Autor Thema: 1. Bereschit בראשית - Genesis  (Gelesen 46194 mal)

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1. Bereschit בראשית - Genesis
« Antwort #30 am: So., 19. August 2012, 09:12 »
Kapitel 31

1 Und er hörte die Worte der Söhne LaBans, die sprachen: Jakobh nahm alles, was unserem Vater zu eigen war, und aus dem, was unserem Vater zu eigen war, machte er all diese Herrlichkeit.
2 Und Jakobh sah das Angesicht LaBans, und da! Nichts war so wie früher mit ihm befunden, ob gestern oder vor drei Tagen.
3 Und YHVH sprach zu Jakobh: Kehre zurück zum Land deiner Väter und zu deiner Verwandschaft, und ich werde mit dir sein befunden.
4 Da sandte Jakobh nach RaChel und LeAh und rief sie aufs Feld zu seinem Kleinvieh.
5 Und er sprach zu ihnen: Ich sehe im Angesicht eueres Vaters, daß er nicht mehr so zu mir ist, wie gestern oder vor drei Tagen, aber der EloHim meines Vaters wurde als mit mir (seiend) befunden.
6 Und ihr, ihr erkennt, daß ich mit all meiner Kraft euerem Vater diente.
7 Und euerer Vater trieb bösen Scherz mit mir und veränderte meine Entlohnung zehn mal, aber EloHim gab ihm nicht die Erlaubnis, Böses an mir zu tun.
8 Wenn er so sprach: Die Gesprenkelten werden dein Lohn sein, so gebar all das Kleinvieh Gesprenkelte, und wenn er sagte: Die Gestreiften werden dein Lohn sein, so gebar all das Kleinvieh Gestreifte.
9 Und EloHim entzog ))* das Vieh euerem Vater und hat es mir gegeben.
10 Und es wurde in der Zeit der Brunst des Kleinviehs, da erhob ich meine Augen und sah im Traum, und da! Die Leitböcke, die hinauf sprangen auf das Kleinvieh waren gestreifte, gesprenkelte und gescheckte.
11 Und der Beauftragte EloHims sprach zu mir ihm Traum: Jakobh! Und ich sprach: Hier bin ich.
12 Und ER sprach: Erhebe doch deine Augen und sehe da! All die Leitböcke, die hinauf springenden auf das Kleinvieh, sind gestreifte, gesprenkelte und gescheckte, denn ich sah alles, was LaBan dir tat.
13 Ich bin der EL BejT-ELs)', wo du einen Gedenkstein salbtest, wo du mir ein Gelübde gegeben hast (1.Mo.28,20-22). Nun steh auf und geh heraus aus diesem Land und gehe zurück zum Land deiner Verwandschaft.
14 Da antworteten RaChel ( und LeAh und sprachen zu ihm: Ist uns noch ein Ausgleichs- und Losteil im Hause unseres Vaters zuteil?
15 Sind wir nicht als Auswärtige zu ihm gerechnet? Denn er verkaufte uns und aß, um auch noch unser Silber zu behalten.
16 Denn all der Reichtum, den EloHim entzog, weg von unserem Vater, ist uns zu eigen und unseren Söhnen. Und nun, alles was EloHim dir sagte, tue es.
17 Da stand Jakobh auf und hob seine Söhne und seine Frauen auf die Kamele
18 und führte all sein Vieh und all seinen Zuwachs weg, das Vieh seines Erwerbs, welches ihm zugewachsen war in PaDan ARam, um zu seinem Vater JizChaq zum Land Kanaan zu kommen.
19 La Ban aber war weg gegangen um sein Kleinvieh zu scheren, da stahl RaChel den Trafim)°, der ihrem Vater gehörte.
20 Und Jakobh täuschte das Herz LaBans, des Arami, aus dem Grund, daß er ihm nie berichtete, daß er ein Fliehender war.
21 Und er floh mit allem was ihm gehörte. Und er stand und ging über den Strom (Euphrat) und richtete sein Angesicht zum Gebirge des Gilead.
22 Aber dem LaBan wurde berichtet in dem dritten Tag, daß der Jakobh entwichen war.
23 Da nahm er seine Brüder mit sich und verfolgte ihn einen Weg von sieben Tagen weit und er erreichte ihn verfolgend im Gebirge Gilead.
24 EloHim aber kam zu LaBan, dem Arami in der Nacht im Traum und sprach zu ihm: Hüte dich, ja du, daß du ja nicht redest mit Jakobh, vom Guten weg bis zum Bösen hin.
25 Und LaBan holte Jakobh ein, und Jakobh hatte sein Zelt im Gebiet des Berges aufgeschlagen, und LaBan schlug seines zusammen mit seinen Brüdern in den Bergen des Gileads auf.
26 Und LaBan sprach zu Jakobh)³: Was hast du getan? Daß Du mein Herz enttäuschtest und meine Töchter weg geführt hast wie Gefangene des Schwertes?
27 Warum versteckst du dich? Um zu Entkommen und bestehlst mich und berichtest es mir nicht? Und ich hätte dich entlassen in Freude mit Liedern, mit Tamburin und mit Harfe.
28 Und nicht ließest du es mir zu, meine Enkel und meine Töchter zu küssen. Nun, du handelst du unsinnig, daß zu tun.
29 Es obliegt dem Zugriff meiner Hand, mit euch Böses zu tun, aber der EloHim eueres Vaters sprach zu mir vorige Nacht sagend: Hüte dich, ja du, mit Jakobh zu sprechen, vom Guten weg zum Bösen hin.
30 Und nun, wanderst du wandelnd weg, weil du dich sehntest nach dem Hause deines Vaters.
Warum aber stahlst du meine EloHim?
31 Da antwortete Jakobh und sprach zu LaBan:Weil ich fürchtete, denn ich sprach zu mir: Daß du nicht raubst deine Töchter von mir weg!
32 Bei wem du jedoch deine Elohim findest, der wird nicht leben bleiben. In Gegenwart unserer Brüder, erkenne deiniges heraus, was bei mir ist, und nimm es dir! Aber nicht erkannte Jakobh, daß RaChel sie (die Figur)gestohlen hatte.
33 Und LaBan kam an im Zelt Jakobhs und im Zelt LeAhs und im Zelt der zwei Ammen, und fand sie nicht. Und er ging hinaus aus dem Zelt LeAhs und kam an im Zelt RaChels.
34 RaChel aber hatte die Trafim genommen und sie so in den Sattelkorb des Kamels gelegt, daß sie darauf (ihn) als Sitz hatte. Und LaBan durchforschte all das Zelt und fand sie nicht.
35 Da sprach sie zu ihrem Vater: Es entbrenne nicht in den Augen meines Herrn, daß ich nicht aufstehen kann von deinem Angesicht weg, denn der Weg der Frauen ist (über)** mir. Und er forschte nach und fand die Trafim nicht.
36 Da entbrannte Jakobh und streitete gegen LaBan. Und Jakobh antwortete und sprach zu LaBan: Was ist meine Ausschreitung, was meine Verfehlung, daß du hinter mir herhetzt,
37 daß du all meine Geräte durchtastest? Was fandest du von allen Geräten deines Hauses? Lege es so, daß es meinen Brüdern und deinen Brüdern gegenwärtig ist und sie sollen Recht sprechen zwischen uns beiden.
38 Siehe dies! Zwanzig Jahre war ich bei dir, deine Mutterschafe und deine Ziegen hatten nicht fehlgeboren und die Widder deines Kleiviehs, aß ich nicht.
39 Das Gerissene brachte ich nicht zu dir, und ich, ich ersetzte das Fehlende, von meiner Hand gefordert hast du es, ob das bei Tag gestohlene oder das bei Nacht entwendete.
40 Gefordert wurde ich im Tag, bis mir die Kräfte versiegten (ob der Hitze) und der Kälte in der Nacht, und verstoßen)} wurde der Schlaf, weg von meinen Augen.
41 Dies wurde mir zwanzig Jahre in deinem Haus zuteil, ich diente dir vierzehn Jahre als Gegenleistung für deine zwei Töchter und sechs Jahre als Gegenleistung für dein Kleinvieh und du wechselst zehnmal meine Entlohnung.
42 Wenn nicht der ELoHim meines Vaters, der EloHim AbraHams und die Ehrfurcht (vor) JizChaq mit mir seiend befunden worden wäre, so denn, du hättest mich leer entlassen. Meine Demütigung den Ertrag meiner Handflächen sah EloHim, und erwies mir vorige Nacht mein Recht.
43 Da antwortete LaBan und sprach zu Jakobh: Die Töchter sind meine Töchter und die Enkel sind meine Enkel und das Kleinvieh ist mein Kleinvieh, und alles was du siehst, mein ist es! Aber meinen Töchtern, was sollte ich diesen tun, dem heutigen Tag oder ihhren Söhnen, welche sie geboren (haben)?
44 Und nun, geh herzu! Wir wollen einen Bund schneiden}}, ich und du und er werden zum Zeugen zwischen dir und mir.
45  Da nahm Jakobh einen Stein und stellte ihn als Gedenkstein (auf).
46 Und Jakobh sprach zu seinen Brüdern: Hebt Steine auf! Und sie nahmen Steine und machten einen Haufen und aßen dort auf dem Haufen.
47 Und LaBan rief zu ihm: JeGar SsaHaDuTa (Beurkundung des Feldzeugen), und Jakobh rief zu ihm: GaLed (Haufen der Zeugen).
48 Daß dieser Haufen Zeuge ist zwischen mir und dir (an) den heutigen Tag (des Bundes).Darum rief jemand seinen Namen GaLed
49 und auch (noch): MizPah -> Umherspähende, da er (LaBan) sprach: YHVH spähe nach zwischen mir und dir, wenn wir verborgen sind, jeder von uns weg von seinen Begleitern.
50  Wehe, wenn du meine Töchter demütigst und wenn du Frauen nimmst, zu meinen Töchtern hinzu - ist auch niemand bei uns, sehe! EloHim ist Zeuge zwischen mir und dir!
51 Und LaBan sprach zu Jakobh: Da! Dieser Haufen, und da! Der Gedenkstein welchen ich zum Ziel setzte zwichen mir und dir:
52 Zeuge ist dieser Haufen und ein Bezeugendes der Gedenkstein, daß, wenn ich gehe, ich nicht zu dir hinübergehe über diesen Haufen. Und wenn du gehst, du nicht zu mir herübergehst über diesen Haufen und dem Gedenkstein, zum Bösen.
53 Der EloHim AbraHams und der EloHim Nachors, sie mögen richten zwischen uns, der EloHim ihres Vaters! Da schwor Jakobh in Ehrfurcht seines Vaters JizChaq.
54 Und Jakobh opferte ein Opfer im Gebiet des Berges und rief seinen Brüdern die Speise zu essen. Und sie aßen die Speise und übernachteten im Gebiet des Berges.

******************* Erklärungen *********************

))* Die Übersetzung von NaSal wird häufig von JaScha -> Retten wieder gegeben. Da es auch den Stamm von ZeL enthält, ist ein Rettungsschatten von einem Zelt gemeint (hier das Zelt EloHims). Es war also ein Entziehen eines Zugriffes gedacht!
)' der EloHim des Hauses GOTTes!
)° Als (hebr. תְּרָפִים trafím) dt. Teraphim bezeichnet man ein Bild oder eine leicht transportable Figur eines Familiengottes semitischer Nomaden. Der Begriff erscheint in den Prophetenbüchern des Alten Testaments der Bibel (1. Mo 31,19, 1 Sam 19,13 und Hos 3,4).
)³ sprich: Jakow, da 'bh' im Hebräischen wie 'W' in Valuta gesprochen wird.
)** Monatsperiode.
)} bedenke hebr. Wortwendungen und deren Bedeutungen in späteren Schriften.
}} schneiden deshalb, weil bei einem Bündnis oft ein Tier geschlachtet (zerschnitten) wurde.

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1. Bereschit בראשית - Genesis
« Antwort #31 am: So., 19. August 2012, 22:11 »
Kapitel 32

1 Und LaBan stand früh auf im Morgen und küßte seine Enkel und seine Töchter und segnete sie. Und LaBan ging und kehrte zurück zu seinem Ort.
2 Und Jakobh  ging seines Weges. Da kamen ihm Beauftragte EloHims entgegen.
3 Und Jakobh sprach, als er sie sah:Das Heerlager EloHims ist dies. Und er rief den Namen jenes Ortes: MaChaNaJim.
4 Und Jakobh sandte Beauftragte vor sich her zu seinem Bruder Esaw zum Land Sseir, dem Gebiet Edoms.
5 Und er gebot ihnen zu sagen: So sprecht ihr zu meinem Rechtsverwalter)*, meinem Bruder Esaw: So spricht dein Diener Jakobh: Bei LaBan wohnte ich als Gast bis jetzt.
6 Und mir wurden Stier und Esel, Kleinvieh und Diener und Magd zuteil und ich sandte um meinem Rechtsverwalter zu berichten um Gnade zu finden in seinen Augen.
7 Und die Beauftragten kehrten zu Jakobh zurück und sprachen: Wir zu deinem Bruder, zu Esaw und auch er kommt dir zu begegnen, und 400 Mann mit ihm.
8 Da fürchtete sich Jakobh sehr (1.Mo.27,41) und es drängte ihn, und er halbierte das Volk, das Kleinvieh und das Rindvieh und die Kamele in zwei Lagern, welches mit ihm war.
9 Und er sprach zu sich: Wenn Esaw zu dem einen Lager kommt und es schlägt, so wird das übrige Lager zum Entronnenen (Überlebenden).

Gebet Jakobhs

10 Und Jakobh sprach: (der) EloHim meines Vaters AbraHam und (der) EloHim meines Vaters JizChaq, YHVH, der zu mir gesprochen hatte: Kehre zurück zu deinem Land und zu deiner Verwandschaft und ich will es dir wohltun!
11 Ich bin zu klein all der Huldigungen)" und all der Wahrheit gegenüber, die DU deinem Diener getan, denn mit meinem Stock ging ich über diesen JarDen, und nun wurde ich zu zwei Lagern.
12 Rette mich doch, weg von der Hand meines Bruders, weg von der Hand Esaws, denn ein ihn Fürchtender bin ich, daß er nicht etwa kommt und mich schlägt, darüber hinaus die Mutter und die Söhne.
13 Und DU, DU sprachst: Wohltun tue ich dir, und ICH lege deinen Samen wie den Sand des Meeres, welcher nicht gezählt wird, aufgrund des Vielen.
--------- Gebetende ----------

14 Und er übernachtete dort in jener Nacht, und er nahm von dem, was in seine Hand kam, ein Geschenk für seinen Bruder Esaw:
15 Zweimal hundert Ziegen und zwanzig Böcke, zweimal hundert Mutterschafe und zwanzig Widder,
16 dreißig säugende Kamele und ihre Fohlen-Söhne, vierzig Farren (Urrinder) und zehn Jungrinder, zwanzig Eselinnen und zehn Jungesel.
17 Und er gab sie in die seiner Diener, Herde um Herde, jede für sich allein und sprach zu seinen Dienern: Geht hinüber vor mir her, und den Abstand einer Windbreite (ca. 5km) legt ihr zwischen Herde und Herde.
18 Und er gebot dem Ersten und sagte: Wenn dich mein Bruder Esaw trifft und dich fragt: Zu wem du gehörst und wohin du gehst und wem gehören die vor dir,
19 so sprichst du: Deinem Diener, dem Jakobh! Ein Geschenk ist es, sie sind gesandt zu meinem Rechtsverwalter, zu Esaw, und da! Auch er ist noch hinter uns.
20 Und er gebot auch noch dem zweiten, und auch noch dem dritten und auch noch all den Folgenden, den Herden nach, und sagte: Gemäß diesen Worten sprecht ihr zu Esaw, wenn ihr ihn findet.
21 Und ihr sprecht: Da! Auch dein Diener Jakobh ist noch hinter uns. Denn er sprach zu sich: Ich will sein Wohlwollen erringen mit dem Geschenk, der vor mir herziehenden und danach will ich sein Angesicht sehen, vielleicht erhebt er mein Angesicht (zu sich).

Jakobhs Kampf am Jaboq und sein neuer Name.

22 Und die Geschenke gingen vorüber an seinem Angesicht, er aber, er übernachtete in dieser jener Nacht im Lager.
23 Und er stand auf in der Nacht (noch) und nahm seine zwei Frauen und seine zwei Mägde und seine elf Geborenen und ging hinüber, über den Übergang des Jaboq.
24 Und er nahm sie und machte sich auf, hinüber zu gehen über den wirbelnden Bach und schickte hinüber, was sein war.
25 Und Jakobh war übriggelassen, er allein. Da rang ein Mann mit ihm, bis zum Aufsteigen der Morgenröte.
26 Und als er sah, daß er ihn nicht zu besiegen vermochte, da berührte er die Schale seiner Hüfte.
Und die Schale der Hüfte Jakobhs wurde ausgerenkt in seinem Ringen mit ihm.
27 Da sprach er: Entlasse mich, denn die Morgenröte ist aufgestiegen. Er aber sprach: Ich entlasse ich dich nicht, es sei denn, du hast mich gesegnet.
28 Da sprach er zu ihm: Was ist dein Name? Und er sprach: Jakobh.
29 Da sprach er: Nicht Jakobh wird weiterhin dein Name gesprochen, sondern JiSsRaEL)³, denn du kämpftest mit EloHim und mit Männern und herrschtest als Fürst.
30  Und Jakobh fragte und sprach: Berichte mir doch deinen Namen. ER aber sprach: Warum das, daß du bezüglich meines Namens fragst? Und ER segnete ihn dort.
31 Und Jakobh rief den Namen des Ortes: PeNuEL, denn ich sah einen EloHim, Angesichts zu Angesichts und meine Seele wurde gerettet (von der Hitze der Feinde)°.
32 Und die Sonne ging auf, als er an PeNuEL vorrüber ging und er hinkte aufgrund seiner Hüfte.
33 Darum essen die Söhne JiSsRaELs nicht die Spannsehne (Beckenmuskel), welche auf der Schale der Hüfte ist, bis zu diesem Tag, denn ER berührte die Schale der Hüfte Jakobhs, die Spannsehne (Beckenmuskel).


************************* Erklärungen *******************************

)* ich nehme hier das Wort Rechtsverwalter im Sinne von Höherstehendem, weil der Sinn des hebr. Wortes hier das Verwaltungsrecht des älteren Bruder anspricht, obwohl es dieser eigentlich verkaufte.
ADonaj heißt wörtlich übersetzt -> meine Herren, was christliche Übersetzer dazu anregt zu glauben, daß GOTT eine Mehrheitsperson (Dreieinigkeit) wäre, was aber ein Irrtum ist, weil es sich von ADun ableitet und die Rechtsverwaltungs-Autorität bezeichnet.

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)" hebr. CheSed -> Huld; beinhaltet das  SOD -> (Geheimnis) des Chaj -> (Lebens); sie ist eine der labenden Kräfte -> (EloHim) des Erbarmens.
)³ bedeutet: es kämpft EL
)° NaZal wird in der Übersetzungsform nicht von JaScha -> Retten unterschieden. Begrifflich bedeutet es ein Retten vor der Hitze des Feindes.
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« Antwort #32 am: So., 26. August 2012, 12:54 »
Kapitel 33

1 Und Jakobh hob seine Augen und sah, und da! Esaw kam und mit ihm 400 Mann. Da teilte er die Kinder (je) zur Hälfte auf LeAh und RaChel und die zwei Mägde auf.
2 Und er legte die Mägde und ihre Kinder als die Vorderen fest und die LeAh und ihre Kinder als die Hinteren, sowie RaChel und JoSeph zu den Hinteren.
3 Er aber ging hinüber, vor ihnen her und warf sich auf den Boden, siebenmal, bis er angekommen war bei seinem Bruder.
4 Und Esaw lief ihm entgegen und umarmte ihn und fiel ihn um den Hals und küßte ihn und sie weinten.
5 Und er (Esaw) hob seine Augen und sah die Frauen und die Kinder und sprach: Wer sind diese (bei) dir? Und er antwortete: Die Kinder sind es, mit denen EloHim deinen Diener begnadete.
6 Da kamen  die Mägde heran, sie und ihre Kinder und warfen sich hin.
7 Und auch noch die LeAh und ihre Kinder kamen herzu und warfen sich hin. Und danach kamen JoSeph und RaChel heran und warfen sich hin.
8 Und er (Esaw) sprach: Wer sind diese (bei) dir, all diese und das Lager, welche ich angetroffen (habe). Und er antwortete: Um Gnade zu finden in den Augen meines Herrn.
9 Da sprach Esaw: Mir ist vieles)*, mein Bruder, es werde als deines anerkannt, was Dein ist.
10 Jakobh aber sprach: Nicht doch, wenn ich doch Gnade fand in deinen Augen, so nimmst du mein Geschenk von meiner Hand, denn darum sah ich dein Angesicht, wie das Sehen des Angesicht eines EloHim (Mächtigen)°, und du hattest Wohlwollen (RaZon) zu mir.
11 Nimm doch meine Gabe, welche dir gebracht wurde, denn EloHim begnadete mich, auch wenn das alles mein ist. Und er bedrängte ihn (so sehr), daß er es annahm.
12 Und Esaw sprach: Wir wollen wegziehen und gehen, und ich will gehen in deiner Gegenwart.
13 Er aber antwortete: Meine Herr erkenne, daß die Kinder zart sind, und das Kleinvieh und das Rindvieh die Jungen säugt, ist in meiner Verantwortung und treibt man sie nur einen Tag an, so stirbt all das Kleinvieh.
14 Mein Herr, gehe doch hinüber vor deinem Diener! Ich aber, ich will behutsam lenken den Fuß der Arbeitstiere, und das der Kinder, daß alles vor mir geordnet hergeht, bis ich komme zu meinem Herrn nach Sseîr.
15 Da sprach Esaw: Ich will von dem Volk das bei mir ist, doch einige bei dir abstellen. Er aber antwortete: Warum dies?  Möge ich Gnade finden in den Augen meines Hern!
16 So kehrte Esaw zurück in jenem Tag auf seinem Weg nach Sseîr.
17 Aber Jakobh zog weg nach SuKot und baute sich ein Haus und seinem Vieh baute er Hütten, darum rief er den Namen des Ortes: SuKot -> Hütten.
18 Und Jakobh kam wohlbehalten und vollzählig zur Stadt ScheKhem (Sichem), welche im Land Kanaan ist; als er aus PaDan-Aram kam.
19 Und er erwarb die glatte Ebene des Gebiets, wo er sein Zelt aufgestellt hatte, aus der Hand von den Söhnen ChaMors, des Vaters ScheChems im Gegenwert von hundert QeSiTah (Kesita)^.
20 Und er stellte dort einen Altar auf und nannte ihn: EL, der EloHim JiSsraELs.


*************** Erklärungen ********************

)* orientalische Redewendung für: Ich habe Vieles bzw. Genügend.
)° ein übersetzen mit Gott wäre an dieser Stelle mehr als fraglich, denn Jakobh setzte seinen Bruder nicht an die Stelle GOTTes oder ähnliches.
)^ 1 Kesita = 4 Silberschekel = ca. 46 g

EL -> Einer der Namen GOTTes; bedeutet Zugehörig-hinströmend, ob bewußt oder unbewußt.
EL ist der EINE, da einzige ZU, der das Ziel und den Zielgebenden Aller darstellt. ER ist auch der, der jedem seines Erschaffenen SEIN Erbarmen zuwendet.
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
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1. Bereschit בראשית - Genesis
« Antwort #33 am: Sa., 01. September 2012, 15:06 »
Kapitel 34

1 Und DiNah, die Tochter LeAhs, welche sie dem Jakobh geboren hatte, ging hinaus, die Töchter des Landes zu sehen.
2 Da sah sie ScheKhem, der Sohn ChaMors, des Chiwiters, der Würdenträger des Landes; und er nahm sie mit Gewalt und demütigte sie.
3 Und seine Seele hing an DiNah, der Tochter Jakobhs, und er liebte das Mädchen und redete zum Herzen des Mädchens.
4 Und ScheKhem sprach zu seinem Vater ChaMor und sagte: Nimm mir dieses geborene Mädchen zur Frau.
5 Und als Jakobh hörte, daß er seine Tochter DiNah entehrt hatte; - seine Söhne aber waren samt dem Vieh auf dem Feld, da schwieg Jakobh bis zu ihrem Kommen.
6 Und ChaMor, der Vater ScheKhems, ging hinaus zu Jakobh, um mit ihm zu sprechen.
7 Und die Söhne von Jakobh kamen von dem Feld, als sie es hörten, waren die Männer betrübt und es entbrannte (großer Zorn) in sie, denn eine Schandtat hatte er in Jisrael getan, die Tochter Jakobhs mit Gewalt zu nehmen. So was sollte nicht getan werden.
8 Und ChaMor redete mit ihnen (der Familie) und sprach: Mein Sohn ScheKhem, - seine Seele strebt zu euerer Tochter, gebt sie ihm doch zur Frau,
9 und verschwägert euch mit uns, ihr gebt uns euere Töchter und (ihr) nehmt unsere Töchter,
10 und ihr habt Wohnung samt uns und das Land wird zugänglich vor euch. Habt Wohnung und treibt Handel in ihm und werdet 'besitzend' darin.
11 Und ScheKhem sprach zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: Möge ich Gnade finden in eueren Augen! Was ihr zu mir sprecht, das werde ich geben.
12 Legt den Brautpreis vermehrt mir auf und die Gaben, und ich will es geben, so, wie ihr zu mir sprecht, und gebt mir das Mädchen zur Frau.
13 Da antworteten die Söhne Jakobhs dem ScheKhem und seinem Vater ChaMor mit List und sprachen so, da er ihre Schwester DiNah entehrt hatte,
14 und sagten zu ihnen: Wir können nicht tun diese Sache, unsere Schwester einem Mann zu geben, der eine Vorhaut hat, denn es wäre eine Schmach für uns.
15 Jedoch infolge von diesem (Vorfall) kommen wir mit euch überein, wenn ihr werdet wie wir, daß euch beschnitten wird das Männliche;
16 erst dann werden wir euch unsere Töchter geben und uns euere Töchter nehmen und werden Wohnung haben samt euch und zu einem Volk werden.
17 Wenn ihr aber nicht auf uns hört, (um) beschnitten zu werden, so nehmen wir unsere Tochter und wandern weiter.
18 Und ihre Worte gefielen sehr in den Augen ChaMors und in den Augen ScheKhems, dem Sohn ChaMors.
19 Und der Jüngling zögerte nicht, die Sache zu tun, denn er hatte Gefallen an der Tochter Jakobhs, und er war ein Angesehener, mehr als all das Haus seines Vaters.
20 Und ChaMor und sein Sohn ScheKhem kamen zu dem Tor ihrer Stadt und sie sprachen zu den Männern ihrer Stadt und sagten:
21 Diese Männer, sie sind bei uns sind ohne Fehl, so mögen sie ihren Sitz haben im Land und Handel treiben in ihm. Und das Land, da! Es ist weit offen zu beiden Seiten vor ihnen. Ihre Töchter werden wir uns zu Frauen nehmen und unsere Töchter ihnen geben.
22 Jedoch infolge dieser (Absprache) kommen diese Männer mit uns überein, zu wohnen mit uns, ja zu einem Volk zu werden, wenn bei uns beschnitten wird alles Männliche, so wie sie beschnitten sind.
23 Ihre Vieherden und ihre Habe und all ihr Getier, sind sie dann nicht unser? Jedoch nur, wenn wir mit ihnen überein kommen, so daß sie mit uns ihr Wohnen haben.
24 Da hörten auf ChaMor und seinem Sohn ScheKhem alljene, die heraus gingen aus dem Tor seiner Stadt. Und sie wurden beschnitten, alles Männliche die heraus gingen aus dem Tor seiner Stadt.
25 Und es war im dritten Tag, als sie in Schmerzen waren, da nahmen die zwei Söhne Jakobhs, SchiMon und LeVi, die Brüder DiNahs, jeder sein Schwert und kamen über die gesicherte Stadt und töteten alles Männliche.
26 Auch ChaMor und ScheKhem töteten sie, dem Mund des Schwertes zuführend, und sie nahmen DiNah aus den Hause ScheKems und gingen hinaus.
27 Die Söhne Jakobhs kamen über die Getöteten)° und plünderten die Stadt, da sie ihre Schwester entehrt hatten.
28 Ihr Kleinvieh und ihr Rindvieh Und ihre Esel und alles was in der Stadt und Umgebung war, daß nahmen sie.
29 Und ihre Wappnung)^ und all ihre Kinder und Frauen führten sie Gefangen weg und plünderten auch alles, was in ihrem Hause war.
30 Da sprach Jakobh zu SchiMon und zu LeWi: Ihr zerrüttet mich, daß ihr mich anrüchig macht im Gebiet bei den Bewohnern dieses Landes, der Kaanani und im Gebiet der PeRisi (Perisiter). Ich aber, ja wir sind wenig Sterbliche an Zahl, und werden sie versammelt wider mich, so schlagen sie mich und ich werde vertilgt, ich und mein Haus.
31 Sie aber sprachen: Durfte er wie bei einer Hure an unserer Schwester handeln?

**************** Erklärungen ************************

)° ChaLal -> Das vorwiegend in der Mehrzahlform vorkommende hebr. Wort ist die Bezeichnung für einen mit einer Waffe durchbohrten, also einem Getöteten.
)^ ChaJil -> Nicht nur waffenmäßige Ausrüstung, sondern jedes Gewappnet sein gegen Hunger und allerlei Unbill des Lebens.
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« Antwort #34 am: So., 02. September 2012, 19:37 »
Kapitel 35

1 Und EloHim sprach zu Jakobh: Steh auf, steige hinauf nach BejtEL und wohne dort, und mache einen Altar dem EL* dem "dir Erschienenen",(1.Mo.28,13) als du entwichen bist vor deinem Bruder Esaw!
2 Da sprach Jakobh zu seinem Haus und zu allen die bei ihm waren: Kehrt euch ab von den EloHims der Auswärtigen, (fremde Götzen) welche in euerer Mitte sind und reinigt euch und wechselt euere Kleider!
3 Und wir wollen aufstehen und hinaufsteigen nach BejtEL und ich will dort einen Altar machen dem EL, dem mir ANTWORTENDEN im Tag meiner Bedrängnis und DER bei mir befunden wurde.
4 Und sie gaben dem Jakobh alle EloHims der Fremden welche in ihrer Hand waren und die Schmuckringe, welche in ihren Ohren hingen und Jakobh vergrub sie unter der Terebinthe, welche bei ScheKhem war.
5 Und sie zogen weg, und ein Bestürztwerden durch EloHim war in den Städten im Umkreis um sie, so daß sie nicht verfolgten hinter den Söhnen Jakobhs her.
6  Und Jakobh kam nach Lus, welche im Land Kanaan war, sie ist BejtEL, er und all das Volk, welches bei ihm war.
7 Und er baute dort einen Altar und rief den (Namen) des Ortes: EL Bejt-ELs*, denn dort hatte sich ihm der EloHim enthüllt, in seinem Entweichen (1.Mo.28,10), weg vom Angesicht seines Bruders.
8 Und DebhoRah, die Amme Rebekas starb und wurde begraben unterhalb BejtEL unter der Jungterebinthe; und er rief ihren Namen: ALO´N BaKhut (Jungterebinthe des Beweinens).
9 Und EloHim erschien nochmals dem Jakobh, in seinem Kommen aus PaDan-Aram und segnete ihn.
10 Und EloHim sprach zu ihm: Dein Name ist Jakobh, nicht wird weiterhin dein Name Jakobh gerufen, sondern JiSsRaEL wird dein Name (sein). Und ER rief seinen Namen: JiSsRaEL.
11 Und EloHim sprach zu ihm: ICH bin der EL SchaDaj*, (werde) fruchtbar und vermehre dich; und werde eine Nation und eine "Stimmvereinte" von Nationen (x) werden aus dir, und Regenten gehen hervor aus deinen Lenden.
12 Und das Land, welches ich dem Abraham und dem JizChaq gegeben (habe), dir will ICH es geben, und deinem Samen nach dir gebe ich das LAnd.
13 Und EloHim stieg auf, weg von ihm und dem Ort, wo ER mit ihm gesprochen hatte.
14 Und Jakobh stelle ein Symbol auf in dem Ort, wo er mit IHM gesprochen hatte, ein Denkmal aus Stein und spendete darauf ein Trankopfer und goß Öl darauf.
15 Und Jakobh rief den Namen des Ortes, wo EloHim mit ihm gesprochen: BejtEL.
16 Und sie zogen weg von BejtEL (Bet´EL). Und es war: Als noch eine kurze Strecke des Landes war um nach EphRat zu kommen, da gebar RaChel, und es wurde ihr hart in ihrem Gebären.
17 Und es war: Indem es ihr schwer wurde im Gebären, da sprach die Hebamme zu ihr: Fürchte (dich) nicht, denn auch dieser ist dir ein Sohn!
18 Und es war im 'herausgehen ihrer Seele' - denn sie starb, - da rief sie seinen Namen: BenjaMin (Benjamin -> Sohn meiner Wehklage).
19  Und RaChel starb und sie wurde begraben am Weg nach EphRat, sie ist Bejt-Lechem (Bethlehem).
20 Und Jakobh stellte ein Symbol auf über ihrer Grabstätte, es ist das Steinmal der Grabstätte RaChels bis zu dem heutigen Tag.
21 Und Jisrael zog weg und breitete sein Zelt aus weiter nach Migdal-Eder hin.
22 Und es war: Indem Jisrael in dem Land wohnte, da ging Reuben hin und legte sich zu BiLhah, der Nebenfrau seines Vaters. Und Jisrael hörte es. Und die Söhne Jakobhs waren zwölf.
23 Die Söhne LeAhs: Reuben, der Erste Jakobhs und SchiMon und LeWi und JehuDah und JisaschKhar und SebhuLon.
24 Und die Söhne der RaChel: JoSeph und BenjaMin.
25 Und die Söhne BiLhahs, der Magd RaChels: Dan und NaphTali.
26 Und die Söhne SilPahs, der Magd LeAhs: Gad und Ascher. Dies sind die Söhne Jakobhs, welche ihm geboren wurden in PaDan Aram.
27 Und Jakobh kam zu seinem Vater JizChaq nach MamRe, nach QirJat ArBa, sie ist CheBhron (Hebron), wo AbraHam und JizChaq als Gäste wohnten.
28 Und die Tage JizChaq waren hundertundachtzig Jahre.
29 Und JizChaq hauchte (seine Seele) aus und starb und wurde versammelt zu seinen Volkschaften, alt und satt der Tage. Und Esaw und Jakobh, seine Söhne, begruben ihn.


**************** Erklärungen **********************

EL = einer von den 72 GOTTesnamen; wird später in einem Sonderthread "Erklärungen" umfassender erklärt
EL SchaDaj -> einer der Namen GOTTes, der siebenmal als EL SchaDaj vorkommt, das Sinngemäß übersetzt -> "GOTT, der jeglichen Bedarf stillende" bedeutet.
(x) hebr. QaHaL -> Eine sehr wichtige Stelle, wenn man den Sinn der Schrift erfassen will. Hier legte der EWIGE schon den Samen für spätere Vorkommnisse.
QaHaL -> Das durch ein Signal oder auf andere Weise versammelt werden. Das Wort könnte aber auch mit -> STIMMerhebende übersetzt werden. (Was meiner Meinung heutzutage passiert, Israel wurde versammelt und erhebt seine Stimme).
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1. Bereschit בראשית - Genesis
« Antwort #35 am: Mo., 10. September 2012, 23:11 »
Kapitel 36

Die Abstammungslinien Esaws

1 Und dies sind die Geburtslinien Esaw, er ist EDOM.)°
2 Und Esaw hatte seine Frauen aus den Töchtern KenaAn (Kanaans) genommen: ADah, die Tochter EJLONs des Chiti, und OholiBhama, die Tochter des Anahs, die Enkeltochter ZiBhons des Chiwi,
3 und BaseMat, die Tochter des JischMaels (Ismael), die Schwester NebhaJots.
4 Und ADah gebar dem Esaw Eliphas und BaseMat gebar RegUel.
5 Und OholiBhama aber gebar JeUsch  und JaLam und QoRach (Korach). Dies sind die Söhne Esaws, die ihm geboren wurden im Land KenaAn (Kanaan).
6 Und Esaw nahm seine Frauen und seine Söhne und seine Töchter und alle Seelen seines Hauses und alle seine Tiere und all sein Erworbenes, welches ihm gediehen ist im Land Kanaan und er ging zu einem Land, weg aus dem Angesicht seines Bruders Jakobh.
7 Denn ihr Besitz wurde zu zahlreich, um zusammen zu wohnen und das Land konnte sie nicht mehr "tragen" aufgrund der Flächengröße ihrer vielen Viehherden.
8 Und Esaw bewohnte die Hügel Seîrs. Esaw ist der EDOM. (1.Mo.36,1)
9 Und dies sind die Geburtslinien Esaw, der Vater des Berglandes Edom, im Gebirge Seîrs.
10 Dies sind die Namen der Söhne Esaws: Eliphas, der Sohn ADahs, der Frau Esaws; RegUel, der Sohn BaseMats, der Frau Esaws.
11 Und es waren (noch) die Söhne des Eliphas: TejMan, OMar, Zepho, und GaTam und KeNas.
12 Und TimNa wurde Nebenfrau dem Eliphas, dem Sohn Esaws, und sie gebar dem Eliphas, den AMaLeq (Amalek). Dies sind die Söhne ADahs, der Frau Esaws.
13 Und dies sind die Söhne RegUels: NaChat und SeRach, SchaMah und MiSna. Diese wurden die Söhne der BaseMat, der Frau Esaw. )²
14 Und dies wurden die Söhne OholiBhamahs, der Tochter Anahs, der Tochter ZiBhons, der Frau Esaws: Und sie gebar dem Esaw: JeUsch, JaLam und KoRach.
15 Dies sind die Alufim )³ der Söhne Esaws: Die Söhne Eliphas, des Erstgeborenen Esaws:
Der Aluf TejMan,
der Aluf OMar,
der Aluf Zepho,
der Aluf KeNas,
16 der Aluf KoRach,
der Aluf GaTam,
der Aluf AmaLek.
Das sind die Alufim des Eliphas im Land EDOM, dies sind die Söhne ADahs.
17 Und dies sind die Söhne RegUels, des Sohnes Esaw:
Der Aluf NaChat,
der Aluf SeRach,
der Aluf SchaMar,
der Aluf MiSah.
Dies sind die Alufim RegUels, im Land EDOM, die Söhne BaseMats, der Frau Esaw.
18 Und dies sind die Söhne OholiBhamahs, der Frau Esaws:
Der Aluf JeUsch,
der Aluf JaLam,
der Aluf KoRach.
Dies sind die Alufim OholiBhamahs, der Tochter ANahs, der Frau Esaws.
19 Dies sind die Söhne Esaws und dies ihre Alufim; er ist EDOM.
20 Dies sind die Söhne Seîrs, des Chori, die Besitzer des Landes: LoThan und SchoBhal und ZiBhon und ANah
21 und DiSchon und EZer und DiSchan. Dies sind die Alufim des Chori, die Söhne Seîrs im Land EDOM.
22 Und die Söhne LoTans waren: ChoRi und HejMam; aber die Schwester LoThans war TimNa.
23 Und dies sind die Söhne SchoBhals: AlWan und ManaChat und EjBhal, SchePho und ONam.
24 Und dies sind die Söhne ZiBhons: AJah und ANah; er ist der ANah, der die Wasseransammlungen in der Wüste fand, als er die Esel seines Vaters ZiBhon weidete.
25 Und dies sind die Söhne ANahs: DiSchon, und OholiBhamah, die Tochter ANahs.
26 Und dies sind die Söhne DiSchans: ChemDan und EschBan und JitRan und KeRan.
27  Und dies sind die Söhne EZers)': BilHan und Scha:eWan und EQan. )^
28 ist eine Wiederholung vom Vers 26 mit Erweiterung auf: Und dies sind die Söhne DiSchans: Uz und ARan.
29 Dies sind die Alufs des des ChoRi (Horiter):
Der Aluf LoThan,
der Aluf SchoBhal,
der Aluf ZiBhon,
der Aluf ANah,
30 der Aluf DiSchon,
der Aluf EZer,
der Aluf DiSchan,
Die sind die Alufim der Chori (Horiter), im Bezug auf ihre Eigenschaften im Land Seîr.
31 Und dies sind ihre Regenten, welche im Land EDOM regierten, vor dem Regieren eines Regenten der Söhne Jisraels (Jakobh).
32 Und in EDOM regierte BeLa, der Sohn BeOrs; und der Name seiner Stadt war DinHaBhah.
33 Und BeLa starb, an seiner Stelle regierte JoBhabh, der Sohn SeRachs aus BozRah.
34  Und JoBhabh starb, und an seiner Stelle regierte ChuScham, aus dem Land des TejMani (Temaniter).
35 Und ChuScham starb, und an seiner Stelle regierte HaDad, der Sohn BeDads, der Midian schlug im Feld (zu) MoAb, und der Name seiner Stadt war AWit.
36 Und HaDad starb, und an seiner Stelle regierte SamLah, aus MasReQah.
37 Und SamLah starb, und an seiner Stelle regierte SchaUL, aus ReChoBot an dem Strom.
38 Und SchaUL starb, und an seiner Stelle regierte BaAL ChaNan, der Sohn AkhBors.
39 Und BaAL ChaNan, der Sohn AkhBors starb, und an seiner Stelle regierte HaDar; und der Name seiner Stadt war Pa'gU. Und der Name seiner Frau war MeHejThabhEL (Mehetabel), die Tochter MaTrehds, der Tochter, der Tochter des Mej Shahabhs.
40 Und dies sind die Namen der Alufim Esaws, bezüglich deren Sippen und ihrer Orte und ihren  Namen:
Der Aluf TimNa,
der Aluf ALWah,
der Aluf JeTet,
41 der Aluf OholiBhama)"
der Aluf ELah,
der Aluf PiNon,
42 der Aluf QeNas,
der Aluf TejMan,
der Aluf MibhZar,
43 der Aluf MagDiEL,
der Aluf IRam.
Dies sind die Alufim EDOMS, bezüglich ihrer Wohnsitze im Land ihres Besitzes, er ist Esaw, der Vater EDOMs.

************************** Erklärungen *************************

)° EDOM -> Zugehöriger; deutsche gebräuchliche Bezeichnung: Edomiter -> Zugehöriger.
)² Die Gebräuche und Sitten der damligen Zeit müssen beachtet werden. Söhne der Schwiegertöchter wurden der Stammmutter zugerechnet, da BaseMat die Mutter RegUels war.
)³ hebr. Aluph -> im Sinne von voll Ausgebildeter, erfahrener Vertrauter. Hat nichts mit Eleph (1000) oder Fürsten zu tun.
Es kann sich aber auch um bewaffnete wehrfähige Männer handeln, die ihr Territorium verteidigen konnten.
Im Prinzip läßt sich dieses Wort nicht so einfach übersetzen, weil für deren Bandbreite an Bedeutungen es im Deutschen kein Wort gibt.
)' das Z wird im Hebräischen als S gesprochen.
)° Das Q wird im Hebräischen als K gesprochen.
: ein Doppelpunkt im Wort heißt: Trenne die Betonnung. Z.B. Scha-e-Wan!
)" OholiBhama war eine Frau Esaws. - Also ein Fehler des Schreibers der Masoreten.!
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1. Bereschit בראשית - Genesis
« Antwort #36 am: So., 16. September 2012, 14:20 »
Kapitel 37

1 Und Jakobh wohnte im Land der Fremde seines Vaters, im Land Kanaan.
2 Dies sind die Geburtslininen Jakobhs: Joseph. Als Sohn von siebzehn Jahren wurde er Hirte des Kleinviehs, wie seine Brüder. Und er war als Jüngling inmitten den Söhnen BiLahs samt den Söhnen SilPhas, der Frauen seines Vaters. Und Joseph brachte ihr böses Gerede zu ihrem Vater.
3 Aber JisraEL liebte Joseph mehr, als alle seine Söhne, denn der Sohn des Alters war er ihm, und er machte ihm einen Umhang (Kaftan) mit Verzierungen.
4 Und als seine Brüder sahen, daß ihr Vater ihn mehr liebte, als alle seine Brüder, da hasten sie ihn und konnten nicht mit ihm in Frieden reden.
5 Und Joseph hatte einen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern, da fügten sie noch hinzu, ihn (mehr) zu hassen.)*
6 Und er sprach zu ihnen: Hört doch diesen Traum, den ich träumte.
7 Seht, wir banden Bündel in mitten des Feldes, und da! Mein Bündel stand auf und es blieb auch noch aufgestellt, und euere Bündel umstellten es und verneigten sich zu meinem Bündel hin.
8 Da sprachen seine Brüder zu ihm: Willst du etwa über uns regieren oder über uns in diesem Gebiet herrschen? Und sie fügten noch (mehr) hinzu, ihn zu hassen aufgrund seiner Träume und seiner Worte.
9 Und er hatte noch einen anderen Traum und erzählte ihn auch seinen Brüdern und sprach: Ich hatte noch einen Traum: Die Sonne und der Mond und elf Sterne warfen sich huldigend vor mich hin.)x
10 Und er erzählte ihn seinem Vater und seinen Brüdern. Da schalt ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was bedeutet dieser Traum, den du träumtest? Sollen wir zu dir kommen, ich und deine Mutter und deine Brüder um uns huldigend vor dir hinzuwerfen, erdwärts?
11 Und seine Brüder eiferten gegen ihn, sein Vater aber hütete diese Worte.

12 Und seine Brüder gingen, das Kleinvieh ihres Vaters bei ScheKhem (Sichem) zu hüten.
13 Da sprach JisraEL zu Joseph: Hüten nicht deine Brüder bei ScheKhem (das Vieh)? Geh, ich sende dich zu ihnen! da sprach er: Da bin ich.
14 Und er sprach zu ihm: Geh, und sehe nach dem Frieden (Wohlergehen) deiner Brüder und dem Frieden des Kleinviehs und komme zurück und berichte mir. Und so sandte er ihn aus der Tiefebene ChebRons (Hebron) und er kam gegen ScheKhem (Sichem).
15 Da fand in ein Mann, denn er irrte in der Gegend (umher) und der Mann fragte ihn: Was suchst du?
16 Und er sprach: Ich suche meine Brüder, sage mir doch, wo sie hier hüten.
17 Da sprach der Mann, sie zogen weg von hier, denn ich hörte sie sagen: Wir wollen nach DoTan gehen. Und Joseph ging seinen Brüdern nach und fand sie bei DoTan.
18 Und sie sahen in von Ferne und noch ehe er bei ihnen war, da erbitterten sie sich gegen ihn und planten ihn zu töten.
19 Und da sprachen die Brüder zu einander: Seht, der Inhaber der Träume kommt, dieser da!
20 Und nun gehen wir hin und bringen ihn um und werfen ihn in eine der Zisternen und sagen: Ein böses Tier fraß ihn. Dann wollen wir sehen, was aus seinen Träumen wird.
21 Und ReuBen hörte es und er rettete ihn vor ihnen und sprach: Wir erschlagen seine Seele nicht!
22 Und ReuBen sprach zu ihnen: Vergießt nicht das Blut! Werft ihn in eine Zisterne in der Wildnis, aber tötet ihn nicht. Er sprach das um ihn zu schützen vor ihrer Hand, und ihn dem Vater zurück zu bringen.
23 Und es war, als Joseph zu seinen Brüdern kam, da zogen sie Joseph seinen Umhang aus, den Umhang mit den Verzierungen mit dem er bekleidet war.
24 Und sie nahmen ihn und warfen ihn in die Zisterne; die Zisterne war aber leer und kein Wasser war in ihr.
25 Und sie setzten sich um Brot zu essen. Und sie erhoben ihre Augen und sahen eine Karawane der JischMelim (Ismaeliter) kam von GiLad, und ihre Kamele trugen Trakant und Baumharz und Balsamharz (Ladanum), und sie zogen dahin um es hinab zu bringen nach MizraJim (Ägypten).
26 Da sprach JehuDah zu seinen Brüdern: Was für ein Vorteil ist es, wenn wir unseren Bruder erschlagen und sein Blut bedecken?
27 Geht, wir verkaufen ihn den JischMelim, aber unsere Hand wende sich nicht gegen ihn, denn unser Bruder ist er, unser Fleich.
28 Da gingen Männer von Midian vorüber, Händler. Und sie zogen Joseph heraus aus der Zisterne, und sie verkauften Joseph den JischMelim für zwanzig Schekel Silber.
29 Und ReuBen kehrte zurück zu der Zisterne und sah, Joseph war nicht mehr in der Zisterne, da zerriß er seine Kleider.
30 Und er kehrte zurück zu seinen Brüdern und sprach: Der Junge ist nicht mehr da, ich aber, wohin soll ich gehen?
31 Da nahmen sie den Umhang Josephs und schächteten einen Ziegenbock und tauchten den Umhang in das Blut.
32 Und sie schickten den Umhang mit den Verzierungen zu ihrem Vater und ließen sagen: Den haben wir gefunden, untersuche ihn, ob es der Umhang deines Sohnes ist oder nicht.
33 Und er erkannte ihn und sprach: Der Umhang meines Sohnes ist er! Ein böses Tier zerriß und fraß ihn, Joseph wurde zerrissen.
34 Und Jakobh zerriß seine Kleider und legte Sackgewand um seine Lenden und trauerte viele Tage um seinen Sohn.
35 Und alle seine Söhne und alle seine Töchter erhoben sich um ihn zu trösten, er aber weigerte sich trösten zu lassen und sprach: Denn trauernd werde ich hinabsteigen zum Scheol. Und so beweinte ihn sein Vater.
36  Und die MeDanim verkauften ihn nach MizRajim (Ägypten) dem PontiPhar, einem Kämmerer des PharaOh, dem Fürst der Scharfrichter.)"

********************** Erklärungen *****************************

)* orientalische Redewendung beachten, denn sie verweist auf eine bewußte Handlung des Hassens. Bedeutung der negativen Steigerung des Gefühls wird hervor gehoben!
)x Sprache der Zweige: Sonne -> JisraEL; Mond -> seine Mutter, elf Sterne -> seine elf Brüder.
)" hebr. ThaBach -> wörtlich Schlächter. In allen anderen Vorkommen ist ein Angehöriger der Leibwache gemeint, denen vmtl. auch das Schlachten der Tiere oblag. Der Fürst oder Meister der Scharfrichter (1.Mo.40,4) hatte die Aufsicht über die Gefangenen und war für die Versorgung zuständig.
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1. Bereschit בראשית - Genesis
« Antwort #37 am: So., 23. September 2012, 10:57 »
Kapitel 38

1 Und es war in jener Zeit, da zog YehuDah weg von seinen Brüdern und stieg hinab bis zu einem Mann, einem AduLami (Adullamiter), dessen Name war ChiRah.
2 Und YehuDah sah dort die Tochter eines Mannes, eines Kanaani, und sein Name war SchuA, und er nahm sie und ging zu ihr ein.
3 Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn; und er rief seinen Namen: Er.
4 Und sie wurde nochmals schwanger und gebar einen Sohn; und sie rief seinen Namen: Onan.
5 Und abermals wurde sie schwanger und gebar einen Sohn; und sie rief seinen Namen: ScheLah. Aber YehuDah war in KeSiw, als sie ihn gebar.
6 Und YehuDah nahm eine Frau dem Er, seinem erstgeborenen Sohn, und ihr Name war: TaMar.
7 Und es war, daß Er, der erstgeborene YehuDahs, böse war in den Augen YHVHs, und YHVH ließ ihn sterben.
8 Da sprach YehuDah zu Onan: Gehe ein zu der Frau deines Bruders und eheliche sie als Schwager und laß Nachkommen entstehen deinem Bruder.
9 Als aber Onan erkannte, daß die Nachkommen nicht ihm gehören würden, so ließ er wiederholt seinen Samen zu Boden fallen, wenn er zur Frau seines Bruders einging und verwehrte seinem Bruder die Nachkommen.
10 Und es war Übel in den Augen YHVHs, was er tat, und ließ auch ihn noch sterben.
11 Da sprach JehuDah zu seiner Schwiegertochter TaMar: Wohne als Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn ScheLah groß geworden ist. Denn er sprach zu sich selbst: Daß nicht auch er noch sterbe wie seine Brüder. So ging TaMar und wohnte im Haus ihres Vaters.
12 Und die Tage mehrten sich, da starb die Tochter SchuAs, die Frau YehuDahs. Und YehuDah wurde getröstet und stieg zu seinen Scherern des Kleinviehs hinauf, er und ChiRa sein Weggefährte)* nach TimNah zu.
13 Und der TaMar wurde berichtet: Da! Dein Schwiegervater steigt hinauf nach TimNah zu, sein Kleinvieh zu scheren.
14 Da legte sie von sich ab die Bekleidung der Witwenschaft und bedeckte sich mit einem Überwurf )° und verfärbte sich)" und sie setzte sich an die Öffnung EjnaJims, das am Weg nach TimNah liegt, denn sie sah, daß ScheLah groß geworden war und sie ihm nicht zur Frau gegeben worden war.
15 Und YehuDah sah sie und hielt sie für eine Hure, denn sie hatte ihr Gesicht bedeckt.
16 Und er begab sich zu ihr an den Weg und sprach: Gewähre mir, daß ich mit dir Übereinkomme! Denn er erkannte nicht, daß sie seine Schwiegertochter war. Sie aber sprach: Was gibst du mir, wenn du zu mir eingehst?
17 Da sprach er: Ich werde dir ein Ziegenböcklein senden von dem Kleinvieh. Da sprach sie: Wenn du mir ein Pfand gibst, bist du es sendest.
18 Da sprach er: Was für ein Pfand soll ich dir geben? Und sie sagte: Dein Siegel und deinen Schnürgürtel und deinen Stab in deiner Hand. Und er gab es ihr und ging zu ihr ein, und sie wurde schwanger von ihm.
19 Und sie stand auf und legte den Überwurf ab und bekleidete sich wieder mit den Gewändern ihrer Witwenschaft.
20 YehuDah aber sandte das Ziegenböcklein durch die Hand seines Weggefährten, dem AduLami, um die Pfandgegenstände zu nehmen aus der Hand der Frau, aber er fand sie nicht.
21 Da fragte er die Männer des Ortes: Wo ist die Hurereigeweihte des Ortes? Die an dem Weg nach EjnaJim war? Sie aber sprachen: In diesem Ort gibt es keine Hurereigeweihte.
22 Da kehrte er zu YehuDah zurück und sprach: Ich fand sie nicht und auch die Männer des Ortes sprechen: In diesem Ort gibt es keine Hurereigeweihte.
23 Da sprach YehuDah: Sie soll es sich nehmen, damit wir nicht verachtet werden, denn ich habe das Böcklein gesandt und du hast sie nicht gefunden.
24 Und es war nach etwa drei Neumonden, da wurde YehuDah berichtet: Deine SchwiegertochterTaMar hurte und sie wurde dabei auch schwanger wegen der Hurerei. Da sprach YehuDah, bringt sie hinaus, so daß sie verbrannt wird.
25 Als sie hinaus gebracht wurde, da sandte sie zu ihrem Schwiedervater YehuDah und ließ sagen: Von dem Mann dem dieses gehört, wurde ich schwanger. und sie sprach weiter: Untersuche doch wem das Siegel, der Schnürgürtel und der Stab gehört?
26 Und YehuDah erkannte diese (Dinge) und sprach: Sie ist noch Gerechter als ich, deswegen, weil ich ihr meinen Sohn ScheLah nicht gegeben habe. Und in Zukunft erkannte)^ er sie nicht mehr.
27 Und es war in der Zeit des Gebärens, da waren Zwillinge in ihrem Bauch!
28 Und es war während des Gebärens, da streckte einer die Hand heraus und die Hebamme knüpfte einen gefärbten Faden um seine Hand und sprach: Dieser kam zuerst.
29 Und es war, daß dieser seine Hand zurück zog und sein Bruder kam heraus und sie sprach: Was für einen Riß hast du gerissen? Und man gab ihm den Namen Perez! (-> Breschung).
30 Und danach kam sein Bruder heraus, an dessen Hand der gefärbte Faden war; und man rief seinen Namen: SeRach. (-> Aufgehen, gleich einer Sonne).

************************** Erklärungen **************************************

)* hebr. Re´a -> wörtlich Mitbehirter, also einer der das selbe tut und den selben Weg hat. Leitet sich vom Wort RaAh ab -> Behirten.
)° kein Schleier, sondern ein Kaftan mit Kapuze, wie sie bei Sandstürmen getragen werden.
)" das Naturfärbemittel Henna war damals schon bekannt als Haarfärbemittel.
)^ "erkennen" ist eine Umschreibung des Beischlafes, nicht des wirklichen Kennens.
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« Antwort #38 am: So., 23. September 2012, 15:38 »
Kapitel 39

1 Und Joseph war nach Mizrajim (Ägypten) hinab geführt worden. Und PontiPhar, ein Kämmerer des Pharao, der Fürst der Scharfrichter, erwarb ihn aus den Händen der Ismaeliter, die ihn dorthin brachten.
2 Aber YHVH war mit Joseph und er wurde ein Mann dem alles gelang im Hause seines Herrn, dem Ägypter.
3 Und als sein Herr sah, daß YHVH mit ihm war, und alles was er auch tat YHVH ihm gelingen ließ in seiner Hand,
4 da fand Joseph Gnade in seinen Augen und erhob (beamtete)* ihn und bestimmte ihn über sein Haus und alles was sein war, daß gab er in seine Hand.
5 Und es war: Seitdem er ihn erhoben hatte in seinem Haus und über alles was sein war, da segnete YHVH das Haus des Ägypters wegen Joseph und die Segnung YHVHs wurde in allem was sein war im Haus und im Feld.
6 Und er ließ alles was sein war in der Hand Josephs und um nichts kümmerte er sich, als nur um sein Brot welches er aß. Und Joseph wurde ein Ansehnlicher und ein Schöner im Aussehen.
7 Und es geschah nach diesen Dingen, da erhob die Frau seines Herrn ihre Augen zu Joseph und sprach: Liege bei mir!
8 Er aber weigerte sich und sprach zu der Frau seines Herrn: Mein Herr kümmert sich um nichts bei mir, was auch im Hause ist und alles was sein ist, daß gab er mir in meine Hand.
9 Keiner ist größer in diesem Haus, als ich, und nichts hielt er zurück vor mir, sondern nur dich, weil du seine Frau bist. Und wie sollte ich dieses große böse Unrecht tun und verfallen in Sünde zu meinem EloHim.
10 Und es war, als sie auf Joseph einredete Tag für Tag, da hörte er ihr nicht mehr zu, neben ihr zu liegen, um mit ihr zusammen zu sein.
11 Da geschah es an einem solchen Tag, da kam er in das Haus um seinen Auftrag zu erfüllen und keiner von den Männern des Hauses war dort,
12 da ergriff sie ihn an seinem Gewand und sprach zu ihm: Liege bei mir! Er aber ließ sein Gewand)** in ihrer Hand und floh (vor ihr) und ging nach draußen.
13 Und es war: Als sie sah, daß er sein Gewand in ihrer Hand gelassen hatte und nach draußen geflohen war,
14 da rief sie nach den Männern des Hauses und sprach zu ihnen: Er brachte zu uns einen Mann, einen IbhRi )², mit uns Mutwillen zu treiben. Er kam zu mir um bei mir zu liegen, aber ich rief mit großer Stimme.
15/16 Und es war, als er hörte, daß ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Gewand neben mir und floh und ging hinaus nach draußen. Und sie ließ sein Gewand neben sich, bis sein Herr zu seinem Haus kam.
17 Da sagte sie zu ihm entsprechend den vorigen Worten: Der Diener, der IbhRi, den du zu uns gebracht hast, kam zu mir um mit mir seinen Mutwillen zu treiben.
18 Und es geschah, als ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Gewand neben mir und floh nach draußen.
19 Und es geschah, als sein Herr die Worte seiner Frau hörte, die mit ihm redete und sprach: Entsprechend diesen Worten tat mir dein Diener, da entbrannte seine Wut.
20 Und Josephs Herr nahm ihn und und brachte ihn ins Bejt Ha-SoHar)³, an den Ort, wo die Gefangenen des Regenten gebunden waren, und er war dort im Gefängnis.
21 Aber YHVH war mit Joseph und er streckte seine Huld zu ihm aus und gab ihm Gnade in die Augen des Fürsten des Gefängnisses.
22 Und der Fürst des Gefängnisses gab (an Joseph), daß alle Gefangenen, welche im Gefängnis waren und alles was man dort tat, das durfte er veranlassen.
23 Und der Fürst des Gefängnisses sah nicht nach dem Geringsten, das in seiner Hand war, denn YHVH war mit ihm (Joseph). Und was er auch tat, ließ YHVH gelingen.


*************************** Erklärungen ********************

)* machte ihn zum 2. Beamten nach ihm selbst in seinem Haus. (sinngemäß betrachtet).
)** vmtl. nur ein Teilstück.
)² sprich Iwri, ins Deutsche transkribiert Hebräer. Deshalb heißt die Landessprache: Iwrit.
)³ Haus der halbmondförmigen Umzwingung -> kurz: Gefängnis.
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1. Bereschit בראשית - Genesis
« Antwort #39 am: Do., 27. September 2012, 21:13 »
Kapitel 40

1 Und es war nach diesen Vorkommnissen, da mißachteten)* der Mundschenk und der Bäcker des Regenten zu ihrem Herrn hin, dem Regenten MizraJim (Ägypten).
2 Und der Pharao ergrimmte über seine beiden Kämmerer, den Fürsten der Mundschenke und den Fürsten der Bäcker.
3 Und er gab sie in Gewahrsam in das Haus SoHar (Gefängnis), an den Ort, wo Joseph als Gefangener war.
4 Und der Fürst der Scharfrichter ordnete ihnen Joseph zu als Aufseher)** und sie waren einige Tage zusammen in Gewahrsam.
5 Und sie beide träumten einen Traum, jeder seinen Traum in einer Nacht, jeder entsprechend der Deutung seines Traumes, der Mundschenk und der Bäcker des Regenten von MizraJim, die als Gefangene im Gefängnis waren.
6 Und Joseph kam zu ihnen am Morgen und sah sie aufgelöst außer sich.
7 Und er fragte die Kämmerer des Pharao, die bei ihm waren in der Gefangenschaft, dem Haus seines Herrn: Weshalb sind euere Gesichter zerknirscht am heutigen Tag?
8 Da sprachen sie zu ihm: Einen Traum hatten wir, und da ist keiner der in deuten kann. Da sprach Joseph zu ihnen: Sind nicht dem EloHim die Deutungen? Erzählt es mir doch.
9 Da erzählte der Mundschenk seinen Traum dem Joseph und sprach zu ihm: Ein Rebstock vor meinem Gesicht.
10 Und am Rebstock drei Reben und er war sprießend. Seine Ranke stieg hinauf, seine Traubenbüschel reiften.
11  Und der Becher des Pharao war in meiner Hand und ich nahm die Trauben und preßte sie in den Becher des Pharao aus und gab den Becher auf die Handfläche des Pharao.
12 Da sprach Joseph zu  ihm: Dies ist seine Deutung: Die drei Reben,  drei Tage sind sie.
13 Nach den drei Tagen erhebt der Pharao dein Haupt und läßt dich zurückkehren in deinen Stand, und du gibst dem Pharao den Becher in die Hand gemäß der anfänglichen Bestimmung, als du sein Mundschenk wurdest.
14 Wenn du dann meiner gedenkst bei dir, so wie es dir wohl ergeht, so mögest du doch Huld an mir tun und meiner Gedenken bei dem Pharao und mich herausholen aus diesem Haus.
15 Denn gestohlen wurde ich, gestohlen aus dem Land der IbhRim (IwRim->Hebräer) und auch hier tat ich nichts, daß sie mich legten in die Zisterne und in dieses Gefängnis.
16 Und als der Fürst der Bäcker sah, daß er gut gedeutet hatte, da sprach er zu Joseph: In meinem Traum sah ich da, drei Flachkörbe mit Weißbrot auf meinem Haupt.
17 Und in dem obersten Flachkorb war von jeder Speise des Pharao Backwaren des Bäckers und Vögel kamen und fraßen sie aus dem Korb von meinem Haupt weg.
18 Da antwortete Joseph und sprach: Dies ist seine Deutung: Die drei Flachkörbe, drei Tage sind sie.
19 Nach den drei Tagen erhebt der Pharao dein Haupt, von dir weg und hängt dich an einem Baum auf und die Vögel fressen dein Fleisch von dir weg.
20 Und es war im dritten Tag des Geburtstages des Pharao, da machte er ein Trinkmahl für seine alle seine Diener und er erhob das Haupt des Fürsten der Mundschenke und das Haupt des Fürsten der Bäcker inmitten seiner Diener.
21 Und er ließ zurückkehren den Fürsten der Mundschenke über seinen Getränkevorrat, so daß er den Becher auf die Handfläche des Pharao gab.
22 Aber den Fürsten der Bäcker hängte er, so wie es ihnen der Joseph gedeutet hatte.
23 Aber der Fürst der Mundschenke dachte nicht an Joseph und vergaß ihn.


*********************** Erklärungen **************************

)* vermutlich Unterlassungsfehler.
)** wörtlich: und er amtete ihnen -> bedeutet Verwalten und kein Dienen wie in manchen Übersetzungen.
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1. Bereschit בראשית - Genesis
« Antwort #40 am: Do., 27. September 2012, 21:14 »
Kapitel 41

1 Und es war im Enden eines Doppeljahres an Tagen, da träumte der Pharao: Er stand da am Fluß.
2 Und da aus dem Fluß stiegen sieben Jungkühe herauf, schöne im Aussehen und wohlgenährte des Fleisches und sie weideten im Riedgras.
3 Und da! Sieben andere Jungkühe stiegen nach ihnen herauf, die häßlich im Aussehen waren und dürr im Fleisch waren und sie standen neben den Jungkühen am Gestade des Flußes.
4 Und die Jungkühe des häßlichen Aussehens und dürrem Fleisch fraßen die sieben Jungkühe des schönen und wohlgenährten Aussehens. Da wachte der Pharao auf.
5  Und er schlief wieder ein und träumte ein zweitesmal, und da stiegen hoch, sieben Halm-Ähren an einem Strohhalm, wohlgenährte und gute.
6 Und er sah: Sieben Halm-Ähren sprießen da nach ihnen, dünne und vom Ostwind ausgedörrte.
7 Und die dünnen ausgedörrten Halm-Ähren verschlangen die sieben wohlgenährten und gefüllten Ähren. Da wachte der Pharao auf und siehe, es war ein Traum.
8 Und es war im Morgen, da wurde sein Geist unriuhig und er rief und schickte nach allen Zeichenkundigen Ägyptens und nach allen Weisen. Und der Pharao zählte ihnen den Traum auf, aber da war keiner, der dies dem Pharao deuten konnte.
9 Da redete der Fürst der Mundschenke mit dem Pharao und sagte: An meine Verfehlungen denke ich am heutigen Tag:
10 Der Pharao war einst sehr erzürnt über seine Diener und gab mich in die Obhut des Hauses des Fürsten der Scharfrichter, mich und den Fürsten der Bäcker.
11 Und wir träumten in jener Nacht, ich und er, ein jeder träumte nach seiner Bedeutung seinen Traum.
12 Und dort war mit uns ein Jüngling, ein IwRi, ein Diener des Fürsten der Scharfrichter, und wir erzählten es ihm.
13  Und so wurde es: So wie er ihn uns deutete, so wurde es: Mich ließ man zurückkehren in meinen Stand und ihn hängte man auf.
14 Da sandte der Pharao und lies Joseph rufen, da ließen sie ihn aus dem Gefängnis frei und er schor sich und wechselte seine Kleider und kam zum Pharao.
15 Und der Pharao sprach zu Joseph: Einen Traum hatte ich, aber da ist keiner der ihn deuten könnte, und ich hörte über dich sprechen: Sobald du einen Traum hörst, vermagst du ihn zu deuten.
16 Da antwortete Joseph dem Pharao und sagte: Meine Deutung ist es nicht, EloHim wird antworten zum Frieden des Pharao.
17 Da antwortete der Pharao zu Joseph und sagte: In meinem Traum, da stand ich am Gestade des Flußes,
18 und da aus dem Fluß stiegen sieben Jungkühe herauf, wohlgenährt im Fleisch und schön im Aussehen und sie weideten im Riedgras.
19 Und da stiegen andere sieben Jungkühe nach ihnen herauf, ärmliche und überaus böse im Ansehen und mager im Fleisch und nichts vergleichbares sah ich bezüglich ihrer Bosheit.
20 Und die mageren bösen Jungkühe fraßen die sieben anfänglichen Jungkühe, die wohlgenährten.
21 Und sie wurden einverleibt, aber man konnte nichts erkennen, daß sie einverleibt wurden und ihr Aussehen war weiterhin böse, so wie im Beginn. Und ich wachte auf.
22 Und ich sah (noch) einen Traum, und da waren sieben Ähren, die sproßen empor an einem Halm die gefüllt und gut waren.
23 Und da waren sieben Ähren an bizarren dürren Halmen, vom Ostwind gedörrte und sproßen nach ihnen.
24 Und die dünnen Ähren verschlangen die sieben guten wohlgenährten Ähren. Und ich sprach davon zu den Zeichenkundigen, aber da war keiner der deuten konnte.
25 Da sprach Joseph zu dem Pharao: Der Traum des Pharo ist ein einziger. Daß was der EloHim tun wird, das berichtete er dem Pharo damit.
26 Die sieben guten Jungkühe, sieben Jahre sind sie. Und die sieben guten Ähren, sieben Jahre sind sie; ein einziger Traum ist es.
27 Und die sieben Jungkühe, die mageren und häßlich bösen Jungkühe, die nach ihnen heraufsteigen, sieben Jahre sind auch sie und so auch die sieben dürren Ähren, die vom Ostwind gedörrten, es werden sieben Jahre des Hungers.
28 Dies ist das Wort, welches ich dem Pharao gesagt habe: Das, was EloHim tun wird, ließ ER dem Pharao sehen.
29 Da kommen sieben Jahre, die großen Überfluß im ganzen Land MizraJim bringen werden.
30 Aber nach ihnen werden sieben Jahre des Hungers kommen und vergessen wird all der Überfluß sein im Land Ägypten.
31 Und man wird nichts mehr erkennen von dem Überfluß und dem Sattsein auf der Oberfläche des Landes, denn überaus schwer wird der Hunger danach sein.
32 Und aufgrund dessen, daß der Traum dem Pharao doppelt wiederholt wurde, bestätigt, das EloHim die Sache bereitet und EloHim schnell sein wird dies zu tun.
33 Und nun sehe der Pharao nach einem verständigen und weisen Mann und setze ihn über das Land Ägypten.
34  So tue der Pharao und er bestimme Obere über das Land und er nehme ein füntel des Ertrages als Steuer ein in den sieben Jahren des Überflußes.
35 Und sie sollen sammeln jede (Art) Speise in diesen guten Jahren und sie sollen Getreide auftürmen unter der Hand des Pharaos zur Speise in den Städten und es dort hüten.
36 So sollen die gesammelten Speisen die Nahrungsrationen für die sieben Jahre des Hungers im Land Ägypten werden, so daß das Land nicht zugrunde geht infolge des Hungers.
37 Und das Wort gefiel in den Augen des Pharao sehr gut und in den Augen aller seiner Diener.
38 Und der Pharao sprach zu seinen Dienern: Finden wir einen wie diesen einen Mann hier, in dem der Geistwind des ELoHim ist?
39 Und der Pharao sprach zu Joseph: Nachdem dich EloHim erkennen ließ all jenes hier, da ist keiner verständiger und weiser als du.
40 Du wirst über mein Haus sein und auf deinen Befehl deines Mundes wird mein Volk dir huldigen, nur in bezug auf meinen Thron will ich größer sein als du.
41 Und der Pharao sprach zu Joseph: Sehe, ich erhebe dich über das ganze Land Ägypten.
42 Und der Pharao nahm seinen Siegelring von seiner Hand und gab ihn in die Hand Josephs und er bekleidete ihn mit den Gewändern aus sechsfädigem Stoff und legte das goldene Stickband um seinen Hals.
43 Und er ließ ihn fahren auf dem zweiten Wagen welcher ihm nun gehörte und man rief ihn ansehend: Knie gebeugt! So übergab er ihn alles Land Ägypten (MizraJim).
44 Und der Pharao sprach zu Joseph: Ich bin der Pharao, aber ohne deine Zustimmung soll kein Mann seine Hand oder seinen Fuß erhöhen im ganzen Land Ägypten.
45 Und der Pharao rief den Namen Josephs: Zaphenat Pa Neach )° und er gab ihm AseNat, die Tochter des PotiPheras, des Priesters von ON zur Frau. Und dann zog Joseph über das Land Ägypten.
46 Und Joseph war ein Sohn von dreißig Jahren, als er vor dem Pharao stand, dem Regenten ganz Ägyptens. Und Joseph ging weg vom Pharao und ging über alles Land Ägyptens.
47 Und das Land gab Ertrag in den sieben Jahren der Sättigung in Überfülle und man hatte übermäßig viel.
48 Und er sammelte alle (Arten) Speisen der sieben Jahre welche im Land Ägypten wuchsen und gab die Speisen in die Städte aus der jeweiligen Umgebung, die um sie lag.
49 Und Joseph türmte Getreide auf wie den Sand des Meeres, eine überaus große Menge, bis er abließ zu zählen, denn es gab keine Zahl dafür.
50  Und dem Joseph wurden zwei Söhne geboren noch ehe das Jahr des Hungers kam, welche ihm AseNat gebar, die Tochter PotiPheras, des Priesters von ON.
51  Und Joseph rief den Namen des Erstgeborenen: MeNascheh (Manasse), denn EloHim enthob mich von all meinen Mühen und vom Hause meines Vaters.
52 Und den Namen des zweiten Sohnes rief er: EphraJim; den fruchtbar machte mich EloHim im Land meiner Demütigung.
53 Und es endeten die sieben Jahre des Überflußes, welche im Land Ägyptens waren,
54 und es begannen die sieben Jahre des Hungers zu kommen, so wie Joseph gesprochen hatte. Und in all den Ländern ringsum war der Hunger, aber im Land Ägypten, da war Brot.
55  Und das ganze Land Ägypten hungerte, und das Volk schrie zum Pharao wegen dem Brot. Da sprach der Pharao zu den Ägyptern: Geht zum Joseph, was er zu euch sagt, das tut ihr.
56  Und der Hunger war auf der ganzen Oberfläche der Erde und Joseph öffnete alles worin etwas (Speise) war und verkaufte es den Ägyptern. Und der Hunger hielt an in Ägypten.
57  Und alle der Erde kamen nach Ägypten zu Joseph um zu kaufen, denn der Hunger hielt an auf der Erde.

*************** Erklärungen **************

)° Übs. Verwahrer (der Siegelverwahrer war in Ägypten der 2. Mann nach dem Pharao).
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1. Bereschit בראשית - Genesis
« Antwort #41 am: So., 07. Oktober 2012, 10:56 »
Kapitel 42

1 Und als Jakobh sah, daß Eßbares in Ägypten zu kaufen war, da sprach Jakobh zu seinen Söhnen: Warum seht ihr euch an?
2 Und er sprach: Ich hörte da, daß es Eßbares in Ägypten gibt. Steigt dorthin hinab und kauft dort für uns, damit wir am Leben bleiben und nicht sterben.
3 Da stiegen die zehn Brüder Josephs hinab um Korn zu kaufen aus Ägypten.
4 Aber BinJamin, den jüngsten Bruder Josephs, sandte Jakobh nicht mit den Brüdern, denn er sagte sich: Daß ihm nicht ein Unfall geschehe.
5 Und so kamen die Söhne Jisraels inmitten der Ankommenden, um Korn zu kaufen, denn der Hunger war im Land Kanaan.
6 Und Joseph war der Machthaber über das Land, er war es, der jedem Volk das Korn verkaufte. Und die Brüder Josephs kamen und warfen sich vor ihm hin zur Erde.
7 Und Joseph sah seine Brüder und erkannte sie, er aber machte sich für sie unkenntlich und sprach hart mit ihnen und sprach: Woher kommt ihr? Und sie sprachen: Aus dem Land Kanaan um Speisen zu kaufen.
8 Und Joseph erkannte seine Brüder, sie aber, sie erkannten ihn nicht.
9 Da gedachte der Joseph seiner Träume, welche er sie betreffen geträumt hatte und sprach zu ihnen: Kundschafter seid ihr! Die Blöße des Landes zu sehen seid ihr gekommen.
10 Sie aber sprachen zu ihm: Es ist nicht so mein Herr! Deine Diener kamen, um Speisen zu kaufen.
11 Wir alle sind Söhne eines Mannes, Rechtschaffend sind wir. Wir, deine Diener wurden nicht zu Kundschaftern.
12 Er aber sprach zu ihnen: Nein, die Blöße des Landes zu sehen seid ihr gekommen.
13 Da sprachen sie: Wir, deine Diener sind zwölf Brüder, Söhne eines Mannes aus dem Land Kanaan und der kleinste ist bei seinem Vater bis heute und der andere ist nicht mehr da.
14 Aber Joseph sprach zu ihnen: Es ist wie ich zu euch sagte und sprach: Kundschafter seid ihr!
15 Darin sollt ihr geprüft werden, bei dem Lebenden des Pharao, wehe, wenn ihr von da hinaus geht, es sei denn, euer kleinster Bruder kommt hieher.
16 Sendet einen von euch, so daß er eueren Bruder hole! Ihr aber sollt gefangen sein und so werden euere Worte geprüft, ob die Wahrheit in euch ist, und wenn nicht - bei dem Lebenden des Pharao, dann seid ihr Kundschafter!
17 Und er nahm sie in Gewahrsam, drei Tage.
18 Und Joseph sprach zu ihnen in dem dritten Tag. Tut dies und bleibt leben! Ein Elohim Fürchtender bin ich.
19 Wenn ihr Rechtschaffende seid, so werde einer euerer Brüder gebunden im Haus des Gewahrsams bleiben, ihr aber geht und bringt die Ware wegen des Hungers in euer Haus.
20 Aber eueren kleinsten Bruder bringt ihr zu mir, so daß euere Worte vertrauend sind und ihr nicht sterbt. Und sie taten es so.
21 Da sprachen sie jeder zu seinem Bruder: Fürwahr, wir sind Schuldige gegenüber unseren Bruder, dessen Seelenbedrängnis wir sahen und uns um Gnade anflehte, aber wir hörten nicht auf ihn, deswegen kommt diese Bedrängnis zu uns.
22 Und ReuBhen antwortete ihnen und sagte: Habe ich nicht zu euch gesagt: Verfehlt euch nicht gegen den Knaben, aber ihr hörtet nicht und sein Blut wird jetzt von uns gefordert.
23 Sie aber erkannten nicht, daß Joseph sie verstand, denn der Dolmetscher war zwischen ihnen.
24 Und er drehte sich um von ihnen und weinte. Und er kehrte zurück zu ihnen und nahm SchiMon von ihnen weg und band ihn vor ihren Augen.
25 Und Joseph gebot, daß man ihre Gefäße fülle mit Korn und gebot, daß man ihr Silber zurück gebe in den Packen von jedem und ihnen Wegzehrung mitgebe. Und man tat es so.
26 Und sie hoben ihre Waren auf ihre Esel und gingen von dort weg.
27 Und einer öffnete seinen Sack um Futter seinem Esel zu geben in dem Nachtlager und sah sein Silber, und da war es in der Öffnung seines Packens.
28 Und er sprach zu seinen Brüdern: Zurück gegeben wurde mein Silber, seht, es ist noch in meinem Packen. Da entglitt ihnen das Herz und sie zitterten und jeder sagte zu seinem Bruder: Was ist das, was EloHim uns da getan?
29 Und sie kamen zu ihrem Vater Jakobh im Land Kanaan und berichteten ihm, was ihnen alles geschah und sprachen:
30 Der Mann, der Herr des Landes sprach hart mit uns und gab uns als Kundschafter dieses Landes aus.
31 Und wir sagten zu ihm: Redliche Männer sind wir, und wir waren nie jemals Kundschafter.
32 Zwölf Brüder sind wir, Söhne unseres Vaters; der eine, der ist nicht mehr da, und der Jüngste ist am heutigen Tag mit unserem Vater im Land Kanaan.
33 Aber der Mann, der Herr des Landes sprach zu uns: Daran werde ich erkennen, daß ihr Redliche seid: Einen eueren Brüder lasst bei mir, und wegen des Hungers in eueren Häusern, nehmt (das Getreide) und geht,
34 aber bringt eueren jüngeren Bruder zu mir, so erkenne ich, daß ihr keine Kundschafter, sondern Redliche seid. Dann werde ich euch eueren Bruder zurück geben und ihr könnt Handel treiben in dem Land.
35 Und es geschah, als sie ihre Packen entleerten, da war bei jedem seine Börse mit dem Silber in den Säcken, und sie sahen die Börsen mit dem Silber und sie und ihr Vater fürchteten sich.
36 Da sprach ihr Vater Jakobh zu ihnen: Der Kinder beraubt ihr mich, Joseph - er ist nicht mehr da, und Schimon - ist nicht mehr da, und BenjaMin wollt ihr mitnehmen. Das alles kommt über mich?
37 Aber ReuBen sprach zu seinem Vater und sagte: Meine zwei Söhne darfst du töten, wenn ich ihn nicht wieder zurück bringe. Gib ihn mir in meine Hand, und ich bringe ihn dir zurück.
38 Er aber sprach: Mein Sohn steigt nicht mit euch hinab, denn sein Bruder starb und er allein bleibt mir. Begenet ihm ein Unfall auf dem Weg auf den ihr geht, so bringt ihr mein Ergrautes aus Kummer in den Scheol hinab.
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1. Bereschit בראשית - Genesis
« Antwort #42 am: So., 14. Oktober 2012, 10:19 »
Kapitel 43

1 Der Hunger aber war schwer im Land. Und es war:
2 Als sie alles verzehrt hatten, was sie gekauft hatten an Nahrung, welches sie aus MizraJim mitbrachten, da sprach ihr Vater zu ihnen:Kehrt zurück und kauft für uns ein wenig Nahrung.
3 Da sprach Jehuda zu ihm und sagte: Der Mann hat uns gegenüber bezeugen lassen, daß wir sein Angesicht nicht sehen, wenn unser (jüngster) Bruder nicht mit uns wäre.
4 Wenn du unseren Bruder mitsamt uns sendest, so wollen wir hinabsteigen und dir Nahrung kaufen,
5 wenn du aber ihn nicht sendest, so steigen wir nicht hinab, denn der Mann sprach zu uns: Mein Angesicht dürft ihr nicht sehen, wenn ihr ohne eueren Bruder kommt.
6 Und JisraEL sprach: Warum habt ihr mir das Leid zugefügt und dem Mann berichtet, daß ihr noch einen Bruder habt?
7 Sie aber sprache: Befragt hatte uns der Mann betreffend unserer Verwandschaft und sprach: Ist euer Vater noch am Leben? Und habt ihr noch einen Bruder? Da berichteten wir ihn den (wahren) Sachverhalt. Konnten wir wissen, daß er sagen würde: Bringt eueren Bruder herab?
8 Da sprach Jehuda zu JisraEL, seinem Vater: Entsende den Jungen mit mir, so wollen wir aufstehen und gehen, so daß wir leben und nicht sterben müssen, weder du, noch wir, noch unsere Kinder.
9 Ich bürde dir für ihn. Von meiner Hand forderst du ihn, wenn ich ihn nicht zu dir bringe und dir hinstelle vors Angesicht, so will ich alle Tage dir schuldig sein.
10 Denn wenn wir nicht gezögert hätten, ja denn, wir wären schon zweimal zurück gekehrt.
11 Da sprach JisraEL, ihr Vater zu ihnen: Wenn es denn so ist, dann tut folgendes: Nehmt von der Edelfrucht des Landes mit in eueren Gefäßen und bringt dem Mann ein Geschenk hinab, ein wenig Mastix  und ein wenig Honig, Tragant, und Ladanum, Pistazien und Mandeln.
12 Und nehmt in euerer Hand das doppelte an Silber mit, das zurückgebrachte Silber in den Packen, vielleicht war es ein Irrtum.
13 Und nehmt eueren Bruder und steht auf und kehrt zurück zu dem Mann.
14 Und der EL SchaDaj)* gebe euch Erbarmen vor dem Angesicht des Mannes, so daß er euch eueren zurückbehaltenen Bruder und BenjaMin zurück gibt. Und ich, so wie ich der Kinder beraubt bin, so bin  ich der Kinder beraubt.
15 Da nahmen die Männer die Geschenke und das doppelte an Silber mit in ihre Hand und BenjaMin, und sie standen auf und zogen hinab nach MizraJim (Ägypten). Und traten so vor Joseph.
16 Und Joseph sah BenjaMin mit ihnen und sprach zu dem Obersten seines Hauses: Bringe diese Männer in das Haus und richte was zum Schlachten und bereite es, denn mit mir werden sie Essen im Mittag.
17 Und der Mann tat, so wie es Joseph ihm gesprochen hatte, und der Mann brachte die Männer ins Haus Josephs.
18 Und die Männer fürchteten sich, weil sie ins Haus Josephs gebracht wurden und sprachen: Aufgrund der Sache mit dem Silber, das am Anfang wieder in unseren Packen war, werden wir hierher gebracht, daß man sich auf uns stürzt und uns zu Dienern macht samt unseren Eseln.
19 Und sie gingen zu dem Mann, der über das Haus Josephs gesetzt war und sprachen zu ihm vor der Tür des Hauses:
20 Bitte mein Herr! Herab gekommen sind wir im Anfang um Nahrung zu kaufen.
21 Und es geschah, als wir zum Nachtlager kamen und unsere Packen öffneten, da war jedem sein Silber im Bereich der Öffnung seines Packens. Und nun brachten wir es zurück.
22 Auch anderes Silber brachten wir mit herab in unserer Hand, um Nahrung zu kaufen. Wir wissen nicht, wer uns das Silber wieder hinein legte in unsere Packen.
23 Und er sprach: Friede ist euch, fürchtet euch nicht. Euer EloHim und der ELoHim eueres Vaters gab euch einen Schatz in die Packen. Euer Silber habe ich bekommen, und er ließ SchiMon zu ihnen hinausgehen.
24 Und der Mann brachte die Männer ins Haus Josephs und gab ihnen Wasser und sie badeten ihre Füße, und er gab ihren Eseln das Futter.
25 Und sie bereiteten die Geschenke vor, bis zum Kommen Josephs im Mittag, denn sie hatten gehört, daß sie dort Brot essen werden.
26 Und als Joseph in das Haus kam, da brachten sie ihm die Geschenke, welche in ihrer Hand waren, in das Haus und warfen sich vor ihm auf die Erde.
27 Und er fragte sie bezüglich des Friedens und sprach: Ist Frieden euerem Vater, von welchem ihr gesprochen habt? Lebt er noch?
28 Und sie sagten: Friede ist deinem Diener, unseren Vater und er ist am Leben.
29 Und er hob seine Augen und sah seinen Bruder BenjaMin, den Sohn seiner Mutter und sprach: Ist dieser euer jüngster Bruder, von dem ihr zu mir gesprochen habt? Und er sprach: EloHim begnade dich, mein Sohn.
30 Und Josef ging schnell weg, denn seine Gefühle zu seinem Bruder übermannten ihn und er suchte (einen Ort) um zu weinen - und kam in die Kammer und weinte dort.
31 Und er wusch sein Angesicht und ging hhinaus und bezwang sich und sprach: Tragt das Essen auf.
32 Da deckte man für ihn gesondert und für sie gesondert und den MizRim (Ägypter), die mit ihm aßen, denn ein Greuel ist es den MizRim mit den IbhRim (Hebräer) Brot zu essen.
33 Und sie saßen vor ihm, der Älteste, gemäß seines Erstgeburtrechtes und der Jüngste, gemäß seiner Jugend. Da staunten die (ägyptischen) Männer und sahen sich gegenseitig an.
34 Und er hob den Wein von sich weg in Ehrerbietung zu ihnen hin, aber die Ehrerbietung zu BenjaMin hin, war um fünf Handhebungen mehr, als das Ihrige. Und sie tranken und berauschten sich mit ihm.

************* Erklärung *********************

)* EL, der Ernährer
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1. Bereschit בראשית - Genesis
« Antwort #43 am: So., 21. Oktober 2012, 21:10 »
Kapitel 44

1 Und er gebot dem Oberen über sein Haus und sagte: Fülle die Packen der Männer mit Nahrung, so viel wie sie zu Tragen vermögen und lege das Silber in den Bereich der Öffnung des Packens.
2 Meinen Kelch aber, den silbernen Kelch, legst du in den Bereich der Öffnung des Packens des Jüngsten und das Silber für die Waren. Und er tat entsprechend den Worten Josephs, das er geredet hatte.
3 Als der Morgen hell wurde, da entließen sie die Männer, samt ihren Eseln.
4 Und sie waren hinaus gegangen aus der Stadt und waren nicht weit entfernt, da sprach Joseph zu seinem Oberen, der über sein Haus gesetzt war: Steh auf, verfolge die Männer hinter ihnen her und hol sie ein, so sprichst du zu ihnen: Warum habt ihr Böses getan, anstatt des Guten?
5 Ist es nicht gerade der, mit dem mein Herr trinkt? Und mit dem er Weissagungen vorhersagt? Böses tat ihr in dem, was ihr getan habt.
6 Und er holte sie ein und sprach diese Worte zu ihnen.
7 Da sprachen sie zu ihm: Warum spricht der Herr diese Worte? Weit entfernt sei dies deinen Dienern, gemäß diesen Worten zu tun.
8 Das Silber das wir gefunden hatten im Bereich der Öffnung unserer Packen, brachten wir dir zurück aus dem Land Kanaan. Und wie sollten wir stehlen das Gold und Silber aus dem Haus deines Herrn.
9 Bei wem von deinem Dienern er gefunden wird, der sterbe, und wir, ja wir, werden meinem Herrn zum Diener.
10 Da sprach er: Nun doch, nach eueren Worten sei es also, bei wem er gefunden wird, der werde mir zum Diener, ihr aber, ihr werdet dann als schuldlos befunden.
11 Da machten sie schnell ab jeder ihren Packen und stellten sie auf die Erde und alle öffneten ihre Packen.
12 Und er prüfte nach und begann beim Ersten in seinem Bereich und kam zum Bereich des Jüngsten, und der Kelch wurde gefunden im Packen BenjaMins.
13 Da zerrissen sie ihre Kleider und jeder belud seinen Esel auf und sie kehrten zurück in die Stadt.
14 Und JehuDah und seine Brüder kamen in das Haus Josephs und er war noch dort. Und sie fielen vor ihm nieder.
15 Und Joseph sprach zu ihnen: Was ist das für eine Tat, welche ihr getan habt? Erkennt ihr nicht, daß ein Mann wie ich, zu weissagen vermag?
16 Da sprach JehuDah: Was sollen wir zu meinem Herrn sprechen, was sagen und mit was rechtfertigen? Der EloHim fand die Vergehung deiner Diener. Wir sind Diener meinem Herrn, wir alle und auch der, in dessen Hand der Kelch gefunden wurde.
17 Er aber sprach: Weitab sei es von mir, so etwas zu tun! Der Mann in dessen Hand der Kelch gefunden wurde, er wird mir zum Diener. Ihr aber, ihr steigt hinauf zu euerem Vater, zum Frieden ist es.
18 Da kam JehuDah zu ihm herzu und sprach: Bitte, mein Herr! Darf dein Diener noch ein Wort reden zu seinen Ohren und es entbrenne nicht dein Zorn gegen deinen Diener, denn du bist wie der Pharao.
19 Mein Herr fragte seine Diener und sprach: Ist bei euch noch ein Vater oder ein Bruder?
20 Und wir sprachen zu meinem Herrn: Wir haben noch einen alten Vater und einen jüngeren Bruder; aber dessen Bruder starb. So ist er allein, was seine Mutter betrifft und sein Vater liebt ihn.
21 Da sprachst du zu deinen Dienern: Bringt ihn herab zu mir, und ich will mein Auge auf ihn haben.
22 Wir aber sprachen zu meinem Herrn: Der Jüngling kann seinen Vater nicht verlassen, und würde er seinen Vater verlassen, so würde dieser sterben.
23 Da sprachst du zu deinen Dienern, wenn euer Bruder, der Jüngste, nicht zusammen mit euch herab steigt, dann werdet ihr mein Angesicht nicht sehen. (die hohe Auszeichnung würde fehlen. /Anmerkung).
24 Und es war, daß wir hinauf stiegen zu deinem Diener, meinem Vater, und wir berichteten ihm die die Worte meines Herrn.
25 Und unser Vater sprach: Kehret zurück und kauft für uns ein wenig Nahrung.
26 Da sprachen wir: Wir können nicht hinab steigen! Wenn der Jüngste mit uns kommt, so steigen wir hinab, denn wir können das Angesicht des Mannes nicht sehen, wenn unser jüngster Bruder nicht mit uns kommt.
27 Da sprach dein Diener, mein Vater, zu uns: Ihr erkennt, daß meine Frau mir zwei (jüngere) geboren hatte.
28 Der eine ist von mir weg gegangen und ich sprach: Zerrissen wurde er wohl wahr, und ich sah ihn hier nicht mehr.
29 Und nehmt ihr auch noch diesen von meinem Angesicht weg und begegnet ihm ein Unfall, so bringt ihr im Bösen mein ergrautes (Haupt) zum Scheol hinab.
30 Und wenn ich zu deinem Diener, meinem Vater, komme und der Jüngling ist nicht bei uns, denn seine Seele ist geknüpft an seine Seele,
31 so wird er, sobald er sieht, daß der Jüngling nicht bei uns ist, so stirbt er und deine Diener hätten das Ergraute (Haar) ihn mit Kummer zum Scheol hinab gebracht.
32 Denn dein Diener bürgte für den Jüngling bei meinem Vater und sagte: Wenn ich ihn nicht zu dir zurück bringe, so werde ich alle Tage vor meinem Vater in Schuld sein.
33 Und nun, laß doch deinen Diener anstelle des Jungen hier sein bei meinem Herrn als Knecht. Der Jüngling aber steige hinauf mit seinen Brüdern.
34 Denn wie könnte ich hinauf steigen zu meinem Vater, wenn der Jüngling nicht mit mir ist? So daß ich nicht sehe das Böse (Unglück), daß dann meinen Vater trifft.


************ Erklärung *********************

Der orientalische Sprachgebrauch ist nicht immer in einem einwandfreiem Deutsch zu übertragen, wenn der Sinn der damaligen Sprache nicht darunter leiden soll.
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« Antwort #44 am: So., 28. Oktober 2012, 08:17 »
Kapitel 45

1 Da konnte sich Joseph nicht mehr bezwingen zu all denen die um ihn her standen, und er rief: Laßt jederman von mir hinaus gehen! So stand niemand bei ihm, als Joseph sich seinen Brüdern zu erkennen gab.
2 Und er ließ seine Stimme mit Weinen hören, und die aus MizraJim hörten es, und das Haus  des Pharao hörte es.
3 Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: ich bin Joseph, ist mein Vater noch am Leben? Aber seine Brüder konnten ihm nicht antworten, denn sie waren innerlich stark und anhaltend bewegt aufgrund seines Angesichts.
4 Da sprach Joseph zu ihnen: Kommt doch her zu mir! Und sie kamen zu ihm. Und er sprach: Ich bin Joseph euer Bruder, den nach MizraJim verkauftet.
5 Und nun seid nicht betrübt, und nicht entbrenne es eueren Augen, daß ihr mich nach hier verkauftet, denn als Lebenerhalter entsandte mich EloHim, euch im voraus.
6 Denn schon ein Doppeljahr ist der Hunger im Inneren des Landes, und noch sind es fünf Jahre in denen kein Pflügen und Ernten sein wird.
7 Und EloHim entsandte mich, euch im voraus, anzulegen für euch eine Bleibe im Land und euch leben zu lassen, als ein großes Entronnenes)*
8 Und nun, nicht ihr entsandtet mich hierher, denn es war EloHim; und er legte mich fest, dem Pharao zum Vater und zum Herrn über sein Haus und zum Herrscher allen Gebieten des Landes MizraJims (Ägyptens).
9 Seid schnell und steigt hinauf zu meinem Vater und sagt zu ihm: So spricht dein Sohn Joseph: EloHim legte mich fest zum Herrn über alles in MizraJim. Steige herab zu mir und bleib nicht stehen!
10 Und du wirst wohnen im Goschen und mir ein "Naher")' werden, du und deine Söhne und die Söhne deiner Söhne und dein Kleinvieh und dein Rindvieh und alles was dein ist.
11 Und ich halte einen Vorrat für dichdort, denn noch fünf Jahre ist der Hunger (im Land), daß du nicht entrechtet (verarmst) wirst, du und dein Haus und alles was dein ist.
12 Und da! Euere Augen und die Augen meines Bruder BinjaMin sehen, das mein Mund es ist, der zu euch spricht.
13 Und ihr berichtet es meinem Vater, all meine Herrlichkeit in MizraJim, und alles was ihr gesehen  habt, geht schnell und bringt meinen Vater hier herab.
14 Und er fiel an den Hals seines Bruders BinjaMins und weinte und BinjaMin weinte an seinem Hals.
15 Und er küßte alle seine Brüder und weinte an ihnen, und danach redeten seine Brüder mit ihm.
16 Und die Stimme wurde gehört im Haus des Pharaos, die sagte: Die Brüder Josephs kamen! Und dies fand Wohlgefallen in den Augen des Pharao und in den Augen seiner Diener.
17 Und der Pharao sprach zu Joseph: Sprich zu deinen Brüdern: Spornt euere Lasttiere an und geht nach dem Land Kanaan,
18 und nehmt eueren Vater und eueren Hausstand )² und kommt zu mir! Ich will euch das Gute des Landes MizraJim geben, und eßt das Fett des Landes.
19 Dir aber ist geboten zu sagen: Tut dies: Nehmt euch aus dem Land MizraJim Wagen für euere Kinder und für euere Frauen und hebt eueren Vater darauf, und (dann) kommt ihr.
20 Und euere Augen schonen nicht euere Geräte, denn das Gute des Landes MizraJim ist euch zu eigen.
21 Und die Söhne Jisraels taten es so. Und Joseph gab ihnen Wagen auf Befehl aus dem Mund des Pharaos und gab ihnen Nahrung mit auf den Weg.
22 Ihnen allen, ja jedem, gab er Kleider zum wechseln, dem BinjaMin aber gab er dreihundert Scheqel Silber und fünf Kleider zum wechseln.
23 Und seinem Vater schickte er gemäß diesem zehn Lastesel vom Guten MizraJims und zehn Eselinnen, zu tragen Korn und Brot und Kost für seinen Vater, für den Weg (nach MizraJim).
24 Und er schickte seine Brüder weg und sie gingen; er sprach zu ihnen (noch): Schreckt nicht in Angst zurück auf eueren Weg.
25 Und sie stiegen hinauf aus MizraJim (weg) und kamen zum Land Kanaan, zu ihrem Vater Jakobh.
26 Und sie berichteten ihm und sagten: Joseph ist noch am Leben, und daß er Herrscher istin allen Gebiten des Landes MizraJim. Aber er erstarrte, denn er traute ihnen nicht.
27 Da sprachen sie zu ihm alle Worte Josephs, die er zu ihnen geredet hatte. Und er sah die Wagen, welche Joseph gesandt hatte, um ihn  zu tragen; da lebte der Geisthauch ihres Vaters Jakobh auf.
28 Und Jisrael sprach: Es ist mir zuviel: Mein Sohn ist am Leben. Ich will gehen und ihn sehen, ehe ich noch sterbe.

******************* Erklärungen ******************************

)* im Sinne von: ein großes Symbol des Entrinnens vor dem Verderben. (zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Tenach).
)' Hebr. Qarobh: Jede nahestehende Person, nicht nur der Nächste.
)² Hebr. BaJit: Das Wort meint nicht nur ein Gebäude, sondern allgemein den gesamten Hausstand an einem Wohnort.
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

 

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