an die Zeit von vor 10 Jahren,
als dieses Thema hier eine heiße Diskussion gab.

Es war ja schließlich ein Auslegungsirrtum !!!

Schalom ABA
Zeev Baranowski

freily:

--- Zitat von: ABA זאב ברנובסקי am Mi., 13. Februar 2019, 18:45 ---Es war ja schließlich ein Auslegungsirrtum !!!

--- Ende Zitat ---
Schalom lieber ABA,

tja, so könnte man das auch nennen, wenn man alle Register der Höflichkeit zieht.
Natürlich habe ich den Herrn Kaplan bei der Gremess (Leichenschmaus) zur Rede gestellt und ihm erklärt, daß seine Worte so nicht in der Bibel stehen.
Da meinte er nur, er habe nicht die Bibel zitiert, sondern den Katechismus.
Bei so viel Abgestumpftheit habe ich darauf verzichtet zu diskutieren, denn mir fiel ein was Jeschua sagte:
Luk 6,39 Jesus machte ihnen auch in Bildern deutlich, wovor sie sich hüten sollen; er sagte: »Kein Blinder kann einen Blinden führen, sonst fallen beide in die Grube.


Shomer:
Schalom zusammen

Ich habe den "Glauben" auch schon als "das Fundament eines Heißluftballons" bezeichnet: Abgehoben mit viel heißer Luft. Mir fiel auf, dass Christen sich an ihren Glauben klammern wie an einen "rettenden" Strohhalm, wenn gerade ein Rettungsring vorbei schwimmt. Den "Glauben" verlieren darf man auf gar keinen Fall, sonst ertrinkt man, wie man meint. Dieses Phänomen kenne ich von früher aus eigener Erfahrung.

In der Geschichte gab es verschiedene Vorstellungen vom Leben nach dem Tod. So haben sich z. B. die alten Pharaonen (als sie noch ganz anders hießen) einbalsamieren und Grabbeigaben vom feinsten mitgeben lassen. Sie meinten zu wissen, dass sie in ihrem Leib noch ein anderes Leben vor sich hätten - aber weit gefehlt! Dies wäre ein Beispiel dafür, dass Christen irren, die zu wissen meinen (glauben), dass nur sie nach ihrem Tod weiterleben und dass all jene, die nicht das "glauben" was sie von ihnen erwarten, zur Hölle fahren. JHWH richtet sich nach dem, was Er gesprochen hatte und nicht nach christlichen Vorstellungen; dies selbst dann nicht, wenn sie im katholischen "NT" festgeschrieben wurden.

Gruß vom Shomer

lopileppe:
Schalom Schomer,

ja, ja, der berüchtigte Strohhalm  zum dranklammern . Hatte ich auch mal so Erfahrungen ähnlich wie du.
Doch , was wenn doch mal „Ruhe“ ist in punkto „Glauben „?

Immer wenn ich mit was nicht einverstanden bin, dann ist von meiner Seite aus „Sendepause“.
Das dauert meist so lang  bis ich die Lage besser einschätzen kann.
Am schwierigsten , denke ich, ist es, wenn neue Erkenntnisse auf einen zukommen .
Mittlerweile zähl ich die „Einbrüche „ gar nicht mehr, weil ich weiß , dass es auch Wege aus solchen Tiefs gibt.

Du schreibst von einer anderen Bezeichnung für die Pharaonen- ich steh aufm Schlauch- verrate bitte die Lösung.
Du schreibst:

--- Zitat --- JHWH richtet sich nach dem, was Er gesprochen hatte und nicht nach christlichen Vorstellungen; dies selbst dann nicht, wenn sie im katholischen "NT" festgeschrieben wurden.
--- Ende Zitat ---

Du sprichst hier aus eigner  Erfahrung? oder nur weil es „Geschrieben steht“?

( Ich hoffe du verstehst, wie ich das meine.) -also entwickelst du dich weiter? .

Liebe Grüße Dani


Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln