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Was ist Glaube?

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freily:
Schalom Aisha,
--- Zitat von: Aisha am Mo., 26. Oktober 2009, 19:03 ---
--- Zitat von: Freily ---Die jüdische Sicht, daß Glaube und Handlung in sich eins ist mag zwar schön klingen, aber für Christen keineswegs das Selbe ist und auch Juden haben damit Probleme, wenn sie nicht gerade so wie die Aisha geschult sind.
--- Ende Zitat ---

eine Frage, die das Ganze entwirren könnte, lieber Freily:

hat nach christlichen Verständnis G'tt HaSCHem einen Glauben?
--- Ende Zitat ---
zumindest den Glauben an sich selbst hat ER, daß ER G*TT ist, soviel ich von meinem Pfarrer erfahren habe, damals vor langer, langer Zeit.

Wie die heutige Lehrmeinung dazu ist, ist mir nicht bekannt.

Aber ich kann mir denken, was Du mit der Frage aufzeigen willst.

Ein G*TT der sich selbst auf die Erde schickt/zeugt per Geist als SOHN und sich selbst salbt und dann auch noch hinrichten läßt, -

wäre für mich kein G*tt zu dem ich vertrauen hätte!
Und Vertrauen ist für mich die Basis eines Glauben, und Vertrauen kommt aus dem Wissen!


Liebe Grüße

Aisha:
Schalom,

ich freue mich, dass es hier soviele Antworten gibt.

Tatsächlich spricht die Bibel im hebräischen Grundtext sehr oft vom
"Glauben G'ttes".

Wenn ich etwas mehr Zeit habe, schreibe ich diese hierrein.

Ich bin ganz begeistert, weil gerade dieses Beispiel die Sprache der Zweige , von der wir hier so oft sprechen, wunderbar demonstriert.
Jedes Wort hier wie "Glaube" hat seine Wurzel OBEN d.h. bei G'tt.
Ich weiß nur noch nicht, wie man hier im Forum eine Baumstruktur zeigen könnte.

und die liebe Aviel hat es auf den Punkt gebracht


--- Zitat ---Lieber Freily ,und dies müßte dann Offenbarung sein denn wie wollte man sonst Wissen ,und jemanden Vertrauen wenn du gar nicht weißt ob es ihn gibt.
Sonst ist es für wahr halten ,und das dient einem nicht was man nicht im Herzen hat,
--- Ende Zitat ---

genau die Definition nach der Sprache der Zweige. Emunah/Vertrauen/Treue ist laut Kabbalisten eine lebendige Erfahrung mit G'tt, eine Beziehung.  :)

später mehr

Aisha

freily:
Schalom liebe Aviel,
--- Zitat von: Aviel am Di., 27. Oktober 2009, 07:16 ---
--- Zitat ---Und Vertrauen ist für mich die Basis eines Glauben, und Vertrauen kommt aus dem Wissen!
--- Ende Zitat ---
Lieber Freily ,und dies müßte dann Offenbarung sein denn wie wollte man sonst Wissen ,und jemanden Vertrauen wenn du gar nicht weißt ob es ihn gibt.
Sonst ist es für wahr halten, und das dient einem nicht was man nicht im Herzen hat,

--- Ende Zitat ---
das ist schon richtig, nur denke an die Propheten.
Haben die geglaubt um des Glaubens willen oder haben die ihre Werke getan, weil sie wußten, daß es den HaSchem gibt?

Überlege Dir dabei mal, wie die Weisen des Judentums zu ihren höheren Erkenntnissen kommen? Doch nur durch die Offenbarungen, oder?

Liebe Grüße

freily:
Schalom Aviel,
--- Zitat von: Aviel am Di., 27. Oktober 2009, 15:37 ---Freily,wieso sollte jemand glauben um des Glaubens Willen?
--- Ende Zitat ---
Weil ich das aus meiner Christenzeit her weiß, daß viele nur einen solchen Glauben ausüben, weil es in der Familie der Brauch ist!

--- Zitat ---...nur ist es ein Unterschied ob du nur lernst und tust ober ob sich Haschem offenbart und du weißt für dich das es ihn wirklich gibt
--- Ende Zitat ---
Richtig, und ER offenbart sich auch einem ehrlichen Herzen.
Alles andere wäre vergebliche Müh!

--- Zitat ---Deshalb weiß ich nicht was jemand denkt der sowas nie erlebt hat.
--- Ende Zitat ---
Er denkt das, was ich oben über die Familie schrieb, denn in einer Erz-kath. Familie ist die Tradition über dem Nachsinnen und man geht in die Kirche wie es der Brauch ist. Bigottisch eben!

--- Zitat ---,ich sehe das so ,Standfest,unerschütterlich, oder jemanden fest sein lassen bedeutet, also fest bei Tora oder Mitzwot usw zu bleiben ,sich davon nicht abbringen zu lassen usw. heißt für mich glauben.
--- Ende Zitat ---
Da siehst Du nun, daß diese Prämissen auch für einen Christen zutreffen, von der Mizwot mal abgesehen.

Für mich ist Glauben ein Vertrauen darauf, daß der EWIGE sich aus dem Azmuto erklärt und uns seine Existenz spüren läßt und wir die Erkenntnis aus den Visionen bekommen, die uns vieles aus der Torah erklärt.

Daß ist für mich aus dem Wissen heraus glauben - und nicht, - weil es Tradition ist.


--- Zitat ---Ja es unterscheidet sich grundlegend,im Judentum ist eigentlich die Torahtreue damit gemeint und an ihr festzuhalten,das andere sind Tugenden die draus gewonnen werden können.
--- Ende Zitat ---
Wenn Du mal länger meine Beiträge lesen wirst, dann wirst Du erkennen, daß bei mir Glauben über die Torahtreue hinaus geht, denn treu kann man auch sein, weil es der Brauch ist so zu sein.
Aber eben gegen diese Torahtreue ohne das Erkennen der Liebe ist eigentlich das, was der Rabbi Jeschua ablehnte und klar stellen wollte.
Die Gebote des HaSchem's lehren uns diese Liebe, denn ohne diese Gebote könnten wir unsere Sünden garnicht erkennen und ohne Erkennen gäbe es auch keine Korrektur seiner Selbst.

Dann wäre das Leben vorbei gelebt, trotz allen Glaubens!


--- Zitat ---Es gibt ansonsten viel, was man einfach glauben kann, für wahr halten auch viele Menschen die an irgendwelche Götter Glauben, ich finde so sehr auseinanderpflücken kann man es nicht, natürlich braucht man Glauben um jemanden was anzuvertrauen und man kann auch enttäuscht werden, aber das hat nicht so sehr etwas mit Gott zu tun es ist mehr Zwischenmenschlich, Urvertrauen und sowas braucht jeder halt.
--- Ende Zitat ---
Und genau gegen solchen Glauben entscheide ich mich, denn wenn ich nur den tiergleichen Glauben an Menschen habe, dann verschleudere ich mein Talent des Vertrauens und werde natürlich enttäuscht, weil ein Mensch diese hohen Werte nicht einhalten kann, da wir nicht nur egoistisch, sondern auch von Natur aus auch schwach sind im Geiste.!

--- Zitat ---Aber was Haschem verlangt ist Tora Treue darin Standfest zu bleiben,nicht nach Rechts und links zu weichen von der Richtung .
--- Ende Zitat ---
Richtig, aber das kann man nur, wenn man das Fundament des Glaubens gefunden hat und das ist nun mal das Vertrauen auf den Schöpfer und an die von IHM gegebenen Zusagen in seiner Torah.
Womit wir jetzt am Anfang des Kreises wieder wären!

Im Rest deiner Argumente erkenne ich keinen Unterschied, denn das sehe ich ähnlich.

Liebe Grüße

freily:
Schalom Aviel,
--- Zitat von: Aviel am Mi., 28. Oktober 2009, 10:37 ---Und es kann sein du tust etwas ,deine Absicht ist noch nicht 100% oder deine Einstellung zu der Mitzwa ,aber es kann dann noch dahin geleitet werden ,das du so geführt wirst das die richtige Einstellung noch kommt.
--- Ende Zitat ---
genau dieses Segment erwarten auch die Christen von einem und benutzen die selben Wörter wie Du.  :D

Jedoch weiß ich, daß Du es anders meinst, - entsprechend der Halacha und der Torah.

Liebe Grüße

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