Forum > Fragen zur Kabbalah

Anfängerkurs

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freily:
Schalom ABA,
und Danke für den guten Morgen, leider weiß ich das Wort für guten Mittag noch nicht.  :)
--- Zitat von: ABA am So., 04. Juli 2010, 07:40 --- sieh´ doch, du gibst dir immer die richtige Antwort in deinen Beiträgen, und dies bestätigt dann auch meine Erfahrungen in dem ganzen Auslegungs- und Religionswirrwar !
--- Ende Zitat ---
Darin haben wir vmtl. fast identische Erfahrungen. Jedoch sehe ich in der jüdischen Art der Kabbalah keine Sektiererei und Abkehr von der Lehre, sondern eine Vertiefung des Empfinden zum WORT des Höchsten, sozusagen ein "höheres" Verstehen. Plötzlich wurde mir dadurch klar, warum manches in der Schrift so steht, wie es dort steht und dadurch wird auch klar, warum die Torah und andere Schriften nicht 1:1 nach der kalten Logik übersetzt werden kann, weil dann nämlich der Sinn verloren geht.

--- Zitat von: ABA ---
--- Zitat von: Freily ---Weil wir Menschen seit Adam und EVA verpflichtet sind, unsere Irrlichter (Irrtümer) durch erleben abzustellen,
--- Ende Zitat ---
> Dies kann man allerdings schon von Anfang an durch Gehorsam zu den Anweisungen GOttes vermeiden <
--- Ende Zitat ---
Siehste ABA, mit dieser Antwort hast Du dein Argument selber vernichtet, denn gerade das Nichtgehorchen war ja der eigentliche Grund der drei (3) Vertreibungen bzw. Zerstreuungen durch den EWIGEN.
Der Beginn bei Adam und Eva.

Aus diesem Grund sagte der EWIGE zu Recht in Jes. 43,19: Ich will ein "Neues" machen!

Das NEUE kommt aber erst, wenn sich Jeremia 31,31 erfüllen wird.
Doch was denken sich viele, wenn sie das Lesen? Daß der EWIGE später jedem die blanke Erkenntnis gibt, so ohne Anstrengung?

Ich sage da NEIN! Denn der EWIGE schenkt uns nichts, sondern ER erzieht uns wie ein Vater seinen Sohn erzieht und wer nicht hören will, der erleidet Schmerzen.

Also müssen wir uns Anstrengen und uns IHM annähern, denn ER läuft uns nicht hinterher, weil ER das LEBEN ist!

--- Zitat von: ABA ---Viele unsere "antiken Chasidim" verschanzten sich in ihrer Gesetzes TORA Auslegung, ohne der wahren SINN zu verstehen. Sie reinigten voller religiöser Inbrunst ihre Gefäße, und sahen den eigentlichen Schmutz der Sünde nicht!
(das beobachte ich sogar heute noch, wenn die Schwarzkittel mit Bunsenbrenner die Töpfe koschern;
das löst in der jenseitigen Welt garantiert ein "smilendes" Kopfschütteln aus)
--- Ende Zitat ---
Dann lass die doch lachen!
Warum soll das uns stören, wenn jemand aus Unkenntnis lacht oder Dinge tut, die nicht so logisch erscheinen.
Wenn Du einen Berg sehen willst,  dann benötigt man das Tal, den wären alle Berge gleich, dann gäbe es doch keinen Berg mehr, oder?
Also lass diese Menschen in Ruhe, denn diese sind uns eine Hilfe zum besseren Verstehen. Man kann lächeln und in sich selbst schauen und sagen, da war ich auch einmal und dann zu GOTT beten, diesem in unseren Augen "Armen" auch zu helfen, wie ER mir geholfen hat durch gute Helfer!


--- Zitat ---Genauso ist es mit der um Jahrhunderte später entstandenen Kabbalah, sie bringt uns zum Ziel keinen Schritt weiter !
--- Ende Zitat ---
Darin widerspreche ich Dir entschieden, denn das Wort Kabbalah mag neu sein, denn irgendwann wird auch der Störrischte verstehen, daß es nur um das richtige Empfangen geht!

Richtiges Empfangen geht aber nur über das richtige Verstehen, insofern argumentieren wir aneinander vorbei, weil wir Beide das selbe meinen, aber unterschiedliche Wörter benutzen.

Kabbalah ist also keine "neue abartige Lehre",    sondern ein Lernen zum richtigen Verständnis der Torah, was andere aus diesem System machen ist nicht unsere Sache, da wir solches hier nicht injizieren wollen und somit führt dein Widerstand ins Leere, weil wir die Torah damit aus einer höheren Denkart betrachten, so wie es einst auch der Jeschua Ben Joseph tat.

--- Zitat von: ABA ---Somit kann auch Michael Drosnin mit seinem Bibel-Code gut etwas beisteuern!
--- Ende Zitat ---
Auf diesen Zynismus komme ich gesondert zurück! Weil hier verzerrt dargestellt!


--- Zitat von: ABA ---(Es ist ja auch alles aus der TORA)
 
Summa Summarum :
All diese religiösen und mystischen Pseudowahrheiten hindern uns Menschen zeitlich
das MELECHUT HaSchamejim endgültig zu erreichen!
--- Ende Zitat ---
Die "Sprache der Zweige" ist keine mystische Pseudowahrheit, sie ist vielmehr ein Krückstock für uns geistig Lahmen zum besseren Verstehen-Lernen! Nur wer die Kabbalah ohne die Torah lehrt, der lehrt Pseudowahrheiten, weil er das weiße Feuer der Torah dabei unterschlägt, deshalb habe ich auch bei Bnei Baruch vehemment dagegen geredet, als die dort einen Unsinn lehrten, kannst die Aisha fragen, die hat das miterlebt.

--- Zitat von: ABA ---> Jedoch irgendwann haben wir doch ausgelernt <
(aber leider sind damals außer "Kaleb und Josua" alle in den 40 Jahren ausgestorben und haben das ZIEL Kanaan nicht erreicht !!!)
--- Ende Zitat ---
ich kann Dir ein Geheimnis verraten, wir werden nicht auslernen, sondern wir werden das höhere Verständnis bekommen, selbst dann, wenn wir verstorben sind, sind wir noch nicht tot, ich habe es schon einmal durchlebt und in vielen Dingen gebe ich dem Jeschua recht: "Wir sind das Leben und die Wahrheit"! Solange wir uns an die Lehre des EWIGEN halten, die ER dem Mosche gab und wir die Erlebnisberichte richtig zu Empfangen lernen, erst dann bekommen wir eine "höhere Erkenntnis"!

Schavua tov


Schreibfehlerkorr.

Aisha:
Hallo,

ich möchte weiter auf Derias Anfrage am Anfang dieses Threads antworten: Was sind die höheren Lehren der Torah

Wir haben bereits besprochen , dass vor der Torah der Derech erez kommt.

Hier ein Artikel über die Stufen der Torahauslegung:

PaRDeS:
Ein Garten köstlicher Worte
von Rabbi Lawrence Kushner

Wie kann alles, was man wissen muss, in der Tora, in nur fünf Büchern, stehen?

Vor langer Zeit erkannten unsere Lehrer, dass die Tora wie ein wunderschöner Obstgarten ist. Aus der Entfernung sieht man nur ein Stück Land mit Bäumen. Wenn man näher kommt, sieht man, dass jeder Baum Blätter, Blüten und Früchte trägt. Wenn man noch näher kommt, stellt man fest, dass jede Frucht mit einer Haut bedeckt ist. Und, wenn man nicht locker lässt und die Haut abstreift, ist ein köstlicher Geschmack unser Lohn.
Jetzt erkennst du, dass etwas, was zunächst nur ein Stück Land voll mit Bäumen zu sein schien, tatsächlich Schicht für Schicht köstliche Dinge birgt.

Das hebräische Wort für Obstgarten ist pardes. Man schreibt es mit den hebräischen Buchstaben pe, resch, dalet und samech.
Jeder dieser Buchstaben steht für eine Schicht der Tora.

pschat

Der Buchstabe pe ist der erste Buchstabe von pschat. Das bedeutet die „Geschichte an sich", die man erfährt, wenn man nur oberflächlich in der Tora liest, ohne tiefer nachzudenken. Zum Beispiel: Als Adam Gott ungehorsam war und vom Baum der Erkenntnis aß, schämte er sich und deshalb versteckte er sich {Tora: Genesis 3,8-10). Das ist die Geschichte an sich.

remes

Der Buchstabe resch ist der erste Buchstabe des Wortes remes, das bedeutet „Hinweis".
Wenn du über eine Geschichte oder ein Wort in der Tora nachdenkst, führt dies in der Regel dazu, dass du über andere, weitere Dinge nachdenkst. Wenn du fragst, was ein Wort bedeutet, wirst du feststellen, dass es dich an etwas erinnert, worüber du heute oder früher nachgedacht hast oder was du schon einmal getan hast oder gerade tust. Vielleicht hast du wie Adam selbst schon einmal etwas getan, wofür du dich geschämt hast und weshalb du versucht hast, dich zu verstecken. Adams Geschichte enthält also Hinweise auf Dinge in deinem eigenen Leben.

drasch

Der Buchstabe dalet ist der erste Buchstabe des Wortes drasch, das bedeutet „Predigt".
Einige der Lehren in den Geschichten erinnern dich vielleicht an andere Geschichten in der Tora, diese wiederum können dich etwas über dein Leben lehren. Wenn Gott weiß, wo Adam sich versteckt hat, warum fragt er ihn dann: „Wo bist du?" Vielleicht möchte Gott, dass Adam erkennt, dass er sich in Wirklichkeit nur vor sich selbst versteckt, wenn er versucht, sich vor Gott zu verbergen.

sod

Der vierte Buchstabe in dem Wort pardes, der Buchstabe samech, ist der erste Buchstabe des Wortes sod, das bedeutet „Geheimnis".

 Diese Schicht der Tora ist „geheim", nicht weil sie nicht erzählt werden darf, sondern weil ihr Sinn, selbst wenn er entdeckt wird, geheimnisvoll bleibt. Nur ein fortgeschrittener Schüler der Tora vermag die geheime Bedeutung zu verstehen, wenn Gott sagt: „Gestern, Adam, warst du so groß, dass du von einem Ende der Welt bis zum anderen reichtest, aber jetzt, nachdem du gesündigt hast, kannst du dich zwischen den Bäumen des Gartens verstecken" (Midrasch Genesis Rabba 19,9).

Alle Buchstaben zusammengenommen, Pe, Resch, Dalet und Samech: die Geschichte an sich, der Hinweis, die Deutung und das Geheimnis, ergeben das Wort Pardes, Obstgarten.

Die Tora, die Quelle des Judentums, ist also wie ein Obstgarten. Sie birgt viele wundervolle und köstliche Überraschungen. Aber mehr als das: sie erzählt uns alles, was wir Juden wissen und tun müssen. Indem sie uns sagt, wie wir leben sollen, gibt die Tora uns das Leben. Wie es im Buch der Sprüche heißt: „Sie ist ein Lebensbaum für die, die an ihr festhalten" (Sprüche 3,18).

Quelle:
Jüdische Spiritualität für junge Leute:
Das Buch der Wunder
Spiritualität ist für Kinder etwas ganz Natürliches, während sie den meisten Erwachsenen verloren gegangen ist. Was aber ist das Besondere an jüdischer Spiritualität?...
http://www.hagalil.com/judentum/kabbala/pardes.htm

Über den Autor: Kushner ist Rabbi der jüdischen Reformbewegung in den USA
http://www.rabbikushner.org/about.htm

Aisha:
Schalom zusammen,

zum näheren Verständnis, weshalb wir die Torah nicht nur buchstäblich lesen.

Aisha

Aisha:
Schalom,

und deshalb kann man das Einfache (pschat) , nur über das Geheimis (sod) wirklich erkennen.

Es ist auch klar weshalb. Hier in dieser Welt (assija) ist alles verhüllt, oben aber ist nur einfaches undifferenziertes Licht.

Aisha

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