Autor Thema: JUDEN müssen keine CHRISTEN werden  (Gelesen 21885 mal)

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Offline freily

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Antw:JUDEN müssen keine CHRISTEN werden
« Antwort #15 am: So., 23. August 2009, 12:35 »
Schalom ihr Lieben,
Zitat von: Aisha
  Gibt es einen gemeinsamen Nenner zwischen Christen und Juden.

Der gemeinsame Nenner kann nur JHWH sein und das Bekenntnis, dass er EINER ist.

Sacharjah 14

Und JHWH  wird König sein über die ganze Erde. Zu dieser Zeit wird JHWH einer sein  und sein Name einer.

Jesajah 2

und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns auf den Berg JHWHs gehen, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen! Denn von Zion wird die Lehre (TORAH) ausgehen und JHWHs Wort von Jerusalem. 4 Und er wird richten unter den Nationen und zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. 5 Kommt nun, ihr vom Hause Jakob, lasst uns wandeln im Licht von JHWH!

Solange die meisten Christen sich weigern mit uns gemeinsam JHWH anzubeten und von seiner Lehre (Torah) zu ihrer Korrektur zu lernen, wird es keinen gemeinsamen Nenner geben.
Ganz genau meine Meinung !!!

Die Untugend der Christen zu meinen die Torah wäre nicht mehr gültig, wird sich in Zukunft als "frommer" Selbstbetrug erweisen!

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

Aisha

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Antw:JUDEN müssen keine CHRISTEN werden
« Antwort #16 am: So., 23. August 2009, 18:45 »
hallo urdingiano,

erstmals willkommen hier bei uns im Forum  :)

Zitat von: urdingiano
Ich habe im Augenblick leider nicht die Zeit, auf alle Einwände einzugehen.

Dass der Link zur Predigt hier gelandet ist....der ABA ist schuld  ;D
(ABA nix für Ungut).



Zitat von: urdingiano
Aber eins möchte ich doch, bitte, zurückweisen dürfen:
Zitat

    wie gesagt....NIX Neues- Geistiger Holocaust statt physischer  :-[

Das Zitat ist von mir und ich möchte unbedingt darauf eingehen.

Zitat von: urdingiano
Damit fühle ich mich nicht nur missverstanden, sondern unfair behandelt.

Den Begriff "geistiger Holocaust" erklärte ich bereits weiter oben. Er ist nicht persönlich gegen dich gemeint, sondern bezeichnet einen von Juden mittlerweile oft gebrauchten Begriff.

Wegen der Missverständnisse kann ich nichts sagen, ICH habe die Predigt so verstanden, bis jetzt.

Ich halte es für Fairness zu einem fachlichen Vortrag etwas sagen zu dürfen. Selbst durfte ich mehrmals Forschungsarbeiten (keine theologischen) an der Uni präsentieren und es ist normal in einer anschließenden Diskussion sowohl Lob, als auch Kritik und Verbesserungsvorschläge zu bekommen. Niemals interpretierte ich das gegen meine Person als Unfairness, denn es ist auf den Inhalt bezogen.
Genauso möchte ich meine "Einwände" hier verstanden wissen.

Wir haben einen weiteren Prediger hier im Forum, der mir seine Predigt zum Anhören sandte und ganz offen um eine Analyse bat.
Es zeigt, dass es möglich ist  :)

guckst du hier
Die Analyse erfolgte allerdings privat per Mail.


Zitat von: Urdingiano
Ich möchte in aller Bescheidenheit darauf aufmerksammachen, dass ich hier nur den Paulus ausgelegt habe, der "Hebräer von Hebräern" war, aus dem Stamm Benjamin, in Jesrualem geschult und Schüler des Gamaliel.
In seinem Galaterbrief hat er dieses Zusammenleben von Juden und Gojim gefordert, erklärt, propagiert, erbeten.

Zugegeben sind meine Ansprüche an einen studierten Theologen in der fachlichen Interpretation von Texten und besonders deren Anwendung HEUTE , höher als an einen nicht Studierten Christen.

Genau hier liegt mein größter Einwand!

Es geht nicht um das, was ein an den Maschiach Jesus glaubender Jude vor über 2000 Jahren gemeint hat, sondern kann ich das auf Heute in Bezug zwischen Christen und Juden anwenden ???

Ich meine nun: Nein überhaupt nicht! Das stört mich fachlich und besonders im sozialen Kontext inhaltlich am meisten.

Paulus schrieb diesen Brief ca. 50 n.Z. (?) an Christen in Rom in  einem ganz anderen sozialen Umfeld als wir es heute vorfinden:
Das Land Israel von den Römern besetzt.

Die "Jesus für den Maschiach haltenden Juden" noch keine eigene Religion, sondern noch innerhalb des Judentums als Untergruppe integriert. Diese Juden hatten den Bund vom Berg Sinaj nicht aufgegeben - hielten Schabbat, ließen sich beschneiden usw.
Ein Problem waren die dazukommenden "G'ttesfürchtigen" aus den anderen Völkern. Die hatte es schon bereits früher dem Volk Israel als Angeschlossene gegeben, aber nun schlossen sich diese nur dieser jüdischen "Untergruppe" an. Es ging um praktische Fragen des Zusammenlebens und woran sich diese zu halten haben.
Die Antwort war klar: Kein Götzendienst, kein Blut , keine Hurerei.
(auch dies kennen wir schon für die G'ttesfürchtigen als die noachidischen Gebote).

Heute finden wir eine ganz andere Situation vor:
Es liegen nicht nur jahrhunderte der christlichen Versuche die Juden physisch und geistig auszurotten dazwischen, sondern das Christentum hat sich auch theologisch total verändert.
Es geht nicht mehr um die Messiasfrage alleine, sondern um viel schwerwiegendere Unterschiede (Trinität, Himmel -Höllenlehre, usw.)

Die Messiasfrage war im Judentum noch nie ein Grund, eine Gruppe auszuschließen .

Die Probleme des Paulus waren daher klein im Gegensatz zu heute.

Wenn man sich wirklich besser verstehen möchte mit den Juden, weshalb gibt es nicht mehr Empathie, weniger Hochmut?

Kommt ein christlicher Theologe gar nicht auf die Idee, dass der Begriff "Israel-SONNTAG" schon eine Kluft schafft?
(Muss man dafür wirklich cross-culture social science studiert haben?)

Jahrhunderte hat man Juden umgebracht, weil sie sich weigerten den Sonntag zu heiligen und weiter den Schabbat hielten.
Deshalb ist für Juden die Wortkombination von Sonntag und Israel schon ein Zynismus. Besonders wenn diese sehr symbolträchtig am 10. nach TRINITAS stattfindet. Der 10. hat eine hohe Symbolik im Judentum, die Trinitas war wie der Sonntag jahrhundertelang ein Ausrottungsgrund.

Dies ist meine rein fachliche und nicht an dich als Mensch gerichtete Analyse.




Zitat
Aber davon ein ander Mal.

Mich würde es freuen.

Grüße

Aisha




ABA

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Antw:JUDEN müssen keine CHRISTEN werden
« Antwort #17 am: So., 23. August 2009, 21:25 »
שלום שניכם
Schalom ihr Beiden


שלום כולם
Schalom zusammen,

Danke für Eure große AUFMERKSAMKEIT ...
Zitat
... er wird richten ... zurechtweisen viele Völker. ...ihre Schwerter zu Pflugscharen ...
... kein Volk wider das andere ... nicht mehr Krieg zu führen !!!
Dies erinnerte mich wieder an einen FORUMS-Thread, in dem ich wieder mal ganz innig gebeten wurde mit den üblichen Bekehrungs-Phrasen doch Jesus in mein Leben aufzunehmen, weil .....
(den Rest kann ich mir aus den allgemein bekannten Gründen ersparen)

denn hierbei lautet meine Standard-"Lebensübergabe-Antwort" : (siehe Jeschajahu HaNawi)
>>> solange noch :
PFLUGSCHAREN zu WAFFEN geschmiedet werden !!! . . .


... und die Völker untereinander das Schwert erheben,
... und nicht vom KRIEG ablassen !!! ...



. . . der LÖWE das LAMM reißt !!!    . . .


. . . und wir unsere KINDER nicht alleine vor die "Haustür"  schicken können !!! ...


. . .  und unsere Säuglinge nicht die Hand in die Behausung der Viper legen können !!! . . .

... brauchen wir JUDEN, die im Bund des Glaubens zu JHWH – Elohejinu stehen, uns keine Gewissens-Bisse zu machen, wenn wir keine bekehrende LEBENSÜBERGABE vollführen, um einem selbstgeschneiderten ERLÖSER einer heidnischen Religionsgemeinschaft nachzufolgen !!!

שלום אבא
Schalom ABA

PS:
Deshalb müssten entschiedene Missions-Christen die Bibel erstmal richtig lesen, dann würden sie feststellen, dass der MESSIAS, der uns das erlösende Friedensreich bringt, sowie es auch in dem viel christlich zitierten Propheten JESAJA steht, noch garnicht da war, sondern erst erwartet wird !!!
So - wie viele Gläubigen aus den JUDEN es tun !   ;)



Urdingiano

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Antw:JUDEN müssen keine CHRISTEN werden
« Antwort #18 am: Fr., 28. August 2009, 10:58 »
Tja, da bin ich offenbar in ziemliche Schwierigkeiten geraten, was?

Erstens fühle ich mich missverstanden, zweitens fühle ich ich ungerecht behandelt und drittens gehe ich mt jemandem, der neu in eine Gesellschaft oder Gemeinschaft kommt, nicht so um, wie mIhr mit mir umgegangen seid.
Aber das ist nicht mein Problem, denn ich sehe, dass Ihr viele Dinge in mich und meine Predigt hineinprojiziert, die da nicht drinstehen.

Ich habe nie verlangt, und Paulus hat auch nie verlangt, dass die Juden, die er zu Jesus als dem Christus bekehren wollte, diesen ganzen Wust von christlicher Theologie übernehmen sollten - den gab es famalsnämlich noch gar nicht! Und da ich mich in meiner Predigt allein auf Paulus bezogen habe, musste ich - alles andere wäre anachronistisch gewesen und hätte mir als Historiker widerstrebt - natürlich von ihm in seiner Zeit ausgehen.

Paulus wollte eine Gemeinde von Juden, die Juden geblieben sind, und Gojim, die Jeschua ben Joseph (Wenn Ihr das denn so gern hört!) als Maschiach anerkennen und bekennen. Wie eine solche Gemeinde ausgesehen hätte, kann niemand sagen, denn sie ist ja nicht zustandegekommen! Und das habe ich in meiner Predigt gesagt.

Da sie nicht zustande gekommen ist und mithin niemand sagen kann, wie die Juden in ihr gelebt hätten und wie ihr Glaube ausgesehen hätte (Und die gesamte christliche Theologie aus den Jahren nach 65 hätten sie ja ganz gewiss nicht übernommen!), ist es müßig, darüber zu spekulieren, ob ich nun den "geistigen Holocaust" betreibe, wenn ich den Paulus auslege.

Das ag erst mal genügen.
Ich sehe weiteren Angriffen und Invektiven mitmildem Interesse entgegen.

Shalo - Rolf

Aisha

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Antw:JUDEN müssen keine CHRISTEN werden
« Antwort #19 am: Fr., 28. August 2009, 11:52 »
Schalom Urdingiano,

Zitat
Tja, da bin ich offenbar in ziemliche Schwierigkeiten geraten, was?

Ach nein, halb so schlimm  :)

Zitat
Erstens fühle ich mich missverstanden, zweitens fühle ich ich ungerecht behandelt und drittens gehe ich mt jemandem, der neu in eine Gesellschaft oder Gemeinschaft kommt, nicht so um, wie mIhr mit mir umgegangen seid.

Der Einstieg war nicht neutral , sondern eine Reaktion auf eine bereits vorhandene kritische Betrachtung.
Von meiner Seite her möchte ich mich für die Härte und Unsensibilität der Begrüßung entschuldigen. Es traf den Kern, wo ich sehr verwundbar bin, ist nicht deine Schuld. Ich hoffe, du nimmst die Entschuldigung an und wir können neu beginnen (??)

Zitat
Aber das ist nicht mein Problem, denn ich sehe, dass Ihr viele Dinge in mich und meine Predigt hineinprojiziert, die da nicht drinstehen.

Das ist durchaus möglich.

Zitat
Ich sehe weiteren Angriffen und Invektiven mitmildem Interesse entgegen.

Von meiner Seite werden keine komme, das Thema ist für mich erledigt.
In diesem Sinne

schalom

Aisha



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Antw:JUDEN müssen keine CHRISTEN werden
« Antwort #20 am: Fr., 11. September 2009, 18:08 »
Schalom Urdingiano,
Erstens fühle ich mich missverstanden, zweitens fühle ich ich ungerecht behandelt und drittens gehe ich mt jemandem, der neu in eine Gesellschaft oder Gemeinschaft kommt, nicht so um, wie Ihr mit mir umgegangen seid.
???
Zitat
Aber das ist nicht mein Problem, denn ich sehe, dass Ihr viele Dinge in mich und meine Predigt hineinprojiziert, die da nicht drinstehen.
Nun das ist eine Behauptung wo die Gegendarstellung fehlt bzw. bis jetzt noch keine Erklärung der Predigt erfolgte.

Zitat
Ich habe nie verlangt, und Paulus hat auch nie verlangt, dass die Juden, die er zu Jesus als dem Christus bekehren wollte, diesen ganzen Wust von christlicher Theologie übernehmen sollten - den gab es damals nämlich noch gar nicht! Und da ich mich in meiner Predigt allein auf Paulus bezogen habe, wusste ich - alles andere wäre anachronistisch gewesen und hätte mir als Historiker widerstrebt - natürlich von ihm in seiner Zeit ausgehen.
Was Paulus verlangte, daß können wir nachlesen.
Was Du verlangst, ist offensichtlich so gemeint, daß wir Dir erst einmal zuhören sollten, aber dazu mußt Du einen eigenen Thread mit einem Thema gestalten, daß wir auch die Chance zu einem Einstieg haben.
In eine laufende Diskussion als Quereinsteiger ist immer problematisch, daß ist hier nicht anders wie auch in anderen Foren.

Zitat
Paulus wollte eine Gemeinde von Juden, die Juden geblieben sind, und Gojim, die Jeschua ben Joseph (Wenn Ihr das denn so gern hört!) als Maschiach anerkennen und bekennen. Wie eine solche Gemeinde ausgesehen hätte, kann niemand sagen, denn sie ist ja nicht zustandegekommen! Und das habe ich in meiner Predigt gesagt.
Nun, dann muß ich etwas überlesen haben, auch daß kann mal vorkommen.

Jedoch ist das Ansinnen eines Paulus von Grund an irrelevant, weil der EWIGE seinen MAschiach schon in Heskiel 34,23 bestimmte.
Jeremia 30,9; Jesaja 55,3 und Hosea 3,5 erzählen das selbe Bild.

Zitat
Da sie nicht zustande gekommen ist und mithin niemand sagen kann, wie die Juden in ihr gelebt hätten und wie ihr Glaube ausgesehen hätte (Und die gesamte christliche Theologie aus den Jahren nach 65 hätten sie ja ganz gewiss nicht übernommen!), ist es müßig, darüber zu spekulieren, ob ich nun den "geistigen Holocaust" betreibe, wenn ich den Paulus auslege.
Dazu kann ich nichts sagen, weil ich kein Jude bin. Jedoch kann ich Zeugnis darüber abgeben, wie ich in der Kindheit von Christen geistig vergewaltigt wurde.
Ob das als Holocaust zu bezeichnen ist, mag dahingestellt sein; ist aber diskutierbar!
Zudem hat sich unsere Aisha bei Dir entschuldigt, soviel ich weiß und jeder kann mal einen Fehler machen, denke dabei an Jesus, also werfe auch Du nicht den ersten Stein, oder?

Zitat
Das mag erst mal genügen.
Ich sehe weiteren Angriffen und Invektiven mit mildem Interesse entgegen.
Also ich glaube nicht, daß es der Stil dieses Forums ist mit Beschimpfung, Schmähung, Fluchen; Invektive, Beleidigung oder dergleichen zu agieren, oder?

Also mag es genügen, daß wir in vielen Dingen anderer Meinung sind, aber wir dennoch das Gemeinsame erarbeiten könnten, bei gegenseitigem guten Willen, oder nicht?

Liebe Grüße

Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

 

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