Autor Thema: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche  (Gelesen 11537 mal)

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Shomer

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Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #15 am: Fr., 24. Mai 2019, 16:40 »
.... Hölle, wo ist  dein Sieg? Mir fiel einmal auf, dass es zu St. Pauls Zeit zwar eine Hölle gab, aber das waren drei verschiedene griechische Begrifflichkeiten: Hades; (die personifizierte Hölle ist ein Götze), Ge(h)enna (deutsche Falschübersetzung des Tales Hinnom in Jerusalem) und Tartaros (Hölle nur für böse Gottheiten aus der griech. Mythologie). Das hebräische Scheol darf niemals mit "Hölle" übersetzt werden und ebenso wenig mit "Grab" oder "Grube", da das Totenreich ein metaphysischer Ort ist.

Zitat
4Mose 16:31-34 Elbf.  Und es geschah, als er alle diese Worte ausgeredet hatte, da spaltete sich der Erdboden, der unter ihnen war,  32  und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie und ihre Familien und alle Menschen, die Korah angehörten, und die ganze Habe.  33  Und sie fuhren, sie und alles, was ihnen angehörte, lebendig in den Scheol hinab; und die Erde bedeckte sie, und sie wurden mitten aus der Versammlung vertilgt.  34  Und ganz Israel, das rings um sie her war, floh bei ihrem Geschrei; denn sie sprachen: Daß die Erde uns nicht verschlinge!

Hier wurde "Scheol" mit "Hölle" übersetzt, weil die Rotte Korah ja so böse war - sie hatten es nicht besser verdient. Aber ach du Schreck, dann wusste der Vater Jakob, dass sein Sohn Josef in der Hölle war und er wollte unbedingt zu seinem Sohn Josef in die Hölle:

Zitat
1Mose 37:35 Elbf.  Und alle seine Söhne und alle seine Töchter machten sich auf, um ihn zu trösten; aber er verweigerte es, sich trösten zu lassen, und sprach: Denn leidtragend werde ich zu meinem Sohne hinabfahren in den Scheol! Und sein Vater beweinte ihn.

Aber wie fein haben sich da unsere "unfehlbaren" Bibelübersetzer aus der Affäre gezogen: Da es eine Hölle geben muss, und zwar für die Bösen, haben sie hier flugs eine "Grube" erfunden, damit sie christlich theologisch richtig entweder das Eine oder das Andere übersetzen konnten. Dabei konnte der Vater Jakob niemals ein Grab gemeint haben; denn er meinte ja, ein wildes Tier hätte Josef gefressen - vollkommen ohne Grab. Hier "Grab" oder "Grube zu übersetzen, ist wirklich der Gipfel der Dummheit." Wer in der Wirtschaft eine Übersetzungsarbeit von der Qualität unserer Bibelübersetzungen abliefert, der hat seine fristlose Kündigung schon tags zuvor - mindestens.

Es dürfen nur  "Bor" (בּוֹר), "Tavek" (תָּוֶךְ) oder "Pachath" (פַּחַת) mit "Grube" übersetzt werden, da es für unterschiedliche Zwecke unterschiedliche Gruben gibt, niemals aber "Scheol"! Jede Grube wird irgendwie ausgehoben - aber ist das Totenreich eine ausgehobene Grube? Dieselbe Technik der Falschübersetzung ist mir bei "Gott" aufgefallen. Ein Jude versteht unter "ELOHIM" etwas völlig anderes als was ein Grieche unter "Theos" versteht, aber beides wurde als Täuschungsmanöver mit "Gott" übersetzt.

Jetzt habe ich bei der Google-Übersetzungssoftware etwas Lustiges gesehen: Ich kopiere aus meiner Computerbibel das hebräische Scheol dort hinein, und auf Deutsch wirft es mir nur "OK" aus. Auf Latein jedoch erscheint "Scha'ul" alias "Saulus" - womit wir wieder beim Thema wären.

Shomer

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Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #16 am: Sa., 25. Mai 2019, 21:42 »
Christus ist hier – Fortsetzung 1

Hier zunächst die Bedeutung von „Christus“, die eigentlich allgemein bekannt sein sollte:

Strong‘s Wörterbuch: Χριστός (Christós) = Gesalbter, d. h. der Messias, Beiname Jesu: „Christus“.

Also, dann machen wir uns einmal an die Erforschung des Begriffes „Gesalbter“ in der Torah! Der erste „Gesalbte“ war – man lese und staune – ein Stein:

Zitat
1Mose 31:13 Elbf. Ich bin der Gott von Bethel, wo du (Jakob) ein Denkmal gesalbt, wo du mir ein Gelübde getan hast. Nun mache dich auf, ziehe aus diesem Lande und kehre zurück in das Land deiner Verwandtschaft.

Dass dieser Stein von Jakob mit Öl übergossen wurde, hat keine christliche (gesalbte) Bedeutung, gar keine. Aber im Christentum – ein Stein als Christus (Gesalbter)? Ja, das gibt es sogar bei St. Paul, und zwar wider alle Vernunft:

Zitat
1Korinther 10:1-4 Luther  Ich will euch aber, liebe Brüder, nicht verhalten, daß unsre Väter sind alle unter der Wolke gewesen und sind alle durchs Meer gegangen  2  und sind alle auf Mose getauft mit der Wolke und dem Meer  3  und haben alle einerlei geistliche Speise gegessen  4  und haben alle einerlei geistlichen Trank getrunken; sie tranken aber vom geistlichen Fels, der mitfolgte, welcher war Christus.

Hier behauptet das katholische „Team“ St. Paul, bestehend aus „Paulus“, unbekannten katholischen Skriptoren, Redakteuren, Theologen und Übersetzern, dass vielleicht 500 Jahre nach der Salbung des Steines in Bethel durch den Erzvater Jakob das hebräische Volk von einem geistlichen Felsen in der Wüste einen geistlichen Trank getrunken haben soll und das soll der katholische Christus gewesen sein. Was ein Fels ist, das weiß ich – aber was ist ein „geistlicher Fels“? Was Wasser ist, weiß ich auch, aber was ist ein „geistlicher Trank“? Und Christus war damals noch völlig unbekannt und musste erst noch an Weihnachten geboren werden.

Wenn wir ein wenig forschen, sehen wir ein archäologisches Artefakt, und zwar genau den Felsen, an dem nichts geistlich ist, aber an dem Israel nachweislich getrunken hat, weil Mose daran geschlagen hatte, so dass Millionen Kubikmeter Wasser heraus geflossen sein mussten. Das erkennt man an den Wasserspuren, die noch immer gut sichtbar sind (z. B. Spalt mit ausgewaschenen Kanten), (Koordinaten: 28°43’36.00”N – 35°14’09.45”O) Fels-Höhe = geschätzte 50m (plus). Unweit dieses Felsens befinden sich auch die Altäre von Aaron (goldenes Kalb, Koordinaten 28°34’52.82”N - 35°23’46.19”O) und von Mose (Koordinaten: 28°35’03.74“N – 35°22’43.53“O). An diesem Felsen ist nichts, aber auch gar nichts geistlich und er steht noch heute dort, wo er beim Wüstenzug stand; da ist nachweislich kein Fels mit gefolgt, schon gar kein geistlicher, und von "Christus" war damals nicht nur nichts bekannt, sondern sogar noch weniger. Dieser "geistliche Fels" ist angeblich ein prophetischer Christus gewesen, wenn man seine Irrlehre rechtfertigen muss, aber geschrieben steht das nirgends. Der St. Paul hat sich da etwas Mystisches einfallen lassen, und alle „Christen“ fallen darauf herein, weil sie Angst haben, sonst das zu verlieren, was sie als „ihren Glauben“ bezeichnen.

„....und haben alle einerlei geistliche Speise gegessen?“ Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es im Judentum keine „geistliche Speise“ gibt, da man von Lehre nicht satt wird. Wobei – als ich noch ein Christ war, da kannte auch ich das Phänomen sogenannter geistlicher Unterernährung. Die meisten „Glaubensgeschwister“ von damals haben sich so sehr daran gewöhnt, dass sie dieses Phänomen gar nicht wahrnahmen, bei mir aber war ein beständiger Wechsel angesagt und, wenn ich der Meinung war, ich bekäme in meinem neuen geistlichen Umfeld nun die richtige „geistliche Speise“, wurde ich erneut enttäuscht und suchte weiter. Erst als ich auf dem Umweg über eine messianische Gruppe ins jüdische Denken abgetaucht bin, wurde das anders. Eigentlich wäre ja logisch, dass ich nie „geistlich satt“ wurde; denn - in welcher theologischen Gemeinschaft ich mich auch immer befand – ich habe immer katholisch geglaubt, nur einsehen konnte ich das nicht. So klammern sich auch messianische Juden, die sich dem Sch‘ma und nicht der Trinität verpflichtet sehen an das katholische Dogma der Jungfrauengeburt, und sie machen aus einem katholischen Jesus einen katholischen Jeschua, ohne die Dogmen dahinter zu reformieren. Und woher haben diese evangelikalen oder beschnittenen Katholiken das? Natürlich vom katholischen Heiligen St. Paul, der sie mit seiner angeblichen geistlichen Speise (eigentlich Chametz an Pessach) abgefüllt hat. Mit der von ihm erfundenen Geistesgabe der Geisterunterscheidung kann man sogar aus Versäuertem das Treibmittel extrahieren, ganz geistlich.

Und dann hat der katholische Heilige St. Paul noch Hirnwindungsakrobatik vom Feinsten hingelegt: "....auf Mose getauft". Ich erkenne nirgends, weder im sog. AT noch im sog. NT eine christliche Taufe, weder auf Mose noch auf jemand anders. St. Paul hätte sich besser einmal bei Mose schlau machen sollen, was eine Mikveh (Mikvah) ist, dann hätte er diesen Unsinn niemals schreiben können. Außerdem wird man bei einer Taufe nass und Israel ist trockenen Fußes durch das Schilfmeer gegangen. Dieses Durchschreiten des Schilfmeeres als "Taufe" zu bezeichnen, ist schon heiligengeistesgestört. Ich erwähnte gerade, dass es im "NT" keine Taufe auf den Namen des Vaters usw. gab. Dies war tatsächlich bis 325 u. Z. der Fall, weil erst da diese trinitarische Taufformel vom Bischof Eusebius im "NT" "nachgebessert" wurde.

Gruß vom Shomer

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Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #17 am: So., 26. Mai 2019, 11:39 »
Schalom Shomer,

zu der Schriftstelle fällt mir noch auf, daß die christlichen Schreiber gerne beeinflussende Wörter benutzen, die wie ein Gift im Wasserglas nicht sofort zu sehen sind.
1Korinther 10,2 und sind alle auf Mose getauft worden in der Wolke und im Meer.....
Hier wird den Leuten suggeriert, daß die Wassertaufe völlig okay ist, weil auf "Moses" die Leute mit Wasser und Wolke "getauft" wurden.! Nicht auf GOTT.  :'(

Zudem ging das Volk trockenen Fußes durch das Schilfmeer: 2.Mo 14,22 Und die Israeliten gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.

Da kann man nur sagen, lesen und verstehen lernen wie die Curie der Kirchen seine Schäfchen beeinflußt, damit das Geld den Besitzer wechseln kann.
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Shomer

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Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #18 am: So., 26. Mai 2019, 11:41 »
Christus ist hier Fortsetzung 2

Oben hatten wir es bereits: „Christus“ = der Gesalbte. Ein anti­judaistisches Verhalten, wie wir es in der christlichen Religion von St. Paul und seinem Christus z. B. vorfinden, kann niemals eine Salbung von J‑H‑W‑H sein.

Dass in das „NT“ auch der griechisch-philosophisch-gnostische „Logos“ eingeflossen ist (Joh 1:1: Im Anfang war das Wort [der Logos!]), scheint mir eine realistische aber fragwürdige Basis für den „Gesalbten“ zu sein, der angeblich, wie auch dieser „Logos“, ebenfalls vor Grundlegung der Welt bei „Gott“ (= Theos, ≠ ELOHIM!) war. Auf dieser theologischen Grundlage wurde denn auch die (Irr-)Lehre von der Präexistenz Jesu Christi konstruiert.


Zitat
Johannes 17:24 Luther  Vater, ich will, daß, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, daß sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe denn die Welt gegründet ward.

Solche und ähnliche Verse deuten darauf hin, dass „Christus“ und der „Logos“ vor Grundlegung der Welt waren, was davon aber wurde von der Kirche redigiert? Ich vermute einmal: alles, da weder Mose noch die Propheten nachweislich von so etwas eine Ahnung hatten. - Wenn ich Jeschua BarJosef gewesen wäre, hätte ich gesagt: „....ehe mein Vater die Welt gegründet hatte.“ Die Passiv-Form in der Ausdrucksweise könnte ein Hinweis für eine katholische Redaktion sein. Gehen wir aber zum hebräischen Verständnis von „Maschiach“, dann fallen alle mystischen Erklärungsversuche weg. Ein Maschiach wurde immer gemäß der Torah mit einem Salböl gesalbt, das gemäß der Torah angefertigt wurde.

Die Salbung ist nicht irgendwie geschehen, sondern in der Regel musste der Hohepriester persönlich salben, womit wir wieder beim ursprünglichen Verständnis des „Gesalbten“ wären.

Die Ersterwähnung von „maschach“ (salben): Wollen wir die Idee des Gesalbten ergründen, so sollten wir dasselbe tun, was ein Jude tut, der auch einer Idee auf den Grund geht: Er geht zur Ersterwähnung des entsprechenden Begriffes in der Torah (in diesem Fall Jakobs Salbung des Steines in BethEl). Begriffe, die wir im Tanach nicht finden, dürfen wir, nein, müssen wir vergessen; sie sind heidnisch. Bestes Beispiel ist das „NT“. In Jeremia 31:29+30 lesen wir, dass jeder für seine eigenen Missetaten sterben wird (was den stellvertretenden Kreuzes-Tod Christi für die Sünden der Welt kategorisch ausschließt) und Jeremia hatte diese Vorstellung aus der Torah:


Zitat
1Mose 3:3 Elbf.  aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt, davon sollt ihr nicht essen und sie nicht anrühren, auf daß ihr nicht sterbet.

Nach „dass ihr nicht sterbet“ lese ich einen Punkt. Warum hat „Gott“ nichts davon gesagt, dass wegen dieser einen sogenannten Frucht alle Menschen nach Adam und Eva sterben? Adam und Eva starben gemäß 1Mose 3 wegen ihres eigenen Ungehorsams, weil sie selbst die Frucht verinnerlicht hatten und dies deckt sich sogar mit:

Zitat
Jeremia 31:29-30 Elbf.  In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: Die Väter haben Herlinge gegessen, und die Zähne der Söhne sind stumpf geworden;  30  sondern ein jeder wird für seine Missetat sterben: Jeder Mensch, der Herlinge ißt, dessen Zähne sollen stumpf werden.

Die Erbsünde ist eine katholische Erfindung von Kirchenvater Augustinus von Hippo ca. 400 u. Z. und somit der Torah unbekannt. Wir sehen, wie sich über die ursprünglichen Aussagen bei Mose ein Nebel von dubiosen Erkenntnissen und Lehren gelegt hat, besonders im Christentum. Aber auch im Judentum kann man Aussagen im Talmud bzw. der Mishnah finden (Auslegungen von Auslegungen von Auslegungen....), bei denen vom Original der Torah nicht mehr viel übrig geblieben ist – vorsichtig ausgedrückt. Prüfe ich Mischnah an der Torah, komme ich zu einem ähnlichen Ergebnis, wie wenn ich das "NT" an der Torah prüfe. Aber ich prüfe - gemäß dem Grundsatz der kritischen Vernunft von ABA.

Wir kommen noch einmal zurück auf den „geistlichen Fels Christus“ in Fortsetzung 1. Nun, „Paulus“ hatte keine Ahnung, dass wir heute Google Earth und Archäologie und andere feine Dinge haben würden, die seinen heiligengeistesgestörten Anwandlungen diametral widersprechen sollten, sonst hätte er auf eine solch abstruse Aussage verzichtet. Oben habe ich erwähnt, dass sich unweit des Felsens zwei Altäre befinden, die auch im 2. Buch Mose erwähnt werden: Der Altar des goldenen Kalbes von Aaron (hoch geladene Fotos zeigen alte eingemeißelte ägyptische Kalb-Gottheiten in Felsen des Altars) und der mosaische Altar, der nach Weisung von J‑H‑W‑H in 2Mose 20:24-26 errichtet wurde. Der Altar selbst wurde zum Denkmalschutz von den Saudis eingezäunt. Direkt neben dem mosaischen Altar erhebt sich ein Berg, der heute von den dort lebenden Arabern „Jabal al Lawz“ oder „Jabal al Musa“ (Mosesberg) genannt wird. Moslems halten Mose in Ehren; denn der war ja auch ein islamischer Prophet, wie sie meinen. Von daher erscheint mir der islamische Mosesberg authentischer als der katholische Mosesberg auf dem Sinai in Ägypten. Wer auf Google-Earth mit „Jabal al Lawz“ googelt, hat die Möglichkeit, auch gleichzeitig „Mt. Sinai“ anzuklicken – das ist bei Google-Earth dasselbe.

Seine Spitze ist nicht wüstensandbraun, wie das übrige Gelände, sondern brandschwarz, ein Hinweis auf das Feuer bei der Offenbarung von J‑H‑W‑H an Israel (s. 2Mose 20:18). Die Archäologie liefert uns Hinweise darauf, dass Mose dort tatsächlich die 10 Gebote und andere Weisungen, z. B. die Salbung betreffend, bekommen hat.

Die Salbung ist eine Idee aus der Torah, niemals aber aus dem Vatikan, dessen St. Helena (die Mutter Konstantins) bestimmte, dass Mose beim (katholischen) St. Katharinenkloster auf der Sinai-Halbinsel gewesen sei. – Der Vatikan und damit alle anderen christlichen Kirchen, Sekten, Gemeinden, Freikirchen.... bezeichnen sich zwar alle irgendwie als „Christen“ und somit als „Gesalbte“, aber von Salbung gemäß der Torah sehe ich nicht die Spur! Da kann doch etwas nicht stimmen!

Und noch etwas stimmte noch nie: Mose sprach zwar davon, dass J‑H‑W‑H „einen Propheten wie mich“ (5Mose 18:15+18) senden würde, davon aber, dass es sich dabei um einen katholischen Kruzifix-Götzen handeln sollte oder dass alle Heiden zu salben wären, um christliche Christen (Gesalbte) zu werden, konnte gar nie die Rede gewesen sein.

Gruß Shomer

Shomer

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Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #19 am: Mi., 29. Mai 2019, 20:06 »
Der katholische Heilige St. Paul und die Beschneidung (Brit Milah)

Zitat
Galater 5:2 Luther  Siehe, ich, „Paulus“, sage euch: Wo ihr euch beschneiden lasset, so nützt euch Christus nichts.

Für einen Christen steht fest, dass wenn ihm „Christus“ nichts nützt, dass er dann verdammt ist – einen anderen „Nutzen“ für einen diffusen Glauben an „Christus“ gibt es in der christlichen Lehre nicht. St. Paul hätte eigentlich direkt schreiben können, dass er höchst persönlich bestimmt hat, dass jeder Beschnittene verdammt ist; er hat das aber so „lieb“ ausgedrückt, damit kein Jude darauf kommt, dass am „NT“ etwas nicht stimmt. Ist etwa ein katholischer Heiliger Richter über „nichts nützen“ (Hölle) und „nützen“ (Himmel)? ELOHIM J‑H‑W‑H (falsche Übs.: „Gott der HERR“) der Juden, hatte Mose als ewige Satzung die Beschneidung geboten. Wie könnte Er jetzt durch einen katholischen Heiligen, einen Heiden also, die ewige Verdammnis für Beschneidung androhen?

Wenn wir so die Elemente der paulinischen (Irr-)Lehre zusammen fügen, hat der katholische Heilige namens St. Paul auch einen „Jesus“ in die Hölle verdammt; denn der war ja auch beschnitten. St. Paul hat dem ewig gültigen Wort „Gottes“ (von ELOHIM J‑H‑W‑H) in der Tat widersprochen, als er sich in dieser Form über die Beschneidung äußerte. Was ist da unfehlbar geoffenbart?

Diese Formulierung, in der der katholische Heilige St. Paul erklärt, dass er selbst (Ich, „Paulus“ ) wichtiger ist als alles was J‑H‑W‑H, der „Gott“ der Juden, über die Beschneidung z. B. gesprochen hat, ist zutiefst anstößig. Wenn einem Christen „Christus“ nichts nützt, was dann? Er hat die Vergebung von Golgatha verwirkt und wird verdammt. Dabei hat „Paulus“ den Griechen Timotheus nach eigenen Angaben eigenhändig beschnitten:


Zitat
Apostelgeschichte 16:1-3 Luther  Er kam aber gen Derbe und Lystra; und siehe, ein Jünger war daselbst mit Namen Timotheus, eines jüdischen Weibes Sohn, die war gläubig, aber eines griechischen Vaters.  2  Der hatte ein gut Gerücht bei den Brüdern unter den Lystranern und zu Ikonion.  3  Diesen wollte „Paulus“ mit sich ziehen lassen und nahm und beschnitt ihn um der Juden willen, die an den Orten waren; denn sie wußten alle, daß sein Vater war ein Grieche gewesen.

So, und nun beschneidet dieser St. Paul gemäß eigenen Aussagen einen griechischen Gläubigen. Offensichtlich wollte St. Paul, dass diesem Timotheus gemäß Galater 5:2 „Christus“ nichts nützt und  er somit verdammt wird.... „Paulus“ liefert hier, bei der Beschnei­dung des Timotheus, gemäß eigenen Aussagen den Tatbeweis dafür, dass Christus doch wohl nicht das „Ende des Gesetzes“ war und dass er selbst in....

Zitat
Römer 10:4 Luther  Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht.

....gelogen hat. Dass er den Timotheus „um der Juden willen“ beschnitten hätte, ist eine faule Ausrede; denn gemäß Galater 5:2 hatte die Beschneidung des Timotheus offenbar einen anderen Grund, das darf aber niemandem auffallen.

Zitat
Lukas 2:21 Luther  Und da acht Tage um waren, daß das Kind beschnitten würde, da ward sein Name genannt Jesus, welcher genannt war von dem Engel, ehe denn er in Mutterleibe empfangen ward.

Was in Lukas 2:21 geschah, war die Beschneidung des acht Tage alten jüdischen Knaben Jeschua BarJosef von Nazaret; denn jeder Jude wird gemäß Torah am achten Tag beschnitten. Das Wort „Gottes“ (ELOHIMs) ist ewig gültig, das Wort „Gottes“ (vom Götzen Theos) jedoch nie. Gemäß christlicher Lehre müsste es das aber sein, weil "Christen" meinen, das glauben zu müssen und das Wort von „Paulus“ natürlich auch – ist es aber nicht.

Beschneidung ist Beschneidung, ob als Knabe oder als erwachsener Mann, ob durch die Eltern oder auf Grund einer eigenen Entscheidung zum Giur (Übertrittsprozedere zum jüdischen Glauben) ist völlig belanglos. Es gibt keinen Unterschied zwischen jemandem, der beschnitten wird und jemandem der sich beschneiden lässt. Das Ergebnis ist in jedem Fall dasselbe. Abraham hat sich auch im hohen Alter beschnitten, um verdammt zu werden, wenn „Paulus“ Recht hätte. Auch dies belegt mir, dass „Paulus“ heiligengeistesgestört war, aber nicht nur dies.

In Lukas Kapitel 2-4 finden wir mindestens drei entscheidende Hinweise darauf, dass Jeschua ein ganz normaler Jude war, wie jeder andere Jude heute auch. Seine Beschneidung am 8. Tag im Tempel in Jerusalem von einem jüdischen Mohél wird auch heute noch genau so in Synagogen praktiziert und hat mit der Irrlehre vom Apostel „Paulus“ (alias katholischer Heiliger St. Paul) über die Beschneidung weniger als nichts zu tun. Um das zu verstehen, was beim Juden Jeschua abging, müssen wir St. Paul vergessen!

Mir fiel auf, dass meine Taufe eigentlich gegenstandslos und ungültig ist; da ich die Spuren meiner Taufe unmittelbar nachher abgetrocknet habe. Der Pastor, der mich taufte, ist bereits verstorben; hätte ich keinen „Taufschein“ von ihm, wüssten außer mir und ein paar anwesenden Verwandten niemand mehr etwas von meiner Taufe und bei Babys ist das noch schlimmer; die wissen selbst nämlich nichts davon. Die Spuren einer Beschneidung kann man aber nicht gut abtrocknen; sie sind bis ans Lebensende sichtbar und tragen alle Merkmale eines Blutbundes, wie im Altertum üblich. Da St. Paul in Galater 5:2 gelogen hat, kann ich nur jedem Christen die Beschneidung (wie bei Jeschua) empfehlen.

Ich frage mich nur, warum das angeblich christliche Vorbild Abraham im „NT“ durch seine Werke gerecht war. Zu seinen gerechten Werken gehörte u. a. auch seine Beschneidung, die seines Sohnes Ismael (später auch die Beschneidung Isaaks) und die Beschneidung seiner Bediensteten. "Christen" sollten wissen, dass sie niemals (s. Römer 10:4) dadurch gerecht sind, dass sie behaupten, an "Christus" zu glauben; denn gerecht wird man u. a. durch die Werke Abrahams.

Bei der Androhung der Verdammnis für Beschneidung durch den Katholiken St. Paul sollten wir noch folgendes wissen: Für denjenigen, der J‑H‑W‑Hs Gebote hält, ist die Hölle gegenstandslos und für Menschen, die die Torah nicht halten, ebenso. (Die Torah kennt nur das Totenreich „Sheol“. Hat St. Paul die Torah vielleicht nur in verschiedenen Aussagen in seinen Episteln für ungültig erklärt, damit die christliche Lügenmär von der Hölle nicht auffliegt?) Das hängt damit zusammen, dass die Ge(h)enna und der Hades aus der griechischen Mythologie gegenstandslos sind, von denen die katholische Hölle abgeleitet wurde, und nicht damit, dass man ungestraft tun und lassen kann, was man will. Die katholisch indoktrinierte Christenheit, inkl. griech./russ. Orthodoxe, Kopten, Protestanten, Evangelikale, Pfingst-Charismatiker usw. sieht das aber ganz anders; sie verdammt nämlich Menschen per Verdammnisauto­matismus und ohne das Dogma vom jüngsten Gericht in die Hölle, die nicht so ticken wie sie selbst. Sie behaupten, dass wer z. B. die Torah hält, angeblich die „Sünde der Gesetzlichkeit“ begeht. Eine Ausnahme bilden die Zeugen Jehovas, die wissen, warum es die Hölle nicht gibt. Wo sie recht haben, da haben sie Recht, aber auch nur dort.

Offline freily

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Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #20 am: Fr., 31. Mai 2019, 09:46 »
Schalom lieber Shomer,

und wer aus gutem Glauben heraus trotzdem falsches predigt, dem stellt der EWIGE ein Bein in seiner Argumentation wie hier in der Übersetzung, Hoffnung für alle:
Röm 8,5 Wer von seiner sündigen Natur bestimmt ist, der folgt seinen selbstsüchtigen Wünschen. Wenn aber Gottes Geist uns leitet, richten wir uns nach seinem Willen aus. ;)

Also nicht gegen den Heiligen Geist argumentieren!

Joh. 4,24 Denn Gott ist Geist. Und wer Gott anbeten will, muss von seinem Geist erfüllt sein und in seiner Wahrheit leben.
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Shomer

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Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #21 am: Fr., 31. Mai 2019, 11:08 »
Schalom UVracha, lieber freily

Zitat
Matthäus 12:31 Luther  Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung wider den Geist wird den Menschen nicht vergeben.

Ich habe ein Hobby: Ich liebe es nämlich, den Heiligen Geist zu lästern und gegen ihn zu sündigen. Dabei komme ich mich noch ziemlich gut vor, weil ich weiß, dass sich J-H-W-H auch gut dabei "fühlt".

Zitat
2Mose 20:3-5 Luther  Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.  4  Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist.  5  Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen;

Dieses "keine anderen Götter" betrifft auch den christlichen "Gott-Heiliger Geist". Ich habe nämlich den Tanach durch gelesen und bemerkt, dass dort, in der Torah, wo die 613 Ge- und Verbote abschließend definiert sind, diese Sünde gegen den Heiligen Geist fehlt. Und eine Sünde, die es nicht gibt, die kann niemals vergeben werden, weder hier noch im Scheol. Es wäre eigentlich so banal.

Shomer

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Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #22 am: Fr., 31. Mai 2019, 16:26 »
Und da kommt mir noch was in den Sinn:

Zitat
Joh. 4,24 Denn Gott ist Geist. Und wer Gott anbeten will, muss von seinem Geist erfüllt sein und in seiner Wahrheit leben.

In deiner Schriftstelle ist nicht von J-H-W-H die Rede sondern von Theos. Auch von diesem "NT"-Theos sprach J-H-W-H, dass wir ihn nicht anbeten und ihm nicht dienen dürfen. Theos hat nichts mit Wahrheit zu tun, denn er ist eine griechische Bezeichnung für etwas aus der griechischen Mythologie: Ze'us, Helena und die vielen anderen Theoi. Du verstehst vielleicht, dass es mir widerstrebt, diesen Begriff synkretistisch mit J-H-W-H zusammen zu mischen und als "Gott" zu bezeichnen, einer weiteren heidnischen "Errungenschaft".

Gruß, Shomer

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Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #23 am: Fr., 31. Mai 2019, 16:35 »
Vorsicht lieber Shomer,

ich bin zu der Ansicht gelangt, dass Du genauso wie ich am Anfang, Dich in einen Hass auf die verlogene Christenheit verlierst, weil es schade wäre.
Mich haben damals die Aisha und der ABA gebremst und mich aufgeklärt, daß es in der Torah die richtige Erklärung über den Geist gibt, denn wenn GOTT der EWIGE ein Geist ist, wieso spotten wir dann darüber?
Lassen wir uns von den Fehlern der anderen so verblenden, daß wir unsere eigenen noch hinzufügen? Bedenke das und ließ mal in der Torah:
4.Mo 11,26 Und zwei Männer blieben im Lager zurück, der Name des einen war Eldad und der Name des andern Medad; und auch auf sie kam der Geist - sie waren nämlich unter den Aufgeschriebenen, waren aber nicht zum Zelt hinausgegangen -, und sie weissagten im Lager.

Denn so wie der Paulus nicht immer der Paulus/Schaul war, so ist nicht jeder Geist, der Geist der vom EWIGEN kommt.
Also lassen wir uns nicht von den verschiedenen Geistern in die Irre führen, denn es reicht, wenn wir darauf hinweisen, daß die Trinitätslehre der  Christen ein Schwachsinn ist, denn GOTT ist nicht dreigeteilt in einer Person, den so ein GOTT wäre schizophren, oder nicht?

Schalom
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Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #24 am: Fr., 31. Mai 2019, 16:48 »
Und da kommt mir noch was in den Sinn:

Zitat
Joh. 4,24 Denn Gott ist Geist. Und wer Gott anbeten will, muss von seinem Geist erfüllt sein und in seiner Wahrheit leben.

In deiner Schriftstelle ist nicht von JHWH die Rede sondern von Theos. Auch von diesem "NT"-Theos sprach JHWH, dass wir ihn nicht anbeten und ihm nicht dienen dürfen. Theos hat nichts mit Wahrheit zu tun, denn er ist eine griechische Bezeichnung für etwas aus der griechischen Mythologie: Ze'us, Helena und die vielen anderen Theoi. Du verstehst vielleicht, dass es mir widerstrebt, diesen Begriff synkretistisch mit JHWH zusammen zu mischen und als "Gott" zu bezeichnen, einer weiteren heidnischen "Errungenschaft".

Tja lieber Shomer,
das mit dem Sinn ist so eine Sache und wir sind auch nicht allwissend, denn wir sind nun mal eine Etage tiefer angesiedelt, also gibt es einen Schachzwang/Sachzwang der uns die Arbeit des Erlernens aufzwingt.
Und selbst wenn wir die Weisheit von Salomo hätten, wir würden genauso in Sünde verfallen wie dieser Sohn Davids.

Das griechische Wort Theos hat mit deiner Auslegung von Geist und heiligem Geist wenig zu tun, es ist ein Wort in einer anderen Sprache, denn wenn wir im deutschen Sprachgebrauch Gott sagen, dann meinen wir auch nicht den keltischen Gott Odin oder Donar, weil eben dieses Wort Gott aus dem keltischen stammt und Mächtiger bedeutet.

Und ich sehe keinen Sinn darin über Wörter zu streiten wie die Zeugen Jehovas, denn keine Sprache der Welt kann die Heiligkeit des ewigen GOTTes JaWHeH fassen, auch das Hebräische nicht!
Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Theos_Hypsistos, in diesem Fall stimmt dieser Beitrag mit dem zusammen, was ich in 40 jahren erforschte.


Satzfehler behoben
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Shomer

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Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #25 am: Fr., 31. Mai 2019, 16:52 »
Ja, mein lieber freily

So wenig wie JHWH etwas mit Theos zu tun hat, so wenig hat Ruach etwas mit Pneuma zu tun. Ruach als "Geist" zu übersetzen ist nämlich grundsätzlich falsch, weil es sich bei Ruach nicht um ein trinitarisches Gespenst handelt sondern um Windhauch, Braus.... JHWHs.

JHWH schuf den Menschen in Seinem Bilde, nicht Theos. Und deshalb ist es bei uns in der Regel so, dass wir beim Sprechen ausatmen. Wer beim Sprechen einatmet, hat einen Sprachfehler. Am Anfang von BeReshit steht, dass Ruach (nicht Geist) von ELOHIM über dem Wasser schwebte/brütete. Und dann sprach ELOHIM, und was geschah? Er atemete aus - und es wurde Licht. Wie ich das sehe, versteht ein Hebräer das so oder so ähnlich, niemals aber christlich.

Gruß Shomer

Shomer

  • Gast
Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #26 am: Sa., 01. Juni 2019, 15:42 »
Torahverständnis + „richtig“ missionieren
Hier hat St. Paul alle seine Fehlleistungen in den Briefen noch getoppt:

Zitat
1Korinther 5:1-5 Luther  Es geht eine gemeine Rede, dass Hure­rei unter euch ist, und eine solche Hurerei, davon auch die Heiden nicht zu sagen wissen: dass einer seines Vaters Weib habe.  2  Und ihr seid aufgeblasen und habt nicht vielmehr Leid getragen, auf dass, der das Werk getan hat, von euch getan würde?  3  Ich zwar, der ich mit dem Leibe nicht da bin, doch mit dem Geist gegenwärtig, habe schon, als sei ich gegenwärtig, beschlossen über den, der solches getan hat:  4  in dem Namen unsers HERRN Jesu Christi, in eurer Versammlung mit meinem Geist und mit der Kraft unsers HERRN Jesu Christi,  5  ihn zu übergeben dem Satan zum Verderben des Fleisches, auf dass der Geist selig werde am Tage des HERRN Jesu.

Christen, die so etwas lesen, zittern vor Angst ob der „Autorität“, die St. Paul an dieser Stelle auszustrahlen vorgibt. Hier haben wir einen Fall in der christlichen Gemeinde in Korinth (vermutlich einer evangelikalen [Frei-]Kirche), bei der ein gläubiges Gemeindeglied, das folglich an Christus glaubte und gemäß

Zitat
Römer 10:4 Luther  Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht.

gerecht war, eine der Frauen seines bigam/polygam lebenden Vaters begattet hatte. Aber warum sollte das Sünde sein, wenn er ja wegen seines Glaubens an Christus gerecht ist? Das blieb ja in der Familie, und, ganz wichtig: er war gerecht, weil er an Christus glaubte. Hätte er nicht an Christus geglaubt, wäre er ja kein Mitglied in der Gemeinde gewesen.

Paulus mahnt hier ganz dezidiert die Einhaltung der (ungültigen) Torah an, was er wegen Römer 10:4 gar nicht gedurft hätte – aber so ist das: Wer einmal lügt, dem glaub‘ ich heute nicht mehr. Eine der 613 Satzungen in der Torah lautet nämlich:


Zitat
3Mose 18:8 Elbf.  Die Blöße des Weibes deines Vaters sollst du nicht aufdecken; es ist die Blöße deines Vaters.
3Mose 20:11 Elbf.  Wenn jemand bei seines Vaters Weibe schläft, daß er seines Vater Blöße aufgedeckt hat, die sollen beide des Todes sterben; ihr Blut sei auf ihnen.
5Mose 22:30 Luther  Niemand soll seines Vaters Weib nehmen und nicht aufdecken seines Vaters Decke.
5Mose 27:20 Elbf.  Verflucht sei, wer bei dem Weibe seines Vaters liegt, denn er hat die Decke seines Vaters aufgedeckt! Und das ganze Volk sage: Amen!

St. Paul begeht hier die angebliche „Sünde der Gesetzlichkeit“ selbst. Er erbringt den Tatbeweis dafür, dass er in Römer 10:4 gelogen hat, ja, er tut sogar etwas, das nur ein „Heiligengeistesgestörter“ tun kann und übergibt diesen armen „Gerechten“, weil er nicht die „ungültige“ Torah gehalten hat, dem personifizierten Bösen, dem Satan, damit dieser „Gerechte“ am Tag Christi (was soll das eigentlich für ein Tag sein? Der fehlt im hebräischen „AT“-Original völlig) gerettet wird; Satan bewirkt angeblich die Errettung eines Sünders.... Dies dürfte eigentlich kein „Christ“ glauben, aber wenn der Katholik St. Paul das schreibt, dann kann dieser Widerspruch angeblich nur unfehlbar geoffenbart worden sein.

In Römer 10:4 steht im griechischen Grundtext am Anfang zwar, dass Christus angeblich das Ziel (Telos) des Gesetzes (Nomos) ist. Übersetzen wir (zugegeben, ziemlich eigenwillig) „Christus“ mit „Maschiach“ und „Nomos“ mit „Torah“, dann können sich auch Juden damit anfreunden, aber dies hat auf die „paulinische“ Gerechtigkeit durch den katholischen Christus keinen Einfluss – die ist frei erfunden! Ich vermisse nämlich die entsprechende Lehre von Mose, den Propheten oder „Jesus“ hierüber. Der Katholik St. Paul hat da etwas eingeführt, von dem sogar der katholische Halbgott und Kruzifix-Götze „Jesus“ kein Sterbenswörtchen lehrte.

Oben haben wir gelesen, was die Torah zum Beischlaf mit einer der Frauen des Vaters sagt. Beachten wir bitte einmal, wie St. Paul gegen seine eigene Logik versucht, die verhasste und für ungültig erklärte Torah mit einer Dreistigkeit durchzusetzen, die ihresgleichen sucht.

St. Paul hat mir ferner in 1Korinther 5:1-5 vorgemacht, wie man christlich „richtig“ missioniert: man übergibt demnach von zu Hause aus, als sei man gegenwärtig alle, die die (ungültige) Torah nicht halten, dem personifizierten Bösen (Satan, Teufel, Luzifer, Beelzebub, davon gibt‘s im Christentum ja genug) zum Verderben des Fleisches, und dann werden sie gemäß St. Paul alle am „Tage des Herrn Jesu“ durch Satan selig, errettet, erlöst, (Gegenteil von „verdammt“) ganz einfach. Vor diesem Hintergrund haben Billy Graham & Konsorten definitiv etwas falsch gemacht, wenn sie zu einer Entscheidung für Christus aufgerufen haben, von der ohnehin weniger als nichts im „NT“(!) steht. Obwohl der Unzüchtige in Korinth gemäß Mose hätte getötet werden müssen, delegiert St. Paul irgendetwas an eine katholische Märchenfigur namens Satan. Wenn „Satan“ das machen würde, was St. Paul hier behauptet, dann wäre auch Satan „heiligengeistesgestört“.

Oder bedeutet das „Dem-Satan-Übergeben“ nicht eher, dass der Übergebene in den Hades der griechischen Mythologie (Hades = Hölle) verdammt wird, aber niemand darf die Wahrheit wissen? Was nun? An die Götterwelt der griechischen Mythologie glaubt eigentlich niemand mehr, außer an den Hades, die personifizierte Hölle, an den muss man als Christ noch glauben, weil sonst die ganze Mär über die „Erlösung von Jesus am Kreuz“ nicht mehr stimmen kann. Eine eingebildete Hölle verlangt nämlich nach einem eingebildeten Menschenopfer Christi und einer eingebildeten Erlösung. Aber Hades hat noch einen Kollegen, an den Christen glauben: Mithras. Der Geburtstag dieses heidnischen Sonnengottes wurde nämlich alljährlich am 25. Dezember gefeiert und deshalb wurde er in „Jesus“ umgetauft und sein Geburtstag am 25. Dezember gefeiert. Der Jude Jeschua BarJosef, der wurde gemäß Lukas 2:41ff jedoch am jüdischen Pessach-Fest geboren, wenn man jüdisch denken darf.

Einige Pastoren sind dazu übergegangen, die Hölle nicht mehr zu lehren, sie lassen die Lehre darüber jedoch unwidersprochen stehen und predigen stattdessen „Liebe“, um suchende Zuhörer zu verführen.

Obwohl in unserem Fall der Unzüchtige gemäß Mose hätte getötet werden müssen, delegiert St. Paul hier irgend etwas an eine katholische Märchenfigur namens Satan.

Wenn St. Paul bei diesem „gerechten“ Korinther eine Weisung der Torah durchsetzt, warum setzt er in letzter Konsequenz nicht alle Satzungen bei der ganzen Kirche durch? Christen haben doch den Sabbat z. B. genau so gebrochen und den gräulichen Sonntag gehalten, wie dieser Gläubige hier das Weib seines Vaters „hatte“. Wenn „Paulus“ die eine Sünde gemäß Torah geißelt, muss er zwingend auch alle anderen Sünden in der Christenheit verurteilen, auch den Götzendienst mit dem Kruzifix-Götzen namens Jesus; „Paulus“ ist gemäß „NT“-Logik dazu „verdammt“, die ganze Torah zu halten, weil er ja in 1Korinther 5 angefangen hat, die Umsetzung der (ungültigen) Torah an zu mahnen. Dieser Abschnitt belegt mir, dass St. Paul tatsächlich „heiligengeistesgestört“ war. Siehe auch:

Zitat
Galater 5:3-4 Luther  Ich bezeuge abermals einem jeden, der sich beschneiden läßt, daß er das ganze Gesetz schuldig ist zu tun.  4  Ihr habt Christum verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, und seid von der Gnade gefallen.

Würde St. Paul das sogenannte Gesetz kennen, hätte er dies niemals schreiben können; denn die Gerechtigkeit kommt nur und ausschließlich aus der Torah. Das katholische „NT“ hat weniger als nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Wer anfängt, das „Gesetz“ zu halten, z. B. mit Beschneidung, der muss gemäß St. Paul das ganze „Gesetz“ halten. St. Paul bedenkt aber nicht, dass sein „NT“ bereits in der Torah erwähnt wird, und zwar hier:

Zitat
5Mose 4:1-2 Elbf.  Und nun, Israel, höre auf die Satzungen und auf die Rechte, die ich euch lehre zu tun, auf daß ihr lebet und hineinkommet und das Land in Besitz nehmet, welches Jahwe, der Gott eurer Väter, euch gibt.  2  Ihr sollt nichts hinzutun zu dem Worte, das ich euch gebiete, (auch kein „NT“) und sollt nichts davon tun, damit ihr beobachtet die Gebote Jahwes, eures Gottes, die ich euch gebiete.

Ich gehe davon aus, dass St. Paul nur heilig gesprochen worden sein konnte, weil er so antijudaistisch war – wobei: Ob Scha‘ul von Tarsus selbst so antijudaistisch war, lässt sich heute nicht mehr rekonstruieren; er wurde aber mit Sicherheit von katholischen Kirchenvätern, Theologen, „NT“‑Abschreibern, ‑Übersetzern und ‑Redakteuren so gemacht. St. Paul konnte nur heilig gesprochen worden sein, nachdem die Kirche selbst(!) einen Märtyrer aus ihm gemacht hatte. Dass ihm nach seinem Ableben vieles, wenn nicht sogar das meiste „untergejubelt“ wurde, ist sehr wahrscheinlich, wenn man den katholischen Umgang mit den Märtyrern kennt, die diese christliche Kirche selbst tötete. Für eine Heiligsprechung braucht man jemanden, der ein Märtyrer war oder zwei Wunder vollbrachte. So wurde auch der Rabbiner Jeschua BarJosef gegen seinen Willen zum Begründer des Christentums gemacht, nachdem er vom Statthalter des römischen Pontifex Maximus getötet wurde. Wer sich heute als „Christ“ bezeichnet, macht sich unwissend dieser katholischen Taten mit teilhaftig. Deshalb, Zitat Jesus:
„Wenn sie sagen: ‚Hier ist Christus‘ oder ‚dort‘, so glaubt es nicht(!)“

Gruß Shomer

Shomer

  • Gast
Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #27 am: Mo., 03. Juni 2019, 21:37 »
Auch der Missionsbefehl ist ein unfehlbar geoffenbarter Widerspruch
Zitat
Matthäus 28:18-20 Luther  Und Jesus trat zu ihnen, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.  19  Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes,  20  und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Das Wort „Mission“ ist weder Hebräisch noch Griechisch, sondern Latein und somit römisch und katholisch. „Mission“ in der Computerbibel eingegeben und auf „suchen“ geklickt ergibt: „Null Treffer“. Gehen wir nun aber der Reihe nach: was kann stimmen und was nicht?

    • „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel....“
Wenn man hier noch „und auf Erden" anfügt, versteht man eigentlich nichts, der Gewohnheit wegen; deshalb verzichte ich darauf. Das heißt, dass „Jesus“ hier behauptet, allmächtig zu sein. Ich denke zurück an:

Zitat
1Mose 17:1 Elbf.  Und Abram war neunundneunzig Jahre alt, da erschien Jahwe dem Abram und sprach zu ihm: Ich bin Gott (ELOHIM! Nicht Theos!), der Allmächtige; wandle vor meinem Angesicht und sei vollkommen.

„Ich bin der Allmächtige“, ja, und seitdem steht nichts, weder im „AT“ noch im „NT“ davon geschrieben, dass dieser El-Schadai einem katholischen Kruzifix-Götzen auch nur ein Quäntchen seiner Allmacht abgegeben hätte. Von woher hat „Jesus“ aber seine Allmacht bekommen? „Mir ist gegeben“ ist also eine Unwahrheit, und wenn sich heute jemand allmächtig vorkommt, landet der- bzw. diejenige schnell einmal in einer psychiatrischen Klinik.

    • „lehret alle Völker“
Andere Übersetzung: "Macht zu Jüngern alle Völker". Das bedeutet dasselbe; denn Jünger (Talmidim) sind die Einzigen, die man lehren kann. Da es noch nie Juden gab, die sich einen jüdischen Missionsbefehl einfallen ließen, ist diese Aussage rein katholisch zu verstehen. Diesen Befehl: „Macht zu Jüngern“ hat sich die Kirche folglich selbst ins „NT“ hinein geschrieben, anders lässt sich nämlich nicht erklären, dass wenn die Völker nicht wollten, dass man sie mit der Schärfe des Schwertes zu „Jüngern“ gemacht hat. Die sogenannte Zwangschristianisierung ist nämlich auch eine mögliche Umsetzung des Missionsbefehls.

    • „taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes,“
Diese Passage wurde erst später, genau Anno 325 u. Z. vom römischen Bischof Eusebius in den Abschnitt eingefügt, da man irgendwie die am Konzil in Nicäa willkürlich festgelegte Trinitätslehre ins „NT“ schmuggeln musste. In der Tat ist dies der einzige Hinweis auf (kein Beweis für!) die Dreieinigkeit auf 1400 deutschen Bibelseiten und das, obwohl es im „AT“ und „NT“ mindestens ein halbes Dutzend Aussagen gibt, dass ELOHIM bzw. Theos einer ist, nur einer.

    • „lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe“
Nun schauen wir bitte einmal nach, was „Jesus“ befohlen hat:
Zitat
Matthäus 5:11 Luther  Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, so sie daran lügen.
Matthäus 6:3 Luther  Wenn du aber Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut,
Matthäus 6:17 Luther  Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht,
Markus 8:36 Luther  Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme an seiner Seele Schaden?
Johannes 6:35 Luther  Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
Johannes 6:37 Luther  Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.

Wenn – dann, wer – der.... 184 Mal erscheint „wenn“ und 288 Mal „wer“ bei Luther in den „Evangelien“ - nur einmal „gebietet“ dieser fragwürdige „Jesus“ ein „neues Gebot“, dass sich die Jünger untereinander liebhaben sollen (Joh 13:34), als hätten sie das noch nie getan – was soll das? Befehle sind ihm immer unbekannt, außer im „Missionsbefehl“, was doch nur bedeuten kann, dass ihm diese Aussage nachträglich untergejubelt wurde – wie alles im sogenannten Missionsbefehl.

    • „ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“
Frage: wo? Eine Unwahrheit, die man für die Wahrheit hält, bezeichnet man auch als „Mystik“. Auch dies ist wieder ein typischer Fall von alternativen Fakten. Warum ich zu diesem Schluss komme? Dies ist nämlich die einzige Aussage, in der Jesus mystisch bei seinen Jüngern sein soll, bis er angeblich zurück kommt – wobei: wenn er ja alle Tage bei ihnen ist, kann er gar nicht zurück kommen. Und übrigens steht das krasse Gegenteil davon wiederholt im „Johannesevangelium“ - hier einige Beispiele:

Zitat
Johannes 8:21 Luther   Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Ich gehe hinweg, und ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben. Wo ich hin gehe, da könnet ihr nicht hin kommen.
Johannes 8:22 Luther  Da sprachen die Juden: Will er sich denn selbst töten, daß er spricht: „Wohin ich gehe, da könnet ihr nicht hin kommen“?
Johannes 14:2 Luther  In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, so wollte ich zu euch sagen: Ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten.
Johannes 16:16 Luther  Über ein kleines, so werdet ihr mich nicht sehen; und aber über ein kleines, so werdet ihr mich sehen, denn ich gehe zum Vater.

Wenn ich diese Aussagen richtig einschätze, ist die Aussage, die jeder Gläubige kennen darf (Ich bin bei euch alle Tage) die Erfindung (Interpolation) von katholischen „NT“-Redakteuren, die mit den Fakten nichts zu tun hat. Diese „Fakten“ sind de facto alternative Fakten, da wir bei anderen Bibelstellen das Gegenteil gesehen haben.
Prüfen wir den „Missionsbefehl“ allein am „NT“, aber auch etwas am „AT“, dann müssen wir zugeben, dass alle Aussagen in den drei Versen frei erfunden sind und dass der Jude Jeschua BarJosef nie die Mission andersgläubiger Heiden durch christliche Heiden befahl. Der „Missionsbefehl“ des Kruzifix-Götzen „Jesus Christus“ ist eine katholische Drohgebärde, mit der Katholiken „gläubigen“ Christen ein schlechtes Gewissen einimpfen. Zweck dieser Hirnwindungs­akrobatik ist nämlich, dass Christen verhindern müssen, dass die „Ungläubigen“ in die christliche (katholische) Hölle fahren. Und damit sich dieses schlechte Gewissen auch ganz stark bei ihnen einprägt, greift man noch auf eine völlig deplatzierte aber nicht minder wirkungsvolle Maßnahme zurück:


Zitat
Hesekiel 3:18 Luther  Wenn ich dem Gottlosen sage: Du mußt des Todes sterben, und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, damit sich der Gottlose vor seinem gottlosen Wesen hüte, auf daß er lebendig bleibe: so wird der Gottlose um seiner Sünde willen sterben; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.

„Du musst des Todes sterben“ bedeutet, dass er durch Unfall oder Exekution z. B. vor seinem natürlichen Ableben aus dem Leben gerissen wird. Die katholische Hölle/Verdammnis war Jeschua BarJosef unbekannt, da sie allen Juden bis zum heutigen Tag unbekannt ist. Schlussfolgerung aus der christlichen Vergewaltigung Hesekiels: Wer nicht verdammt werden will, der macht so viele Völker, wie er kann, zu Christen. Wer vor Anno 325 keine Ahnung vom Missionsbefehl hatte, der hatte allerdings Pech. Über ca. 1700 Jahre hat das zwar nicht mit "allen Völkern" geklappt, aber heute ist vermutlich jeder selbst dafür verantwortlich, dass niemand in seinem Umfeld in die Hölle fährt. Dass diese Warnung nur dem Propheten Hesekiel galt und dass das „nicht sterben“ in einem völlig anderen Zusammenhang steht, fällt keinem Christen auf, und ebenso wenig, dass es nicht um Gottlose (Theoslose) handelt, sondern um Torahlose. Jeschua hätte niemals seine Talmidim dazu animiert, für einen griechisch-heidnischen Theos Reklame zu machen, niemals! Ein Christ, der einen anderen Torahlosen zur Torah bekehrt – dies wäre eigentlich das Ziel, aber da müsste er sich schon selber zuerst zu J‑H‑W‑H und Seiner Torah bekehren.
In gewissen Freikirchen hört man von der Kanzel keine Höllendrohung mehr, nein man predigt eher die Liebe um suchende Seelen besser verführen zu können. Die Existenz der Hölle jedoch lässt man für „Ungläubige“ (Nichtmitglieder der eigenen Kirche z. B.) unwidersprochen stehen.
Ein süddeutscher christlicher Pastor hat vor Jahren einmal seine eigene „höllische“ Erfahrung veröffentlicht, die tief blicken lässt:


Zitat
Die Höllenlehre als Druck- und Schreckmittel
Es bleibt mir unvergesslich, wie ein Dorfpfarrer in meinen Kindheits­tagen einmal sagte: „Ich glaube zwar auch nicht an eine Hölle der Qual, aber wenn ich es könnte, ich würde den Leuten die Hölle noch viel schlimmer vor Augen malen, um sie zum Glauben an Jesus zu zwingen!“

Gruß Shomer

Shomer

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Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #28 am: So., 09. Juni 2019, 09:36 »
Machet zu Jüngern alle Völker....

Entweder "Jesus" war größenwahnsinnig oder aber Textredakteure des "NTs" haben die "Sau 'raus gelassen". Wie komme ich darauf? Nun, "Jesus" hat da mal was in der Bergpredigt gelehrt, das eigentlich jeder Christ weiß, das aber so gar nicht in diese Aussage des "Missionsbefehls" passen will:


Zitat
Matthäus 7:14 Elbf.  Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.

Da lese ich "wenige"! Frage: sind alle Völker etwa wenige? Das lässt sich wohl auch nur mit einem "unfehlbar geoffenbarten Widerspruch" erklären.

Gruß Shomer

Shomer

  • Gast
Re: Unfehlbar geoffenbarte Widersprüche
« Antwort #29 am: Mo., 10. Juni 2019, 09:10 »
Der „allein wahre Glaube“ (fehlt in der Bibel)

Wie wahr ist der „allein wahre Glaube“, der von christlichen Geist­lichen verkündigt wird? Albino Luciani alias Papst Johannes Paul I, der 33-Tage-Papst, wie er auch genannt wird, machte hierzu eine treffende Aussage:

Zitat
http://www.der-fehlende-baustein.de/der_33-Tage-Papst.html (wurde entfernt)
Besonders interessant ist auch die Aussage dieses sehr ehrenwer­ten und vom Volk sehr geliebten 33-Tage-Papstes gewesen: „Zwei Dinge sind im Vatikan nicht zu finden: die Wahrheit und eine gute Tasse Kaffee.“

Der vatikanische Kanon, besser bekannt als „das Neue Testament“, sollte vor dem Hintergrund dieser Aussage wahr sein? Auf die Ab­schriften des sogenannten Alten Testamentes, des Tanachs, in der hebräischen Originalsprache, hatte der Vatikan – „gott“-lob – keinen Einfluss; es wäre nicht vorzustellen, was dabei heraus gekommen wäre, wenn man sieht, was beim sogenannten Neuen Testament heraus gekommen ist. Aber dieses angeblich unfehlbar geoffenbar­te „NT“ ist sogar in den evangelikalen Freikirchen die „Wahrheit“, als käme es gar nicht von Rom, sondern als wäre es – irgendwie wun­dersam – vom Himmel gefallen. Das „unfehlbar geoffenbarte NT“ ist genau so unfehlbar, wie der Papst selbst. Allerdings hat Papst Jo­hannes Paul I die Wahrheit über die „Wahrheit“ in der Kirche gesagt (der dieses Zitat offensichtlich nicht passte).

Eigentlich müsste es im Schöpfungsbericht heißen: "Im Anfang schuf ‚Gott‘ den Himmel (und die Hölle) und die Erde .... Und ‚Gott‘ sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut, (besonders die Hölle.)" Da die Hölle hier, und überhaupt überall fehlt, gibt es die Hölle nicht! Auch an die Hölle aus der griechischen Mythologie muss man angeblich glauben.

Wir sehen, dass es die „NT“-Hölle, die es im ganzen hebräischen „AT“-Urtext nicht gibt, inexistent ist und das selbst dann, wenn christliche Bibelübersetzer „Scheol“ mit „Hölle“ übersetzt haben. Aber was hat das jetzt für Konsequenzen? Müsste dies nicht bedeuten, dass alles, was wir über Golgatha, Jesus, Sünde, Vergebung usw. zu wissen meinen, genau so frei erfunden ist wie die Hölle auch? Eine Hölle, die keine ist, verlangt doch nach einer Errettung, die keine ist und eine Verdammnis, die keine ist, verlangt doch nach einer Erlösung, die keine ist, wenn wir diese Information in letzter Konsequenz zu Ende denken. Ein realer Christus mit einer realen Erlösung käme für eine eingebildete Hölle nicht infrage, er wäre vergeblich gestorben, auferstanden, gen Himmel gefahren und er kommt auch vergeblich wieder um Lebendige und Tote vergeblich zu richten. (Vom jüngsten Gericht steht in der Bibel, „AT“ und „NT“, nichts; das ist eine Fehlinformation aus dem sogenannten Apostoli­schen Glaubensbekenntnis. (Ich „lese“ auch das, was nicht geschrie­ben steht.)

„Christus“ kommt, diese Info konsequent zu Ende gedacht, sowieso nicht infrage; denn der war ja eine Erfindung vom zwiespältigen Ka­tholiken St. Paul auf der Basis anderer heidnischer (babylonisch­stämmiger) Religionen.

„Christus“ bedeutet „Gesalbter“, das ist bekannt, nicht bekannt aber ist, dass an keiner Stelle im „NT“ steht, wann, wo oder wie der Christus gesalbt wurde. Es wird zwar behauptet, dass Jesus bei seiner Taufe gesalbt wurde, des Heiligen Geistes wegen, der auf ihn wie eine Taube hernieder gefahren sein soll, aber Salbung und Mik­veh sind zwei völlig verschiedene Praktiken in der jüdischen (!) Reli­gionspraxis und das heilige Gespenst (Heilige Geist) in Gestalt einer Taube kann mit Fug und Recht als nachträgliche Interpolation (Einfügung) bezeichnet werden. Ich halte es für denkbar, dass an Jeschuas Mikveh eine Taube vorbei geflattert ist, diese aber als Heiligen Geist zu bezeichnen, ist m. E. ziemlich phantasievoll (Hauptsache die dummen Gläubigen glauben‘s). Dass der katholische Kruzifix-Götze gesalbt und somit Christus gewesen sei, ist auf der Basis des „NTs“ nicht haltbar und wird vom „AT“ noch weniger gestützt.

Jemand las einmal einen Abschnitt aus einem „messianischen“ Buch vor, wonach der angebliche Jeschua auf dem Berg der Verklä­rung (Matthäus 17:3f/Markus 9:4f/Lukas 9:30f) gesalbt worden sein soll, als ihm angeblich Mose und Elia erschienen, und dies, obwohl Kontakt mit Toten (Spiritismus) laut Torah verboten ist und diese Episode mit Jesus, Mose und Elia im „NT“ frei erfunden sein muss. Aber auch der Verfasser dieses Buches glaubt etwas, das nicht geschrieben steht, noch nicht einmal im katholischen „NT“. Fazit: Die christliche Salbung ist eine Salbung ohne Salbung, ohne Pries­ter, ohne Salböl, einfach nur mystisch.

Ich bin bei meinen Recherchen über die christliche Lehre auf Unge­reimtheiten gestoßen, die ich niemals für möglich gehalten hätte. In der Folge widme ich mich etwas eingehender dem „großen Heiden­apostel Paulus“, wie er auch genannt wird. Das katholische, literari­sche Gebilde „St. Paul“ wird, damit es nicht auffällt, von Evangelika­len liebevoll „Paulus“ genannt und behandelt wird er so, als wäre er ein junger Gott. Äußert man sich negativ über „Paulus“, wird man in diesen Kreisen noch schlimmer behandelt, als wenn man die an­gebliche Sünde gegen den Heiligen Geist begangen hätte.


Zitat
Apostelgeschichte 22:3 Luther  Ich bin ein jüdischer Mann, geboren zu Tarsus in Zilizien und erzogen in dieser Stadt zu den Füßen Gamaliels, gelehrt mit allem Fleiß im väterlichen Gesetz, und war ein Eiferer um Gott, gleichwie ihr heute alle seid,

Auf diese Aussage, dass er angeblich jüdische Wurzeln gehabt hätte wird christlicherseits übergroßen Wert gelegt. Jedoch lässt man den folgenden Vers galant unter den Tisch fallen:

Zitat
Apostelgeschichte 22:28 Luther  Und der Oberhauptmann antwortete: Ich habe dies Bürgerrecht mit großer Summe zuwege gebracht. Paulus aber sprach: Ich bin aber auch römisch geboren.

Wenn ich jedoch den gravierenden literarischen Einfluss Roms bei St. Paul erkenne, muss ich eher sagen, dass er ein Römer war, der vielleicht jüdisch geboren sein könnte, zumal auch die Aussage mit Gamaliel nicht stimmen kann. Wenn Juden in „Paulus“ einen Bruder Sha‘ul erkennen, dann dürfen sie das von mir aus. Dieser hätte sich dann aber in vielen Punkten so massiv z. T. sich selbst, z. T. "Jesus", aber ganz sicher JHWH widersprochen, dass es wohl legitim ist, sein Jude-sein völlig in Frage zu stellen. Heute erachte ich "Paulus" als ein literarisches Produkt gleich einer Romanfigur, die es so, wie beschrieben, nie gab.

Mir fällt auf, dass im sogenannten Alten Testament (Hebr. Urtext) ein hebräischer Mashiach nur 39 Mal erscheint, davon fünf Mal in der Torah. Im Verhältnis „AT“ = ¾ zu „NT“ = ¼ dürfte die Idee des Mashiachs/Christus im „NT“ knapp 10 Mal erscheinen, aber er erscheint 570 Mal im „NT“-Grundtext des Textus Receptus, davon 420 Mal in den Briefen von St. Paul und dem Hebräerbrief. Somit hat St. Paul den „allein wahren Glauben“ an Christus definiert und einen Christus, der mit Rabbi Jeshua BarJosef nichts mehr gemeinsam hat. Getreu meiner Signatur glaubt die Menschheit viel eher an eine Lüge, die sie 570 Mal liest als an eine Wahrheit, die sie das erste Mal liest.


Zitat
Matthäus 24:23 Luther  So alsdann jemand zu euch wird sagen: Siehe, hier ist Christus! oder: da! so sollt ihr's nicht glauben.
Markus 13:21 Luther  Wenn nun jemand zu der Zeit wird zu euch sagen: Siehe, hier ist Christus! siehe, da ist er! so glaubet nicht.

„Der allein wahre christliche Glaube“ ist ein Widerspruch in sich. Etwas, das ich aufgrund hieb- und stichfester wissenschaftlicher Grundlagen weiß, kann ich nicht glauben; denn das weiß ich. Aber etwas, das unbewiesen oder gar wissenschaftlich widerlegt ist, das kann ich nicht wissen, das muss ich dann wohl glauben. So ist z. B. eine Jungfrauengeburt biologisch unmöglich – also entscheiden sich viele Zeitgenossen dazu, sie zu glauben. Dasselbe mit der Trinität. Da geben die Kirchen sogar unumwunden zu, dass man das nicht verstehen kann – also muss man auch das glauben, man glaubt eher dem katholischen "Apostolischen Glaubensbekenntnis" als der Torah usw. usf.

Ich gehe bspw. in irgendeine beliebige christliche Kirche oder Freikirche und informiere mich über ihren Glauben. Höre ich einen Katholiken, so hat der natürlich den allein wahren Glauben, (und wer diesen Glauben nicht glaubt, der fährt in die ewige und unendliche Verdammnis; auch das gehört zum allein wahren katholischen Glauben) ähnlich läuft es bei den Protestanten, Zeugen Jehovas, Mormonen usw. Die „Evangelische Allianz“ gibt denn auch für ihre Mitgliedskirchen verbindlich durch, was der allein wahre Glaube ist, wovon sich diese kein µ (my) entfernen dürfen. Darüber hinaus haben sie aber einen gewissen Spielraum für Lehren, die sie glauben wollen oder nicht. So kann man z. B. in einer Freikirche nur Mitglied werden, wenn man getauft ist, eine andere nimmt Mitglieder auf und tauft sie dann vielleicht irgendwann einmal und manchmal auch gar nicht mehr, ganz nach Belieben des "Gläubigen". Eine andere Freikirche überlässt den "Gläubigen" sogar noch eine andere Wahl: die können sich nämlich aussuchen, ob sie die Erwachsenentaufe oder die Babytaufe praktizieren wollen. In einem Punkt hat die Allianz die angebliche Wahrheit festgeschrieben: "Die Trinitätslehre ist biblisch". Auch dies gehört zum allein „wahren“ Glauben, obwohl in der Bibel wiederholt das Gegenteil stünde, wenn man es denn sehen dürfte.

Ich komme also zum Schluss, dass der allein wahre Glaube sich ausschließlich auf die unfehlbar geoffenbarten Widersprüche in der Bibel und in den katholischen Dogmen bezieht, die von diesen Kirchen und Freikirchen ungeprüft übernommen wurden. Vor diesem Hintergrund kann man allerdings sehen, wenn man will, dass die Freikirchen so frei nun auch wieder nicht sind. Ihre Mitglieder werden an ihren „allein wahren Glauben“ gebunden, obwohl der mit Wahrheit weniger als nichts zu tun hat.

Gruß Shomer


 

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