Forum > Santa PAULUS oder SCHA-UL der Pharisäer

Paulus - auch bei ihm schläft man ein

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Shomer:
ABA schrieb:

--- Zitat ---Diese >10 göttlichen Grundaussagen< sind so ungefähr das einzige, was allen Hunderten von christlichen Konfessionen im Prinzip gemeinsam geblieben ist. Gepredigt wird in Kirchen häufig unter Bezugnahme auf Dich, wobei es so manchem Pfarrer ergeht wie Dir in Troas, als Eutychos während deiner Predigt eingeschlafen ist.
--- Ende Zitat ---
Ein Pfarrer und ein Taxifahrer kommen in den Himmel. Zuerst weist Petrus dem Pfarrer seine Wohnung an, und als er mit dem Taxifahrer kommt, sieht der Pfarrer, dass Petrus mit ihm weiter aufsteigt als dorthin, wo er bleiben musste. Er fühlte sich gedemütigt und kochte vor Wut. Als Petrus zurück kommt, ruft ihn der Pfarrer zu sich: „Du, Petrus, das ist nicht recht, dass der Taxifahrer weiter aufsteigt als ich! Ich bin der Diener Gottes und nicht der da!“ Petrus antwortet ganz souverän: „Also, wollen wir das doch einmal genauer anschauen: Wenn du am Sonntag Morgen deine Predigt gehalten hast, nicht wahr, da sind doch die Zuhörer bei dir eingeschlafen.“ Eingeschüchtert gab der Pfarrer Petrus Recht. „Siehst du“, fuhr Petrus fort, „beim Taxifahrer war das ganz anders; bei dem haben die Fahrgäste nämlich angefangen zu beten.“

Gruß vom Shomer

Shomer:

--- Zitat ---Wo doch das Wort und der Begriff “Bekehrung“ im Zusammenhang mit Deinem Erlebnis überhaupt nicht vorkommt!?
--- Ende Zitat ---
Ersterwähnung von „bekehren“ bei Luther:

--- Zitat ---5Mo 4:30  Wenn du geängstet sein wirst und dich treffen werden alle diese Dinge in den letzten Tage, so wirst du dich bekehren zu dem HERRN (JHWH), deinem Gott (ELOHIM, nicht Theos!), und seiner Stimme gehorchen.
--- Ende Zitat ---

Ich stelle mir nur vor, ein „Christ“ würde sich zu diesem ELOHIM JHWH bekehren, wie es dort steht – er könnte kein Christ mehr sein und größtmögliche Irritationen in seinem Beziehungsumfeld sind vorprogrammiert. Noch vor gar nicht allzu langer Zeit hätte er wegen Ketzerei Bekanntschaft mit einem Scheiterhaufen gemacht. Dies bedeutet, dass der Gott (Theos) der Christen und der ELOHIM JHWH der Juden eine eher feindschaftliche Beziehung zueinander pflegen. Im 2. Gebot steht eigentlich unmissverständlich, dass JHWH verbot, z. B. dreieinige Gottheiten anzubeten und ihnen zu dienen, aber christliche Übersetzer haben das so „lieb“ übersetzt, dass kein Christ verstehen kann, was da eigentlich steht.

Auch St. Paul lehrte eine Bekehrung, obwohl er dieses Wort mied. Er lehrte z. B. das andere Evangelium, indem er es verdrehte. Fortan war sein Evangelium das einzig wahre und die Torah mit dem „Evangelium“ des Segens (5Mo 28:1-14) war falsch. Da er selbst das andere Evangelium brachte, hat er de facto sich selbst verflucht, aber niemand darf das merken. Die Leserschaft der Epistel zittert vor Furcht vor der Verdammnis, wenn sie diesen Heiligen und seine Aussagen missachten – es geht sogar so weit, dass man ihn wie einen jungen Gott behandelt.

Dieser Hochstapler war nachweislich ein römischer Bürger, wobei man ihm eher den Benjaminiten nachträglich untergeschoben haben dürfte, wie ich das sehe. Den Talmid von Gamliel hat man ihm ja auch nachträglich untergeschoben, sonst würde man ja in Gamliels Aufzeichnungen seinen Namen wieder finden, was dem Vernehmen nach nicht der Fall ist.

Gruß Shomer

Shomer:
ABA hat geschrieben:

--- Zitat ---Wir lesen im sog. “Neuen Testament“, dass Du auf all Deinen Reisen immer zunächst in die Synagogen vor Ort gingst und danach zu den “Gottesfürchtigen“.
--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---Apostelgeschichte 17:10-13 Luther  Die Brüder aber fertigten alsobald ab bei der Nacht Paulus und Silas gen Beröa. Da sie dahin kamen, gingen sie in die Judenschule.  11  Diese aber waren edler denn die zu Thessalonich; die nahmen das Wort auf ganz willig und forschten täglich in der Schrift, ob sich's also verhielte.  12  So glaubten nun viele aus ihnen, auch der griechischen ehrbaren Weiber und Männer nicht wenige.  13  Als aber die Juden von Thessalonich erfuhren, daß auch zu Beröa das Wort Gottes von Paulus verkündigt würde, kamen sie und bewegten auch allda das Volk.
--- Ende Zitat ---

Die von mir fett gedruckte Aussage gibt mir massiv zu denken. Die in Beröa haben die Lehre von „Paulus“, also eigentlich vom katholischen Heiligen St. Paul, zuerst angenommen, bevor sie sie geprüft haben. Und geprüft haben sie diese Botschaft mit was?

Welche Botschaft eigentlich? Von deren Inhalt steht nichts geschrieben – was also „lehrte“ der katholische Heilige St. Paul in Beröa? Ich glaube, wenn ich mir seine Epistel anschaue, dann weiß ich was er lehrte. Aber mit was prüften die Beröer seine Lehre? Das „NT“ gab es bekanntlich noch gar nicht; das wurde erst 400 Jahre später von der katholischen Kirche kanonisiert. Hätten sie die Epistel mit dem "NT" geprüft, dann hätten sie zweifelsohne festgestellt, dass es sich also verhielt - das wäre aber dumm gelaufen. Sie prüften also die  Epistel von St. Paul mit dem was sie hatten: Dem Tanach nämlich. Ich weiß heute aber, dass wenn das die Beröer gemacht haben, dann hätten sie Paulus und Silas zum Teufel gejagt und nicht befunden, dass sich's also verhielte. Gesegnet sind die Juden aus Thessalonich, die den Durchblick behalten haben.

Shomer:
ABA hat geschrieben

--- Zitat ---Du wirst entsetzt sein zu erfahren, dass man heute kaum mehr weiß, wer diese Leute waren. Aus unserer jüdischen Überlieferung kennen wir sie aber recht gut als Menschen, die schon zu Deiner Zeit im ganzen Mittelmeerraum dem Götzendienst abgeschworen hatten, unterwegs zum Judentum waren und die >Sieben Noachidischen Grundgebote< bereits auf sich genommen hatten.
--- Ende Zitat ---

Wer heute dem Götzendienst abschwört, der muss, logisch überlegt, auch dem in Holz geschnitzten Weihnachtskrippen- und Kruzifix-Götzen abschwören und das selbst dann, wenn er meint, dass der für die Vergebung seiner, vom Kirchenvater Augustinus erfundene, Erbsünde verantwortlich sei. Über die sogenannte Urgemeinde liegen mir zu wenig gesicherte Informationen vor, als dass ich ihr eine Authentizität zubilligen könnte; wahrscheinlich ist auch sie nur eine Erfindung des Vatikans.

Es waren Heiden, die Christen wurden. Was geschah, wenn Heiden nicht Christen werden wollten? Sie wurden mit der Schärfe des Schwertes zwangschristianisiert. Das hatte sich die „christliche Religion“ so an ihr ureigenes Matthäus-Evangelium angehängt: „Christus“ hatte im sogenannten Missionsbefehl das ja so ähnlich befohlen: „Macht zu Jüngern alle Völker“ (das ist ein Befehl – und die Kirche machte das so, wie sie es sich ins „NT“ geschrieben hatte: wenn sie nicht wollen, dann nehmt das Schwert, Befehl ist Befehl).

Wenn sich Juden seinerzeit überhaupt dem (Ur-)Christentum zugewandt hätten, dann könnte ich sie nur mit den heute bekannten messianischen Juden vergleichen, d. h. mit beschnittenen Katholiken. Viele von ihnen lehren die katholische Trinität und diejenigen, die das nicht machen, die glauben an die Jungfrauengeburt eines katholischen Jesus, den sie in Jeschua umgetauft haben, der aber nichts mit Rabbi Jeschua BarJosef aus Nazaret gemeinsam haben kann.

Shomer:
ABA hat geschrieben:

--- Zitat ---Nur ein einziges Mal gingst Du aber, nämlich in Athen, zu den Vollheiden, um ihnen zu predigen. Im Vertrauen gesagt: >Ich werde es nicht weitererzählen, dass Du dort sehr geringen Erfolg hattest.<
--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---Apostelgeschichte 17:22-33 (Luther)  Paulus aber stand mitten auf dem Gerichtsplatz und sprach: Ihr Männer von Athen, ich sehe, daß ihr in allen Stücken gar sehr die Götter fürchtet.  23  Ich bin herdurchgegangen und habe gesehen eure Gottesdienste und fand einen Altar, darauf war geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch denselben, dem ihr unwissend Gottesdienst tut.  24  Gott, der die Welt gemacht hat (als ob ein griechisch-heidnischer Theos die Welt gemacht hätte)  (....)  32  Da sie hörten die Auferstehung der Toten, da hatten's etliche ihren Spott
--- Ende Zitat ---

.... Da sind sogar trotz ihrer sprichwörtlichen stoischen Ruhe die Stoiker ausgerastet  :)



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