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Jesus - Jude und Rabbiner

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freily:
Liebe Leser,

ich wende mich diesem Thema aus verschiedenen Gründen zu, weil es von der Seite "der Christenheit", immer wieder zu Verquickungen kommt zwischen der morgenländischen Denkweise der Juden zu der abendländischen Denkweise der Christenheit.

Ich bitte deshalb darum meine Ausführungen nicht pauschaliert zu betrachten, denn es gibt sehr wohl auch Christen, die nach der Wahrheit forschen.
Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist ohne die richtigen Informationen die Denkweise eines "Jesus Christus" zu verstehen.

Der Kurzname Jesus kommt vom jüdischen Jeschua (Josua) und war ein sehr häufiger Name der damaligen Zeit. Auch die jüdische Version von Jeschua Ben Josef war damals so häufig wie in Bayern der Hans oder Sepp Meier.

So ist es für mich nicht weiter verwunderlich, daß selbst gute jüdische Exegeten sich die Haare raufen, weil es nicht eindeutig nach zuvolllziehen ist, ob es der im Judentum sehr Bekannte Jeschua Ben Josef ist oder ob sich hinter dem Synonym Jesus nicht doch ein Anderer verbirgt.

Fakt für mich ist es jedoch, Jesus wurde nie in den alten Schriften prophezeit und Schriftstellen, wie zum Beispiel das gesamte Kapitel 53 aus dem Jesaja-Buch, waren weder von Schreiber selbst, noch von anderen Propheten je als Jesus-Hinweis angedacht. (Jer. 30,9; Hes. 34,22-24; Jes. 55,3; Hosea 3,5)


Fakt ist auch: Jesus war Jude und Rabbi, er konnte also naturgemäß nur die Torah lehren. Was wir noch in den weiteren Beiträgen erkennen werden, denn Martin Luther war auch kein evangelischer Pfarrer, sondern wollte nur in der röm. kath. Kirche den Götzenkult ausmerzen.  ;)

Schreibfehlerkorrektur

Aisha:
Schalom Freily,

eine persönliche Erfahrung von mir. Katholiken reagieren oft sehr entsetzt, wenn man den Begriff "Rabbi" auf ihren Jesus anwendet. Es ist ihnen nicht bewusst, dass der Begriff "Lehrer", "Meister" in den christlichen Schriften (NT) genau dies bedeutet und er tatsächlich mit "Rabbi" oder "Rabbuni" angesprochen wurde.

Aisha

tricky:
Schalom zusammen!

Mk 10/50 Er aber warf sein Gewand ab, sprang auf und kam zu Jesus. 10/51 Und Jesus begann und spricht zu ihm: Was willst du, daß ich dir tun soll? Der Blinde aber sprach zu ihm: Rabbuni, daß ich sehend werde. 10/52 Und Jesus sprach zu ihm: Geh hin, dein Glaube hat dich geheilt! Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm auf dem Weg nach.

Joh 20/16 Jesus spricht zu ihr: Maria! Sie wendet sich um und spricht zu ihm auf hebräisch: Rabbuni! das heißt Lehrer.


--- Zitat von: Aisha ---
eine persönliche Erfahrung von mir. Katholiken reagieren oft sehr entsetzt, wenn man den Begriff "Rabbi" auf ihren Jesus anwendet. Es ist ihnen nicht bewusst, dass der Begriff "Lehrer", "Meister" in den christlichen Schriften (NT) genau dies bedeutet und er tatsächlich mit "Rabbi" oder "Rabbuni" angesprochen wurde.
--- Ende Zitat ---


Was mich oft ärgert an solchen, die sich an irgendwelchen Worten stoßen ist, dass sie sich Nüsse auskennen. Nix auskennen, aber superleicht beleidigt sein und sich aufregen.


viele Grüße

Tricky

freily:
Schalom tricky,
--- Zitat von: tricky am Mo., 13. Juli 2009, 12:03 --- Mk 10/50 Er aber warf sein Gewand ab, sprang auf und kam zu Jesus. 10/51 Und Jesus begann und spricht zu ihm: Was willst du, daß ich dir tun soll? Der Blinde aber sprach zu ihm: Rabbuni, daß ich sehend werde. 10/52 Und Jesus sprach zu ihm: Geh hin, dein Glaube hat dich geheilt! Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm auf dem Weg nach.
--- Ende Zitat ---
dieser Schriftvers im NT ist genau das Thema, daß die Aisha, der ABA und ich ständig ansprechen:
Die Sprache der Zweige!
Das Lehrbeispiel das mir dieser Vers abgibt, hätte ich vor fünf Jahren noch nicht erkannt, aber mit Hilfe des EWIGEN und seiner "Rabbuni's" (Juden) habe ich den richtigen Weg erkennen dürfen.

Die Aufschlüsselung dieses Verses nach Johannes 8,43 (Sprache Jesu) wäre wie folgt:

1. Zweig der Auslegung: Der Vorfall ist wortwörtlich so passiert.
4. Zweig der Auslegung: Der Vers beschreibt einen geistig Blinden, der den "richtigen" Lehrer um Aufklärung bittet mit den Worten: Daß ich sehend werde.
Der Vorgang den man hier betrachtet wird im Tanach vorgezeichnet, nur weiß man als von Christen geschulte damit nichts anzufangen, wenn man folgendes liest:
Deutung der fünften Vision
Sach.4,11 Und ich hob an und sprach zu ihm: Was sind die zwei Ölbäume zur Rechten und zur Linken des Leuchters? 12 Und ich sprach weiter zu ihm: Was sind die beiden Zweige der Ölbäume bei den zwei goldenen Röhren, aus denen das goldene Öl herabfließt? 13 Und er sprach zu mir: Weißt du nicht, was sie sind? Ich aber sprach: Nein, mein Herr. 14 Und er sprach: Es sind die zwei Gesalbten, die vor dem Herrscher aller Lande stehen.
Mich wundert es schon die gesamte Zeit, daß Christen hier nicht wach werden, wenn zwei Messias/Christusse prophezeit werden!?
Die selbe Auslegungsweise der Schrift ist auch hier zusehen, denn die beiden Gesalbten sind:
1. Der Maschiach, vom EWIGEN eingesetzt.
2. Der Hohepriester, vom Ewigen dem Maschiach beigestellt.

Die beiden "Röhren", sind das Volk Juda, entsprechend den Prophezeiungen vom EWIGEN erlöst aus der Welt - und -
das Volk ISR a EL, das ebenfalls aus den Nationen gesammelt wird, entsprechend dem SEGEN des EWIGEN bei Abraham und Isaak.
Also konnte Jesus als Rabbuni nichts anderes lehren und wer da einen "Gott" sehen will in ihm, der schafft sich selbst einen Götzen und zu diesen wird Jesus selber sagen: Lukas 13,26 Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vo/r/n dir gegessen und getrunken und auf unsern Straßen hast du gelehrt. 27 Und er wird zu euch sagen: Ich kenne euch nicht; wo seid ihr her? Weicht alle von mir, ihr Übeltäter!
Ich habe zum besseren Verständnis mal ein /n eingefügt in den Text, damit ersichtlich wird, daß ein "Abendmahl" gegen den Willen des "Jesus" ist und andere Schriftstellen entsprechend "angeglichen" wurden um die röm. kirchliche Lehre zu stützen.

Ein Rabbi vom Range eines Jeshua Ben Joseph würde seine Jünger niemals auffordern, von seinem Leib zu essen und von seinem Blut zu trinken, nicht einmal symbolisch und im Spass!

Liebe Grüße

freily:
Schalom Aisha,
--- Zitat von: Aisha am Mo., 13. Juli 2009, 11:22 --- eine persönliche Erfahrung von mir. Katholiken reagieren oft sehr entsetzt, wenn man den Begriff "Rabbi" auf ihren Jesus anwendet. Es ist ihnen nicht bewusst, dass der Begriff "Lehrer", "Meister" in den christlichen Schriften (NT) genau dies bedeutet und er tatsächlich mit "Rabbi" oder "Rabbuni" angesprochen wurde.
--- Ende Zitat ---
das kann ich Dir auf jedenfall bestätigen, denn ich war einst ein Katholik und hatte von der Bibel keine Ahnung, da man damals einen Katechismus bekommen hat aus dem gelehrt wurde.

Natürlich wird man da sehr schnell beleidigt sein, weil man nicht wahrhaben will, wie leicht man selbst in die Irre geführt wird, man ist ja nicht Doff, oder? Aber manchmal halt doch doof.  ???

Der tricky hat es auf den Punkt gebracht, wenn er sagt:

--- Zitat ---Was mich oft ärgert an solchen, die sich an irgendwelchen Worten stoßen ist, dass sie sich Nüsse auskennen. Nix auskennen, aber superleicht beleidigt sein und sich aufregen.
--- Ende Zitat ---
Heute gebe ich zu, daß auch ich mal so eine taube Nuß war, leider.  >:(

Liebe Grüße

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