Autor Thema: ORTHODOX leben  (Gelesen 13510 mal)

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Offline זאב ברנובסקי ABA

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ORTHODOX leben
« am: Mo., 18. Mai 2020, 11:11 »
Schalom ihr Lieben !
Ab heute möchte ich uns mit diesem Thema weg von der nicht enden wollende »VIRUS-Pandemie« führen. Eine sehr interessante Diskussion dürfte das Leben einer bestimmten jüdischen religiösen Gemeinschaft ergeben, deren Leben wir uns in kurzen VIDEOs ansehen können.
Es ist die jüdische Gruppe der HAREDIM חרדים  (Streng-Orthodox) und ihr alltägliches Leben in ISRAEL, sowie auch im GALUT גלות (Diaspora).
Bestimmt haben einige von euch Erfahrungen, Begegnungen oder gar Freundschaften mit den Streng-Orthodoxen HAREDIM. Es wäre interessant etwas darüber zu lesen.
Doch jetzt vorab 5 VIDEOS, die auch eine gewisse Zeit zum anschauen beanspruchen.




     Mein neues Leben in Jerusalem   (44 Min.)


Porträt der ins Judentum konvertierten Deutschen Elishewa, die in Jerusalem mit ihrem Mann und sieben Kindern das abgeschottete, entbehrungsreiche und streng reglementierte Leben der streng orthodoxen Juden führt. Elishewas Familie befolgt streng die Regeln der Thora, die durch zahllose detaillierte Gebote und Verbote den Alltag regeln.



streng-ultra-orthodoxe Antizionisten in Jerusalem  ( 7¾ Min.)
religiöse Stadtbusse, Männer und Frauen getrennt 


Die ultra-orthodoxen Juden machen lediglich rund 20 Prozent der Bevölkerung der "Heiligen Stadt" aus, arbeiten meist nix und zahlen keine Steuern. Im krassen Gegensatz dazu steht ihr politischer Einfluss, zumindest in Jerusalem: Um den charedim den lasterhaften Anblick von säkularen Jüdinnen in lasziven Outfits zu ersparen, müssen Frauen in öffentlichen Verkehrsmitteln nun hinten sitzen.



streng-ultra-orthodoxe Antizionisten in Jerusalem  ( 8½ Min.)
Trenn-Probleme beim Einkaufen,
sowie Konfrontation mit den weniger Religiösen.





streng-ultra-orthodoxe Antizionisten in Jerusalem  ( 7 Min.)
Schabat Einkauf und die Art den Schabat zu halten.


Immer wieder Spannungen zwischen Religiösen und weniger Religiösen.
Dann die Frage: Warum aus Überzeugung nicht arbeiten, keine Steuern zahlen, jedoch Geld vom Staat kassieren, dieser Staat ISRAEL jedoch letztlich abgelehnt wird.




Kaschrut - Das biblische Kochbuch (Frankreich)  ( 43 Min.)


„Das ist nicht ganz koscher“ - eine Redewendung, die längst in unseren Sprachalltag eingedrungen ist. Doch was bedeutet das eigentlich – koscher ???
Handelt es sich bei den jüdischen Speisevorschriften um willkürliche Gesetze, die blind befolgt werden, oder haben sie einen philosophischen oder gar pragmatischen Sinn? Was gehört zu einer koscheren Lebensweise?



LG Zeev Baranowski
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Offline lopileppe

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Re: ORTHODOX leben
« Antwort #1 am: Mi., 20. Mai 2020, 00:03 »
Schalom ABA,

nun hab ich mir den größten Teil der Videos angesehen.
Was soll ich dazu sagen?

Hm ?!

Ich habe zwar eine eigene Meinung dazu oder soll ich eher sagen mehrere Meinungen?
( Schließlich sind es ja verschiedene Videos.)

Jedoch war das erste Video etwas länger ( bei mir etwa 43 min) statt 10 min, keine Ahnung wieso.
Das 4. Video ließ ich bisher aus . Die Überschrift ist mir momentan zu Krass .
Und deine Zusammenfassung schreckte ab.

Ist schon heftig welche Meinungen da insgesamt aufeinander prallen.
Am heftigsten machte mir das mit dem Busfahren Sorgen , da ich in dem Moment Hass und Ablehnung empfand . Wenn ich es richtig verstand will da eine religiöse Gruppe allen ihre Regeln aufzwingen und wenn nicht gehorcht wird gibts Gewalt.
Dabei wurde extra gesagt, dass es sich um einen staatlichen Bus handelte - keinen religiösen.
Oder hab ich was übersehen. ?

Rhetorische Frage: Früher gab es ja noch keine Busse, ergo sollten solche Leute auch keine Busse nutzen dürfen, schließlich lehnen sie ja modernes so ab. Oder?

Wie du liest ABA möchte ich deine momentane Meinung dazu wissen. Auch wenn es nicht meine sein sollte.
Ich frage mich wer bei diesen Stömungen die auslegung macht, oder ob da jeder sein eigenes „Gesetz“ hat und es für einzig hält.

Liebe Grüße
Dani

Offline זאב ברנובסקי ABA

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Re: ORTHODOX leben
« Antwort #2 am: Do., 21. Mai 2020, 20:00 »
Schalom Dani,
vorab:
Zitat von: Dani
… das erste Video etwas länger ( bei mir etwa 43 min) statt 10 min, keine Ahnung wieso ...
Da hatte ich mich vertippt, liebe Dani; mittlerweile ist es korrigiert. DANKE  ;D

ansonsten:
Das religiöse Judentum hat die grundverschiedensten Richtungen.
Wir als Familie gehören zum Liberalen/Progressiven Judentum.
(Progressiv bedeutet -im Glaubensleben fortschreitend)

Hier nochmal zur Erinnerung aus meinen Postings im Forum:


Die Hauptströmungen des Judentums der Gegenwart:
  • HAREDIM Orthodoxes Judentum mit seinen Unterströmungen
    • Modern Orthodox
      Ultra(Streng)orthodoxes Judentum
      Neoorthodoxes Judentum
  • Chassidismus
  • Liberales/Progressives Judentum
  • Konservatives Judentum
  • Rekonstruktionismus (auch progressiv)
  • Reformjudentum
  • Viele andere, kleinere religiöse Strömungen des Judentums der Gegenwart:
    u.a.
    • Jüdische Mystik (Kabbala)
      Jewish Renewal, oder Neo-Chassidismus
      Laizistische Strömungen des Judentums
Wie Du siehst, ein sehr gefächertes Repertoire der Gottesfürchtigen.  ;)
Und so komme ich zu einer weiteren Frage:
Zitat
... wer bei diesen Stömungen die Auslegung macht,
oder ob da jeder sein eigenes „Gesetz“ hat
und es für einzig hält ...
Jede Strömung hat seine eigene "richtige" Auslegung und die dazugehörigen Gesetze, die einzuhalten sind. Alle anderen sind mehr Unwissende oder gar "Ungläubige". Da "Andere" aus anderen jüdischen Strömungen normalerweise auch Juden (gebürtig) sind, stehen allerdings die Chancen auf eine innerjüdische "Missionierung" sehr gut an.

Jetzt nochmal zu den Bussen und deiner rhetorische Frage:

Zitat
Früher gab es ja noch keine Busse,
ergo sollten solche Leute auch keine Busse nutzen dürfen,
schließlich lehnen sie ja modernes so ab. Oder?  ...
Nur in bestimmten Buslinien des Landes, die durch religiöse Viertel führen, wird versucht die Geschlechtertrennung einzuhalten – und Frauen sollen hinten sitzen. Diese Initiative ging allerdings nicht nur von den Männer aus, sondern von ihren orthodoxen Frauen.
Dementgegen traten allerdings auch andere orthodoxe Frauen auf.
Besonders tat sich hier Ruth Colian,
die Gründerin der ultraorthodoxen Partei für Frauen
ובזכותן (u'bezuchtan) =  »aufgrund ihrer Rechte(der Frauen)«; in Israel hervor.
Kampf unter Gleichberechtigung gegen die Männerdomäne.





So hat auch in den vergangenen Jahren diese Bus-Sitzordnung immer wieder zu Aufständen von Menschrechts- und anderen Frauengruppen geführt.
Rein rechtlich und seitens des Unternehmen-Verbundes EGGED herrscht jedoch in ganz ISRAEL  generell freie Platzwahl.


obwohl !!!
In der Zeit von Ende der 90er bis zu 2011 gab es die MEHADRIN-Busse, speziell für ultraorthodoxe Ortschaften und Gebiete. Hier durften Frauen nur im hinteren Teil des Busses mitfahren. Doch wie gehabt, diese Regelung wurde wegen der Menschenrechte und Gleichberechtigung in ISRAEL vom »Obersten Gericht« abgeschafft !  ;D


LG ABA

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Offline JORAM יורם

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ORTHODOX leben in Deutschland
« Antwort #3 am: Sa., 23. Mai 2020, 13:33 »
גרמניה   -  Deutschland

     Meine geheimnisvollen Nachbarn:
»»» orthodoxe Juden «««

In meinem ganzen Umfeld, Schule - Lehrstelle - Sportverein und Freundeskreis wissen alle, dass ich, meine Geschwister und die ganze Mischpoche, JUDEN sind. Dass unsere Großfamilie in ISRAEL, sowie immer noch weit verstreut im גלות GALUT (Zerstreuung/Diaspora), Spanien - Österreich - Polen und natürlich auch hier in Deutschland lebt!

Einer meine Freunde fragte mich vergangene Woche höflich, ob es bei uns auch so zugeht? und übermittelte mir folgendes VIDEO, das ich euch nicht vorenthalten möchte !


Nach meiner Antwort, dass wir zum Liberalen-Judentum gehören und alles etwas lockerer sehen, damit konnte er vorerst mehr oder weniger nicht viel damit anfangen.  ???
Zu streng-orthodoxen Juden zählt man weltweit ca. 10%. Ich gab ihm dann etwas aus meiner MECHANE-Zeit zum Nachlesen:
» Jüdisch sein, aber nicht orthodox «



Möglicherweise sind ihm jetzt einige Dinge über uns "nicht Streng-Orthodoxe" klarer geworden.





Schabat Schalom
   יורם - Joram



Gabriel

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Nicht-Streng-Orhodoxe Juden in Deutschland
« Antwort #4 am: Sa., 23. Mai 2020, 17:28 »
> liberal – konservativ – traditionell – reformiert <

Schalom Joram und alle,
es ist ein sehr interessantes Thema, das hier angesprochen wird.
Auch wir als Familie sind beruflich bedingt in einem ständigen hin- und her
zwischen Israel und Deutschland und Spanien.
Zwei Video-Eindrücke möchte auch ich deshalb hier weitergeben.

1. junge, nicht streng-orthodoxe Juden in Deutschland.




2. jüdisch-religiöse Familie gibt einen Einblick in ihr Leben in Deutschland.



shalom rav – Gabriel



Zum Abschluss noch einen Gruß an Euch aus Jeruschalejim!



Offline JORAM יורם

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Die orthodoxe KABBALAH …
« Antwort #5 am: Mo., 25. Mai 2020, 21:21 »
… und ihre Anhänger

Schalom und Danke Gabriel,
ich möchte nun noch weiter gehen und mich zu einem "Produkt" der Orthodoxie wenden, nämlich zu der Kabbalah. Die  kabbalistische Tradition verdanken wir natürlich vorwiegend dem orthodoxen Judentum. Dies wird bis heute in der Gegenwart gepflegt und weiterentwickelt. Ein bedeutender Kabbalist aus den chassidischen Gemeinden war Jehuda Aschlag. Die mystische Tradition des Judentums ist hier fest verankert.
Auch unser lieber Freily schrieb oft interessant:
Zitat
»»» Es grüßt Freily, der jüd. Kabbalist
 


HIER sehr interessante VIDEO-Beiträge über dieses Thema:

»Der kabbalistische Pfad zur Einweihung und Adeptschaft am Baum des Lebens«




»Kabbalah – Lebensanalyse«



»Kabbalah - Die faszinierende Welt der jüdischen Mystik«





So - ich denke, dass dieser Teil des orthodoxen Judentums ebenfalls euer Interesse gefunden hat. Wir z.B. haben eine sehr gute Freundschaft mit einer kabbalistischen Familie aus צפת (Safed);
       
obwohl in vielen Dingen dennoch unterschiedliche Meinungen vorherrschen.  ;)


Schalom Joram - יורם

Offline זאב ברנובסקי ABA

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ORTHODOX leben - MALACHIM lieben
« Antwort #6 am: So., 07. Juni 2020, 22:22 »


MALACHIM (Engel) - sind eine Wirklichkeit in unserem jüdischen Glaubensleben. Eine besonders gute Erklärungen über Engel finden wir in der KABBALAH. Ein VIDEO (14 min.) hat dieses Thema sehr gut getroffen und es lohnt sich, alles anzusehen.





  LG ABA
-Zeev Baranowski-
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Offline lopileppe

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Re: ORTHODOX leben
« Antwort #7 am: Mo., 08. Juni 2020, 23:52 »
Schalomchen ABA,

da hat doch freily schon geschrieben.
Kann ich zustimmen, gut zusammengefasstes Video .
Jedoch  mußte ich in meinem Hirn erst mal wieder verschüttetes wieder hervorkramen.
Ist also nicht für 0815 geeignet- und soll es wohl auch nicht sein.
Ja, ich hab den Videoinhalt verstehen können.

@ freily
Ich würde das bezüglich „freien Willen „ und Engel etwas differenzierter sehen .
Nicht alle Gruppen haben die gleichen Vorraussetzungen in punkto freier Willen .
Da kommt es auch auf den Auftrag / Stellung an.

(Kann ich bei deiner Argumentation wohl von etwas Erfahrungen ausgehen?!)
- Die beiden Satzzeichen am Ende sind bewußt gewählt .

Liebe Grüße
Dani

Offline זאב ברנובסקי ABA

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Mit Orthodoxie und Kabbalah leben
« Antwort #8 am: Mi., 10. Juni 2020, 00:00 »
Schalom ihr Lieben,
wir Gläubigen aus dem progressiven Judentum lehnen bei Leibe nicht alles ab, was zum orthodoxen Judentum oder auch zur Kabbalah gehört. Viele Erkenntnisse sind uns Menschen auch erst in "nachbiblischer Zeit" klar bewußt geworden. So ist es z.B. mit unserem Glauben an die מלאכים (Engel). Hierfür war vor allem die Kabbalah sehr ausschlaggebend. Im Besonderen wende ich mich mit diesem Posting unseren מלאכים שומרים SCHUTZENGELN zu.

Jeder Mensch bekommt bei Geburt drei Schutzengel an seine Seite gestellt. Der erste und zweite Schutzengel werden anhand des Geburtstages bestimmt und der dritte Schutzengel anhand der Geburtszeit. Damit die Sache interessant wird, habe ich vorab 3 von uns herausgepickt und einiges über das Verhältnis zur jüdisch, kabbalistischen, physischen Engelswelt zusammengestellt.
Ich beginne mit Dani, Freily und mir. Später folgen dann noch Shomer, Joram, Asarja und Joela, wenn ich alle Daten habe!  8)


אומאל   Schutzengel für Lopileppe 
Dani, geboren am: »»» 15. Elul 5735   Jom Schischi יום שישי (freitags)

zugehörige Wochenlesung:     כִּי תָבוֹא  = KiTawo
PARASCHAH=   5.Mose 26,1 – 29,8
HAFTARAH  =   Jesaja  60,1 - 22

Der Name des Engels אומאל  Omael aus dem Hebräischen bedeutet:
"Gott der Geduldige".
Er schenkt uns Geduld und Verantwortungsbewußtsein.
Omael hilft uns der Heilung unserer Krankheiten insbesondere bei Erkältungen.
Er ist der Schutzpatron der Pflanzen und Tiere.
 
Psalm 71, Vers 5 ist die Beigabe für Engel Omael:
Herr, mein Gott, du bist ja meine Zuversicht,
meine Hoffnung von Jugend auf.



Mehr über deinen Schutzengel:     HIER klicken   ;)





הזיאל  Schutzengel für: Freily 

Freily, geboren am: »»» 11. Ijar 5707    Jom Chamischi יום חמישי  (donnerstags)

zugehörige Wochenlesung:    אֱמֹר  EMOR
PARASCHAH=  3. Mose 21,1 – 24,23
HAFTARAH  =  Hesekiel  44,15 - 31

Der Name des Engels  הזיאל  Haziel aus dem Hebräischen bedeutet:
"Gott, der Barmherzige" 
Engel Haziel fördert unsere Tugenden Gerechtigkeit, Vergeben, Verzeihen und Versöhnen.
Er hilft uns wahre Freunde zu finden und diese zu unterstützen.
Er hilft uns in angstvollen Situationen uns zu beruhigen und beschützt uns.
 
Psalm 26, Vers 6 ist die Beigabe für Engel Haziel:
"Denk an Dein Erbarmen, Herr, und an die Taten Deiner Huld,
denn sie besteht seit Ewigkeit."



Mehr über deinen Schutzengel:     HIER klicken   ;)






יבמיה  Schutzengel für: ABA 

Zeev Baranowski, geboren am: »»» 6. Adar 5709       Jom Scheni יום שני  (montags)

zugehörige Wochenlesung:   תְּרוּמָה  TERUMA
PARASCHAH=    2. Mose 25,1 – 27,19
HAFTARAH  =    1. Könige  5,26 – 6,13

Der Name des Engels יבמיה  Jabamiah aus dem Hebräischen bedeutet:
"Gott, der Begleiter" 
Engel Jabamiah wird auch Engel der Zeremonie oder Engel der Energiearbeit genannt.
Er hilft uns, unsere Ziele konsequent zu verfolgen und umzusetzen.
Jabamiah ist einer der mächtigsten unter den Schutzengeln.
Er hilft uns bei der Heilung von altersbedingter Gedächtnisschwäche, Angstneurosen,
Eßstörungen und psychisch bedingten Krankheiten.
Er fördert unsere Kreativität und unser Charisma.
 
Genesis 1 Vers 1 ist die Beigabe für Engel Jabamia:
"Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde"


Mehr über meinen Schutzengel:     HIER klicken   ;)





שלום אבאכם
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Offline זאב ברנובסקי ABA

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Re: Mit Orthodoxie und Kabbalah leben
« Antwort #9 am: Do., 11. Juni 2020, 06:30 »


Schalom Dani,
du fragst mich in Deiner PN ...
Zitat
… dann brauchst du ja noch die Uhrzeit meiner Geburt? ...
Genau, - und somit bist Du jetzt komplett für die kabbalistischen Engel bereit!  :)

Im vorherigen Beitrag #9 hatte ich bereits gepostet:
Zitat
אומאל  (Omael)  Schutzengel -physisch- für Lopileppe 
Dani, geboren am: »»» 15. Elul 5735  am Jom Schischi יום שישי (freitags)


Deine beiden anderen Schutzengel wären:
Für das Emotionale:   Engel MAHASCHJAH  -  מהשיה  ("Gott der Retter")
Psalm 34, Vers 5 zu Engel Mahaschijah:
Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört,
er hat mich all meinen Ängsten entrissen.
 

Engel Mahaschjah hilft Dir das innere Gleichgewicht wieder zu finden und sich mit zerstrittenen Mitmenschen wieder zu versöhnen. Ebenso kannst um Hilfe bei Prüfungen und dem Erlernen von Fremdsprachen bitten. Mahaschiah zeigt Dir den Weg um Hindernisse zu überwinden und Dinge, die nicht in der richtigen Bahn verlaufen, wieder gerade zu biegen.


Und für intellektuell, spirituelle Seite:
Engel SCHAHJAH  - שאהיה ("Gott des ewigen Lebens")

Psalm 71, Vers 12 zu Engel SCHAHJAH:
Gott, bleib doch nicht fern von mir!
Mein Gott, eil mir zu Hilfe!


Engel SCHAHJAH kümmert sich insbesondere um die Menschen, die fern von ihrer Heimat sind. Er schützt vor Katastrophen und Unfällen. Er verhilft Dir zu einem langen und glücklichem Leben in guter Gesundheit. Er hilft Dir auch Gefahren intuitiv rechtzeitig zu erkennen. Engel Schahjah ist der Schutzpatron der Ärzte und Heiler.




LG und Schalom  - ABA
       - Zeev Baranowski -





Zitat
PS
AW für Shomer und Freily folgen noch heute.   ;)
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Offline זאב ברנובסקי ABA

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Re: Mit Orthodoxie und Kabbalah leben
« Antwort #10 am: Do., 11. Juni 2020, 17:00 »
zuerst …     Schalom Shomer !   :D
Zitat von: Shomer
upps, was lese ich da?
Zitat
Schomrim  שומרים  SCHUTZENGEL (pl.)
... in der Funktion eines Malachs wäre ich allerdings hoffnungslos überfordert ...
Von der hebräischen Wurzel her, heißt es jedoch so  ;D
Schutzengel = מלאך שומר     (Malach Schomer)
denn Schomer שומר  heißt zu deutsch: bewachen / beschützen
Deshalb gibt es auch einen = שומר ישראל   (Wächter ISRAELs),
und das erfragte Tanach-Zitat heißt:


Zitat von: Psalm 121:4
     הִנֵּה לֹא יָנוּם וְלֹא יִישָׁן שׁוֹמֵר יִשְׂרָאֵל
(hineh lo janum u-lo ijaschan schomer israel)
Siehe, der Hüter(Wächter) Israels schläft noch schlummert nicht.


also dann:   Schalom Shomer






PS:
und dann kommen wir heute noch zu den ...
3 Engel für CHARLIE  (ähem ???)  für FREILY meine ich natürlich !  ::)
_

Shomer

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Re: ORTHODOX leben
« Antwort #11 am: Do., 11. Juni 2020, 17:51 »
Schalom Aba

Bis auf den Malach war mir eigentlich alles klar; denn meine Berufsbezeichnung lautet: "Fachmann für Sicherheit und Bewachung mit eidg. Fachausweis." Jedoch, bevor ich zum schweizerischen Marktführer für Sicherheitsdienstleistungen wechselte, sprang mir ein Vers in die Augen. Der aber kennt nur den deutschen Wächter, denn korrekt übersetzt hätte es "Späher" heißen müssen:

Zitat
Hesekiel 3:17 Elbf.  Menschensohn, ich habe dich dem Hause Israel zum Wächter gesetzt; und du sollst das Wort aus meinem Munde hören und sie von meinetwegen warnen. -
בן־אדם צפה נתתיך לבית ישׂראל ושׁמעת מפי דבר והזהרת אותם ממני׃
Damals hatte ich natürlich noch keine Ahnung davon, dass es zwischen dem Haus Israel und dem Haus Juda einen Unterschied gibt, aber das hat sich bekanntlich geändert.
Gruß vom
שומרי שוויץ


Offline זאב ברנובסקי ABA

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Re: Mit Orthodoxie und Kabbalah leben
« Antwort #12 am: Do., 11. Juni 2020, 21:55 »
… hab mit den Amis nichts am Hut,
hoast mi?
  ;D
Soweit ich mich erinnere, heißt es doch korrekt …
… hoast mi - Fröschl
(wenn überhaupt irgend einer noch weiß woher ich das weiß)   ;D
_

Offline DODI דודי

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Re: ORTHODOX leben
« Antwort #13 am: Do., 11. Juni 2020, 22:13 »
Schalom Shomer,
Zitat von: שומר
... sprang mir ein Vers in die Augen. Der aber kennt nur den deutschen Wächter,
denn korrekt übersetzt hätte es "Späher" heißen müssen:
Hesekiel 3:17 Elbf. … … ...
allerdings, lieber Shomer שומר  , kommt dieses Wort » Shomer «
nicht in dem hebräischen Text von Hesekiel 3:17 vor   ???

Shomer

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Re: ORTHODOX leben
« Antwort #14 am: Do., 11. Juni 2020, 23:22 »
Schalom DODI

Ja, das hatte ich erwähnt. Mir ist bekannt, dass es auf Hebräisch einen Unterschied gibt zwischen "Hüter/Shomer" und "Späher/Tsopheh"; weitere Synonyme wären: Bitachon oder Netser. Der Plural von Netser ist Notsrim, die aktuelle Bezeichnung auf Ivrit für "Nazarener" oder "Christen".  Ja, und bei Christen und den verlorenen Stämmen sehe ich gewisse Überschneidungen. In Jirmejahu 31:4+5 lese ich etwas von Notsrim auf den Bergen von Schomron, der Herkunft der verlorenen Stämme, aber eben, die "Notsrim" und die "Shomrim" werden durcheinander mit "Wächter" oder "Hüter" übersetzt, je nach Belieben.

Die Übereinstimmung bei "Wächter" (Hes. 3:17) gibt es nur in (deutschen) Übersetzungen.

(Randbemerkung: Denkst du noch an unser kurzes Treffen in der Ulpanpause im Kibbuz? Das war im März acht Jahre her.) Hier höre ich mal mit Offtopic auf, damit wir uns weiter dem Thema "Engel" widmen können.

Ein Neffe von mir, der damals in Nordhessen wohnte, hat einmal einen Engel gesehen, als er als (Klein-)Kind in eine Baugrube im Bürgersteig vor seinem Haus fiel. Unverletzt unten angekommen, sah er, wie oben ein Mann in einem weißen Kleid verschwand. Ich habe zwar noch keine Engel bewusst wahrgenommen, aber als nach einer Sukkotfeier am Bodensee beim Abbau des Festzeltes ein Metallrahmen auf mich herab stürzte und am Boden links auf meinem Brustkorb lag, da merkte ich, dass der die Rippen hätte durchschlagen und das Herz zermatschen müssen - hat er aber nicht. Die einzige Erklärung dafür: Malachim! Hätte der Träger das gemacht, was er üblicherweise in einer solchen Situation macht, dann hätten die "lieben Christen" gesagt: "Siehst du, der ist ins "Gesetz" zurück gefallen, und jetzt hat unser Theos ihn dafür bestraft." JHWH jedoch hat denen diesen Gefallen nicht getan. Noch gut, nicht wahr? Mir hat's auch gefallen.

Gruß vom Shomer



 

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