Autor Thema: Frage nach dem Sinn so mancher Behauptung  (Gelesen 4403 mal)

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Frage nach dem Sinn so mancher Behauptung
« am: Do., 15. November 2012, 10:58 »
Schalom ABA,

Vor kurzem wurden mir wieder einige Fragen über den PROZESS gestellt.
Ich möchte sie auch besonders HIER posten, damit wir den Leitfaden weiterspinnen können.

Zitat von: F.
... der Beitrag "Der PROZESS Jeschuas aus jüdischer Sicht". Dieses Thema habe ich schon vor längerer Zeit mit Interesse gelesen. Wobei die Darstellung, daß die Gefangennahme Jesu durch Römer, bzw. mit römischer Beteiligung erfolgte, eher einer Schutzbehauptung gleichkommt. Das mag "aus jüdischer Sicht" durchaus legitim sein, Belege dafür gibt es jedoch nicht. Daher sehe ich den Versuch, diese Darstellung als Fakt und/oder Wahrheit zu vekaufen, als gescheitert an.
In den Evangelien ist nämlich nur von Soldaten (Tempelpolizei?), Männern, mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet, dem Diener des Hohenpriesters (Malchus), den Hauptleuten der Tempelwache, oder den Soldaten und den Gerichtsdienern der Hohenpriester geschrieben 
Du hast mit deinen Gesprächspartnern das selbe Problem, wie ich auch.

Nämlich: Die kognitive Dissonanz!  >:(

Die Leute klammern sich mit "Glauben" an etwas und bemerken ihre eigenen Widersprüche nicht, wie hier als Beispiel hervorzuheben ist:
Zitat
...nur von Soldaten (Tempelpolizei?)
Er bemerkt nicht, daß Soldaten keine Tempelpolizei sein kann, denn diese durften keine Schwerter tragen, soviel ich von der römischen Besatzungsrecht zu glauben weiß, ausgenommen die Fremdlegionäre, aber letztere waren meistens nicht im eigenen Land tätig.

Ergo: Die Leute wollen sich gerne selbst belügen und verstehen nicht, daß die gesamte Offenbarung des Johannes eigentlich in einem roten Faden diesen Kampf mit sich selbst beschreibt, bis hin zur Ausuferung in die Shoah, die Johannes im Kapitel 13 ganz gut beschrieben hat, wenn man weiß, wie dieses Kapitel zu entschlüsseln ist.

Lieber diskreditieren sie deine Darlegungen mit dummen Sprüchen, wie:
Zitat
Daher sehe ich den Versuch, diese Darstellung als Fakt und/oder Wahrheit zu vekaufen, als gescheitert an!
Solche Leute geben sich als "Experte" in Sachen jüdische Geschichte aus, haben aber im Gegenzug lediglich nur das NT mit der rosaroten Brille der kirchenlehren verseuchte Geschichte gelesen.

Ich persönlich habe zu solchen Bessernwisser den Kontakt abgebrochen, weil ich da lieber einem Ochsen erkläre, wie ein Wagen zu ziehen ist, als daß ich meine Zeit unnötig vergeude.

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Wer aber bei der Anmeldung schon seine Dummheit brillieren läßt, dem weise ich die Tür und bekommt die rote Karte gezeigt.


Liebe Grüße
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freily©

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Re: Frage nach dem Sinn so mancher Behauptung
« Antwort #1 am: Di., 25. Juni 2013, 09:39 »
Nämlich: Die kognitive Dissonanz!  >:(
Und das ist eigentlich der Hauptfeind des Menschen, denn es ist der "innere Schweinehund" der einem diese Verdrehtheit verteidigen läßt mit einer Hartnäckigkeit, die sich nur mit der eigenen Überheblichkeit begründen läßt.

Das Hauptargument von uns Menschen liegt darin begründet, daß man ja auch nicht dümmer ist als mein Gegenüber und das der Zweck die Mittel heiligt.

Diese Verdrehung der Tatsachen verstehen viele nicht, denn es geht nicht um Dümmer oder nicht, sondern es geht einzig und allein um Wissen, und sonst um nichts.
Denn ein Nichtwissen ist keine Dummheit, sondern Nachlässigkeit oder Faulheit.

Die menschlich verbrämte Barmherzigkeitsfloskel, daß kann ja GOTT nicht zu lassen, deckt doch das ganze Desaster auf, daß sie immer klüger sein wollen als GOTT.

Es genügt ihnen nicht, daß GOTT den Weg schon festlegte, bevor die Menschen überhaupt im Dasein waren, nein, sie müssen immer etwas hinzu erfinden und vorgeben, barmherziger als GOTT zu sein und richten so ihren Vater, der erst ihr Dasein ermöglichte.
Zitat
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Wer aber bei der Anmeldung schon seine Dummheit brillieren läßt, dem weise ich die Tür und bekommt die rote Karte gezeigt.
Und weil ihnen das alles noch nicht genug ist, so müssen sie den Talmud, der lediglich einige Betrachtungsbeispiele von namhaften Rabbinern beinhaltet, mit Fälschungen zerreisen, um ihren Antijudaismus aus einem falsch verstandenem Gerechtigkeitswahn heraus, begründen zu können und um ihr Gewissen zu beruhigen, denn ein solches Vorgehen duldet nicht einmal ihr selbstgewählter Gottessohn.

Aber sie tun selbst die schlimmsten Heucheleien, die sie im Kehrwert den jüdisch Gläubigen vorwerfen in einem noch schlimmerem Maße und bilden sich dabei noch ein, die besseren Menschen zu sein.

Anstatt sich Wissen in der Schrift anzueignen, huldigen sie der Verdrehtheit und verraten so ihren eigenen Glauben!

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
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freily©

 

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