Forum > Entstehung des "NTs" mit der Trennung von Spreu und Weizen

Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche

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Shomer:
.... Hölle, wo ist  dein Sieg? Mir fiel einmal auf, dass es zu St. Pauls Zeit zwar eine Hölle gab, aber das waren drei verschiedene griechische Begrifflichkeiten: Hades; (die personifizierte Hölle ist ein Götze), Ge(h)enna (deutsche Falschübersetzung des Tales Hinnom in Jerusalem) und Tartaros (Hölle nur für böse Gottheiten aus der griech. Mythologie). Das hebräische Scheol darf niemals mit "Hölle" übersetzt werden und ebenso wenig mit "Grab" oder "Grube", da das Totenreich ein metaphysischer Ort ist.


--- Zitat ---4Mose 16:31-34 Elbf.  Und es geschah, als er alle diese Worte ausgeredet hatte, da spaltete sich der Erdboden, der unter ihnen war,  32  und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie und ihre Familien und alle Menschen, die Korah angehörten, und die ganze Habe.  33  Und sie fuhren, sie und alles, was ihnen angehörte, lebendig in den Scheol hinab; und die Erde bedeckte sie, und sie wurden mitten aus der Versammlung vertilgt.  34  Und ganz Israel, das rings um sie her war, floh bei ihrem Geschrei; denn sie sprachen: Daß die Erde uns nicht verschlinge!
--- Ende Zitat ---

Hier wurde "Scheol" mit "Hölle" übersetzt, weil die Rotte Korah ja so böse war - sie hatten es nicht besser verdient. Aber ach du Schreck, dann wusste der Vater Jakob, dass sein Sohn Josef in der Hölle war und er wollte unbedingt zu seinem Sohn Josef in die Hölle:


--- Zitat ---1Mose 37:35 Elbf.  Und alle seine Söhne und alle seine Töchter machten sich auf, um ihn zu trösten; aber er verweigerte es, sich trösten zu lassen, und sprach: Denn leidtragend werde ich zu meinem Sohne hinabfahren in den Scheol! Und sein Vater beweinte ihn.
--- Ende Zitat ---

Aber wie fein haben sich da unsere "unfehlbaren" Bibelübersetzer aus der Affäre gezogen: Da es eine Hölle geben muss, und zwar für die Bösen, haben sie hier flugs eine "Grube" erfunden, damit sie christlich theologisch richtig entweder das Eine oder das Andere übersetzen konnten. Dabei konnte der Vater Jakob niemals ein Grab gemeint haben; denn er meinte ja, ein wildes Tier hätte Josef gefressen - vollkommen ohne Grab. Hier "Grab" oder "Grube zu übersetzen, ist wirklich der Gipfel der Dummheit." Wer in der Wirtschaft eine Übersetzungsarbeit von der Qualität unserer Bibelübersetzungen abliefert, der hat seine fristlose Kündigung schon tags zuvor - mindestens.

Es dürfen nur  "Bor" (בּוֹר), "Tavek" (תָּוֶךְ) oder "Pachath" (פַּחַת) mit "Grube" übersetzt werden, da es für unterschiedliche Zwecke unterschiedliche Gruben gibt, niemals aber "Scheol"! Jede Grube wird irgendwie ausgehoben - aber ist das Totenreich eine ausgehobene Grube? Dieselbe Technik der Falschübersetzung ist mir bei "Gott" aufgefallen. Ein Jude versteht unter "ELOHIM" etwas völlig anderes als was ein Grieche unter "Theos" versteht, aber beides wurde als Täuschungsmanöver mit "Gott" übersetzt.

Jetzt habe ich bei der Google-Übersetzungssoftware etwas Lustiges gesehen: Ich kopiere aus meiner Computerbibel das hebräische Scheol dort hinein, und auf Deutsch wirft es mir nur "OK" aus. Auf Latein jedoch erscheint "Scha'ul" alias "Saulus" - womit wir wieder beim Thema wären.

Shomer:
Christus ist hier – Fortsetzung 1

Hier zunächst die Bedeutung von „Christus“, die eigentlich allgemein bekannt sein sollte:

Strong‘s Wörterbuch: Χριστός (Christós) = Gesalbter, d. h. der Messias, Beiname Jesu: „Christus“.

Also, dann machen wir uns einmal an die Erforschung des Begriffes „Gesalbter“ in der Torah! Der erste „Gesalbte“ war – man lese und staune – ein Stein:


--- Zitat ---1Mose 31:13 Elbf. Ich bin der Gott von Bethel, wo du (Jakob) ein Denkmal gesalbt, wo du mir ein Gelübde getan hast. Nun mache dich auf, ziehe aus diesem Lande und kehre zurück in das Land deiner Verwandtschaft.
--- Ende Zitat ---

Dass dieser Stein von Jakob mit Öl übergossen wurde, hat keine christliche (gesalbte) Bedeutung, gar keine. Aber im Christentum – ein Stein als Christus (Gesalbter)? Ja, das gibt es sogar bei St. Paul, und zwar wider alle Vernunft:


--- Zitat ---1Korinther 10:1-4 Luther  Ich will euch aber, liebe Brüder, nicht verhalten, daß unsre Väter sind alle unter der Wolke gewesen und sind alle durchs Meer gegangen  2  und sind alle auf Mose getauft mit der Wolke und dem Meer  3  und haben alle einerlei geistliche Speise gegessen  4  und haben alle einerlei geistlichen Trank getrunken; sie tranken aber vom geistlichen Fels, der mitfolgte, welcher war Christus.
--- Ende Zitat ---

Hier behauptet das katholische „Team“ St. Paul, bestehend aus „Paulus“, unbekannten katholischen Skriptoren, Redakteuren, Theologen und Übersetzern, dass vielleicht 500 Jahre nach der Salbung des Steines in Bethel durch den Erzvater Jakob das hebräische Volk von einem geistlichen Felsen in der Wüste einen geistlichen Trank getrunken haben soll und das soll der katholische Christus gewesen sein. Was ein Fels ist, das weiß ich – aber was ist ein „geistlicher Fels“? Was Wasser ist, weiß ich auch, aber was ist ein „geistlicher Trank“? Und Christus war damals noch völlig unbekannt und musste erst noch an Weihnachten geboren werden.

Wenn wir ein wenig forschen, sehen wir ein archäologisches Artefakt, und zwar genau den Felsen, an dem nichts geistlich ist, aber an dem Israel nachweislich getrunken hat, weil Mose daran geschlagen hatte, so dass Millionen Kubikmeter Wasser heraus geflossen sein mussten. Das erkennt man an den Wasserspuren, die noch immer gut sichtbar sind (z. B. Spalt mit ausgewaschenen Kanten), (Koordinaten: 28°43’36.00”N – 35°14’09.45”O) Fels-Höhe = geschätzte 50m (plus). Unweit dieses Felsens befinden sich auch die Altäre von Aaron (goldenes Kalb, Koordinaten 28°34’52.82”N - 35°23’46.19”O) und von Mose (Koordinaten: 28°35’03.74“N – 35°22’43.53“O). An diesem Felsen ist nichts, aber auch gar nichts geistlich und er steht noch heute dort, wo er beim Wüstenzug stand; da ist nachweislich kein Fels mit gefolgt, schon gar kein geistlicher, und von "Christus" war damals nicht nur nichts bekannt, sondern sogar noch weniger. Dieser "geistliche Fels" ist angeblich ein prophetischer Christus gewesen, wenn man seine Irrlehre rechtfertigen muss, aber geschrieben steht das nirgends. Der St. Paul hat sich da etwas Mystisches einfallen lassen, und alle „Christen“ fallen darauf herein, weil sie Angst haben, sonst das zu verlieren, was sie als „ihren Glauben“ bezeichnen.

„....und haben alle einerlei geistliche Speise gegessen?“ Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es im Judentum keine „geistliche Speise“ gibt, da man von Lehre nicht satt wird. Wobei – als ich noch ein Christ war, da kannte auch ich das Phänomen sogenannter geistlicher Unterernährung. Die meisten „Glaubensgeschwister“ von damals haben sich so sehr daran gewöhnt, dass sie dieses Phänomen gar nicht wahrnahmen, bei mir aber war ein beständiger Wechsel angesagt und, wenn ich der Meinung war, ich bekäme in meinem neuen geistlichen Umfeld nun die richtige „geistliche Speise“, wurde ich erneut enttäuscht und suchte weiter. Erst als ich auf dem Umweg über eine messianische Gruppe ins jüdische Denken abgetaucht bin, wurde das anders. Eigentlich wäre ja logisch, dass ich nie „geistlich satt“ wurde; denn - in welcher theologischen Gemeinschaft ich mich auch immer befand – ich habe immer katholisch geglaubt, nur einsehen konnte ich das nicht. So klammern sich auch messianische Juden, die sich dem Sch‘ma und nicht der Trinität verpflichtet sehen an das katholische Dogma der Jungfrauengeburt, und sie machen aus einem katholischen Jesus einen katholischen Jeschua, ohne die Dogmen dahinter zu reformieren. Und woher haben diese evangelikalen oder beschnittenen Katholiken das? Natürlich vom katholischen Heiligen St. Paul, der sie mit seiner angeblichen geistlichen Speise (eigentlich Chametz an Pessach) abgefüllt hat. Mit der von ihm erfundenen Geistesgabe der Geisterunterscheidung kann man sogar aus Versäuertem das Treibmittel extrahieren, ganz geistlich.

Und dann hat der katholische Heilige St. Paul noch Hirnwindungsakrobatik vom Feinsten hingelegt: "....auf Mose getauft". Ich erkenne nirgends, weder im sog. AT noch im sog. NT eine christliche Taufe, weder auf Mose noch auf jemand anders. St. Paul hätte sich besser einmal bei Mose schlau machen sollen, was eine Mikveh (Mikvah) ist, dann hätte er diesen Unsinn niemals schreiben können. Außerdem wird man bei einer Taufe nass und Israel ist trockenen Fußes durch das Schilfmeer gegangen. Dieses Durchschreiten des Schilfmeeres als "Taufe" zu bezeichnen, ist schon heiligengeistesgestört. Ich erwähnte gerade, dass es im "NT" keine Taufe auf den Namen des Vaters usw. gab. Dies war tatsächlich bis 325 u. Z. der Fall, weil erst da diese trinitarische Taufformel vom Bischof Eusebius im "NT" "nachgebessert" wurde.

Gruß vom Shomer

freily:
Schalom Shomer,

zu der Schriftstelle fällt mir noch auf, daß die christlichen Schreiber gerne beeinflussende Wörter benutzen, die wie ein Gift im Wasserglas nicht sofort zu sehen sind.
1Korinther 10,2 und sind alle auf Mose getauft worden in der Wolke und im Meer.....
Hier wird den Leuten suggeriert, daß die Wassertaufe völlig okay ist, weil auf "Moses" die Leute mit Wasser und Wolke "getauft" wurden.! Nicht auf GOTT.  :'(

Zudem ging das Volk trockenen Fußes durch das Schilfmeer: 2.Mo 14,22 Und die Israeliten gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.

Da kann man nur sagen, lesen und verstehen lernen wie die Curie der Kirchen seine Schäfchen beeinflußt, damit das Geld den Besitzer wechseln kann.

Shomer:
Christus ist hier Fortsetzung 2

Oben hatten wir es bereits: „Christus“ = der Gesalbte. Ein anti­judaistisches Verhalten, wie wir es in der christlichen Religion von St. Paul und seinem Christus z. B. vorfinden, kann niemals eine Salbung von J‑H‑W‑H sein.

Dass in das „NT“ auch der griechisch-philosophisch-gnostische „Logos“ eingeflossen ist (Joh 1:1: Im Anfang war das Wort [der Logos!]), scheint mir eine realistische aber fragwürdige Basis für den „Gesalbten“ zu sein, der angeblich, wie auch dieser „Logos“, ebenfalls vor Grundlegung der Welt bei „Gott“ (= Theos, ≠ ELOHIM!) war. Auf dieser theologischen Grundlage wurde denn auch die (Irr-)Lehre von der Präexistenz Jesu Christi konstruiert.


--- Zitat ---Johannes 17:24 Luther  Vater, ich will, daß, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, daß sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe denn die Welt gegründet ward.
--- Ende Zitat ---

Solche und ähnliche Verse deuten darauf hin, dass „Christus“ und der „Logos“ vor Grundlegung der Welt waren, was davon aber wurde von der Kirche redigiert? Ich vermute einmal: alles, da weder Mose noch die Propheten nachweislich von so etwas eine Ahnung hatten. - Wenn ich Jeschua BarJosef gewesen wäre, hätte ich gesagt: „....ehe mein Vater die Welt gegründet hatte.“ Die Passiv-Form in der Ausdrucksweise könnte ein Hinweis für eine katholische Redaktion sein. Gehen wir aber zum hebräischen Verständnis von „Maschiach“, dann fallen alle mystischen Erklärungsversuche weg. Ein Maschiach wurde immer gemäß der Torah mit einem Salböl gesalbt, das gemäß der Torah angefertigt wurde.

Die Salbung ist nicht irgendwie geschehen, sondern in der Regel musste der Hohepriester persönlich salben, womit wir wieder beim ursprünglichen Verständnis des „Gesalbten“ wären.

Die Ersterwähnung von „maschach“ (salben): Wollen wir die Idee des Gesalbten ergründen, so sollten wir dasselbe tun, was ein Jude tut, der auch einer Idee auf den Grund geht: Er geht zur Ersterwähnung des entsprechenden Begriffes in der Torah (in diesem Fall Jakobs Salbung des Steines in BethEl). Begriffe, die wir im Tanach nicht finden, dürfen wir, nein, müssen wir vergessen; sie sind heidnisch. Bestes Beispiel ist das „NT“. In Jeremia 31:29+30 lesen wir, dass jeder für seine eigenen Missetaten sterben wird (was den stellvertretenden Kreuzes-Tod Christi für die Sünden der Welt kategorisch ausschließt) und Jeremia hatte diese Vorstellung aus der Torah:


--- Zitat ---1Mose 3:3 Elbf.  aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt, davon sollt ihr nicht essen und sie nicht anrühren, auf daß ihr nicht sterbet.
--- Ende Zitat ---

Nach „dass ihr nicht sterbet“ lese ich einen Punkt. Warum hat „Gott“ nichts davon gesagt, dass wegen dieser einen sogenannten Frucht alle Menschen nach Adam und Eva sterben? Adam und Eva starben gemäß 1Mose 3 wegen ihres eigenen Ungehorsams, weil sie selbst die Frucht verinnerlicht hatten und dies deckt sich sogar mit:


--- Zitat ---Jeremia 31:29-30 Elbf.  In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: Die Väter haben Herlinge gegessen, und die Zähne der Söhne sind stumpf geworden;  30  sondern ein jeder wird für seine Missetat sterben: Jeder Mensch, der Herlinge ißt, dessen Zähne sollen stumpf werden.
--- Ende Zitat ---

Die Erbsünde ist eine katholische Erfindung von Kirchenvater Augustinus von Hippo ca. 400 u. Z. und somit der Torah unbekannt. Wir sehen, wie sich über die ursprünglichen Aussagen bei Mose ein Nebel von dubiosen Erkenntnissen und Lehren gelegt hat, besonders im Christentum. Aber auch im Judentum kann man Aussagen im Talmud bzw. der Mishnah finden (Auslegungen von Auslegungen von Auslegungen....), bei denen vom Original der Torah nicht mehr viel übrig geblieben ist – vorsichtig ausgedrückt. Prüfe ich Mischnah an der Torah, komme ich zu einem ähnlichen Ergebnis, wie wenn ich das "NT" an der Torah prüfe. Aber ich prüfe - gemäß dem Grundsatz der kritischen Vernunft von ABA.

Wir kommen noch einmal zurück auf den „geistlichen Fels Christus“ in Fortsetzung 1. Nun, „Paulus“ hatte keine Ahnung, dass wir heute Google Earth und Archäologie und andere feine Dinge haben würden, die seinen heiligengeistesgestörten Anwandlungen diametral widersprechen sollten, sonst hätte er auf eine solch abstruse Aussage verzichtet. Oben habe ich erwähnt, dass sich unweit des Felsens zwei Altäre befinden, die auch im 2. Buch Mose erwähnt werden: Der Altar des goldenen Kalbes von Aaron (hoch geladene Fotos zeigen alte eingemeißelte ägyptische Kalb-Gottheiten in Felsen des Altars) und der mosaische Altar, der nach Weisung von J‑H‑W‑H in 2Mose 20:24-26 errichtet wurde. Der Altar selbst wurde zum Denkmalschutz von den Saudis eingezäunt. Direkt neben dem mosaischen Altar erhebt sich ein Berg, der heute von den dort lebenden Arabern „Jabal al Lawz“ oder „Jabal al Musa“ (Mosesberg) genannt wird. Moslems halten Mose in Ehren; denn der war ja auch ein islamischer Prophet, wie sie meinen. Von daher erscheint mir der islamische Mosesberg authentischer als der katholische Mosesberg auf dem Sinai in Ägypten. Wer auf Google-Earth mit „Jabal al Lawz“ googelt, hat die Möglichkeit, auch gleichzeitig „Mt. Sinai“ anzuklicken – das ist bei Google-Earth dasselbe.

Seine Spitze ist nicht wüstensandbraun, wie das übrige Gelände, sondern brandschwarz, ein Hinweis auf das Feuer bei der Offenbarung von J‑H‑W‑H an Israel (s. 2Mose 20:18). Die Archäologie liefert uns Hinweise darauf, dass Mose dort tatsächlich die 10 Gebote und andere Weisungen, z. B. die Salbung betreffend, bekommen hat.

Die Salbung ist eine Idee aus der Torah, niemals aber aus dem Vatikan, dessen St. Helena (die Mutter Konstantins) bestimmte, dass Mose beim (katholischen) St. Katharinenkloster auf der Sinai-Halbinsel gewesen sei. – Der Vatikan und damit alle anderen christlichen Kirchen, Sekten, Gemeinden, Freikirchen.... bezeichnen sich zwar alle irgendwie als „Christen“ und somit als „Gesalbte“, aber von Salbung gemäß der Torah sehe ich nicht die Spur! Da kann doch etwas nicht stimmen!

Und noch etwas stimmte noch nie: Mose sprach zwar davon, dass J‑H‑W‑H „einen Propheten wie mich“ (5Mose 18:15+18) senden würde, davon aber, dass es sich dabei um einen katholischen Kruzifix-Götzen handeln sollte oder dass alle Heiden zu salben wären, um christliche Christen (Gesalbte) zu werden, konnte gar nie die Rede gewesen sein.

Gruß Shomer

Shomer:
Der katholische Heilige St. Paul und die Beschneidung (Brit Milah)


--- Zitat ---Galater 5:2 Luther  Siehe, ich, „Paulus“, sage euch: Wo ihr euch beschneiden lasset, so nützt euch Christus nichts.
--- Ende Zitat ---

Für einen Christen steht fest, dass wenn ihm „Christus“ nichts nützt, dass er dann verdammt ist – einen anderen „Nutzen“ für einen diffusen Glauben an „Christus“ gibt es in der christlichen Lehre nicht. St. Paul hätte eigentlich direkt schreiben können, dass er höchst persönlich bestimmt hat, dass jeder Beschnittene verdammt ist; er hat das aber so „lieb“ ausgedrückt, damit kein Jude darauf kommt, dass am „NT“ etwas nicht stimmt. Ist etwa ein katholischer Heiliger Richter über „nichts nützen“ (Hölle) und „nützen“ (Himmel)? ELOHIM J‑H‑W‑H (falsche Übs.: „Gott der HERR“) der Juden, hatte Mose als ewige Satzung die Beschneidung geboten. Wie könnte Er jetzt durch einen katholischen Heiligen, einen Heiden also, die ewige Verdammnis für Beschneidung androhen?

Wenn wir so die Elemente der paulinischen (Irr-)Lehre zusammen fügen, hat der katholische Heilige namens St. Paul auch einen „Jesus“ in die Hölle verdammt; denn der war ja auch beschnitten. St. Paul hat dem ewig gültigen Wort „Gottes“ (von ELOHIM J‑H‑W‑H) in der Tat widersprochen, als er sich in dieser Form über die Beschneidung äußerte. Was ist da unfehlbar geoffenbart?

Diese Formulierung, in der der katholische Heilige St. Paul erklärt, dass er selbst (Ich, „Paulus“ ) wichtiger ist als alles was J‑H‑W‑H, der „Gott“ der Juden, über die Beschneidung z. B. gesprochen hat, ist zutiefst anstößig. Wenn einem Christen „Christus“ nichts nützt, was dann? Er hat die Vergebung von Golgatha verwirkt und wird verdammt. Dabei hat „Paulus“ den Griechen Timotheus nach eigenen Angaben eigenhändig beschnitten:


--- Zitat ---Apostelgeschichte 16:1-3 Luther  Er kam aber gen Derbe und Lystra; und siehe, ein Jünger war daselbst mit Namen Timotheus, eines jüdischen Weibes Sohn, die war gläubig, aber eines griechischen Vaters.  2  Der hatte ein gut Gerücht bei den Brüdern unter den Lystranern und zu Ikonion.  3  Diesen wollte „Paulus“ mit sich ziehen lassen und nahm und beschnitt ihn um der Juden willen, die an den Orten waren; denn sie wußten alle, daß sein Vater war ein Grieche gewesen.
--- Ende Zitat ---

So, und nun beschneidet dieser St. Paul gemäß eigenen Aussagen einen griechischen Gläubigen. Offensichtlich wollte St. Paul, dass diesem Timotheus gemäß Galater 5:2 „Christus“ nichts nützt und  er somit verdammt wird.... „Paulus“ liefert hier, bei der Beschnei­dung des Timotheus, gemäß eigenen Aussagen den Tatbeweis dafür, dass Christus doch wohl nicht das „Ende des Gesetzes“ war und dass er selbst in....


--- Zitat ---Römer 10:4 Luther  Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht.
--- Ende Zitat ---

....gelogen hat. Dass er den Timotheus „um der Juden willen“ beschnitten hätte, ist eine faule Ausrede; denn gemäß Galater 5:2 hatte die Beschneidung des Timotheus offenbar einen anderen Grund, das darf aber niemandem auffallen.


--- Zitat ---Lukas 2:21 Luther  Und da acht Tage um waren, daß das Kind beschnitten würde, da ward sein Name genannt Jesus, welcher genannt war von dem Engel, ehe denn er in Mutterleibe empfangen ward.
--- Ende Zitat ---

Was in Lukas 2:21 geschah, war die Beschneidung des acht Tage alten jüdischen Knaben Jeschua BarJosef von Nazaret; denn jeder Jude wird gemäß Torah am achten Tag beschnitten. Das Wort „Gottes“ (ELOHIMs) ist ewig gültig, das Wort „Gottes“ (vom Götzen Theos) jedoch nie. Gemäß christlicher Lehre müsste es das aber sein, weil "Christen" meinen, das glauben zu müssen und das Wort von „Paulus“ natürlich auch – ist es aber nicht.

Beschneidung ist Beschneidung, ob als Knabe oder als erwachsener Mann, ob durch die Eltern oder auf Grund einer eigenen Entscheidung zum Giur (Übertrittsprozedere zum jüdischen Glauben) ist völlig belanglos. Es gibt keinen Unterschied zwischen jemandem, der beschnitten wird und jemandem der sich beschneiden lässt. Das Ergebnis ist in jedem Fall dasselbe. Abraham hat sich auch im hohen Alter beschnitten, um verdammt zu werden, wenn „Paulus“ Recht hätte. Auch dies belegt mir, dass „Paulus“ heiligengeistesgestört war, aber nicht nur dies.

In Lukas Kapitel 2-4 finden wir mindestens drei entscheidende Hinweise darauf, dass Jeschua ein ganz normaler Jude war, wie jeder andere Jude heute auch. Seine Beschneidung am 8. Tag im Tempel in Jerusalem von einem jüdischen Mohél wird auch heute noch genau so in Synagogen praktiziert und hat mit der Irrlehre vom Apostel „Paulus“ (alias katholischer Heiliger St. Paul) über die Beschneidung weniger als nichts zu tun. Um das zu verstehen, was beim Juden Jeschua abging, müssen wir St. Paul vergessen!

Mir fiel auf, dass meine Taufe eigentlich gegenstandslos und ungültig ist; da ich die Spuren meiner Taufe unmittelbar nachher abgetrocknet habe. Der Pastor, der mich taufte, ist bereits verstorben; hätte ich keinen „Taufschein“ von ihm, wüssten außer mir und ein paar anwesenden Verwandten niemand mehr etwas von meiner Taufe und bei Babys ist das noch schlimmer; die wissen selbst nämlich nichts davon. Die Spuren einer Beschneidung kann man aber nicht gut abtrocknen; sie sind bis ans Lebensende sichtbar und tragen alle Merkmale eines Blutbundes, wie im Altertum üblich. Da St. Paul in Galater 5:2 gelogen hat, kann ich nur jedem Christen die Beschneidung (wie bei Jeschua) empfehlen.

Ich frage mich nur, warum das angeblich christliche Vorbild Abraham im „NT“ durch seine Werke gerecht war. Zu seinen gerechten Werken gehörte u. a. auch seine Beschneidung, die seines Sohnes Ismael (später auch die Beschneidung Isaaks) und die Beschneidung seiner Bediensteten. "Christen" sollten wissen, dass sie niemals (s. Römer 10:4) dadurch gerecht sind, dass sie behaupten, an "Christus" zu glauben; denn gerecht wird man u. a. durch die Werke Abrahams.

Bei der Androhung der Verdammnis für Beschneidung durch den Katholiken St. Paul sollten wir noch folgendes wissen: Für denjenigen, der J‑H‑W‑Hs Gebote hält, ist die Hölle gegenstandslos und für Menschen, die die Torah nicht halten, ebenso. (Die Torah kennt nur das Totenreich „Sheol“. Hat St. Paul die Torah vielleicht nur in verschiedenen Aussagen in seinen Episteln für ungültig erklärt, damit die christliche Lügenmär von der Hölle nicht auffliegt?) Das hängt damit zusammen, dass die Ge(h)enna und der Hades aus der griechischen Mythologie gegenstandslos sind, von denen die katholische Hölle abgeleitet wurde, und nicht damit, dass man ungestraft tun und lassen kann, was man will. Die katholisch indoktrinierte Christenheit, inkl. griech./russ. Orthodoxe, Kopten, Protestanten, Evangelikale, Pfingst-Charismatiker usw. sieht das aber ganz anders; sie verdammt nämlich Menschen per Verdammnisauto­matismus und ohne das Dogma vom jüngsten Gericht in die Hölle, die nicht so ticken wie sie selbst. Sie behaupten, dass wer z. B. die Torah hält, angeblich die „Sünde der Gesetzlichkeit“ begeht. Eine Ausnahme bilden die Zeugen Jehovas, die wissen, warum es die Hölle nicht gibt. Wo sie recht haben, da haben sie Recht, aber auch nur dort.

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