Forum > Entstehung des "NTs" mit der Trennung von Spreu und Weizen

Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche

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Shomer:
Ja, mein lieber freily

So wenig wie JHWH etwas mit Theos zu tun hat, so wenig hat Ruach etwas mit Pneuma zu tun. Ruach als "Geist" zu übersetzen ist nämlich grundsätzlich falsch, weil es sich bei Ruach nicht um ein trinitarisches Gespenst handelt sondern um Windhauch, Braus.... JHWHs.

JHWH schuf den Menschen in Seinem Bilde, nicht Theos. Und deshalb ist es bei uns in der Regel so, dass wir beim Sprechen ausatmen. Wer beim Sprechen einatmet, hat einen Sprachfehler. Am Anfang von BeReshit steht, dass Ruach (nicht Geist) von ELOHIM über dem Wasser schwebte/brütete. Und dann sprach ELOHIM, und was geschah? Er atemete aus - und es wurde Licht. Wie ich das sehe, versteht ein Hebräer das so oder so ähnlich, niemals aber christlich.

Gruß Shomer

Shomer:
Torahverständnis + „richtig“ missionieren
Hier hat St. Paul alle seine Fehlleistungen in den Briefen noch getoppt:


--- Zitat ---1Korinther 5:1-5 Luther  Es geht eine gemeine Rede, dass Hure­rei unter euch ist, und eine solche Hurerei, davon auch die Heiden nicht zu sagen wissen: dass einer seines Vaters Weib habe.  2  Und ihr seid aufgeblasen und habt nicht vielmehr Leid getragen, auf dass, der das Werk getan hat, von euch getan würde?  3  Ich zwar, der ich mit dem Leibe nicht da bin, doch mit dem Geist gegenwärtig, habe schon, als sei ich gegenwärtig, beschlossen über den, der solches getan hat:  4  in dem Namen unsers HERRN Jesu Christi, in eurer Versammlung mit meinem Geist und mit der Kraft unsers HERRN Jesu Christi,  5  ihn zu übergeben dem Satan zum Verderben des Fleisches, auf dass der Geist selig werde am Tage des HERRN Jesu.
--- Ende Zitat ---

Christen, die so etwas lesen, zittern vor Angst ob der „Autorität“, die St. Paul an dieser Stelle auszustrahlen vorgibt. Hier haben wir einen Fall in der christlichen Gemeinde in Korinth (vermutlich einer evangelikalen [Frei-]Kirche), bei der ein gläubiges Gemeindeglied, das folglich an Christus glaubte und gemäß


--- Zitat ---Römer 10:4 Luther  Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht.
--- Ende Zitat ---

gerecht war, eine der Frauen seines bigam/polygam lebenden Vaters begattet hatte. Aber warum sollte das Sünde sein, wenn er ja wegen seines Glaubens an Christus gerecht ist? Das blieb ja in der Familie, und, ganz wichtig: er war gerecht, weil er an Christus glaubte. Hätte er nicht an Christus geglaubt, wäre er ja kein Mitglied in der Gemeinde gewesen.

Paulus mahnt hier ganz dezidiert die Einhaltung der (ungültigen) Torah an, was er wegen Römer 10:4 gar nicht gedurft hätte – aber so ist das: Wer einmal lügt, dem glaub‘ ich heute nicht mehr. Eine der 613 Satzungen in der Torah lautet nämlich:


--- Zitat ---3Mose 18:8 Elbf.  Die Blöße des Weibes deines Vaters sollst du nicht aufdecken; es ist die Blöße deines Vaters.
3Mose 20:11 Elbf.  Wenn jemand bei seines Vaters Weibe schläft, daß er seines Vater Blöße aufgedeckt hat, die sollen beide des Todes sterben; ihr Blut sei auf ihnen.
5Mose 22:30 Luther  Niemand soll seines Vaters Weib nehmen und nicht aufdecken seines Vaters Decke.
5Mose 27:20 Elbf.  Verflucht sei, wer bei dem Weibe seines Vaters liegt, denn er hat die Decke seines Vaters aufgedeckt! Und das ganze Volk sage: Amen!
--- Ende Zitat ---

St. Paul begeht hier die angebliche „Sünde der Gesetzlichkeit“ selbst. Er erbringt den Tatbeweis dafür, dass er in Römer 10:4 gelogen hat, ja, er tut sogar etwas, das nur ein „Heiligengeistesgestörter“ tun kann und übergibt diesen armen „Gerechten“, weil er nicht die „ungültige“ Torah gehalten hat, dem personifizierten Bösen, dem Satan, damit dieser „Gerechte“ am Tag Christi (was soll das eigentlich für ein Tag sein? Der fehlt im hebräischen „AT“-Original völlig) gerettet wird; Satan bewirkt angeblich die Errettung eines Sünders.... Dies dürfte eigentlich kein „Christ“ glauben, aber wenn der Katholik St. Paul das schreibt, dann kann dieser Widerspruch angeblich nur unfehlbar geoffenbart worden sein.

In Römer 10:4 steht im griechischen Grundtext am Anfang zwar, dass Christus angeblich das Ziel (Telos) des Gesetzes (Nomos) ist. Übersetzen wir (zugegeben, ziemlich eigenwillig) „Christus“ mit „Maschiach“ und „Nomos“ mit „Torah“, dann können sich auch Juden damit anfreunden, aber dies hat auf die „paulinische“ Gerechtigkeit durch den katholischen Christus keinen Einfluss – die ist frei erfunden! Ich vermisse nämlich die entsprechende Lehre von Mose, den Propheten oder „Jesus“ hierüber. Der Katholik St. Paul hat da etwas eingeführt, von dem sogar der katholische Halbgott und Kruzifix-Götze „Jesus“ kein Sterbenswörtchen lehrte.

Oben haben wir gelesen, was die Torah zum Beischlaf mit einer der Frauen des Vaters sagt. Beachten wir bitte einmal, wie St. Paul gegen seine eigene Logik versucht, die verhasste und für ungültig erklärte Torah mit einer Dreistigkeit durchzusetzen, die ihresgleichen sucht.

St. Paul hat mir ferner in 1Korinther 5:1-5 vorgemacht, wie man christlich „richtig“ missioniert: man übergibt demnach von zu Hause aus, als sei man gegenwärtig alle, die die (ungültige) Torah nicht halten, dem personifizierten Bösen (Satan, Teufel, Luzifer, Beelzebub, davon gibt‘s im Christentum ja genug) zum Verderben des Fleisches, und dann werden sie gemäß St. Paul alle am „Tage des Herrn Jesu“ durch Satan selig, errettet, erlöst, (Gegenteil von „verdammt“) ganz einfach. Vor diesem Hintergrund haben Billy Graham & Konsorten definitiv etwas falsch gemacht, wenn sie zu einer Entscheidung für Christus aufgerufen haben, von der ohnehin weniger als nichts im „NT“(!) steht. Obwohl der Unzüchtige in Korinth gemäß Mose hätte getötet werden müssen, delegiert St. Paul irgendetwas an eine katholische Märchenfigur namens Satan. Wenn „Satan“ das machen würde, was St. Paul hier behauptet, dann wäre auch Satan „heiligengeistesgestört“.

Oder bedeutet das „Dem-Satan-Übergeben“ nicht eher, dass der Übergebene in den Hades der griechischen Mythologie (Hades = Hölle) verdammt wird, aber niemand darf die Wahrheit wissen? Was nun? An die Götterwelt der griechischen Mythologie glaubt eigentlich niemand mehr, außer an den Hades, die personifizierte Hölle, an den muss man als Christ noch glauben, weil sonst die ganze Mär über die „Erlösung von Jesus am Kreuz“ nicht mehr stimmen kann. Eine eingebildete Hölle verlangt nämlich nach einem eingebildeten Menschenopfer Christi und einer eingebildeten Erlösung. Aber Hades hat noch einen Kollegen, an den Christen glauben: Mithras. Der Geburtstag dieses heidnischen Sonnengottes wurde nämlich alljährlich am 25. Dezember gefeiert und deshalb wurde er in „Jesus“ umgetauft und sein Geburtstag am 25. Dezember gefeiert. Der Jude Jeschua BarJosef, der wurde gemäß Lukas 2:41ff jedoch am jüdischen Pessach-Fest geboren, wenn man jüdisch denken darf.

Einige Pastoren sind dazu übergegangen, die Hölle nicht mehr zu lehren, sie lassen die Lehre darüber jedoch unwidersprochen stehen und predigen stattdessen „Liebe“, um suchende Zuhörer zu verführen.

Obwohl in unserem Fall der Unzüchtige gemäß Mose hätte getötet werden müssen, delegiert St. Paul hier irgend etwas an eine katholische Märchenfigur namens Satan.

Wenn St. Paul bei diesem „gerechten“ Korinther eine Weisung der Torah durchsetzt, warum setzt er in letzter Konsequenz nicht alle Satzungen bei der ganzen Kirche durch? Christen haben doch den Sabbat z. B. genau so gebrochen und den gräulichen Sonntag gehalten, wie dieser Gläubige hier das Weib seines Vaters „hatte“. Wenn „Paulus“ die eine Sünde gemäß Torah geißelt, muss er zwingend auch alle anderen Sünden in der Christenheit verurteilen, auch den Götzendienst mit dem Kruzifix-Götzen namens Jesus; „Paulus“ ist gemäß „NT“-Logik dazu „verdammt“, die ganze Torah zu halten, weil er ja in 1Korinther 5 angefangen hat, die Umsetzung der (ungültigen) Torah an zu mahnen. Dieser Abschnitt belegt mir, dass St. Paul tatsächlich „heiligengeistesgestört“ war. Siehe auch:


--- Zitat ---Galater 5:3-4 Luther  Ich bezeuge abermals einem jeden, der sich beschneiden läßt, daß er das ganze Gesetz schuldig ist zu tun.  4  Ihr habt Christum verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, und seid von der Gnade gefallen.
--- Ende Zitat ---

Würde St. Paul das sogenannte Gesetz kennen, hätte er dies niemals schreiben können; denn die Gerechtigkeit kommt nur und ausschließlich aus der Torah. Das katholische „NT“ hat weniger als nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Wer anfängt, das „Gesetz“ zu halten, z. B. mit Beschneidung, der muss gemäß St. Paul das ganze „Gesetz“ halten. St. Paul bedenkt aber nicht, dass sein „NT“ bereits in der Torah erwähnt wird, und zwar hier:


--- Zitat ---5Mose 4:1-2 Elbf.  Und nun, Israel, höre auf die Satzungen und auf die Rechte, die ich euch lehre zu tun, auf daß ihr lebet und hineinkommet und das Land in Besitz nehmet, welches Jahwe, der Gott eurer Väter, euch gibt.  2  Ihr sollt nichts hinzutun zu dem Worte, das ich euch gebiete, (auch kein „NT“) und sollt nichts davon tun, damit ihr beobachtet die Gebote Jahwes, eures Gottes, die ich euch gebiete.
--- Ende Zitat ---

Ich gehe davon aus, dass St. Paul nur heilig gesprochen worden sein konnte, weil er so antijudaistisch war – wobei: Ob Scha‘ul von Tarsus selbst so antijudaistisch war, lässt sich heute nicht mehr rekonstruieren; er wurde aber mit Sicherheit von katholischen Kirchenvätern, Theologen, „NT“‑Abschreibern, ‑Übersetzern und ‑Redakteuren so gemacht. St. Paul konnte nur heilig gesprochen worden sein, nachdem die Kirche selbst(!) einen Märtyrer aus ihm gemacht hatte. Dass ihm nach seinem Ableben vieles, wenn nicht sogar das meiste „untergejubelt“ wurde, ist sehr wahrscheinlich, wenn man den katholischen Umgang mit den Märtyrern kennt, die diese christliche Kirche selbst tötete. Für eine Heiligsprechung braucht man jemanden, der ein Märtyrer war oder zwei Wunder vollbrachte. So wurde auch der Rabbiner Jeschua BarJosef gegen seinen Willen zum Begründer des Christentums gemacht, nachdem er vom Statthalter des römischen Pontifex Maximus getötet wurde. Wer sich heute als „Christ“ bezeichnet, macht sich unwissend dieser katholischen Taten mit teilhaftig. Deshalb, Zitat Jesus:
„Wenn sie sagen: ‚Hier ist Christus‘ oder ‚dort‘, so glaubt es nicht(!)“

Gruß Shomer

Shomer:
Auch der Missionsbefehl ist ein unfehlbar geoffenbarter Widerspruch

--- Zitat ---Matthäus 28:18-20 Luther  Und Jesus trat zu ihnen, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.  19  Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes,  20  und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
--- Ende Zitat ---
Das Wort „Mission“ ist weder Hebräisch noch Griechisch, sondern Latein und somit römisch und katholisch. „Mission“ in der Computerbibel eingegeben und auf „suchen“ geklickt ergibt: „Null Treffer“. Gehen wir nun aber der Reihe nach: was kann stimmen und was nicht?

    • „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel....“
Wenn man hier noch „und auf Erden" anfügt, versteht man eigentlich nichts, der Gewohnheit wegen; deshalb verzichte ich darauf. Das heißt, dass „Jesus“ hier behauptet, allmächtig zu sein. Ich denke zurück an:


--- Zitat ---1Mose 17:1 Elbf.  Und Abram war neunundneunzig Jahre alt, da erschien Jahwe dem Abram und sprach zu ihm: Ich bin Gott (ELOHIM! Nicht Theos!), der Allmächtige; wandle vor meinem Angesicht und sei vollkommen.
--- Ende Zitat ---

„Ich bin der Allmächtige“, ja, und seitdem steht nichts, weder im „AT“ noch im „NT“ davon geschrieben, dass dieser El-Schadai einem katholischen Kruzifix-Götzen auch nur ein Quäntchen seiner Allmacht abgegeben hätte. Von woher hat „Jesus“ aber seine Allmacht bekommen? „Mir ist gegeben“ ist also eine Unwahrheit, und wenn sich heute jemand allmächtig vorkommt, landet der- bzw. diejenige schnell einmal in einer psychiatrischen Klinik.

    • „lehret alle Völker“
Andere Übersetzung: "Macht zu Jüngern alle Völker". Das bedeutet dasselbe; denn Jünger (Talmidim) sind die Einzigen, die man lehren kann. Da es noch nie Juden gab, die sich einen jüdischen Missionsbefehl einfallen ließen, ist diese Aussage rein katholisch zu verstehen. Diesen Befehl: „Macht zu Jüngern“ hat sich die Kirche folglich selbst ins „NT“ hinein geschrieben, anders lässt sich nämlich nicht erklären, dass wenn die Völker nicht wollten, dass man sie mit der Schärfe des Schwertes zu „Jüngern“ gemacht hat. Die sogenannte Zwangschristianisierung ist nämlich auch eine mögliche Umsetzung des Missionsbefehls.

    • „taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes,“
Diese Passage wurde erst später, genau Anno 325 u. Z. vom römischen Bischof Eusebius in den Abschnitt eingefügt, da man irgendwie die am Konzil in Nicäa willkürlich festgelegte Trinitätslehre ins „NT“ schmuggeln musste. In der Tat ist dies der einzige Hinweis auf (kein Beweis für!) die Dreieinigkeit auf 1400 deutschen Bibelseiten und das, obwohl es im „AT“ und „NT“ mindestens ein halbes Dutzend Aussagen gibt, dass ELOHIM bzw. Theos einer ist, nur einer.

    • „lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe“
Nun schauen wir bitte einmal nach, was „Jesus“ befohlen hat:

--- Zitat ---Matthäus 5:11 Luther  Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, so sie daran lügen.
Matthäus 6:3 Luther  Wenn du aber Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut,
Matthäus 6:17 Luther  Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht,
Markus 8:36 Luther  Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme an seiner Seele Schaden?
Johannes 6:35 Luther  Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
Johannes 6:37 Luther  Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.
--- Ende Zitat ---

Wenn – dann, wer – der.... 184 Mal erscheint „wenn“ und 288 Mal „wer“ bei Luther in den „Evangelien“ - nur einmal „gebietet“ dieser fragwürdige „Jesus“ ein „neues Gebot“, dass sich die Jünger untereinander liebhaben sollen (Joh 13:34), als hätten sie das noch nie getan – was soll das? Befehle sind ihm immer unbekannt, außer im „Missionsbefehl“, was doch nur bedeuten kann, dass ihm diese Aussage nachträglich untergejubelt wurde – wie alles im sogenannten Missionsbefehl.

    • „ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“
Frage: wo? Eine Unwahrheit, die man für die Wahrheit hält, bezeichnet man auch als „Mystik“. Auch dies ist wieder ein typischer Fall von alternativen Fakten. Warum ich zu diesem Schluss komme? Dies ist nämlich die einzige Aussage, in der Jesus mystisch bei seinen Jüngern sein soll, bis er angeblich zurück kommt – wobei: wenn er ja alle Tage bei ihnen ist, kann er gar nicht zurück kommen. Und übrigens steht das krasse Gegenteil davon wiederholt im „Johannesevangelium“ - hier einige Beispiele:


--- Zitat ---Johannes 8:21 Luther   Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Ich gehe hinweg, und ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben. Wo ich hin gehe, da könnet ihr nicht hin kommen.
Johannes 8:22 Luther  Da sprachen die Juden: Will er sich denn selbst töten, daß er spricht: „Wohin ich gehe, da könnet ihr nicht hin kommen“?
Johannes 14:2 Luther  In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, so wollte ich zu euch sagen: Ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten.
Johannes 16:16 Luther  Über ein kleines, so werdet ihr mich nicht sehen; und aber über ein kleines, so werdet ihr mich sehen, denn ich gehe zum Vater.
--- Ende Zitat ---

Wenn ich diese Aussagen richtig einschätze, ist die Aussage, die jeder Gläubige kennen darf (Ich bin bei euch alle Tage) die Erfindung (Interpolation) von katholischen „NT“-Redakteuren, die mit den Fakten nichts zu tun hat. Diese „Fakten“ sind de facto alternative Fakten, da wir bei anderen Bibelstellen das Gegenteil gesehen haben.
Prüfen wir den „Missionsbefehl“ allein am „NT“, aber auch etwas am „AT“, dann müssen wir zugeben, dass alle Aussagen in den drei Versen frei erfunden sind und dass der Jude Jeschua BarJosef nie die Mission andersgläubiger Heiden durch christliche Heiden befahl. Der „Missionsbefehl“ des Kruzifix-Götzen „Jesus Christus“ ist eine katholische Drohgebärde, mit der Katholiken „gläubigen“ Christen ein schlechtes Gewissen einimpfen. Zweck dieser Hirnwindungs­akrobatik ist nämlich, dass Christen verhindern müssen, dass die „Ungläubigen“ in die christliche (katholische) Hölle fahren. Und damit sich dieses schlechte Gewissen auch ganz stark bei ihnen einprägt, greift man noch auf eine völlig deplatzierte aber nicht minder wirkungsvolle Maßnahme zurück:


--- Zitat ---Hesekiel 3:18 Luther  Wenn ich dem Gottlosen sage: Du mußt des Todes sterben, und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, damit sich der Gottlose vor seinem gottlosen Wesen hüte, auf daß er lebendig bleibe: so wird der Gottlose um seiner Sünde willen sterben; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.
--- Ende Zitat ---

„Du musst des Todes sterben“ bedeutet, dass er durch Unfall oder Exekution z. B. vor seinem natürlichen Ableben aus dem Leben gerissen wird. Die katholische Hölle/Verdammnis war Jeschua BarJosef unbekannt, da sie allen Juden bis zum heutigen Tag unbekannt ist. Schlussfolgerung aus der christlichen Vergewaltigung Hesekiels: Wer nicht verdammt werden will, der macht so viele Völker, wie er kann, zu Christen. Wer vor Anno 325 keine Ahnung vom Missionsbefehl hatte, der hatte allerdings Pech. Über ca. 1700 Jahre hat das zwar nicht mit "allen Völkern" geklappt, aber heute ist vermutlich jeder selbst dafür verantwortlich, dass niemand in seinem Umfeld in die Hölle fährt. Dass diese Warnung nur dem Propheten Hesekiel galt und dass das „nicht sterben“ in einem völlig anderen Zusammenhang steht, fällt keinem Christen auf, und ebenso wenig, dass es nicht um Gottlose (Theoslose) handelt, sondern um Torahlose. Jeschua hätte niemals seine Talmidim dazu animiert, für einen griechisch-heidnischen Theos Reklame zu machen, niemals! Ein Christ, der einen anderen Torahlosen zur Torah bekehrt – dies wäre eigentlich das Ziel, aber da müsste er sich schon selber zuerst zu J‑H‑W‑H und Seiner Torah bekehren.
In gewissen Freikirchen hört man von der Kanzel keine Höllendrohung mehr, nein man predigt eher die Liebe um suchende Seelen besser verführen zu können. Die Existenz der Hölle jedoch lässt man für „Ungläubige“ (Nichtmitglieder der eigenen Kirche z. B.) unwidersprochen stehen.
Ein süddeutscher christlicher Pastor hat vor Jahren einmal seine eigene „höllische“ Erfahrung veröffentlicht, die tief blicken lässt:


--- Zitat ---Die Höllenlehre als Druck- und Schreckmittel
Es bleibt mir unvergesslich, wie ein Dorfpfarrer in meinen Kindheits­tagen einmal sagte: „Ich glaube zwar auch nicht an eine Hölle der Qual, aber wenn ich es könnte, ich würde den Leuten die Hölle noch viel schlimmer vor Augen malen, um sie zum Glauben an Jesus zu zwingen!“
--- Ende Zitat ---

Gruß Shomer

Shomer:
Machet zu Jüngern alle Völker....

Entweder "Jesus" war größenwahnsinnig oder aber Textredakteure des "NTs" haben die "Sau 'raus gelassen". Wie komme ich darauf? Nun, "Jesus" hat da mal was in der Bergpredigt gelehrt, das eigentlich jeder Christ weiß, das aber so gar nicht in diese Aussage des "Missionsbefehls" passen will:


--- Zitat ---Matthäus 7:14 Elbf.  Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.
--- Ende Zitat ---

Da lese ich "wenige"! Frage: sind alle Völker etwa wenige? Das lässt sich wohl auch nur mit einem "unfehlbar geoffenbarten Widerspruch" erklären.

Gruß Shomer

Shomer:
Der „allein wahre Glaube“ (fehlt in der Bibel)

Wie wahr ist der „allein wahre Glaube“, der von christlichen Geist­lichen verkündigt wird? Albino Luciani alias Papst Johannes Paul I, der 33-Tage-Papst, wie er auch genannt wird, machte hierzu eine treffende Aussage:


--- Zitat ---http://www.der-fehlende-baustein.de/der_33-Tage-Papst.html (wurde entfernt)
Besonders interessant ist auch die Aussage dieses sehr ehrenwer­ten und vom Volk sehr geliebten 33-Tage-Papstes gewesen: „Zwei Dinge sind im Vatikan nicht zu finden: die Wahrheit und eine gute Tasse Kaffee.“
--- Ende Zitat ---

Der vatikanische Kanon, besser bekannt als „das Neue Testament“, sollte vor dem Hintergrund dieser Aussage wahr sein? Auf die Ab­schriften des sogenannten Alten Testamentes, des Tanachs, in der hebräischen Originalsprache, hatte der Vatikan – „gott“-lob – keinen Einfluss; es wäre nicht vorzustellen, was dabei heraus gekommen wäre, wenn man sieht, was beim sogenannten Neuen Testament heraus gekommen ist. Aber dieses angeblich unfehlbar geoffenbar­te „NT“ ist sogar in den evangelikalen Freikirchen die „Wahrheit“, als käme es gar nicht von Rom, sondern als wäre es – irgendwie wun­dersam – vom Himmel gefallen. Das „unfehlbar geoffenbarte NT“ ist genau so unfehlbar, wie der Papst selbst. Allerdings hat Papst Jo­hannes Paul I die Wahrheit über die „Wahrheit“ in der Kirche gesagt (der dieses Zitat offensichtlich nicht passte).

Eigentlich müsste es im Schöpfungsbericht heißen: "Im Anfang schuf ‚Gott‘ den Himmel (und die Hölle) und die Erde .... Und ‚Gott‘ sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut, (besonders die Hölle.)" Da die Hölle hier, und überhaupt überall fehlt, gibt es die Hölle nicht! Auch an die Hölle aus der griechischen Mythologie muss man angeblich glauben.

Wir sehen, dass es die „NT“-Hölle, die es im ganzen hebräischen „AT“-Urtext nicht gibt, inexistent ist und das selbst dann, wenn christliche Bibelübersetzer „Scheol“ mit „Hölle“ übersetzt haben. Aber was hat das jetzt für Konsequenzen? Müsste dies nicht bedeuten, dass alles, was wir über Golgatha, Jesus, Sünde, Vergebung usw. zu wissen meinen, genau so frei erfunden ist wie die Hölle auch? Eine Hölle, die keine ist, verlangt doch nach einer Errettung, die keine ist und eine Verdammnis, die keine ist, verlangt doch nach einer Erlösung, die keine ist, wenn wir diese Information in letzter Konsequenz zu Ende denken. Ein realer Christus mit einer realen Erlösung käme für eine eingebildete Hölle nicht infrage, er wäre vergeblich gestorben, auferstanden, gen Himmel gefahren und er kommt auch vergeblich wieder um Lebendige und Tote vergeblich zu richten. (Vom jüngsten Gericht steht in der Bibel, „AT“ und „NT“, nichts; das ist eine Fehlinformation aus dem sogenannten Apostoli­schen Glaubensbekenntnis. (Ich „lese“ auch das, was nicht geschrie­ben steht.)

„Christus“ kommt, diese Info konsequent zu Ende gedacht, sowieso nicht infrage; denn der war ja eine Erfindung vom zwiespältigen Ka­tholiken St. Paul auf der Basis anderer heidnischer (babylonisch­stämmiger) Religionen.

„Christus“ bedeutet „Gesalbter“, das ist bekannt, nicht bekannt aber ist, dass an keiner Stelle im „NT“ steht, wann, wo oder wie der Christus gesalbt wurde. Es wird zwar behauptet, dass Jesus bei seiner Taufe gesalbt wurde, des Heiligen Geistes wegen, der auf ihn wie eine Taube hernieder gefahren sein soll, aber Salbung und Mik­veh sind zwei völlig verschiedene Praktiken in der jüdischen (!) Reli­gionspraxis und das heilige Gespenst (Heilige Geist) in Gestalt einer Taube kann mit Fug und Recht als nachträgliche Interpolation (Einfügung) bezeichnet werden. Ich halte es für denkbar, dass an Jeschuas Mikveh eine Taube vorbei geflattert ist, diese aber als Heiligen Geist zu bezeichnen, ist m. E. ziemlich phantasievoll (Hauptsache die dummen Gläubigen glauben‘s). Dass der katholische Kruzifix-Götze gesalbt und somit Christus gewesen sei, ist auf der Basis des „NTs“ nicht haltbar und wird vom „AT“ noch weniger gestützt.

Jemand las einmal einen Abschnitt aus einem „messianischen“ Buch vor, wonach der angebliche Jeschua auf dem Berg der Verklä­rung (Matthäus 17:3f/Markus 9:4f/Lukas 9:30f) gesalbt worden sein soll, als ihm angeblich Mose und Elia erschienen, und dies, obwohl Kontakt mit Toten (Spiritismus) laut Torah verboten ist und diese Episode mit Jesus, Mose und Elia im „NT“ frei erfunden sein muss. Aber auch der Verfasser dieses Buches glaubt etwas, das nicht geschrieben steht, noch nicht einmal im katholischen „NT“. Fazit: Die christliche Salbung ist eine Salbung ohne Salbung, ohne Pries­ter, ohne Salböl, einfach nur mystisch.

Ich bin bei meinen Recherchen über die christliche Lehre auf Unge­reimtheiten gestoßen, die ich niemals für möglich gehalten hätte. In der Folge widme ich mich etwas eingehender dem „großen Heiden­apostel Paulus“, wie er auch genannt wird. Das katholische, literari­sche Gebilde „St. Paul“ wird, damit es nicht auffällt, von Evangelika­len liebevoll „Paulus“ genannt und behandelt wird er so, als wäre er ein junger Gott. Äußert man sich negativ über „Paulus“, wird man in diesen Kreisen noch schlimmer behandelt, als wenn man die an­gebliche Sünde gegen den Heiligen Geist begangen hätte.


--- Zitat ---Apostelgeschichte 22:3 Luther  Ich bin ein jüdischer Mann, geboren zu Tarsus in Zilizien und erzogen in dieser Stadt zu den Füßen Gamaliels, gelehrt mit allem Fleiß im väterlichen Gesetz, und war ein Eiferer um Gott, gleichwie ihr heute alle seid,
--- Ende Zitat ---

Auf diese Aussage, dass er angeblich jüdische Wurzeln gehabt hätte wird christlicherseits übergroßen Wert gelegt. Jedoch lässt man den folgenden Vers galant unter den Tisch fallen:


--- Zitat ---Apostelgeschichte 22:28 Luther  Und der Oberhauptmann antwortete: Ich habe dies Bürgerrecht mit großer Summe zuwege gebracht. Paulus aber sprach: Ich bin aber auch römisch geboren.
--- Ende Zitat ---

Wenn ich jedoch den gravierenden literarischen Einfluss Roms bei St. Paul erkenne, muss ich eher sagen, dass er ein Römer war, der vielleicht jüdisch geboren sein könnte, zumal auch die Aussage mit Gamaliel nicht stimmen kann. Wenn Juden in „Paulus“ einen Bruder Sha‘ul erkennen, dann dürfen sie das von mir aus. Dieser hätte sich dann aber in vielen Punkten so massiv z. T. sich selbst, z. T. "Jesus", aber ganz sicher JHWH widersprochen, dass es wohl legitim ist, sein Jude-sein völlig in Frage zu stellen. Heute erachte ich "Paulus" als ein literarisches Produkt gleich einer Romanfigur, die es so, wie beschrieben, nie gab.

Mir fällt auf, dass im sogenannten Alten Testament (Hebr. Urtext) ein hebräischer Mashiach nur 39 Mal erscheint, davon fünf Mal in der Torah. Im Verhältnis „AT“ = ¾ zu „NT“ = ¼ dürfte die Idee des Mashiachs/Christus im „NT“ knapp 10 Mal erscheinen, aber er erscheint 570 Mal im „NT“-Grundtext des Textus Receptus, davon 420 Mal in den Briefen von St. Paul und dem Hebräerbrief. Somit hat St. Paul den „allein wahren Glauben“ an Christus definiert und einen Christus, der mit Rabbi Jeshua BarJosef nichts mehr gemeinsam hat. Getreu meiner Signatur glaubt die Menschheit viel eher an eine Lüge, die sie 570 Mal liest als an eine Wahrheit, die sie das erste Mal liest.


--- Zitat ---Matthäus 24:23 Luther  So alsdann jemand zu euch wird sagen: Siehe, hier ist Christus! oder: da! so sollt ihr's nicht glauben.
Markus 13:21 Luther  Wenn nun jemand zu der Zeit wird zu euch sagen: Siehe, hier ist Christus! siehe, da ist er! so glaubet nicht.
--- Ende Zitat ---

„Der allein wahre christliche Glaube“ ist ein Widerspruch in sich. Etwas, das ich aufgrund hieb- und stichfester wissenschaftlicher Grundlagen weiß, kann ich nicht glauben; denn das weiß ich. Aber etwas, das unbewiesen oder gar wissenschaftlich widerlegt ist, das kann ich nicht wissen, das muss ich dann wohl glauben. So ist z. B. eine Jungfrauengeburt biologisch unmöglich – also entscheiden sich viele Zeitgenossen dazu, sie zu glauben. Dasselbe mit der Trinität. Da geben die Kirchen sogar unumwunden zu, dass man das nicht verstehen kann – also muss man auch das glauben, man glaubt eher dem katholischen "Apostolischen Glaubensbekenntnis" als der Torah usw. usf.

Ich gehe bspw. in irgendeine beliebige christliche Kirche oder Freikirche und informiere mich über ihren Glauben. Höre ich einen Katholiken, so hat der natürlich den allein wahren Glauben, (und wer diesen Glauben nicht glaubt, der fährt in die ewige und unendliche Verdammnis; auch das gehört zum allein wahren katholischen Glauben) ähnlich läuft es bei den Protestanten, Zeugen Jehovas, Mormonen usw. Die „Evangelische Allianz“ gibt denn auch für ihre Mitgliedskirchen verbindlich durch, was der allein wahre Glaube ist, wovon sich diese kein µ (my) entfernen dürfen. Darüber hinaus haben sie aber einen gewissen Spielraum für Lehren, die sie glauben wollen oder nicht. So kann man z. B. in einer Freikirche nur Mitglied werden, wenn man getauft ist, eine andere nimmt Mitglieder auf und tauft sie dann vielleicht irgendwann einmal und manchmal auch gar nicht mehr, ganz nach Belieben des "Gläubigen". Eine andere Freikirche überlässt den "Gläubigen" sogar noch eine andere Wahl: die können sich nämlich aussuchen, ob sie die Erwachsenentaufe oder die Babytaufe praktizieren wollen. In einem Punkt hat die Allianz die angebliche Wahrheit festgeschrieben: "Die Trinitätslehre ist biblisch". Auch dies gehört zum allein „wahren“ Glauben, obwohl in der Bibel wiederholt das Gegenteil stünde, wenn man es denn sehen dürfte.

Ich komme also zum Schluss, dass der allein wahre Glaube sich ausschließlich auf die unfehlbar geoffenbarten Widersprüche in der Bibel und in den katholischen Dogmen bezieht, die von diesen Kirchen und Freikirchen ungeprüft übernommen wurden. Vor diesem Hintergrund kann man allerdings sehen, wenn man will, dass die Freikirchen so frei nun auch wieder nicht sind. Ihre Mitglieder werden an ihren „allein wahren Glauben“ gebunden, obwohl der mit Wahrheit weniger als nichts zu tun hat.

Gruß Shomer

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