Autor Thema: Jesus - Jude und Rabbiner  (Gelesen 83139 mal)

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Aisha

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Antw:Jesus - Jude und Rabbiner
« Antwort #75 am: So., 06. Juni 2010, 12:21 »
Schalom zusammen,

Zitat von: Tricky
Ich WILL diese Fragen also nicht beantworten, weil ich einfach nicht kann. Es wäre anmaßend und ... aus meiner Sicht ... im Endeffekt Gotteslästerung, wenn sich jemand anmaßt jemand anderen als "für immer verloren" zu bezeichnen.

Das einzige, was ich sagen kann, ist, dass ICH für MICH meinen Weg gefunden habe. In diesem, MEINEM Glaubensweg geht nichts an Jesus vorbei.


Diese von mir fett hervorgehobene Aussage ist mehrdeutig. Es kann viel bedeuten:
Jesu Lehre aufnehmen müssen
Ihn als endzeitlichen Messias annehmen müssen
oder sogar ihn als G'tt anbeten müssen
seinen Tod als Opfer sehen müssen...

kein Weg vorbei, also doch aus deiner Sicht der einzige Weg zum Leben ?
Kannst du das bitte genauer erklären?

Aisha



tricky

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Antw:Jesus - Jude und Rabbiner
« Antwort #76 am: So., 06. Juni 2010, 13:16 »
Schalom Aisha!

Interessant, wie unterschiedlich eine klar gemeinte Aussage verstanden werden kann.

Meine Aussage im vollen Wortlaut (nicht verkürzt):

Das einzige, was ich sagen kann, ist, dass ICH für MICH meinen Weg gefunden habe. In diesem, MEINEM Glaubensweg geht nichts an Jesus vorbei. Und jeder, der die Bibel in der Hand hat (hebräische Bibel, griechische Bibel...NT) soll für sich das beurteilen.

Reaktionen darauf:

Zitat von: ABA
- Das ist sehr gut und Aufschlußreich ! -

Zitat von: freily
wir wollen es auch gar nicht injizieren, daß jemand von den Christen an "Jesus" vorbei geht.


und dann:
Zitat von: Aisha
kein Weg vorbei, also doch aus deiner Sicht der einzige Weg zum Leben ?
Kannst du das bitte genauer erklären?


Ich dachte eigentlich, dass es schon genauer ist als genau ;-) . Was soll ich an meiner Aussage noch genauer erklären? Es fällt mir schwer, denn Ich kann nur FÜR MICH erkennen was der Weg ist. Und diesen Weg gehe ich dann. Das Wesen des Menschen ist es, dass jeder FÜR SICH den Weg finden muss. Wir können uns zwar entschließen dazu den Weg eines anderen zu gehen, aber das ist möglicherweise für uns ein falscher Weg.

Worauf es ankommt ist, dass man den WEG zu Gott sucht, die Beziehung verbessert. Dann wird Gott einen auf den RICHTIGEN Weg führen. Und jeder muss das FÜR SICH finden und entscheiden. Natürlich bewerte ich andere Wege (nicht die Person!), ob sie für mich vielleicht besser sind oder mich schneller zum Ziel führen. Aber das tue ich FÜR MICH, nicht für jemanden anderen.

Ich möchte niemals die Position Gottes einnehmen, der allein die Menschen beurteilt (und irgendwann auch mal richtet). Ganz abgesehen, dass das gotteslästerlich ist, diese Schuhe wären und sind jedem Menschen zu groß.

viele Grüße

Tricky

Aisha

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Antw:Jesus - Jude und Rabbiner
« Antwort #77 am: So., 06. Juni 2010, 19:58 »
Hallo Tricky,

Zitat
Interessant, wie unterschiedlich eine klar gemeinte Aussage verstanden werden kann...
Ich dachte eigentlich, dass es schon genauer ist als genau ;-) . Was soll ich an meiner Aussage noch genauer erklären?

danke für die genauere Erklärung, jetzt hab ich dasw verstanden.

Aisha

Offline freily

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Re: Antw:Jesus - Jude und Rabbiner
« Antwort #78 am: Fr., 24. Januar 2014, 17:23 »

Zitat von: Aisha
kein Weg vorbei, also doch aus deiner Sicht der einzige Weg zum Leben ?
Kannst du das bitte genauer erklären?
Ich dachte eigentlich, dass es schon genauer ist als genau ;-) . Was soll ich an meiner Aussage noch genauer erklären? Es fällt mir schwer, denn Ich kann nur FÜR MICH erkennen was der Weg ist. Und diesen Weg gehe ich dann. Das Wesen des Menschen ist es, dass jeder FÜR SICH den Weg finden muss. Wir können uns zwar entschließen dazu den Weg eines anderen zu gehen, aber das ist möglicherweise für uns ein falscher Weg.
Den Weg eines anderen zu gehen wäre auch falsch, das stimmt und das leben uns die Islamisten ständig vor, so wie es auch die Christen im Mittelalter taten. Und so betrachtet kann man auch den Weg eines "Jesus Christus" nicht gehen, denn dieser Weg wurde von JaHWeH nicht bestätigt.
Die Schrift sagt nämlich dazu aus:
Zitat von: Elberfelder
Hes. 34,23 Und ich werde einen Hirten über sie einsetzen, der wird sie weiden: meinen Knecht David, der wird sie weiden, und der wird ihr Hirte sein. 24 Und ich, der HERR, werde ihnen Gott sein, und mein Knecht David wird Fürst in ihrer Mitte sein. Ich, der HERR, habe geredet.
25 Und ich werde einen Bund des Friedens mit ihnen schließen....
Der Hirte bzw. der Messias wird also nicht der "Jesus" sein, wie viele meinen dem Paulus von Tarsus folgen zu müssen, sondern der David wird wieder erweckt werden.
ICH, JHWH habe es gesagt, steht im masoretischen Text und das ist für uns wie ein Treueeid.
Also Tricky, wer geht jetzt den Weg eines anderen? Nämlich den des Paulus von Tarsus, seines Zeichen gebürtiger Römer (Apg.22,28) und der sich als hellenistischer Jude ausgibt.

Zitat von: tricky
Worauf es ankommt ist, dass man den WEG zu Gott sucht, die Beziehung verbessert. Dann wird Gott einen auf den RICHTIGEN Weg führen. Und jeder muss das FÜR SICH finden und entscheiden. Natürlich bewerte ich andere Wege (nicht die Person!), ob sie für mich vielleicht besser sind oder mich schneller zum Ziel führen. Aber das tue ich FÜR MICH, nicht für jemanden anderen.
Dem kann ich zustimmen, weil jeder den Weg zu GOTT selber finden muß, da können die Worte des Jeschua ("Jesus") dir sicher helfen, aber nicht dahingehend, daß Du ihn als Gott-Sohn verherrlichst, wie es so manche meinen, weil die Interpolationen im sogen. "Neuen Testament" es den jüdischen "Aposteln" in den Mund schoben.
Zudem gibt es kein Testament, weder ein Altes noch ein Neues, weil unser GOTT nicht gestorben ist !!!
Zitat von: tricky
Ich möchte niemals die Position Gottes einnehmen, der allein die Menschen beurteilt (und irgendwann auch mal richtet). Ganz abgesehen, dass das gotteslästerlich ist, diese Schuhe wären und sind jedem Menschen zu groß.
Genau, und weil dies deine Wahrheit ist und Du mich persönlich angegriffen hast, deshalb habe ich Dich auch gelöscht.
Denn niemand, außer GOTT, hat das Recht mich zurechtzuweisen, nur weil ich deinen Argumenten nicht zu folgen vermag, da die Schrift Dir in allen Punkten widerspricht.

Schreibfehlerkorrektur
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Jesus - Jude und Rabbiner die unendliche Leier
« Antwort #79 am: Fr., 03. März 2017, 09:48 »
Schalom,

und weiter geht es mit der unendlichen Leier der christlichen Borniertheit. Jetzt lernt man etwas Hebräisch und dann verdreht man es zur neuen Wahrheit, weil man einem Paulus mehr glaubt (vertraut), als dem EWIGEN der SEINE Worte durch die Propheten schreiben ließ, per Dekret.!
Zitat von: Samson
geschrieben im Forum -> Haus Israel
Kolosser 1:13-17
13 Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, 14 in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden. 15 Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist.[5] 16 Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten[6]: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; 17 und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm.

Wenn man jetzt glaubt, daß das lernen einiger hebräischer Wörter schon der Klugheit letzter Schliff sei, der hat sich den hölzernen Weg verschrieben, denn hier döselt ein Pseudo-Jude vor sich hin, der keine Ahnung von der Schrift hat, die ein Jeschua Ben-Josef ("jesus") im wahren Zusammenhang lehrte, denn es steht geschrieben, weil GOTT der HERR es so festlegte:2. Mo.4,22 Und du sollst zum Pharao sagen: "So spricht der HERR: Mein erstgeborener Sohn ist Israel
Wer also nach dem Willen des EWIGEN der Erstgeborene ist, das hat ER ganz deutlich schreiben lassen. Da steht nichts von einem "Jesus", denn dieses Wort ist ein römisches Schimpfwort.

Schon einmal die Tatsache, das ein Pseudo-Apostel der römischen Kirche sich anmaßt sich als Schriften-Erklärer auf zu führen, obwohl er nachweislich keine Ahnung von der Torah hatte, ist eine Unverschämtheit.

Unverschämt ist es auch, uns Jüdischen erklären zu wollen, wie wir die Schriften zu lesen haben, denn wir gehen den richtigen Weg und dieser hat als Ausweis folgende Kriterien:
!. Was sagt der Schöpfer selbst zu verschiedenen Dingen, denn ER ist der ERSTE -> Alef
2. Was befahl er den Propheten aufzuschreiben?
3. Was sagen die Weisen, die alt an Tagen waren, bevor sie eine Meinung äußerten.


Hier sieht man schon im Vorfeld, daß es sehr wichtig ist, wie man die Prioritäten setzt, denn wer einen Paulus vor den EWIGEN setzt, der hat seine Argumente aus der Kloschüssel.!

Denn wir Jüdischen halten uns an die Anweisungen, die der EWIGE per Dekret an unsere Propheten erlassen hat:
2Mo 34,27 Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf! Denn nach diesen Worten schließe ich mit dir und mit Israel einen Bund.

Alles weitere wäre Menschengeschwätz der christlichen Unzulänglichkeit den Jeschua Ben-Josef überhaupt verstehen zu wollen in der richtigen Auslegung.!

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Shomer

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Re: Jesus - Jude und Rabbiner
« Antwort #80 am: Sa., 02. November 2019, 21:35 »
Es war in einem Restaurant in Jerusalem. An jenem Nachmittag waren wir die ersten und einzigen Gäste, und die Bedienung konnte ein paar Worte auf Englisch mit uns wechseln. Sie merkte, dass wir Touristen waren und so sagte sie aus heiterem Himmel zu mir: "Jesus was a Jew" (Jesus war ein Jude). Ich antwortete übersetzt: "Jeshua (!) wurde am achten Tag beschnitten, bekam an seinem 13. Geburtstag seine BarMitzvah und suchte jeden Shabbat eine Synagoge auf." (Dies kann in Lukas 2+4 nachgelesen werden) Jesus aber ist ein 'graven image', (ein geschnitzter Götze sowohl in der Weihnachtskrippe als auch am Kruzifix). Sie hatte vermutlich einen Missionsversuch meinerseits erwartet, aber dann das - es ging eine Weile, bis sie den Mund wieder zu hatte.

Gruß vom Shomer

Wer war der Vater von Jesus? Drei Antworten habe ich zur Auswahl: Josef, Pantera, der Hl. Geist? Antwort: Es war keiner von den Dreien; denn Christus ist das Produkt der Hirnwindungsakrobatik des katholischen Heiligen St. Paul alias Paulus.

Offline זאב ברנובסקי ABA

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Re: Jesus - Jude und Rabbiner
« Antwort #81 am: So., 03. November 2019, 20:00 »
Schalom Mischpachah Shomer,
war das hier irgendwo, oder …   
? ? ?

VIDEO        5 ½ min.

… in der Altstadt von Jerusalem    ? ? ?
VIDEO        19 min.
_

Shomer

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Re: Jesus - Jude und Rabbiner
« Antwort #82 am: Di., 05. November 2019, 17:56 »
Shalom UVracha, lieber Aba

Es war zwischen Mamilla Mall und Zion Square, im Rücken des Kotel- und Tempelbergfotografen und vom Light Train auf der Jaffa Rd. aus betrachtet unterhalb der Hauptpost. Genauer gesagt war es eine Waffle Bar.

Du kannst dir vermutlich vorstellen, dass es auch anderen jüdischen Menschen bei gewissen Äußerungen von mir die Stimme verschlägt.

Eine andere Aussage zu "Jesus", die ich einmal verfasst habe, lautet so:
Während die Nazi-Schergen von Montag bis Samstag jüdische Greise, Männer, Frauen und Kinder quälten und ermordeten, besuchten sie am Sonntag den christlichen Gottesdienst in der KZ-Kapelle. Dort konnten sie dann dem „Jeshua“ der „messianischen Juden“ dienen.

Gruß vom Shomer


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Jerusalem die Stadt aus Gold
« Antwort #83 am: Mi., 06. November 2019, 15:15 »
Deshalb liebe Schomrims    ;)
zum schönen Abschluß noch ein Gruß von Ofra Haza aus Jerusalem   :)
Mit weiteren lieben Grüßen von DODI  aus TelAviv  :D


VIDEO-Song        6 min.

(Bis heute immer noch ohne "messianische Eroberung")   :P
_

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Jesus - Jude und Rabbiner und der totale Fanatismus
« Antwort #84 am: Mo., 16. Dezember 2019, 17:19 »
Schalom,

zum Abschluß möchte ich noch einen Punkt hervor heben, daß kein jüdisch Gläubiger so fanatisch war, daß er jemanden zum Tode verurteilte, nur weil man nicht seiner Meinung war.
Christen und Moslems aber maßten sich diese Art Gericht an, daß eigentlich nur die Sache vom EWIGEN ist.

Mit Verleumdung und Diskriminierung wurden "die Juden" zusammen getrieben und im Namen des "Herrn Jesus Christus" ermordet! Das ist ein Fakt!

Umgekehrt hat man davon nichts gehört, denn dieser Jeschua Ben Joseph sagte etwas ganz anderes:
Matth. 23, 8 Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle Brüder. 9 Und ihr sollt niemand euren Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater: der im Himmel. 10 Und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus. JHWH.

Oder:Matth 12,50 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.


Das mit dem Christus/Messias haben die "Römer" in den falschen Hals bekommen.

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Shomer

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Re: Jesus - Jude und Rabbiner und der totale Fanatismus
« Antwort #85 am: Mo., 16. Dezember 2019, 17:49 »

Mit Verleumdung und Diskriminierung wurden "die Juden" zusammen getrieben und im Namen des "Herrn Jesus Christus" ermordet! Das ist ein Fakt!

Shalom freily
Was in deinen "NT"-Zitaten katholische Hirnwindungsakrobatik ist und was authentisches hebräisches Denken, das wäre gemäß dem katholischen Heiligen St. Paul (Zitat: prüfet aber alles....) auch noch zu prüfen.

Ich hole bei deinem Zitat oben noch ein wenig aus: Da gab es im 3. Reich NS-Schergen, die haben von Montag bis Samstag jüdische Senioren, Männer, Frauen und Kinder gequält, gefoltert, ermordet. Am Sonntag besuchten sie dann in der KZ-Kapelle ihren christlichen Gottesdienst, wo sie den "Jeshua" der messianischen Juden anbeten konnten. Vielleicht sollten sich messianische Juden und christliche Zionisten einmal gedanken über das Thema dieses Threads machen: Wer, Jesus HaMashiach oder Jeshua Christus? Durcheinanderer geht es wohl kaum!

Gruß vom Shomer

Offline freily

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Re: Jesus - Jude und Rabbiner
« Antwort #86 am: Di., 17. Dezember 2019, 10:25 »
Tja, siehst Du Shomer,

zu deinem Zitat: Wer, Jesus HaMashiach oder Jeshua Christus? Durcheinanderer geht es wohl kaum!, ist anzumerken,
daß der HaMaschiach vom EWIGEN ganz klar genannt wurde, nämlich: Hes 34,24 und ich, der HERR, will ihr Gott sein. Und mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen sein; das sage ich, der HERR (JHWH).
Willst Du es nachprüfen?

Dann bedenke, es war nie der Wille des EWIGEN, daß Israel einen König bekommt, wie die Nationen, deshalb hat ihn der EWIGE zu seinem Fürsten ernannt, was letztendlich ein Gesalbter (Christus) ist.

Schalom
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Shomer

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Re: Jesus - Jude und Rabbiner
« Antwort #87 am: Di., 17. Dezember 2019, 19:38 »
zu deinem Zitat: Wer, Jesus HaMashiach oder Jeshua Christus? Durcheinanderer geht es wohl kaum!, ist anzumerken, daß der HaMaschiach vom EWIGEN ganz klar genannt wurde, nämlich: Hes 34,24 und ich, der HERR, will ihr Gott sein. Und mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen sein; das sage ich, der HERR (JHWH).

Du, freily, finde ich gut, dass du das so siehst; ich sehe das nämlich ganz genau so; denn deine erwähnte Hesekielstelle ist mir bestens bekannt. Ich sehe aber noch einen anderen Punkt, und zwar in der Torah:

5Mo 18:15,17+18 Elbf.  Einen Propheten aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, gleich mir, wird Jahwe, dein Gott, dir erwecken; auf ihn sollt ihr hören;  (....)  17  Und Jahwe sprach zu mir: Gut ist, was sie geredet haben.  18  Einen Propheten, gleich dir, will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde.

Dass "Jesus" kein Gesalbter war, geht aus dem "NT" unmissverständlich hervor, da nirgends von einer Salbung Jesu berichtet wird; die Salbung Davids durch Samuel ist im "AT" aber bestens bezeugt. Denkbar wäre auch noch, dass der kommende Mashiach "Mosche" heißen könnte; da Mose uns die Salbung gegeben hat. Er selbst hat sich aber nie selbst, noch wurde er jemals mit dem Salböl der Torah von irgendwem gesalbt.

Ob der kommende Messias (Christus) nun David oder Mosche heißen wird - wir werden es sehen. Wir werden aber auch sehen, dass weder "Jesus" noch "Jeshua" infrage kommt, da ELOHIM JHWH niemals einen katholischen Kruzifix-Götzen als König über Sein Volk einsetzen kann, und das selbst dann nicht, wenn dieser "gegen seinen Willen" erst protestantisch und später messianisch reformiert wurde.

Gruss vom Shomer


Offline זאב ברנובסקי ABA

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Die jüdische Messias-Erwartung
« Antwort #88 am: Di., 17. Dezember 2019, 23:00 »
Schalom ihr Beide,

um dem Thema nochmal die richtige Würze zu geben,
wäre es wichtig, sich wieder in meinen 2-geteilten Beitrag über die:


> jüdische Messias-Erwartung <

hineinzuvertiefen !!!

Schalom ABA - Zeev
_

Shomer

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Re: Jesus - Jude und Rabbiner
« Antwort #89 am: Sa., 21. Dezember 2019, 12:10 »
Schabbat Schalom leKulam

Zu den zwei Messiassen von Jachad fällt mir ein, dass es bei zwei Juden drei Meinungen gibt. Dann aber haben sie ganz großes Glück gehabt, dass es nicht noch viel mehr sind. Wie viele Meinungen muss es erst einmal in den vielen von Aba beschriebenen jüdischen Richtungen geben?!

Wie ich das sehe, war Aaron der erste Maschiach (Messias); denn der wurde als Erster mit dem in der Torah vorgeschriebenen Salböl gesalbt. Später finden wir auch die Salbung des Hirtenjungen David durch Schmuel. Wer nicht mit dem Öl der Torah gesalbt wurde, war kein Gesalbter, kein Maschiach. Aber bitte nicht weitersagen: Jesus Christus wurde nachweislich nie gesalbt, weshalb "Christus" eine Unwahrheit ist und in der Folge alles was mit "Chr." beginnt, so auch "Christenheit" oder "Christmas". "Jesus" ist es aber auch, da niemals ein Jude so geheißen hat und der Immanuel, den Jesaja weissagte, bei der Geburt Jeschuas bereits knapp 700 Jahre tot gewesen sein dürfte.

Messiasvorstellungen im Judentum sehen natürlich völlig anders aus, als Messias- (Christus-) Vorstellungen im Christentum. In Jerusalem gingen wir einmal von der Knesset zurück ins Quartier, und ich bemerkte an einem Balkon ein Plakat mit dem Foto eines New Yorker Rabbiners, den ich aus dem Internet kannte. Darunter stand etwas in hebräischen Buchstaben, das ich zu entziffern versuchte: משיח מנחם, ich kam auf „Mashiach Menachem“. Aha, dachte ich, dann ist dieser Menachem Mendel Schneerson also der Messias der Chabad-Bewegung und ein jüdischer „Christus“, sozusagen, der auch nie von einem Hohenpriester gesalbt wurde.

Aba hat, wie ich das sehe, Chabad ebenfalls erwähnt, als: חסידים = (chasidim) > Die Frommen, Begnadeten, Treuen (spätere Entwicklung).

Ferner fiel mir bei meinen Recherchen auf, dass Alexander Hislop  1858 in seinem Buch "Von Babylon nach Rom" die Entstehung des Messias nachverfolgt hat. Die Messias-Idee stammt ursprünglich aus Babylon, wo der erste Messias "Tammuz" hieß. Und der wurde, wie ich das sehe, später in "Jesus" umgetauft, genau so, wie seine heilige Gottesmutter Semiramis in "Maria". Weil Tammuz der Messias war, musste auch Jesus der Christus sein, logisch überlegt. Ich halte es für möglich, dass die heutige Messias-Idee ebenfalls in Babylon, im Exil, ins Judentum Eingang gefunden haben könnte, allerdings unter den Vorzeichen der Torah.

Ich verfolge hier zwei einander diametral widersprechende Auffassungen von "Messias": eine babylonisch-christlich-heidnische und eine hebräische. Deshalb war auch "Jesus" ein Christus/Gesalbter, der nie mit dem Öl der Torah zum Gesalbten gesalbt wurde. Kommt hinzu, dass keiner der Maschiachim bis heute jemals das gemacht hat, was gemäß jüdischer Lehre ein Maschiach machen muss, um Maschiach sein zu können: Aaron und David waren keine Nachkommen von David, und den Tempel gebaut haben sie auch nicht. Was aber alle gemeinsam haben ist: sie sind tot (Scheol). Dass Jeschua BarJosef nicht der Messias gewesen sein konnte, wäre eigentlich ganz klar; denn er hat angeblich sogar die Zerstörung des 2. Tempels geweissagt, was die Römer ca. 40 Jahre später erledigten.

Aaron konnte die 12 Stämme nicht zusammen führen, da sie noch nie getrennt waren; bei David jedoch gab es eine Wiedervereinigung, nachdem er zunächst nur König über das Haus Juda war. Ich erwarte in Bälde die Haschiwah/Rückkehr der verlorenen Stämme des Hauses Israel, und der Premierminister in Israel, der dies an die Hand nehmen wird, dürfte auch den dritten Tempel wieder aufbauen und somit der aktuelle Messias sein. Allerdings gibt es noch gewisse Hindernisse, die zu beseitigen wären.

Gruß vom Shomer

 

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