Autor Thema: Solidarität mit Israel  (Gelesen 7854 mal)

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Solidarität mit Israel
« am: So., 22. März 2009, 11:21 »
von esther am Do 3. Aug 2006, 15:26

Solidarität mit Israel - Kundgebung am 7.8.2006 in Wien

organisiert von Café Critique,  unterstützt von der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, sowie von den Jugendorganisationen.

Die Israel Defense Forces machen in diesen Tagen nur das, was sie immer tun, tun müssen und was ihr Name schon sagt: Sie verteidigen Israel.
Diese Verteidigung hat absoluten Primat, ob dabei nun das internationale Recht gebrochen werden mag oder nicht. Der Souverän des Judenstaats muß dafür sorgen, die Zufluchtsstätte aller vom Antisemitismus Verfolgten vor der Zerstörung zu bewahren; alle, die ihm vorwerfen, daß er das Völkerrecht breche - und da tun sich neben den einschlägigen Nahostexperten wieder einmal besonders sozialdemokratische Politiker hervor - täuschen darüber hinweg, daß die Kräfte, gegen die er vorgeht, dieses Recht längst und ungezählte Male gebrochen haben, ungestraft von den internationalen Organisationen und nationalen Regierungen, die soviel vom Völkerrecht reden.

Und so stellt die wirkliche Bedrohung Israels immer nur unter Beweis, daß dieses Recht nicht wirklich existiert.

Das Recht hingegen, das wirklich existieren kann, das Recht, wie es innerhalb eines Staates, gedeckt von einem anerkannten Gewaltmonopol, möglich wäre, wurde und wird im Gazastreifen wie im Südlibanon mit allen Mitteln verhindert. Hier herrscht Unstaat und Chaos, rechtsfreie Räume, in denen die Mörderbanden Hamas und Hisbollah, die solange von der EU gehätschelt wurden, ungestört die Vernichtung Israels vorbereiten können. In dieser Vernichtung allein haben sie ihre politische Identität, aus ihr schöpfen sie Hoffnung auf Erlösung wie einstmals Hitlers Mörderbanden aus der Vernichtung des europäischen Judentums. Die Vorbereitung der Auslöschung Israels ist nämlich zugleich die Vorbereitung zur endgültigen Gründung des islamischen „Gottesstaats“. So ist das, was die israelische Armee in diesen Tagen tut, objektiv im Interesse all derer im Libanon - und dabei handelt es sich vermutlich um die Hälfte der libanesischen Bevölkerung -, die eine total werdende Herrschaft der Hisbollah nicht wollen, deren Konturen ihnen aber im Südlibanon bereits deutlich vor Augen geführt wurden; ein „Gewaltmonopol“, das nicht einmal die Aussicht auf Gleichheit vor dem Gesetz und auf das Minimum an Freiheit zuläßt, wie es von der bürgerlichen Gesellschaft gewährt wird; ein „Gewaltmonopol“, das nichts anderes als unmittelbaren Zwang und ungeregelte Gewalt islamischer Bandenherrschaft bedeutet, worin jeder, der abweicht, verfolgt, verstümmelt oder hingerichtet wird.

Für Israel selbst handelte es sich um einen notwendigen und unaufschiebbar gewordenen Akt, die NGOs und GOs der Vernichtung zurückzudrängen, ihre Infrastruktur zu zerstören, um einfach wieder etwas Zeit zu gewinnen. Die permanenten Raketenangriffe auf israelisches Territorium und die Entführungen israelischer Soldaten konnten nicht unbeantwortet bleiben. Der Militäreinsatz wird keine Lösung des Nahostkonflikts bringen, er ist notwendige Sisyphosarbeit in einer Welt, die den antisemitischen Vernichtungswahn systematisch hervorbringt; die es dem politischen Subjekt auf immer neue Weise ermöglicht, das Zerstörungspotential, das vom kapitalistischen Ganzen erzeugt wird, zur eigenen Sache zu machen und in der antisemitischen Tat zu realisieren. Es ist lebensnotwendige, gefährliche
Sisyphos-Arbeit. Ohne sie gibt es für Israel keine Atempausen, ohne sie kann das Schlimmste nicht weiter verhindert werden, und dieses Schlimmste zu verhindern ist die Voraussetzung dafür, daß einmal wirkliche Versöhnung möglich wäre.

Die Öffentlichkeit hierzulande und in Europa übt sich hingegen wieder einmal darin, das Recht Israels auf Selbstverteidigung so auszulegen, daß dieser Staat eben nur das Recht hätte, den Vorbereitungen zur eigenen Liquidierung zuzusehen und bei der UNO Resolutionen inzureichen.

Die Militäraktionen seien nicht „verhältnismäßig“ heißt es immerzu, und das Verhältnis, das man hergestellt sehen möchte, ist - wie die Äußerungen von Zapatero bis Steinmeier zeigen -, daß sich der israelische Souverän solange dem internationalen Recht beugen soll, bis es ihn nicht mehr gibt.

Israels Premier Ehud Olmert nennt die Militärintervention hingegen "Operation angemessener Preis": und es ist der angemessene Preis ebenso für das, was die Mörderbanden bereits getan haben wie für das was sie noch vorhaben. Die israelische Bevölkerung im Norden muß jetzt Tag für Tag in die Bunker flüchten, Haifa wird beschossen, es soll sogar Raketen geben, die bis Tel Aviv reichen, und doch ist das alles wie die kontrollierte Sprengung einer Bombe, die allzubald unkontrolliert explodiert wäre, ohne daß die Bevölkerung rechtzeitig die Bunker erreicht hätte. Aber in dem Vorwurf, diese Militäraktionen Israels seien unverhältnismäßig, können sich heutzutage die alten Mordphantasien am besten verbergen. Die Rettung von

Jüdinnen und Juden galt hierzulande immer schon als unverhältnismäßig.

http://www.cafecritique.priv.at

Mit freundlichen Grüßen

Maxim Slutski
- Jugend und Kulturreferent -
Israelitische Kultusgemeinde Wien
Tel: +43 (0) 1/ 53 104 -207
Fax:+43 (0) 1/ 53 104-108
Email: m.slutski@ikg-wien.at
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Solidarität mit Israel
« Antwort #1 am: So., 22. März 2009, 11:33 »
von freily am Do 3. Aug 2006, 21:44

Zitat von: esther
Solidarität mit Israel
Danke für diesen Beitrag Esther, dem kann man nur zustimmen.

Es ist traurig, dass 69 Jahre nach dem Holocaust die Menschen immer noch nicht begreifen, dass Antisemitismus viele Gesichter hat.

Deshalb ist es unerläßlich, ständig daran zu erinnern, dass nicht Israel der Agressor ist, sondern dass sie sich verteidigen muß mit allen Mitteln, da es von Staaten umgeben ist, die nur dem Namen nach Staaten sind, im Prinzip jedoch nur Mörderbanden und Terroristen beherbergen, die keinerlei Abkommen einhalten.

Neun Monate hat Israel stillgehalten. Die gesamte EU und die UNO haben die täglichen Raketen-Angriffe mit bekommen, doch unternommen hat keiner etwas,  den Israeliten zur Hilfe zu kommen auf den diplomatischen Vorhöfen der weltlichen Arroganz der UNO.

Allen voran der Kofi Anan, der nur dann klug reden und handeln kann, wenn die Kameras auf ihn blicken, aber ansonsten eine Marionette der arabischen Liga ist.

Shalom und liebe Grüße an Dich Esther.
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Antw:Solidarität mit Israel
« Antwort #2 am: So., 22. März 2009, 11:37 »
von Beyazid der Blitz am So 6. Aug 2006, 01:26

Zitat von: freily
Zitat von: esther
Solidarität mit Israel
Danke für diesen Beitrag Esther, dem kann man nur zustimmen.

Es ist traurig, dass 69 Jahre nach dem Holocaust die Menschen immer noch nicht begreifen, dass Antisemitismus viele Gesichter hat.

Deshalb ist es unerläßlich, ständig daran zu erinnern, dass nicht Israel der Agressor ist, sondern dass sie sich verteidigen muß mit allen Mitteln, da es von Staaten umgeben ist, die nur dem Namen nach Staaten sind, im Prinzip jedoch nur Mörderbanden und Terroristen beherbergen, die keinerlei Abkommen einhalten.

Neun Monate hat Israel stillgehalten. Die gesamte EU und die UNO haben die täglichen Raketen-Angriffe mit bekommen, doch unternommen hat keiner etwas,  den Israeliten zur Hilfe zu kommen auf den diplomatischen Vorhöfen der weltlichen Arroganz der UNO.

Allen voran der Kofi Anan, der nur dann klug reden und handeln kann, wenn die Kameras auf ihn blicken, aber ansonsten eine Marionette der arabischen Liga ist.

Shalom und liebe Grüße an Dich Esther.

Also, freily, dass ist wirklich starker Tobac! Und auch an Esther der Aufruf, an mehr gesunden Menschenverstand.

Eine Verteidigungsarmee, sieht anders aus. Wie schmerzlich die Entführung der Soldaten auch sein muss, daraufhin den gesamten souveränen Staat Libanon zu bombardieren, ist völkerrechtswidrig und eine völlig unangemessene Reaktion.

Ich hoffe die Israelis, einschliesslich euch liebe Freunde, erkennen in Kürze, dass der Krieg gegen den Libanon nur kontraproduktiv sein kann. Für Westeuropa, wie für Israel selbst.

Und Kofi Annan als Marionette der arabischen Liga zu bezeichnen ist infam!!! Die UNO als starre und handlungsunfähige Organisation hinzustellen ist mit Sicherheit richtig. Aber wer stützt die UNO, sind es nicht die Mitglieder selbst, sprich die fünf ständigen Mitglieder?

Und übrigens hält sich Israel ebenfalls nicht an UNO-Resolutionen. Also wollen wir mit dem Teppich auf dem Boden bleiben und ihn ausrollen, um auf diplomatischer Ebene zu kommunizieren.

Nur noch eins! Israel hat seit seiner Gründung immer hart gegen die Araber geschlagen, was sicherlich die Araber auch gemacht haben. Und was hat es den Israelis gebracht? Nur noch mehr Leid.

In diesem Sinne mit der Hoffnung auf Besserung,

mfg

Der Blitz
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Antw:Solidarität mit Israel
« Antwort #3 am: So., 22. März 2009, 11:48 »
von freily am So 6. Aug 2006, 09:55

Zitat von: Beyazid der Blitz
Eine Verteidigungsarmee, sieht anders aus. Wie schmerzlich die Entführung der Soldaten auch sein muss, daraufhin den gesamten souveränen Staat Libanon zu bombardieren, ist völkerrechtswidrig und eine völlig unangemessene Reaktion. { Es ist mir schon klar, dass die arabische Liga mitsamt der Propaganda-Maschinerie das Ganze auf die Entführung von zwei Soldaten reduzieren möchte. Hierbei vom starken Tobac zu sprechen ist reine subjektive Polemik und hat mit den wahren Hintergründe nichts zu tun.

Einen achthundert Meter langen Tunnel zu graben um einen Grenzposten in die Luft zu sprengen entspricht der arabischen Mentalität, aber nicht der UN-Carta der Menschenrechte.}


Und übrigens hält sich Israel ebenfalls nicht an UNO-Resolutionen. Also wollen wir mit dem Teppich auf dem Boden bleiben und ihn ausrollen, um auf diplomatischer Ebene zu kommunizieren. { Wie oft soll Israel noch versuchen das Problem diplomatisch zu regeln, wenn alle Welt gesehen hat, dass es einseitig von sich aus den Gaza zurück gab entgegen den Willen der Siedler die in harter Arbeit erst die Infrastruktur ermöglichten, denn vorher war es ein ca. 360 km² großer Wüstenstreifen.}

Nur noch eins! Israel hat seit seiner Gründung immer hart gegen die Araber geschlagen, was sicherlich die Araber auch gemacht haben. Und was hat es den Israelis gebracht? Nur noch mehr Leid.

Hier wird ganz und gar verschwiegen, dass es sich seit 5766 Jahren um israelisches Land handelt, dass von Einwanderer der verschiedenen arabischen Stämmen anektiert wurde und die Juden vorher dezimierten.

Erst die Einwanderungswelle 1948 unter der Schirmherrschaft der Engländer hat das Land an das angestammte Volk zurückgegeben werden können.

MfG.  (freily).
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Solidarität mit Israel - Netanyahu
« Antwort #4 am: Mi., 18. Mai 2011, 16:48 »
Konflikt geht um 1948, nicht um 1967

Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Montag zur Eröffnung der Sommersitzungsperiode eine Grundsatzrede in der Knesset gehalten. Darin ging er auch auf die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Rahmen des „Nakba-Tags“ ein.

„Wir haben gesehen, was gestern an Israelis Grenzen geschah. Tausende warfen sich gegen unsere Zäune und versuchten, in unser Territorium einzudringen und unsere Souveränität herauszufordern. Ich muss sagen, aus dem Blickwinkel der gestrigen Aufrührer haben die 63 Jahre israelischer Unabhängigkeit nichts geändert.

Was brüllten sie gestern in Gaza? Sie schrien, dass sie nach Yafo zurückkehren wollen.
Was riefen sie gestern in Syrien? Sie skandierten, dass sie nach Galiläa zurückkehren wollen.
Was sagte gestern der Führer der Hamas? ‚Wir wollen das Ende der zionistischen Agenda sehen‘ -  dieselben Worte, die seine Schutzherren im Iran verwenden; aber meine Freunde, nicht nur dort wurde dies gesagt.

Ich sagte, wir hören, was um uns herum gesagt wird, aber das Interessanteste ist, was in Bil’in geschah. Dies geschieht nicht nur dort, aber es war interessant, denn vor zwei Tagen, auf der Demonstration in Bil’in, wurde die Katze aus dem Sack gelassen – genauer, der Schlüssel wurde aus dem Sack gelassen. Bei dem Protestzug in Bil’in marschierte ein junges Mädchen mit, die einen großen symbolischen Schlüssel in der Hand hielt. Jeder Palästinenser weiß, wofür dieser Schlüssel steht. Dies ist kein Schlüssel für ihre Häuser in Bil’in, Ramallah und Nablus. Es ist der Schlüssel zu unseren Häusern in Yafo, Akko, Haifa und Ramle.

Die Wurzel des Konflikts, meine Freunde, war niemals ein palästinensischer Staat oder sein Nichtvorhandensein. Die Wurzel des Konflikts war und ist ihre Weigerung, den jüdischen Staat anzuerkennen. Es ist kein Konflikt um 1967, sondern um 1948, um die Existenz des Staates Israel an sich.

Sie haben sicher bemerkt, dass sich die gestrigen Ereignisse nicht am 5. Juni, dem Jahrestag des Sechs-Tage-Kriegs zutrugen. Sie trugen sich am 15. Mai zu, dem Tag, da der Staat Israel gegründet wurde. Die Palästinenser betrachten diesen Tag, die Gründung des Staates Israel, als ihre Nakba, ihre Katastrophe. Aber ihre Katastrophe bestand darin, dass sie keine Führung hatten, die bereit war, zu einem historischen Kompromiss zwischen dem palästinensischen und dem jüdischen Volk zu gelangen.

Bedauerlicherweise haben sie seitdem bis heute keine Führung gehabt, die bereit ist, den Staat Israel als das nationale Heimatland des jüdischen Volkes anzuerkennen. Dies ist bisher nicht geschehen.“

Die vollständige Rede gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+leaders/2011/PM_Netanyahu_Knesset_summer_session_16-May-2011.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 16.05.11)
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Solidarität mit Israel
« Antwort #5 am: Do., 07. Juni 2012, 22:39 »
Deutsche U-Boote sind wichtig für Israel.

Um die gesamte Tragweite dieses Handels mit den U-Booten für Israel zu erkennen, ist das Interview des israelischen Ministerpräsidenten mit der deutschen Bildzeitung wichtig!

Zu lesen hier.

Liebe Grüße
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