Autor Thema: Ein schwelender "Vulkan"  (Gelesen 7571 mal)

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Ein schwelender "Vulkan"
« am: Di., 27. April 2010, 13:24 »
Ein schwelender Vulkan
Von Ari Shavit

Wird im Sommer ein Krieg ausbrechen? In Israel möchte man noch immer glauben, dass die die Ordnung im Nahen Osten stabilisierenden Kräfte stärker sind als die sie destabilisierenden. Man glaubt an die Abschreckung, wie sie im Norden und im Süden im zweiten Libanonkrieg und in der Operation „Gegossenes Blei“ erzielt worden ist. König Abdallah ist jedoch nicht der Einzige, der vor einem Krieg im Sommer warnt. Auch andere internationale Akteure, die die Region gut kennen, fürchten eine plötzliche militärische Eskalation. Man kann nicht wissen, wann der nächste Krieg ausbrechen wird, warnen sie. Auch kann man nicht wissen wo, aber der Nahe Osten ist zu einem Pulverfass geworden. Zwischen dem Sommer 2010 und dem Sommer 2011 könnte sich das Pulver entzünden.

Das primäre Kriegsszenario ist ein Konflikt mit dem Iran. Sollten die Vereinigten Staaten oder Israel im kommenden Jahr mit Gewalt gegen den Iran vorgehen, würde der Iran zurückschlagen. Der iranische Gegenschlag würde direkt und indirekt erfolgen. Der indirekte Gegenschlag wäre ein Schlag der Hisbollah. Bei einer Reaktion Israels könnte Syrien womöglich nicht untätig bleiben. Ein Krieg zwischen Israel und Iran, Syrien sowie der Hisbollah würde keinem Krieg gleichen, den wir in der Vergangenheit gekannt haben. Hunderte von Raketen würden in Tel Aviv niedergehen. Tausende Bürger würden getötet werden. Hunderte von Raketen würden Luftwaffenbasen und Kommandozentralen der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) treffen. Hunderte von Soldaten würden getötet werden. Die harte israelische Reaktion würde Beirut und Damaskus niederzwingen. Israel würde siegen. Aber der Sieg wäre schmerzhaft und teuer.

Das zweite Kriegsszenario ist das der Beschwichtigung Irans. Sollte Obama sich im kommenden Jahr gegenüber Iran so verhalten wie Bush gegenüber Nordkorea, würde der Iran atomar werden. Sollte Obama Israel davon abhalten, gegen den Iran vorzugehen, und selbst von einem Vorgehen gegen den Iran abgehalten werden, würde der Iran zur Führungsmacht im Nahen Osten werden. Das Ergebnis wäre ein Ansehensverlust für die USA innerhalb der sunnitischen Welt und ein Verlust von Hemmungen gegenüber Israel in der schiitischen und radikalen Welt. In der Folge könnten schwere Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas, der Hisbollah und vielleicht auch Syrien ausbrechen. Danach könnte auch eine gewaltsame Verschlechterung zwischen Israel und anderen Nachbarn eintreten.

Ein Verlust der strategischen Hegemonie der USA würde dazu führen, dass die Feinde des Westens den Nahen Osten durcheinander bringen. Ein Verlust des strategischen Monopols Israels würde dazu führen, dass es von alten und neuen Feinden angegriffen wird. Die Zeit der relativen Ruhe, die das Verhältnis zwischen Israel und der arabischen Welt  in den vergangenen 35 Jahren charakterisiert hat, wäre unwiederbringlich dahin.

Die Schlussfolgerung ist klar: Die entscheidende Aufgabe heute im Nahen Osten ist die Verhinderung eines Krieges. Eine solche ist nicht identisch mit dem Streben nach Frieden. Manchmal heizt gerade der Versuch, einen nicht erreichbaren Frieden zu erlangen, einen Krieg an. In der sensiblen Situation heute ist kein Platz für Illusionen und für Fehler. Der Political Correctness darf nicht gestattet werden, ein historisches Unglück herbeizuführen. Wenn man die Brille der Political Correctness abnimmt, sieht man ein klareres Bild. Um einen Krieg im Nahen Osten zu verhindern, müssen die USA und Israel Stärke und Großzügigkeit zeigen; Abschreckung und Mäßigung.  Sie müssen gemeinsam einen behutsamen und graduellen politischen Prozess in Gang setzen, der die Extremisten in der Region schwächt, die Gemäßigten stärkt und den Iran eindämmt. Sie müssen die Allianz der Demokratien aufrechterhalten, die seit zwei Generationen das westliche Asien stabilisiert hat.

Die Hauptverantwortung liegt heute bei den Vereinigten Staaten. Die Regierung Netanyahu hat im vergangenen Jahr Fehler gemacht, aber auch die Obama-Administration. 15 kostbare Monate hat die US-Administration für den Dialog ohne Sanktionen mit dem Iran verschwendet; für die Illusion eines sofortigen israelisch-palästinensischen Friedens. Der offene und einseitige Druck, den Washington auf Jerusalem ausgeübt hat, hat den Frieden in weitere Entfernung gerückt und den Krieg näher gebracht. Wenn die Obama-Administration nicht will, das der nächste Krieg auf ihren Namen eingetragen wird, muss sie schleunigst ihre Politik ändern; von Israel das Mögliche und nicht das Fantastische fordern; vom Iran das Notwendige fordern. Sie muss klare und nüchterne Führungskraft beweisen, die heute einen Krieg verhindern und morgen zum Frieden führen wird.

Der Vulkan, der vergangene Woche in Island ausbrach, ist gar nichts gegen den Vulkan, der in naher Zukunft im Nahen Osten ausbrechen könnte. Der hiesige Vulkan ist allerdings ein menschlicher Vulkan. Menschen schüren ihn, und Menschen können ihn löschen. Das Leben hunderter Millionen hängt gegenwärtig von der Vernunft und  Bedachtheit eines Mannes ab: Barack Obama.

(Haaretz, 22.04.10)
 
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tricky

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Antw:Ein schwelender "Vulkan"
« Antwort #1 am: Mo., 07. Juni 2010, 14:55 »
Schalom zusammen!

Angesichts der Geschehnisse der letzten Tage/Wochen ein Beitrag vom STANDARD:

http://derstandard.at/1271378258711/Videocast-von-Robert-Misik---Folge-132-Wie-boese-ist-Israel

Was meint ihr dazu?

viele Grüße

Tricky

Offline freily

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Antw:Ein schwelender "Vulkan"
« Antwort #2 am: Mo., 07. Juni 2010, 20:08 »
Schalom,
Was meint ihr dazu?
da ich kein Augenzeuge war, kann ich dazu auch nicht viel sagen.

Das Israel befürchtet, daß Hilfskonvois zum Waffentransport zweckentfremdet werden kommt nicht von ungefähr, denn das geschah früher des öfteren.

Ehrlich gemeinte Hilfe benötigt keine Gewalt um eine Blockade zu durchbrechen und nutzt die Gelegenheit seine Hilfe auch auf dem Landweg durch zubringen, wie von Israel angeboten.

Da auf dem Schiff auch Medikamente geladen waren deren Verfallsdatum um ein Jahr überzogen waren hätte diese "Hilfe" auch Kinder umgebracht, weil abgelaufene Medikamente in der Regel toxisch wirken.

Außerdem wurden da keine "Unschuldigen" erschoßen wie man hier nachweislich sehen kann!

Denn wenn man zu dritt mit Knüpeln einen Soldaten angreift, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn der betroffene Soldat von der Schußwaffe Gebrauch macht, wie es in unserem Amtsdeutsch so schön heißt!

Die Seeblokade ist Rechtens, denn kein souveräner Staat braucht es sich gefallen zu lassen, daß er ständig mit Raketen traktiert wird.
Daß da die Türken sich einmischen, riecht schon sehr nach Propaganda zu Gunsten der  Atomgeschäfte mit dem Iran, um diese damit zu legitimieren!

Liebe Grüße
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freily©

tricky

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Antw:Ein schwelender "Vulkan"
« Antwort #3 am: Di., 08. Juni 2010, 08:42 »
Schalom freily!

Darf ich deinen Kommentar so werten, dass du den Videoblog von Robert Misik (mein Link) nicht gut findest?

viele Grüße

Tricky

Aisha

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Antw:Ein schwelender "Vulkan"
« Antwort #4 am: Di., 08. Juni 2010, 10:30 »
Hallo,

es ist schwer eine Meinung zu haben, wenn man nicht selbst dabei war. Selbst unter den Augenzeugen wird es große Unterschiede in den Erfahrungen geben, weil nur auf einem Schiff die Eskalation stattfand.

Hier ein Augenzeugenbericht dieses Schiffes:

http://www.hagalil.com/archiv/2010/06/02/nachspiel/

In der Zwischenzeit hat es einen Terroranschlags-Versuch vom Meer aus gegeben.
Wie es aussieht , ist das Land schon zu dicht.

http://www.hagalil.com/archiv/2010/06/07/marine-2/

Aisha

tricky

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Antw:Ein schwelender "Vulkan"
« Antwort #5 am: Di., 08. Juni 2010, 11:15 »
Schalom!

Ich denke mir insgesamt wird die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegen. Natürlich findet man auf jüdischen Seiten die eine Seite, auf arabischen Seiten die andere.

Was ich mich frage. Hätte es eine Alternative zur Kaperung des Schiffes gegeben. Ich weiß nicht, abdrängen oder halt anders verhindern, dass das Schiff einlaufen kann.

Oder noch besser, den Hafen kontrollieren. Eine strenge Einfuhrkontrolle.

Niemand ist gegen Hilfslieferungen für arme Menschen (da sieht man, was die HAMAS aus Menschen macht), es muss halt gewährleistet sein, dass es wirklich Hilfslieferungen sind und keine Waffen.

viele Grüße

Tricky

petpfeff

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Antw:Ein schwelender "Vulkan"
« Antwort #6 am: Di., 08. Juni 2010, 15:39 »
Unterschriftenaktion für Israel (Aufklärung der "Free Gaza
> > 2Minuten
>> > 9Minuten
>
> Danke für deine Bemühungen, => die Israel segnen wird Gott segnen,


> <diebrueckeberlin-jerusalem@t-online.de>

 *Dringend! Dringend! Dringend! Dringend! Dringend!*
>
> *Dringender Aufruf zu Gebet und Handeln!*

>
> Liebe Geschwister, liebe Israelfreunde,
>
> Wenn es je an der Zeit war, für Israel aufzustehen, dann JETZT!
>
> Wenn es je an der Zeit war, um Zions willen nicht zu schweigen, dann
> JETZT!
>
> Beim Studieren der Flut der Medienberichte, drängten sich Bibelworte
> auf, die für die Endzeit gesagt und geschrieben wurden und einen
> ähnlichen, wie den jetzt vorliegenden Sachverhalt beschreiben, z. B. in
> Psalm 83, Sacharja 12, Psalm 2, ?

> Arutz Sheva bringt am Donnerstag die Meldung heraus, dass der
> Rabbinerrat von Judäa und Samaria eine Erklärung veröffentlichte, in der
> gesagt wird, dass die Ereignisse auf der Flottille und
>
> die Reaktion der Welt darauf ?uns als Ergebnis an den Beginn des
> Prozesses von Gog und Magog bringt, wo die Welt gegen uns ist, dessen> Ende uns aber zu der dritten und endgültigen Erlösung führt?, wie in> Hesekiel 38,18- 39,16 beschrieben ist.

> Angesichts der oben beschriebenen Ereignisse gewinnt die Jahreslosung
> für 2010 noch eine viel konkretere Bedeutung. Sie lautet: /?Jesus
> Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt
> an mich!? /    Joh. 14,1
>
> Und seit die Welt wegen Israel wieder in hellem Aufruhr ist und die
> Wahrheit vollkommen verkennt oder verdreht, höre ich beständig die Worte
> des Psalms 2 in mir:
>
> /?Warum toben die Heiden und murren die Völker so vergeblich? Die Könige
> der Erde lehnen sich auf, und die Herren halten Rat miteinander wider
> den HERRN und seinen Gesalbten: ?Lasset uns zerreißen ihre Bande und von
> uns werfen ihre Stricke!?/
>
> /Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer, und der HERR spottet ihrer.
> Einst wird er mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird
> er sie schrecken: ?Ich aber habe meinen König eingesetzt auf meinem
> heiligen Berg Zion.?/
>
> /Kundtun will ich den Ratschluss des HERRN. Er hat zu mir gesagt: ?Du
> bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. Bitte mich, so will ich dir
> Völker zum Erbe geben und der Welt Enden zum Eigentum. Du sollst sie mit
> einem eisernen Zepter zerschlagen, wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen.
> So seid nun verständig, ihr Könige, und lasst euch warnen, ihr Richter
> auf Erden! Dienet dem HERRN mit Furcht und küsst seinen Füße mit
> Zittern, dass er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege; denn sein
> Zorn wird bald entbrennen. Wohl allen, die auf ihn trauen!? /
>
> Da dieser Psalm mich nicht mehr los lässt und wir der Meinung sind, dass
> dieses Wort/: ?Um Zions willen schweige ich nicht?/, nicht nur für uns
> in der BRÜCKE, sondern für alle Christen gilt, bitten wir Euch, *JETZT
> gemeinsam mit uns zu handeln.*
>
> *Im Anhang schicken wir Euch einen Brief an die Bundeskanzlerin*. Wenn
> Ihr dem Inhalt zustimmen könnt, bitten wir Euch, diesen Brief in Euren
> Gemeinden, und wo immer möglich, vorzulesen und Unterschriftslisten
> auszulegen und die *Unterschriften so schnell wie möglich an uns
> zurückzuschicken.
>
> Da die Angelegenheit höchst aktuell ist und deshalb wirklich eilt,
> wollen wir den Brief mit Unterschriften bereits im Laufe der nächsten
> Woche übergeben, mit dem Verweis, dass noch weitere Unterschriftenlisten
> folgen werden.

> *Lasst uns darüber hinaus im Gebet eintreten* für:>> Die israelische Regierung, dass sie nicht einknickt in ihrer Haltung, um
> Kraft, Weisheit und Einheit.

> Um Gottes Schutz für die Regierung und das Militär und dass sie
> Entscheidungen treffen und ausführen, die zuvor in Gottes Herz getroffen
> worden sind.
>
> Dass die Situation ganz Israel zu der Erkenntnis führt, dass allein ihr
> Gott, der Gott Israels ihnen jetzt noch  helfen kann uns sie zu Ihm
> rufen, umkehren und Buße tun.
>
> Dass die Wahrheit der Ereignisse klar und deutlich ans Licht kommt, auch
> in den Medien.
>
> Dass Deutschland, unserer Regierung und wir Christen, uns neu und
> eindeutig auf und an die Seite Israels stellen.
>
> Für die verwundeten Soldaten.
>
> Für die verblendeten Israelhasser, dass viele von ihnen die Wahrheit
> erkennen und umkehren.
>
> *Lasst euch vom Geist Gottes leiten und betet vor allem das Wort
> Gottes*. Kommt zum Gebet zusammen, denn gemeinsames Gebet ist stark und
> stärkt die Beter und Fürbitter.
>
> Lasst uns daran denken, dass Gott alles unter Kontrolle hat und nicht
> zulassen wird, dass Sein Volk vernichtet wird, aber es gilt *JETZT*, uns
> an die Seite unseres älteren Bruders zu stellen, für ihn in den Riss zu
> treten, ihn zu trösten und ihm zu sagen:
>
> /?Siehe zu Spott und zuschanden sollen werden alle, die dich hassen; sie
> sollen werden wie nichts, und die Leute, die mit dir hadern, sollen
> umkommen. Wenn du nach ihnen fragst, wirst du sie nicht finden. ? Denn
> ich bin der HERR, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir
> spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir! Fürchte dich nicht, du
> Würmlein Jakob, du armer Haufe Israel. Ich helfe dir, spricht der HERR,
> und dein Erlöser ist der Heilige Israels.?/
>
> Jesaja 41, 11-13
>
> Wer sich darüber hinaus noch an einer Proklamation mit der Überschrift:
> ?Solidarität mit Israel?, die in der FAZ als Anzeige erscheinen soll,
> beteiligen möchte, kann dies unter www.il-israel.org
> <http://www.il-israel.org/>
>
> Der HERR, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und Gott und Vater
> unseres HERRN Jesus Christus segne euch und Israel mit Seinem SHALOM
>
> Eure
>
> Waltraud und Günter Keil
>
> Die BRÜCKE Berlin-Jerusalem e.V., Lepsiusstr. 83, 12163 Berlin,
>                           Tel.: 030/ 7 91 44 10, Fax: 030/ 7 93 16 52
>
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> 708 895    BLZ: 210 602 37

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Antw:Ein schwelender "Vulkan"
« Antwort #7 am: Di., 08. Juni 2010, 22:29 »
Schalom tricky,
Darf ich deinen Kommentar so werten, dass du den Videoblog von Robert Misik (mein Link) nicht gut findest?
nein das darfst Du so nicht werten.

Ich fand ihn nur nicht ausreichend um die Problematik vollends zu erfassen.

Daß sich die Soldaten einzeln abseilten aus dem Hubschrauber und nicht zu viert, wie es bei Terroreinsätzen üblich wäre lag nicht daran, daß die Verantwortlichen dumm waren, sondern sie vertrauten der Zusicherung der Besatzung und des Kapitäns, daß sie ungehindert das Schiff betreten dürfen und wollten so einer Eskalation vorbeugen.

Daß es dann anders kam, kann man am Video gut erkennen.
Die Soldaten wurden mit tödlichen Waffen von einer Horde angegriffen.
Tödliche Waffen sind Knüppeln und Messer genauso, daß muß nicht immer eine Schußwaffe sein!
Daß die sich in Notwehr mit Schußwaffen verteidigten ist im Rahmen der Gesetzmäßigkeit.

Liebe Grüße
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Antw:Ein schwelender "Vulkan"
« Antwort #8 am: Di., 08. Juni 2010, 23:27 »
Es ist an der Zeit, damit aufzuhören, Israel zu dämonisieren
von Bernhard-Henri Lévy

Die Welle der Scheinheiligkeit und Böswilligkeit, die in den Medien weltweit scheinbar nur auf die Mavi Marmara gewartet hat, ist in keiner Weise akzeptabel.

Dabei wird immerwährend wiederholt, die Blockade sei „von Israel“ verhängt worden. Allerdings erfordert ein Mindestmaß an Ehrlichkeit, deutlich zu machen, dass die Blockade sowohl von Israel als auch von Ägypten gemeinsam entlang der Grenzen, die die beiden Länder mit dem Gaza-Streifen teilen, und mit der wenig verschleierten Zustimmung aller gemäßigten arabischen Regime, aufrecht erhalten wird. Zu sagen, die Blockade sei von Israel allein verhängt worden, kann nur als Fehlinformation bezeichnet werden. Die gemäßigten arabischen Regime sind natürlich nur zu glücklich, dass jemand anderes den Einfluss dieser bewaffneten Expansion, dieses vorgezogenen Stützpunktes und vielleicht eines Tages, dieses Flugzeugträgers des Irans in der Region, eindämmt.

Allein die Vorstellung, es handele sich um eine „totale und gnadenlose“ Blockade (Laurent Joffrins Leitartikel in der französischen Liberation am 5. Juni), die die „Menschlichkeit [in Gaza] in Geiselhaft nimmt“ (der ehemalige französische Ministerpräsident Dominique de Villipin in Le Monde am selben Tag), basiert ebenfalls auf Fehlinformationen. Wir dürfen nicht müde werden, andere zu erinnern: Die Blockade betrifft nur Waffen und Materialen, die zu ihrer Herstellung benötigt werden. Sie unterbindet nicht die tägliche über Israel kommende Lieferung von 100 bis 120 LKW-Ladungen mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und jeglicher Art humanitärer Güter. Die Menschlichkeit ist nicht „in Gefahr“ im Gaza-Streifen und es ist eine Lüge zu behaupten, Menschen würden in den Straßen von Gaza „verhungern“.

Es lässt sich darüber streiten, ob eine militärische Blockade der richtige Weg ist, die islamistisch-faschistische Regierung von Ismail Haniyeh zu schwächen und, eines Tages, zu stürzen. Aber es ist unbestrittene Tatsache, dass die Israelis, die Tag und Nacht an den Grenzübergängen zwischen den Gebieten Wache halten, die ersten sind, die die einfache, aber wesentliche Unterscheidung zu treffen haben zwischen dem Regime (das sie zu isolieren versuchen) und der Bevölkerung (wobei sie genau darauf achten, sie nicht mit dem Regime zu verwechseln, und sie nicht zu bestrafen, da – wie gesagt – die Hilfe fortwährend nach Gaza gelangt).

Fehlinformation: Das völlige Schweigen in der ganzen Welt angesichts des unglaublichen Verhaltens der Hamas, jetzt, da die Flottille ihre symbolische Pflicht erfüllt hat – den jüdischen Staat in eine Falle zu locken und erneut, wie nie zuvor, mit der Dämonisierung zu beginnen. Mit anderen Worten, jetzt, da die Israelis ihre Inspektionen abgeschlossen haben und die Hilfsgüter zu denen gebracht haben, für die sie angeblich gedacht waren, wird dem Vorgehen der Hamas, die Hilfsgüter am Kerem Shalom Übergang festzuhalten, und langsam vergammeln zu lassen, mit Schweigen begegnet.

Zur Hölle mit allen Waren, die durch die Hände des jüdischen Zolls gewandert sind! Schmeißt die „Spielsachen“ weg, die die guten europäischen Seelen zu Tränen gerührt haben, aber unrein wurden, nachdem sie zu viele lange Stunden im israelischen Hafen von Ashdod zugebracht haben! Die Kinder von Gaza sind nicht mehr als menschliche Schutzschilde für die islamistische Bande, die vor drei Jahren gewaltsam die Macht übernahm, oder Kanonfutter oder Vorzeigeobjeke für die Medien. Die Spiele der Kinder oder ihre Wünsche sind das letzte, für das sich irgendwer im Gaza-Streifen interessiert, aber wer spricht das schon aus? Wer zeigt den geringsten Anschein von Entrüstung?

(...)
Noch mehr Fehlinformationen: Das Gejammer der nützlichen Idioten, die, bevor es Israel tat, in die Fänge dieser eigenartigen „Menschenrechtler“ gegangen sind, die im Falle der IHH Anhänger des Dschihads, anti-israelische und anti-jüdische apokalyptische Fanatiker sind, sowohl Männer als auch Frauen – von denen einige nur wenige Tage vor dem Zwischenfall, den Wunsch äußerten, als „Märtyrer zu sterben“. (The Guardian, 3. Juni; Al Aqsa TV, 30. Mai).

Wie kann ein Schriftsteller vom Format des Schweden Henning Mankell es zulassen, auf diese Art missbraucht zu werden? Wenn er uns mitteilt, er denke darüber nach, die Übersetzung seiner Bücher ins Hebräische zu verbieten, wie kann er allen Ernstes die unantastbare Unterscheidung vergessen zwischen einer dummen oder schlechten Regierung und den Massen, die sich mit ihr nicht identifizieren? Wie kann eine Kino-Kette in Frankreich (Utopia) gleichsam entscheiden, die Veröffentlichung eines Films zu streichen, „A Cinq heures des Paris“, aus dem einfachen Grund, dass sein Autor, Leonid Prudovsky, israelischer Staatsangehöriger ist?

Und schließlich desinformieren auch die Herden der Heuchler, die es bedauern, dass Israel den Ruf nach einer internationalen Untersuchung ablehnt. Die Wahrheit ist, mal wieder, sehr viel einfacher und logischer: Was Israel ablehnt, ist eine Untersuchung durch den UN Menschenrechtsrat, in dem solch großartige Demokraten wie die Kubaner, die Pakistaner und die Iraner das Sagen haben. Was Israel nicht möchte, ist ein Vorgehen, wie es zum berühmten Goldstone-Bericht nach der Operation Gegossenes Blei in Gaza geführt hat. Die fünf Richter dieser sympathischen Kommission – von denen vier aus ihrem militanten Anti-Zionismus nie ein Hehl gemacht haben – haben 575 Seiten mit Interviews mit palästinensischen Kämpfern und Zivilisten, durchgeführt unter den aufmerksamen Blicken der politischen Beauftragten der Hamas (eine absolute und nie dagewesene Ketzerei bei solch einem Vorgang) in einigen wenigen Tagen runtergerissen.

Solch eine verpfuschte Untersuchung wäre eine Verballhornung des internationalen Rechts, was Israel einfach nicht hinnehmen kann. Ihre Aussagen würden von Vornherein feststehen und wären nur dazu da, die einzige wirkliche Demokratie der Region, wie üblich und vollkommen einseitig, in die Ecke zu drängen.

(Haaretz, 08.06.10)
Vollständiger Artikel: http://www.haaretz.com/print-edition/news/it-s-time-to-stop-demonizing-israel-1.294833
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Antw:Ein schwelender "Vulkan"
« Antwort #9 am: Di., 08. Juni 2010, 23:37 »
Fragwürdige Friedensmission
Deutsche Linke in einem Boot mit türkischen Islamisten und Rechtsextremisten?

„Mehrere Bundestagsabgeordnete der Linken befanden sich auf dem Schiff, das Hilfsgüter in den Gaza-Streifen bringen wollte und von der israelischen Armee beschossen wurde. Die Liste der Mitreisenden wirft aber viele Fragen auf.“

Video-Ausschnitt des REPORT MAINZ vom Montag, den 7.6.2010, in der ARD:
http://www.swr.de/mediathek/sendungsauswahl/report/-/id=4693976/did=6481392/pv=video/nid=4693976/7065ds/index.html

Unter den folgenden Links lassen sich weitere Pressestimmen zum Thema aufrufen:
http://www.mfa.gov.il/MFA/MFAArchive/2010/Gaza_flotilla_Selected_articles-June_2010.htm

http://botschaftisrael.wordpress.com/2010/06/01/lesenswerte-artikel-zur-gaza-flottille/

Quelle: Newsletter der israelischen Botschaft Berlin.
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Chiara

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Antw:Ein schwelender "Vulkan"
« Antwort #10 am: Mi., 09. Juni 2010, 11:25 »
Wenn ich mich mit der Thematik Israel beschäftige, kommt mir immer wieder in den Sinn, dass GOTT in den Schriften voraus gesagt hat, dass Israel ein Taumelbecher für die Völker sein wird. GOTT ist derjenige der die Völker gegen Israel versammelt um sein Gericht an den Völkern zu vollziehen. Die Frage ist, „wo stehen wir“, wenn Israel in Not ist. Werden wir für oder gegen das Volk GOTTES sein. Ich muss an die Worte Jesu denken, er sagte: “viele werden zu mir sagen Herr, Herr haben wir nicht in deinem Namen“ dies und jenes getan….und Jesus sagte: “so wie ihr meinen Brüder getan habt, so hab ihr mir getan“. Also für oder gegen Israel! Ich weiß nicht wie die Dinge gelaufen sind, aber ich weiß, dass Israel von allen Seiten bedrängt und verhasst ist. Genauso wie vorhergesagt. Letzt endlich wird GOTT sein Volk retten.

Die Völker sind blind und haben eine Decke vor ihren Augen und GOTT muss diese Decke wegnehmen, dass sie sehend werden. So wie GOTT beschlossen, so wird es geschehen.
Das Vorgehen der Deutschen auf diesem Schiff zeigt mir, wie weit sie von dem Schöpfer entfernt sind. Sie haben keine Ahnung über das Vorhaben GOTTES und lassen sich mit den Feinden GOTTES ein. Sie sind vom Licht des Satans geblendet! Sie lassen sich belügen und lügen selbst. Was willst du dazu sagen?  Oh weh….ich mache mich unbeliebt! Vielleicht schweigen auch so viele weil, sie Angst haben! Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass es Mut verlangt sich zu äußern!

Es sieht so aus, als ob GOTT bald eingreifen wird.
Das sind meine Gedanken dazu!

LG Chiara

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Israelische Soldaten an libanesischer Grenze beschossen
« Antwort #11 am: Di., 03. August 2010, 21:43 »

Eine Einheit der israelischen Armee ist heute Mittag an der Grenze zum Libanon von Soldaten der libanesischen Armee  beschossen worden. Die Soldaten befanden sich auf einer Routinepatrouille auf israelischem Territorium, in der Zone zwischen der „blauen Linie“ (der international anerkannten Grenze zwischen Israel und dem Libanon) und dem Sicherheitszaun. Die israelische Seite erwiderte daraufhin das Feuer.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 03.08.10)

[smg id=24]
Foto: Channel2


Israel betrachtet den Beschuss aus dem Libanon auf eine Patrouille der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), die entlang der Grenze in Koordination mit UNIFIL operierte, als einen schweren Verstoß gegen die UN-Sicherheitsratsresolution 1701.

Außenminister Avigdor Lieberman hat Israels Delegation bei den Vereinten Nationen angewiesen, vor dem UN-Generalsekretär und dem Sicherheitsrat Beschwerde einzulegen.

Der jüngste Vorfall ist einer von vielen Verstößen gegen die Resolution 1701; die schwerste davon ist die massive Wiederaufrüstung der Hisbollah, einschließlich von Hisbollah-Einheiten im Südlibanon.

Israel betrachtet die libanesische Regierung als verantwortlich für den schweren Vorfall und warnt vor den Konsequenzen für den Fall, dass er Fortsetzung findet.

(Außenministerium des Staates Israel, 03.08.10)
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