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Fragen von Suchenden
Chiara:
Schalom Freily,
du schreibst…(Bibelverse sind klar!)… klar sind sie nur wenn man nicht in die Irre geleitet wird. Wenn du von klein auf die Bibeltexte ausgelegt vermittelt bekommst, dann glaubst du was dir gesagt wird.
Zum Beispiel Jesaja 53 wird auf Jesus hin ausgelegt. Bin mir nicht mehr sicher ob diese Schriftstelle wirklich von Jesus spricht.
--- Zitat ---Zitat Chiara:
GOTT hat einen Bund mit Abraham und seinen Nachkommen gemacht. Diesen Bund hat ER für immer geschlossen, so jedenfalls verstehe ich diese Aussage. Deshalb kann niemand diesen Bund aufheben nicht einmal GOTT würde diesen Bund aufheben, weil ER nicht gegen Sich Selbst zeugen würde.
Antwort Freily:
Richtig, genauso verstehe ich diese Schriftstelle auch und dennoch haben auch die Nationen die Hoffnung, als "große Volksmenge" mit dabei zu sein, sofern sie gewillt sind, sich dem EWIGEN JHWH unterzuordnen.
--- Ende Zitat ---
Werden die große Volksmenge dann Knechte sein?
--- Zitat ---Zitat Chiara:
Vielleicht wäre es gut die Geschichte über Abraham und seine Nachkommen hier fortzuführen um einmal ein gesamt Bild über das geschriebene Wort zu bekommen, um zu verstehen, wo ich/wir falsch liegen!?
Antwort Freily:
Einverstanden, Du stellst die Fragen und wir versuchen sie nach bestem Wissen zu beantworten - ohne irgendeine Verpflichtung für den Fragesteller!
--- Ende Zitat ---
Als ich noch bei den JZ war haben wir viel aus dem AT gelernt, doch nach meinen Fortgang, dachte ich mir, dass ich jetzt mehr über das NT wissen sollte um den Herrn Jesus besser kennen zu lernen! Ich dachte zum damaligen Zeitpunkt, dass die Juden von GOTT verworfen wären, weil ich es von klein auf vermittelt bekam. Die Bibel ohne WT….zu lesen zeigte mir, dass ich die ganzen Jahre falsch geglaubt habe! Es war eine glatte Lüge bewusst oder unbewusst, weiß ich nicht. Ich verstand sehr schnell, dass GOTT sein Volk nie und nimmer verworfen hatte.
GOTT wollte ein Volk für seinen Namen und suchte sich Abraham für sein Vorhaben aus. Mit ihm machte ER einen Bund, dass ER dieses Volk für seinen Namen durch die Nachkommen Abraham, Isaak den Sohn Abrahams und Jakob dem Sohn Isaak zeugen wollte…kann ich das so sagen?
Die 12 Söhne Jakobs bildeten die zwölf Stämme Israels.
In Offenbarung 7 ist die Rede von den 144000 die aus den zwölf Stämmen Israel versiegelt wurden!
Für mich sind diese zwölf Stämme Menschen die wirklich aus den zwölf Stämme Israels kommen.
Viele Christen sehen oder verstehen das anders! Warum weiß ich bis heute nicht, denn ich kann die Auslegung nicht nachvollziehen.
Wie verstehst ihr diesen Text aus Offenbarung 7?
LG Chiara
Chiara:
Schalom Aisha,
ich möchte dir erst einmal für deine große Mühe danken.
Du schreibst:
--- Zitat --- Da es nun so viele unterschiedliche "Wahrheiten" gibt, sind die Menschen, die nicht in einem starren Dogma leben können, verwirrt und sie denken: Die Juden werden uns das jetzt alles erklären.
--- Ende Zitat ---
Verwirrt bin ich in der Tat und ich dachte, so wie du hier geschrieben hast.
--- Zitat ---Aisah
Aber grundsätzlich ist das Judentum eine Lebensweise und der Weg des Lebens (die Torah, die Weisheit G'ttes =die Wahrheit) ein praktisches Handeln und kein Dogmengebäude.
--- Ende Zitat ---
Ist schon sehr interessant was du hier schreibst. Bevor ich auf dieses Forum gestoßen war bin ich zu der Überzeugung gekommen, so zu leben, dass ich GOTT in allem die Ehre gebe und nicht mehr so sehr auf die Glaubensaussagen der Christen zu geben, weil ich immer wieder ins Schwanken gekommen bin! Ich hatte nie wirkliche Ruhe und war immer noch auf der Suche. Mein Glaube wurde zusehends geschwächt.
Ich stellte mir immer wieder die Frage, warum GOTT mit den Christen ist und ich immer schwächer im Glauben werde.
--- Zitat ---Aisah:
Es geht darum, wie man lebt, wie zwischenmenschliche Beziehungen gelebt werden (sollten) usw.
--- Ende Zitat ---
In den Foren habe ich keine zwischenmenschlichen Beziehungen erleben dürfen. Sie wurden immer nur mit Gleichgesinnten gelebt. So aber will es der Schöpfer nicht. Er will uns dahin schulen, dass ER mit uns in Verbindung treten kann. Leider haben wir das durch die vielen Falschlehren nicht erkennen dürfen. Wir waren so verblendet, dass wir unsere irdische Gesinnung beibehalten mussten. Ja, das ist es…deshalb all die Verirrungen.
Ich möchte mich auch noch einmal für die Links bedanken. Werde mich damit beschäftigen.
LG Chiara
freily:
Schalom Chiara,
--- Zitat von: Chiara am So., 06. Juni 2010, 17:03 ---
du schreibst…(Bibelverse sind klar!)… klar sind sie nur wenn man nicht in die Irre geleitet wird. Wenn du von klein auf die Bibeltexte ausgelegt vermittelt bekommst, dann glaubst du was dir gesagt wird.
Zum Beispiel Jesaja 53 wird auf Jesus hin ausgelegt. Bin mir nicht mehr sicher ob diese Schriftstelle wirklich von Jesus spricht.
--- Ende Zitat ---
da muß man nicht auf Menschen zugreifen, die einem dieses Kapitel auslegen, denn wie der Jesaja das Thema als Solches schreiben durfte, steht im Kapitel 55,3!
Der Adresat an den die Botschaft gerichtet ist steht im Kapitel 52,6 Darum soll an jenem Tag mein Volk meinen Namen erkennen, dass ich es bin, der da spricht: Hier bin ich!
Hier steht also, daß GOTT SEIN VOLK anspricht und nicht den "Jesus" meint, - und - SEIN VOLK ist auch SEIN erstgeborener Sohn wie es im 2.Mo.4,22 steht: ....So spricht der HERR: Israel ist mein erstgeborener Sohn;
Deshalb ist es ein Nonsens, hier einen anderen SOHN installieren zu wollen, als den, den GOTT persönlich berufen hatte.!
--- Zitat von: Chiara ---Als ich noch bei den JZ war haben wir viel aus dem AT gelernt, doch nach meinen Fortgang, dachte ich mir, dass ich jetzt mehr über das NT wissen sollte um den Herrn Jesus besser kennen zu lernen! Ich dachte zum damaligen Zeitpunkt, dass die Juden von GOTT verworfen wären, weil ich es von klein auf vermittelt bekam. Die Bibel ohne WT….zu lesen zeigte mir, dass ich die ganzen Jahre falsch geglaubt habe! Es war eine glatte Lüge bewusst oder unbewusst, weiß ich nicht. Ich verstand sehr schnell, dass GOTT sein Volk nie und nimmer verworfen hatte.
--- Ende Zitat ---
Ich habe ebenfalls mit meiner Mutter den Wachturm studiert und war überrascht, daß man ständig über manche Schriftstellen hinweg ging, weil diese nur für die Juden wären.
Auch ich mußte feststellen, daß da was nicht stimmen konnte und las vermehrt im NT, stellte aber zu meinem Erstaunen fest, daß da hauptsächlich von Israel die Rede war, also die ganze Bibel eigentlich nicht uns galt, sondern dem Volk Israel.!
--- Zitat ---GOTT wollte ein Volk für seinen Namen und suchte sich Abraham für sein Vorhaben aus. Mit ihm machte ER einen Bund, dass ER dieses Volk für seinen Namen durch die Nachkommen Abraham, Isaak den Sohn Abrahams und Jakob dem Sohn Isaak zeugen wollte…kann ich das so sagen?
--- Ende Zitat ---
Richtig, ER suchte sich den Abram aus, weil Abram trotz seines anfänglichen Götzenkultes ohne groß zu zögern der Erkenntnis GOTTes vertraute und DAS WORT das zu ihm geredet wurde, annahm. So wurde er zum Abraham.
--- Zitat von: Chiara ---Die 12 Söhne Jakobs bildeten die zwölf Stämme Israels.
In Offenbarung 7 ist die Rede von den 144000 die aus den zwölf Stämmen Israel versiegelt wurden!
Für mich sind diese zwölf Stämme Menschen die wirklich aus den zwölf Stämme Israels kommen.
Viele Christen sehen oder verstehen das anders! Warum weiß ich bis heute nicht, denn ich kann die Auslegung nicht nachvollziehen.
Wie verstehst ihr diesen Text aus Offenbarung 7?
--- Ende Zitat ---
In diesem Fall verstehe ich diese Schriftstelle so wie Du, weil keiner von uns sagen kann, daß sein Stammbaum bis zum Jakob reicht.
Es steht aber geschrieben, daß es 144.000 aus den Stämmen sind, also können nicht die Christen gemeint sein, weil Jesus selbst Jude war und kein Christ.
Liebe Grüße
Aisha:
Liebe Chiara,
--- Zitat von: Chiara ---Ist schon sehr interessant was du hier schreibst. Bevor ich auf dieses Forum gestoßen war bin ich zu der Überzeugung gekommen, so zu leben, dass ich GOTT in allem die Ehre gebe und nicht mehr so sehr auf die Glaubensaussagen der Christen zu geben, weil ich immer wieder ins Schwanken gekommen bin! Ich hatte nie wirkliche Ruhe und war immer noch auf der Suche. Mein Glaube wurde zusehends geschwächt.
--- Ende Zitat ---
Liebe Chiara, ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe, aber ich kann dir nur aus meiner Erfahrung berichten und vielleicht hast du Ähnliches erlebt. Nach deinen Worten kommt es mir so vor.
Der "Glaube" nach unserem Verständnis ist kein Dogma, sondern ein Vertrauen zu G'tt. Dieses Vertrauen gibt eine innere Gewissheit und Sicherheit, UNABHÄNGIG wie "würdig" oder "rein" oder "vollkommen" du bist.
Es sind die Menschen, die dir immer wieder vermitteln, dass G'tt, der Vater, unzufrieden mit dir ist und dieses Denken ist so tief in der Kultur verankert, dass sich die meisten Menschen keinen G'tt mehr vorstellen können, der nicht ständig wütend ist.
Deshalb ist der wichtigste Schritt, das Wissen, das G'tt dich angenommen hat, und dich liebt.
So wie die meisten Eltern ihre Kinder bedingungslos lieben, obwohl sie unvollkommen sind.
Von dieser Basis aus kann man dann den Weg gehen und dieser Weg ist ohne Zwang.
Wieder sind es die Menschen, die dir die Freiheit in Freude diesen Weg zu gehen, nehmen wollen, indem sie ständig kontrollieren, manipulieren (Schuldgefühle machen) und Lasten auf einen legen.
Kurz gesagt, lass dir deine Beziehung zum Vater nicht von Menschen kaputt machen.
Meide Menschen, die das versuchen!
--- Zitat von: Chiara ---Ich stellte mir immer wieder die Frage, warum GOTT mit den Christen ist und ich immer schwächer im Glauben werde.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube nicht, dass G'tt mit den Juden, den Christen, den Muslimen, den...., ist. G'tt ist mit den Menschen, die nach ihm streben (und das ist Israel, geistig verstanden).
--- Zitat ---Zitat
Aisah:
Es geht darum, wie man lebt, wie zwischenmenschliche Beziehungen gelebt werden (sollten) usw.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---In den Foren habe ich keine zwischenmenschlichen Beziehungen erleben dürfen. Sie wurden immer nur mit Gleichgesinnten gelebt.
--- Ende Zitat ---
Das ist menschlich (im negativen Sinne). Man fühlt sich verbunden mit denen, die gleicher Meinung sind. In Foren sind aber schon hauptsächlich Leute unterwegs, die gerne streiten. Da erlebt man dann die seltsame Situation, dass die Polarisierer und die Frechen viel beliebter sind, als die Harmonisierer. Wahrscheinlich sind Letztere einfach zu langweilig. Das ist so wie in allen Medien, je aufregender und schmutziger die Stories , um so lieber werden sie gelesen. ;)
--- Zitat von: Chiara ---So aber will es der Schöpfer nicht. Er will uns dahin schulen, dass ER mit uns in Verbindung treten kann. Leider haben wir das durch die vielen Falschlehren nicht erkennen dürfen. Wir waren so verblendet, dass wir unsere irdische Gesinnung beibehalten mussten. Ja, das ist es…deshalb all die Verirrungen.
--- Ende Zitat ---
Genau so ist es! Der Schöpfer möchte mit uns allen in Verbindung treten. Dass die Menschheit EINS werden soll mit dem Schöpfer haben leider die religiösen Fanatiker so verstanden, dass sie eine einheitlich manipulierte, willenlose, von Menschen geknechtete, Masse schaffen wollen.
Hätte G'tt das gewollt, hätte er uns von Grund auf als Knechte geschaffen. Hat er aber nicht, darüber sollte man nachdenken.
schalom
Aisha
PS: "Verlorene" im hebräischen Verständins sind Knechte/Skaven, die die Chesed (unverdiente Güte ) G'ttes verloren haben.
freily:
Schalom Chiara,
--- Zitat von: Aisha am Mo., 07. Juni 2010, 10:58 --- Ich glaube nicht, dass G'tt mit den Juden, den Christen, den Muslimen, den...., ist. G'tt ist mit den Menschen, die nach ihm streben (und das ist Israel, geistig verstanden).
--- Ende Zitat ---
genau so ist es, liebe Chiara.
Was ich nicht erklären kann, daß übernehmen hier in diesem Forum andere.
Und glaube ja nicht, wir wären hier alle einer einzigen Meinung, denn daß geht schon aus den Erfahrungen des unterschiedlichen Lebens nicht.
Aber es gibt einen Weg der Verständigung und wie die Aisha aufzeigt, ist das heutige Israel nicht nur eine Angelegenheit der Juden.
GOTT ist kein G'tt der geistig Toten, sondern ein GOTT der geistig Lebenden!
Vielleicht bin ich manchmal ungeschickt im Erklären, aber dafür sind wir auch da, daß man sich bemüht, verstehen zu lernen.
--- Zitat von: Chiara ---Ich stellte mir immer wieder die Frage, warum GOTT mit den Christen ist und ich immer schwächer im Glauben werde.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Aisha ---Das ist menschlich (im negativen Sinne). Man fühlt sich verbunden mit denen, die gleicher Meinung sind. In Foren sind aber schon hauptsächlich Leute unterwegs, die gerne streiten. Da erlebt man dann die seltsame Situation, dass die Polarisierer und die Frechen viel beliebter sind, als die Harmonisierer. Wahrscheinlich sind Letztere einfach zu langweilig. Das ist so wie in allen Medien, je aufregender und schmutziger die Stories , um so lieber werden sie gelesen.
--- Ende Zitat ---
Und genau da hat die Aisha das Schwarze der menschlichen Seele getroffen. Man fühlt sich wohler, wenn jemand die selben Gedanken äußert, denn man will nicht allein sein und vereinsamen.
Aber bei aller Gemeinsamkeit darf man nicht vergessen, daß das Arbeiten an der Schrift eben Arbeit bedeutet und da darf man nicht erwarten, daß es jemanden gibt, der einem alles mundgerecht zurechtlegt, denn dann verliert man an Kraft.(Selbst erlebt)
Darum freue ich mich, daß die Aisha Dir das Ganze nochmal aus einer anderen Warte erklärte, denn hier soll die Nächstenliebe regieren.
Liebe Grüße
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