Autor Thema: Eine befremdliche Exegese?  (Gelesen 7587 mal)

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Offline freily

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Eine befremdliche Exegese?
« am: Fr., 07. August 2015, 03:34 »
Schalom,
da mich die christliche Nächstenliebe aus dem Forum Metanoia aus geschlossen hat, so kann ich das nur hier gerade biegen, was ein Yokurt nicht verstanden hat, aber gleich wortreich mich aburteilte!

Zitat von: Yokurt
Beitrag Verfasst am: 08.09.2008, 20:24    Titel: freily´s "befremdliche" Exegese von 1.Joh.2,22   Antworten mit Zitat
Also seid nicht zu sehr enttäuscht, wenn ich Euch manchmal als sehr befremdlich erscheine.
Deshalb versetze ich Euch gleich zu Beginn einen Schock
Wußtet Ihr, daß im "Neuen Testament" eine Blasphemie ist?
Nein? Nun, dann lest mal das: 1Joh 2,22 Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet.
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Tja, wer den Vater als Antichrist bezichtigt, der begeht Blasphemie!

1) Diese Aussage behauptet der Text gar nicht.

2) Damit wird ersichtlich, daß der Bibelausleger weder das hier von Johannes behandelte Thema, noch den Sinn der Aussage des gesamten Textabschnittes verstanden hat.

3) Diese Fehlleistung läßt durchaus Rückschlüße auf die Kompetenz seines "Bestrebens Suchenden zu hellfen wollen" zu wie er am 04.09.08 selbst schrieb:
"Mein Bestreben hier ist, dem Suchenden zu helfen, die Bibeltexte "auf die Reihe" zu bekommen und zwar in logischer Reihenfolge"

Wehe dem Suchenden, möchte ich behaupten, der sich auf solche "wissenschaftliche Bibelexegese" einlassen muß. Warum? Einige Hinweise.
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-) Das von Johannes behandelte Thema lautet in etwa:Verführung durch den Antichrist.

-) Joh.sagt----"der Antichrist kommt, so sind schon viele Antichristen gekommen----1.Joh.218

-) Nun definierrt Joh. "den", oder einen, Antichrist mit den Worten:
"Wer den Vater und den Sohn leugnet" v.22;= ein ANTICHRIST

-)Hier geht es also um PERSONEN (siehe auch 1.Joh. 4/1-3;
Es geht also um die "Geisteshaltung" von Personen
Personen die Gott leugnen, sind ersten Lügnerund zweitens ANTICHRISTEN.

-) freily´s Auslegung:
Wer den Vater als Antichrist bezichtigt, begeht Blasphemie

-) meine Auslegung:
Wer leugnet, daß Jesus DER CHRISTUS ist (nämlich der Messias!!) DER ist ein (der) Antichrist. (und ein Lügner dazu) V.22!

Weder der Text noch der Textabschnitt noch der Gesamtzusammenhang sagt, daß der "Vater als Antichrist" bezichtigt wird.
Aber es wird deutlich, wer hier der wirkliche Antichrist (mit antichristlicher Gesinnung) ist.--und wer somit Blasphemie begeht.

Wahrlich für mich eine mehr als unbiblische und "befremdliche" ---aber sehr "entlarvende" freily´sche Auslegung. Wo bleibt hier die versprochene Hilfe, dem Suchenden die Bibeltexte "logisch auf die Reihe" zu bringen?

Wie heißt es doch immer hier?
Der Suchende möge sich selbst eine Meinung bilden.
fröhliches Bibelstudium
  Wink
Was diesem Hobby-Exegeten der christlichen Art völlig entgeht ist die Tatsache, daß der Hobby-Apostel, der das geschrieben hat und sich auch Johannes nannte folgendes verzapft hat:
1Joh 2,22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Der ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet.
Und jetzt kommt das Problem, das dieser "Exeget" gar nicht versteht, was dieser "Johannes" da von sich gibt. Da steht doch:Wenn nicht der, der leugnet, daß JeSus der Christus ist! Ausrufezeichen auf das Fragezeichen.
Wer hat je gesagt, daß JeSus der Christus ist, außer die verblendeten Dogmatiker der christlichen Kirchen, denn der GOTT-Vater hat ganz was anderes bestimmt, nämlich:
Hes. 34,23 Und ich will ihnen einen einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David. Der wird sie weiden und soll ihr Hirte sein, 24 und ich, der HERR, will ihr Gott sein, aber mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen sein; das sage ich, der HERR.
Der Gott-Vater hat also seinen "Sohn" JeSus nicht bestätigt, sondern nur seinen Knecht David!
ERGO! Ist GOTT der Vater ein Antichrist laut der Definierung dieses sogenannten "Johannes", weil ER seinen "Sohn" JeSus nicht als Christus (Gesalbter) anerkennt, sondern eben "nur" den David.

Wen das dem Yokurt nicht einleuchtet, dann möge er zum GOTT dem Vater beten, daß ER ihm die Erkenntnis geben möge.
Ach ja, die Geisteshaltung ist die, daß die röm. kath. Urkirche das zweite Gebot (2.Mo.20) aus dem Katechismus gestrichen hat und deswegen viele Christen meinen, sie müßten dem GOTT-Vater einen Gott-Sohn zur Seite stellen und ein Kreuz anbeten, was eine glatte Lüge und Blasphemie ist.

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

Offline ABA זאב ברנובסקי

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Re: Eine befremdliche Exegese?
« Antwort #1 am: Do., 13. August 2015, 00:45 »
Schalom Freily,
hierbei muss ich Dich wieder einmal ganz klar unterstützen.

Deshalb rufe ich immer wieder bei diesen religionskritischen Problemen, die christliche Exegesen hervorrufen auf, zum FUNDAMENT zurückzukehren. Das Haus ISRAEL ist auf Moische Rabbejnu, der TORAH sowie auf den gesamten Bund vom SINAI gegründet. Wir nennen es heutzutage mal ganz einfach >Religiöses Judentum<.
Das Christentum ist und bleibt nun mal unverändert eine >Heidnische Religion<, die sich dem Judentum einige “Geschichtchen“ entliehen hat. Wäre hierbei JeSus der Messias gewesen, dann hätte ich u.a. >diesen Beitrag< gar nicht erst zu schreiben brauchen. Am wenigsten brauchen wir da noch die kirchlich hochgepriesene > Dreieinigkeit <, mit dem Herrn Vater, dem Messias-Sohn Christus und der "Taube" des "Heiligen Geistes" !!!
Doch wollen wir jetzt nicht vom Thema abschweifen.  ;)

Schalom ABA
-Zeev Baranowski-
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Offline freily

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Re: Eine befremdliche Exegese?
« Antwort #2 am: Mo., 07. September 2015, 17:00 »
Schalom Freily,
hierbei muss ich Dich wieder einmal ganz klar unterstützen.
Schalom ABA,
daß wir uns da mal wieder einig sind kommt nicht von ungefähr und hat mit Sympathie gar nichts zu tun.
Die Logik wäre an sich eigentlich klar, aber dem Herrn Yokurt geht es nicht ums Lernen, sondern um recht haben wollen um jeden Preis und der Preis soll zudem so ausfallen, daß sein Gegenüber sich der Lächerlichkeit schuldig macht; glaubt er zumindest.

Die Christen sind geistig so blind, daß sie noch nicht einmal bemerken, daß der JeSus gar keine Salbung erhalten hat, so wie einst der Saul oder nach diesem der David.

Mich ärgert nicht, daß er versuchte mich lächerlich zu machen, da stehe ich drüber, aber daß er vorgibt, eine jüdische Schrift ohne Studium auslegen zu können und dann auch noch die Suchenden warnen zu wollen, vor einer befremdlichen Exegese, sowas schlägt dem Faß die Krone ins Gesicht.

Nicht verstehen können, daß der Jeschuah BenJosef ein Rabbiner war
und nur die Torah lehrte und davon eben im besonderem Maße die frohe Botschaft davon.

Aber was erwarte ich eigentlich von einem JeSus-Fanatiker?
Jedenfalls keinen Verstand.

Liebe Grüße
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freily©

Offline ABA זאב ברנובסקי

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Re: Eine befremdliche Exegese?
« Antwort #3 am: Mo., 07. September 2015, 20:13 »
Schalom Freily,
Zitat
... eine jüdische Schrift ohne Studium auslegen zu können und dann auch noch die Suchenden warnen zu wollen, vor einer befremdlichen Exegese, sowas schlägt dem Faß die Krone ins Gesicht.
Genau das ist das Problem mit dem wir und unsere Weisen sich schon seit fast 2000 Jahren herumzuschlagen haben. Schon seit LXX-Zeiten mangelt es an der Sprachkenntnis wenn es um das Übersetzen geht. Noch größer ist das mentale Verständnis, welches der hebräischen Sprache entgegengebracht werden sollte. Und daran scheitert bis heute das gesamte heidnische Christentum.
Deshalb blieb den Christen auch nichts anderes übrig, als eine weitere neue heidnische Religionsgruppierung zu kreieren: >Das Christentum<. Dass die heidenchristlichen Lehrmeister sich dabei einige jüdisch/hebräische Begriffe, Ereignisse sowie einige Namen dazu ausliehen, damit müssen wir nunmal leben.

Schalom ABA
-Zeev Baranowski-
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Re: Eine befremdliche Exegese?
« Antwort #4 am: So., 13. September 2015, 22:33 »
Schalom ABA.

Genau das ist das Problem mit dem wir und unsere Weisen sich schon seit fast 2000 Jahren herumzuschlagen haben. Schon seit LXX-Zeiten mangelt es an der Sprachkenntnis wenn es um das Übersetzen geht. Noch größer ist das mentale Verständnis, welches der hebräischen Sprache entgegengebracht werden sollte. Und daran scheitert bis heute das gesamte heidnische Christentum.
Und nicht nur dem Christentum!
Ich persönlich habe festgestellt, daß auch einige der jüdischen Übersetzer damit ein Problem haben, denn manche lehnen wie Du auch, die kabbalistische Lehre vollends ab, obwohl diese in den Schriften nachweislich vorhanden ist!

Nach meiner Meinung ist ein solches Verhalten das Problem "Schlange", die eine kognitive Dissonanz erzeugt und somit die gewonnene Erkenntnis wieder zunichte macht, obwohl man ernsthaft bemüht ist, die Wahrheit hoch zu halten.

Man kann oder will einfach kein Vertrauen fassen, daß man so hintergangen wurde, wie es die christliche Denomination jahrtausende lang praktizierte.
Man braucht das Falsche nur lange genug zu wiederholen und schon wird was "Wahres" daran vermutet und vielen genügt so etwas als Beweis.
Es ist wie es ist;
und es wird nur enden, wenn der EWIGE sein Wort wahr macht und kommt nach den prohezeiten 2300 "Tagen und Nächten"!

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

 

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