Wie gewünscht,
habe ich einen Diskussion-Anhang vom Nov. 2011 beigefügt um das Thema zu ergänzen.
שלום כולם
Schalom zusammen,
vielen Dank für die aufgeführten Zitate von mir. Dies sind nämlich alles faktische Grundlagen die jeder bei seiner (berechtigten) "Glaubens-Philosophie" berücksichtigen
muß!Ebenfalls ist bei Glaubens-Diskussionen zuberücksichtigen immer daran zu denken, dass das tanachische Schrifttum über TORAH, Weisheiten, Anweisungen, History usw. erst
frühestens zur "Königszeit" von den verschiedenen Redaktions"gruppen" zusammengestellt wurde. Wir unterscheiden hier bei dem hebräischen "Urtext" zwischen ...
- E = Elohisten,
- J = Jahwisten,
- D = unabhängige Dokumentation,
- P = priesterliche Quelle,
- R = Redaktionelle Exkurse aus der nachbabylonischen Zeit.
und berücksichtigen weiterhin, dass die eigentliche TORAH wie wir sie heute kennen erst in der
ESRA-Zeit redaktionell zusammengestellt wurde. Wobei es dann zwischen den ältesten schriftlichen Funden der TORAH aus dem 1./2. Jhdt v.u.Z (Schriftfunde vom Toten Meer) bis zur offiziellen Version des
B 19A (Codex Leningradensis) nur geringfügige textliche Abweichungen gibt. Doch darüber hatten wir ja letzhin erst ein Thema behandelt.
(http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSmH6c2hHbMdAEP3U-cH_tAykr02NQ7tHuxk5dU_p_0LeuFbr2Tmk0e0s8)> ca. 1250 Jahre < _(http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSKRFUu9q0Xa2X4yuuQQz513qxUnegGpPWhBscqEm8sssYDsl_RNtcWRg)
B 19A >
בראשית< Torah-Fund beim Toten Meer
Aus diesem Grunde wäre es ratsam, sich bei Auslegungen und Glaubens-"
Philosophierungen" besser in die Zeit und das Denken der Redakteure zwischen 8. - 3. Jhdt. v.u.Z. zu versetzen. Denn erst ab dieser Zeit liegt die Geburtsstunde des religiösen "Judentums"
!!!
שלום אבא
Schalom ABA
>> Aus dem rechten Blickwinkel gesehen <<
Schalom Risto,
ich hätte dir gerne früher geantwortet, doch als ich mir Zeit dazu nahm, schlitterte ich eine etwas längere Zeit zu der halben Forums-Familie in den Chat-Room. Also dann jetzt erst:
... soweit mir bekannt hatte Esra die Weisungen zusammengefasst um Israel vor weiteren Strafen zu schützen. Anlass war die Nichtbeachtung des Sabbatsgebotes und die Verschleppung/Exil.
Vom tanachitischen Schrifttum hast du vollkommen recht, lieber Risto, jedoch was die Schriftforschung und die
Text-Kritik betrifft, müssen wir das kompakte Ereignis über History, Etymologie, Paläographie, und auch Archäologie beachten. Dadurch resultiert, dass die
Esrazeit die sog. Haupt-Endredaktionszeit der Torah war, bzw. des weiteren Schrifttums im damaligen antiken Judentum.
Einfache Frage:
Warum wird da ein Gebot "haltet den Sabat" (von Christen) nicht respektiert ???
Hatte diesbez. Gespräche mit Christen, die ...
Die Christen mögen zwar die Weisungen vom SINA auf
ihre Weise als bindend ansehen. Jedoch sollten sie dies auch richtig angehen. Aber letztlich haben sie ja mit dem Bund vom Sinai zwischen dem Ewigen und unserem Volk gar nichts zu tun. Für sie genügt es als gläubig gewordene Heiden sich an die Noachidischen Gebote zu halten. Sie werden bei uns im Talmud siehe Sanhedrin 56a/b wiefolgt definiert:
- Verbot von Mord
- Verbot von Diebstahl
- Verbot von Götzenanbetung
- Verbot von Unzucht
- Verbot der Brutalität gegen Tiere
- Verbot von Gotteslästerung
- Einführung von Gerichten als Ausdruck der Wahrung des Rechtsprinzips
Jeder, der diese sieben Noachidischen Gebote akzeptiert und sich an sie hält, wird als Zaddik (Gerechter/Rechtschaffener) angesehen. Keinesfalls bedarf es dazu eines besonderen Rituals. Damit reiht sich dieser Gläubige aus den Heiden unter die
B'nei Noach "Kinder Noachs" ein. Und der christlich-dogmatische "
stellvertretende Sühnetod" eines irdischen Gottessohnes, ist heidnischer Schmonses, und sollte besser bei Zeus und Odin platziert sein.
Warum auf dieser Krücke "Sonntag" rumlaufen ?? Da muß man NEIN sagen.Warum ?
Lieber Risto, wenn das heidnische Christentum die Auferstehung ihres Heilandes als Angedenk-Tag feiert, so soll das ruhig von uns akzeptiert werden. Allerdings war diese Auferstehung laut christlichem Schrifttum zum jüdischen MOZEJ SCHABAT, also zu gut deutsch zu
Schabat-Ausgang in der Dämmerung des ersten Wochentages (Jom Rischon). Und der beginnt nun mal schon immer am "Samstag"-Abend.Dies habe ich schon in einigen Beiträgen geschildert. Wenn die Christen zu diesem Zeitpunkt feiern würden, dann lägen sie aus ihrer Sicht auch richtig. Jedoch die mangelnde Kenntnis ließ dies nicht zu.
Wie dieser Tag zu begehen, ist muss da bei kompetenter Stelle nachgefragt werden ,
z.B. bei unserem Bruder Aba.
WIE der Schabat richtig zu feiern ist, wird bei uns Israeliten ein Streitpunkt bis zum Jüngsten Tag sein. Wir als liberale Juden halten den Schabat garantiert anders als z.B. die Orthodoxen. Kurzum: Das
WIE ist eine reine menschliche Auslegung, genau wie die milchige und fleischige Kücheneinrichtung. Die Hauptgrundlage sollte allerdings gewährt werden und die bleibt nun mal bei >
Arbeit ruhen< und dies am >
7. Wochentag<. Ebenfalls sollte dazu der Respekt gehören, dass andere Stammesgenossen den Schabat auch anders feiern, (meist strenger als wir Liberalen)
Schalom ABA
Terra X - Bibelrätsel - Die Macht der "Zehn Gebote"
VIDEO 15 min: (https://i71.servimg.com/u/f71/19/31/76/89/die_ma10.jpg) (https://www.youtube.com/embed/fnRY4MeKhts)
Vom Prinzip her ist diese “biblische“ Nacherzählung aus dem TANACH eine interessante Dokumentation für den Laien. Allerdings ist sie vom Grunde her leider auch laienhaft geblieben. Angefangen vom Kommentator, der es allerdings nicht besser wissen kann, denn er hat ja NUR abzulesen; bis hin zur Theologin Margot Käßmann, die es eigentlich besser wissen sollte. Abgesehen von sehr weit hergeholten Interpretationen, bis auf hin auf falsche Begriffsauslegungen und pseudo-hebräische Aussprachen!
Beispiel:
Nirgendwo finden wir den Begriff= 10 GEBOTE, denn es heißt im Original der hebräischen Sprache:
עשרת הדברות [Eseret HaDibrot]
und dies bedeutet: >Die 10 GRUNDAUSSAGEN< (Gottes)
Diese wurden nicht als Gesetze oder Gebote gegeben (denn solches folgte erst später in der TORAH).
Sondern diese עשרת הדברות [Eseret HaDibrot] waren die eigentlichen Basis zum Bund zwischen Gott יהוה JHWH (Jahwe)] und dem Volk ISRAEL am הר סיני [Har Sinai] (Berg Sinai)! Und somit sind wir schon beim nächsten gravierenden Punkt, der falsch ausgesprochene NAME GOTTES !!!
יהוה [JHWH], richtig ausgesprochen: >> JAHWE <<
und nicht > JaCHweh < denn der hebräische Buchstabe ה [he] wird einfach nur als >H< gesprochen bzw. angedeutet.
Das von den sprachunkundigen Kommentatoren ausgesprochene >CH< wäre nämlich ein ח [CHet] und dies passt nicht in das “Gottestetragramm“. Zumindest hier hätte Frau Käßmann seinerzeit bei ihrem Hebraicum in Tübingen, Edinburgh, Göttingen bzw. Marburg aufpassen müssen.
Nebenbemerkung:
Selbst die bekannten Zeugen JEHOVAS liegen mit ihrem Gottesnamen >JEHOVA< “DANK“ ihrer Gründer C.T. Russel und J.F. Rutherford aus dem 19. Jahrhundert genau so falsch !!!
Weiterhin ...
... gab es bis zum 9. Jahrhundert v.u.Zr. keinen Herrscher als Pharao tituliert. >siehe HIER ! (https://www.teschuwa-hausisrael.org/t401-historik-des-verstockten-pharaos#2018)<
Auch niemand vom Volke ISRAEL, welches aus Ägypten auszog, lebte vorher in Kanaan!
Hier wurde einiges mit der Josefs-Geschichte verwechselt.
Es sei denn, diese Hebräer wurden ca. über 400 Jahre