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Fragen von Suchenden
Aisha:
Schalom,
zur eigentliche Frage von Chiara: "Was ist der Unterschied zwischen Sabbat halten, feiern, oder heiligen"?
Es ist gar kein Unterschied, den Schabbat zu heiligen bedeutet, ihn zu halten, indem man ruht und seine Lust an dieser Ruhe hat, indem man feiert, so wie G'tt gefeiert hat, als er seine Schöpfung vollendet hatte.
"Wenn du den SCHaBaT ONeG (LUST) nennst , JHWHs heiligen Tag ehrst..., dann wirst du deine Lust an JHWH haben." (Jesaja 58:13)
Siehst du, durch das Erleben des Schabbat kommt erst die Lust an JHWH.
Aisha
Aisha:
Schalom ,
passend zum Thema:
--- Zitat von: Chiara ---Die Bibel spricht davon, dass der Sabbat geheiligt werden soll. Jetzt habe ich gelesen, dass das feiern eines Sabbats nicht ganz richtig wäre, man sollte ihn heiligen. Was nun...bin wieder einmal ratlos!
--- Ende Zitat ---
Ist es also falsch den Schabat zu feiern?
Ist es verboten :( an einem heiligenTag so richtige Freude zu haben und dies mit Gesang, Tanz, Gemeinschaft und gutem Essen zu feiern?
Sollten wir lieber die profanen Anlässe (Jahrmarkt, Oktoberfest, Weinfest , Vollmondparty... ;D) feiern , aber alles Geistige ist toternst? Nix zu feiern, nix zu lachen?
als Antwort eine Wiederholung aus unserem Schabat-Thema hier im Forum:
Der Schabat ist ein Zeichen (ot אות) des kosmischen Rhythmus, der im Moment der Freiheit (am Berg Sinaj) Teil des menschlichen Bewusstseins wird.
Der Bund am Berg Sinaj ergänzt den Bund Abrahams, dessen Zeichen die Beschneidung ist.
Die Beschneidung ist ein Zeichen , dass G’tt die Fruchtbarkeit schenkt.
Der Schabat ist das Zeichen, dem Schöpfer in der Ruhe gleich zu werden.
Viele Religionswissenschaftler sind sich einig, dass es in der babylonischen Kultur eine Zeit der Ruhe gab, „schappatu“ genannt. Sie war also nicht nur in der israelitischen Kultur dieser Zeit zu finden.
Der babylonische „schappatu“ erfolgte ebenso im 7-Tage Rhythmus, doch war es eine Zeit der Gefahr und Angst. Man vermied jede Aktivität, weil es nicht gut ausgehen würde.
Stellen sie sich eine Kultur vor, die sich dessen bewusst ist, dass das Universum so mysteriös ist, dass die Menschen eine Zeit erleben, in der sie nicht wissen, was sie als nächstes tun sollen. Sie starren in den Abgrund (Abyss) der menschlichen Begrenzung und ziehen sich zurück. Sie bleiben zuhause, tun nichts, zünden kein Feuer an, denn die Welt ist dunkel, sie können kein Licht sehen, das den Weg erleuchtet. Erst wenn die Zeit dieser unheimlichen Dunkelheit vorbei ist, arbeitet man wieder.
Und nun stellen sie sich eine Kultur vor, die sich des Mysteriums des Universums genauso bewusst ist, dass die Menschen eine Zeit erleben, in der sie nicht wissen, was sie als Nächstes tun sollen.
Sie blicken gerade auf dieses Mysterium und lachen und freuen sich.
Sie wissen, dass genau das Freiheit ist, dass die Zukunft NICHT unter absoluter Kontrolle ist, nicht gewiss und nicht bekannt. So FEIERN sie das Mysterium. Sie sehen es als Erfüllung nicht als Verneinung des Universums und ihrer selbst. Sie fürchten sich nicht. Sie freuen sich, weil sie diesen mysteriösen G’tt, der ruht, nachahmen dürfen , indem sie selbst ruhen.
(Quelle: Waskow
Meine Schlussfolgerung (bitte geistig denken)
Babylon ist nicht fähig den Schabat zu genießen.
Babylon mag schon einen Tag begehen und ihn "Schabat" nennen. Babylon mag von "Gott" und der "Bibel" reden, aber Babylon wird immer nur Angst haben und niemals frei sein. Babylon handelt aus Angst und niemals aus Liebe. Babylon erfüllt die Gebote aus Angst.
Jisrael aus Liebe :)
Aisha
freily:
Schalom Aisha,
schalom Chiara,
--- Zitat von: Aisha am Do., 04. November 2010, 17:05 --- passend zum Thema:
--- Zitat von: Chiara ---Die Bibel spricht davon, dass der Sabbat geheiligt werden soll. Jetzt habe ich gelesen, dass das feiern eines Sabbats nicht ganz richtig wäre, man sollte ihn heiligen. Was nun...bin wieder einmal ratlos!
--- Ende Zitat ---
Ist es also falsch den Schabat zu feiern?
--- Ende Zitat ---
zu diesem Thema habe ich nochmals in der Bibel nachgesehen und das Gebot nochmals gelesen in den verschiedenen Übersetzungen und da steht:
(Lu) 3.Mose 23,3 Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist ein feierlicher Sabbat, heilige Versammlung. Keine Arbeit sollt ihr an ihm tun; denn es ist ein Sabbat für den HERRN, überall, wo ihr wohnt.
Ein feierlicher Schabbat ist angesagt, also kein Miesepetertag mit grisgrämiger Miene und ernstem Gesicht.
Die Freude über die Liebe G'TTes zu den Menschen sollte dabei überwiegen und nicht heuchlerische Demutsgebaren.
--- Zitat ---Ist es verboten :( an einem heiligenTag so richtige Freude zu haben und dies mit Gesang, Tanz, Gemeinschaft und gutem Essen zu feiern?
--- Ende Zitat ---
Diese Frage nach dem Hintergrund beantwortet sich aus dem Text damit von selbst, denn feierlich bedeutet sich zu freuen, also zu feiern mit Gesang und beim Essen Freude zu haben.
--- Zitat von: Aisha ---Der Schabat ist ein Zeichen (ot אות) des kosmischen Rhythmus, der im Moment der Freiheit (am Berg Sinaj) Teil des menschlichen Bewusstseins wird.
Der Bund am Berg Sinaj ergänzt den Bund Abrahams, dessen Zeichen die Beschneidung ist.
Die Beschneidung ist ein Zeichen , dass G’tt die Fruchtbarkeit schenkt.
Der Schabat ist das Zeichen, dem Schöpfer in der Ruhe gleich zu werden.
--- Ende Zitat ---
Und genau das sollten wir beim Schabbat halten nicht vergessen, nämlich:
Den wirklichen Hintergrund, denn daß ist mit HEILIGEN gemeint, denn wer vergißt was der wirkliche Hintergrund bei diesem Gebot ist, der kann diesen Tag auch nicht in Ehren halten und geht am HEILIGEN vorbei und hält diesen Tag nur um des Gesetzeswillen, aber nicht aus Freude und Liebe.
--- Zitat ---Viele Religionswissenschaftler sind sich einig, dass es in der babylonischen Kultur eine Zeit der Ruhe gab, „schappatu“ genannt. Sie war also nicht nur in der israelitischen Kultur dieser Zeit zu finden.
Der babylonische „schappatu“ erfolgte ebenso im 7-Tage Rhythmus, doch war es eine Zeit der Gefahr und Angst. Man vermied jede Aktivität, weil es nicht gut ausgehen würde.
Stellen sie sich eine Kultur vor, die sich dessen bewusst ist, dass das Universum so mysteriös ist, dass die Menschen eine Zeit erleben, in der sie nicht wissen, was sie als nächstes tun sollen. Sie starren in den Abgrund (Abyss) der menschlichen Begrenzung und ziehen sich zurück. Sie bleiben zuhause, tun nichts, zünden kein Feuer an, denn die Welt ist dunkel, sie können kein Licht sehen, das den Weg erleuchtet. Erst wenn die Zeit dieser unheimlichen Dunkelheit vorbei ist, arbeitet man wieder.
Und nun stellen sie sich eine Kultur vor, die sich des Mysteriums des Universums genauso bewusst ist, dass die Menschen eine Zeit erleben, in der sie nicht wissen, was sie als Nächstes tun sollen.
Sie blicken gerade auf dieses Mysterium und lachen und freuen sich.
--- Ende Zitat ---
Eine gute Erklärung, die aufzeigt, daß Jeschuah Ben Joseph ("Jesus") die Gebote in ähnlicher Weise sah und auch so auslegte.
Ich habe die Seite nur verlinkt, liebe Chiara, um Dir zuhelfen, sich nicht von überkanditelten Gesetzeslehrern narren zu lassen, sondern nur die Liebe der Torah zu Rate zu ziehen, so wie es uns der Jeschuah das empfahl und dies ist auch die wahre jüdische Tradition.
Deshalb den Tanach genau lesen und die Ratschläge der Weisen beachten die sagen:Psalm 97,12 Ihr Gerechten, freut euch des HERRN und danket ihm und preiset seinen heiligen Namen!
Kol. 2,16 So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats.
Liebe Grüße
Aisha:
Hallo Freily,
--- Zitat ---Kol. 2,16 So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats.
--- Ende Zitat ---
Da können wir einmal den lieben Paulus sprechen lassen :)
Zu allen Zeiten gibt es Leute, die entweder glauben, das Geistige sei ein Geschäft oder etwas , um den Leuten die Freude zu verderben.
Aisha
freily:
--- Zitat von: Aisha am Mo., 08. November 2010, 19:24 ---
--- Zitat von: freily ---Kol. 2,16 So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats.
--- Ende Zitat ---
Da können wir einmal den lieben Paulus sprechen lassen :)
Zu allen Zeiten gibt es Leute, die entweder glauben, das Geistige sei ein Geschäft oder etwas , um den Leuten die Freude zu verderben.
--- Ende Zitat ---
Hallo Aisha,
ja gell, habe mir gleich gedacht, daß Du mich verstehst, wenn ich meinen Abneigungsapostel zitiere.
Aber mittlerweile weiß ich zu lesen, wie der Paulus manches meinte, trotz seiner schlechten Kenntnisse des Judentums.
Ein Laie halt, aber wo er recht hat, da ist es ihm nicht zu nehmen, wenn man ehrlich sein will. ;)
Liebe Grüße
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