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Religionsdiskurs => Christen (alle Gruppierungen) => Thema gestartet von: tricky am Sa., 24. April 2010, 18:04

Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: tricky am Sa., 24. April 2010, 18:04
Schalom zusammen!

Weil die Gespräche zu diesem Bibeltext heute in der Gemeinde wieder mal so interessant waren, möchte ich euch diesen Bibeltext zur Diskussion stellen:

Joh 4/1 Als nun der Herr erkannte, daß die Pharisäer gehört hatten, daß Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes 4/2 - obgleich Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Jünger -, 4/3 verließ er Judäa und zog wieder nach Galiläa. 4/4 Er mußte aber durch Samaria ziehen. 4/5 Er kommt nun in eine Stadt Samarias, genannt Sychar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab. 4/6 Es war aber dort eine Quelle Jakobs. Jesus nun, ermüdet von der Reise, setzte sich ohne weiteres an die Quelle nieder. Es war um die sechste Stunde. 4/7 Da kommt eine Frau aus Samaria, Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! 4/8 - Denn seine Jünger waren weggegangen in die Stadt, um Speise zu kaufen. - 4/9 Die samaritische Frau spricht nun zu ihm: Wie bittest du, der du ein Jude bist, von mir zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin? - Denn die Juden verkehren nicht mit den Samaritern. - 4/10 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes kennen würdest und wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken, so hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. 4/11 Sie spricht zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief. Woher hast du denn das lebendige Wasser? 4/12 Du bist doch nicht größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab, und er selbst trank daraus und seine Söhne und sein Vieh? 4/13 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; 4/14 wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt. 4/15 Die Frau spricht zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht dürste und ich nicht hierher komme, um zu schöpfen. 4/16 Jesus spricht zu ihr: Geh hin, rufe deinen Mann und komm hierher! 4/17 Die Frau antwortete und sprach: Ich habe keinen Mann. Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann; 4/18 denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; hierin hast du wahr geredet. 4/19 Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, daß du ein Prophet bist. 4/20 Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, daß in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse. 4/21 Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg, noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. 4/22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn das Heil ist aus den Juden. 4/23 Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. 4/24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten. 4/25 Die Frau spricht zu ihm: Ich weiß, daß der Messias kommt, der Christus genannt wird; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen. 4/26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet.


Ein hochinteressantes Gespräch, das Jesus hier mit einer Samariterin führt. Zu Beginn des Themas hätte ich einige Fragen, die anregen sollen den Bibeltext genau zu überdenken:

Warum hatten die Samariter ein Problem mit den Juden und die Juden ?das gleiche? Problem mit den Samaritern? Woher dieser Rassismus auf beiden Seiten?

Wie beginnt Jesus das Gespräch mit der Samariterin? Würdet ihr (oder wann würdet ihr) ein Gespräch so beginnen, mit einer Bitte (die Samariterin hat es als Bitte verstanden!)?

Warum fragt Jesus die Samariterin nicht nach ihrem Namen? Warum bleibt die samaritische Frau namenlos?

Was genau ist dieses lebendige Wasser, von dem Jesus spricht? Trinkt man einmalig davon und dann ist es gut, oder trinkt man öfter davon? Wie trinkt man davon und wie weiß man, ob man davon getrunken hat?

Inwievern kommt das Heil bzw. IST das Heil aus den Juden?

"Ihr betet an, was ihr nicht kennt" - eine fürchterliche Tatsache, die Jesus hier anspricht, ich denke, dass das ziemlich heftig für jemanden sein muss, wenn er so etwas hört. Wie kann es passieren, dass man etwas anbetet, das man nicht kennt? Warum betet man es dann überhaupt an? Wie betet man RICHTIG an, in Geist und Wahrheit?


mit diesen Gedanken wünsche ich euch noch einen schönen Sabbatausklang und

viele Grüße

Tricky
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: זאב ברנובסקי ABA am Di., 27. April 2010, 17:25
שלום טריקי
Schalom Tricky,

es ist wieder ein interessantes Thema aus Jochanan 4, was Jeschua da in Schechem erlebte!
du fragst:
Zitat
... zu Beginn des Themas hätte ich einige Fragen, die anregen sollen den Bibeltext genau zu überdenken:

Ich werde gerne kurzfristig darauf eingehen, muss jedoch 3 von unseren 5 Kindern etwas Nachhilfe
im TORA-Lesen geben, sie waren nämlich in den letzten Wochen, bedingt durch die vielen Feste
etwas nachlässig geworden. Die Lehrerin meint ich solle mal kurz mit ran!

Deshalb zuvor nur ein bischen Eindruck über den ORT des EREIGNISSES !!!

(http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:RT9DhQIVZK1hAM:http://www.christen-und-juden.de/images/mesha_stele.gif)
      (http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:UPRve5RyiHgihM:http://www.bibleplaces.com/images/Samaria_tell_from_north,_tb_n050800.jpg)      (http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:u6V9rvwAIxkYEM:http://www.uni-leipzig.de/~judaica/i-faith/aktiv/samar9g.jpg)     (http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:KghXew6lQA8y2M:http://commons.orthodoxwiki.org/images/6/68/Neomartyr_Philoumenos.jpg)

שלום אבא
Schalom ABA


Schreibfehlerkorrektur
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: petpfeff am Sa., 01. Mai 2010, 09:38
Zu der Frage:
Warum hatten die Samariter ein Problem mit den Juden und die Juden das gleiche Problem mit den Samaritern? Woher dieser Rassismus auf beiden Seiten?


habe ich  im Internet zu der obengenannten Frage nachgeforscht und folgendes unter anderem bei http://de.wikipedia.org/wiki/Samarien (http://de.wikipedia.org/wiki/Samarien) gefunden.

Das biblische Land Samarien ist aus der Abspaltung der 10 nördlichen Stämme Israels vom Königshaus David 926 v. Chr. hervorgegangen. Omri, der ca. 885-874 v. Chr. König des Nordreiches war, baute die Stadt Samaria als Hauptstadt des Nordreiches aus
Wegen seiner synkretistischen Religionspolitik wird er in der Bibel heftig kritisiert. Die mangelnde Festigung im altisraelitischen Glauben dürfte auch der Grund dafür sein, warum das Volk der Samariter nach der Eroberung ihres Reiches durch die Assyrer 721 v. Chr. fast vollständig verschwunden ist.
Nur eine kleine Gruppe JHWH-Gläubiger hat den Untergang des Königreiches überlebt.
Da diese Samariter den exklusiven Tempelkult in Jerusalem ablehnten und eigene Opferstätten auf dem Garizim bevorzugten wurden sie von den Israeliten des Südreiches und in Jerusalem nicht anerkannt, sondern besonders geringschätzig betrachtet


http://de.wikipedia.org/wiki/Samaritaner

Die Samaritaner bilden eine eigene Religionsgemeinschaft, die wie das Judentum aus dem Volk Israel hervorgegangen ist. Es gibt heute in Israel und im Westjordanland etwa 700 Samaritaner.

.....Damals galten den Juden die Samaritaner als fehlgeleitete Abtrünnige, welche geringgeschätzt wurden.

Formatierungsfehler behoben.
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: petpfeff am Sa., 01. Mai 2010, 10:29
Gib mir zu trinken!


Gutes Benehmen beginnt mit dem Wörtchen bitte, wenn man etwas haben möchte.

Das hat schon ein Kleinkind zu lernen!

Und wie reagiert nun die Frau aus Samaria?

Sie gibt zu verstehen das sie auf ihre eigene Art und Weise Achtung und Respekt vor den mosaischen Geboten hat

Worauf sich Jesus dann auch "herabläßt" und ihr mitteilt:
"Glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg, noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet."

Und die Frau aus Samaria was erwidert sie darauf?
"....Ich weiß, ........"





Titel: כותים-שמרונים-יהודים KUTIM – SCHOMRONIM - JEHUDIM
Beitrag von: זאב ברנובסקי ABA am Sa., 01. Mai 2010, 23:24
Deshalb zuvor nur ein bischen Eindruck über den ORT des EREIGNISSES !!!

(http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:RT9DhQIVZK1hAM:http://www.christen-und-juden.de/images/mesha_stele.gif)
      (http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:UPRve5RyiHgihM:http://www.bibleplaces.com/images/Samaria_tell_from_north,_tb_n050800.jpg)      (http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:u6V9rvwAIxkYEM:http://www.uni-leipzig.de/~judaica/i-faith/aktiv/samar9g.jpg)     (http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:KghXew6lQA8y2M:http://commons.orthodoxwiki.org/images/6/68/Neomartyr_Philoumenos.jpg)

Zitat von: Tricky
Zu Beginn des Themas hätte ich einige Fragen, die anregen sollen den Bibeltext genau zu überdenken:

Warum hatten die Samariter ein Problem mit den Juden ?
... und die Juden das gleiche Problem mit den Samaritern?
Woher dieser Rassismus auf beiden Seiten?

שלום טריקי
Schalom Tricky,

Vorab ist zu bemerken, dass es kein rassistisches Problem gab, es war ein rein religiöses !

Dazu betrachten wir den Ursprung dieser Spannung zwischen JEHUDIM und SCHOMRIM !

> כותים < [kutim] = Die KUTÄER

Das Gebiet > שמרון < SCHOMRON war die ursprüngliche Heimat Efraims. Nach der Deportation der 10 Stämme ISRAELS durch die Asyrer, ließ SANHERIB bzw. sein Sohn, assyrische Bewohner der Stadt KUTA in SCHOMRON/Samaria ansiedeln. Der Grund war vorwiegend der, dass das Land nicht ganz verödete. Diese assyrische Einwanderer wurden später nach ihrem neuen Aufenthalt > שמרונים < [SCHOMRONIM] genannt.
Die Schomronim nahmen dann im Laufe der Zeit die Sitten und Gebräuche der zurückgebliebenen israelitischen Volksteile an. Sie Wallfahrten nach der geheiligten Stätte Bet-EL, wo noch israelitische Priester den Dienst verrichteten. Die KUTIM gebärdeten sich dem Anschein nach als vollgültige Israeliten. Man nannte sie jedoch auch > גרי אריות < [gurei ariot] (die sich vor Löwen fürchten) ; denn in der Zeit der Verödung sammelten sich Hordenweise Löwen im Land, die KUTIM erbaten sich deshalb vom assyrischen König einen israelischen Oberpriester, dass er sie der Lehre Mose unterwies. Damit dachten sie, dass der GOtt ISRAELS sie vor den Anfällen der Löwen bewahren würde. (Selbst später im TALMUD werden die KUTÄER/SAMARITANER noch > גרי אריות < [gurei ariot] genannt.) Trotz allem ließen die KUTIM nicht von ihrem assyrischen Kult ab Götzen zu verehren und sogar Menschenopfer waren noch die Regel !

Nach der Rückkehr der JUDEN aus dem babylonischen Exil und dem folgenden Tempelbau, war dies auch der Hauptgrund der Ablehnung zur Mithilfe seitens JEHUDA. Denn man befürchtete vorwiegend den Götzendienst der SCHOMRONIM, sowie die mit sich bringende Verwirrung der Stammgemeinde. Damit auch verbunden die immer herrschenden Feindseligkeiten. Diese Reibungen führten die KUTIM zur Errichtung eines eigenen Heiligtums auf dem Berge Gerisim. Was natürlich seitens JEHUDA mit recht abgelehnt wurde !

Weitere Vermischungen der KUTIM / SCHOMRONIM gab es unter Alexander dem Großen. Die KUTIM sahen sich als die >NEUEN ISRAELITEN< und erhoben einen Aufstand gegen ANDROMACHOS; dem Statthalter Alexander dem Großen. Der Aufstand wurde niedergeschlagen und ein großer Teil der KUTIM wurde von Alexander dem Großen hingerichtet und zerstreut. Das Gebiet von SCHOMRON wurde jetzt mit mazedonischen / griechischen Bewohnern bevölkert. Als später Antijochus Epiphanes seinen Feldzug gegen JUDÄA eröffnete, standen die SCHOMRONIM auf der Seite der Griechen gegen die Juden. Ihren Tempel weihten sie dem Gott ZEUS-Xenios, womit dann endgültig der Spannung die Krone aufgesetzt wurde.

Nach der jüdischen Befreiung durch die Makkabäer wurde dann unter JOCHANAN HYRKAN die Stadt > שכם < [schechem] SICHEM sowie der Tempel auf dem Gerisim zerstört. Trotzdem hielten die SCHOMRONIM noch lange an ihren religiösen Eigentümlichkeiten fest, und opferten auch weiterhin auf dem Gerisim. Auch hörten sie nicht auf das jüdische Volk zu bekämpfen und zu hassen. Auch schlossen sie sich immer denjenigen Völkern an die es auf die Unterdrückung der JUDEN abgesehen hatten. Erst später, beim Aufstand gegen die RÖMER schlossen sich die SCHOMRIM im Kampf JEHUDA an. Sie kämpften Seite an Seite. Die SCHOMRONIM verschanzten sich dann auf dem Gerisim, mußten sich aber dann den Römern ergeben, wobei dann auf Befehl VESPASIANS der Legat CEREALIS 12000 Schomronim niedermetzeln ließ.

Im TALMUD werden die SCHOMRONIM allerdings noch schlechter dargestellt und ihnen auch aus Gehässigkeit Schlechtigkeit untergeschoben, die sie nie begangen hatten. U.a. der berüchtigte Verrat bei Bar-Kochba Aufstand.

שלום אבא
Schalom ABA
זאב ברנובסקי


So -   lieber Tricky, als nächstes

        (http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:0qcvE0eP1bRujM:http://www.peter-maib.de/pics/jakobsbrunn.jpg)
werde ich mich wohl mal der namenlosen
SAMARITANERIN widmen !   ;D   ;)   :-*
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: Aisha am Di., 04. Mai 2010, 10:57
Schalom,

Zitat von: ABA
Vorab ist zu bemerken, dass es kein rassistisches Problem gab, es war ein rein religiöses !

Genau das dachte ich mir! Wie kommt man auf diesen Gedanken:
Zitat von: Tricky
Warum hatten die Samariter ein Problem mit den Juden ?
... und die Juden das gleiche Problem mit den Samaritern?
Woher dieser Rassismus auf beiden Seiten?
?

Rassismus wird wie folgt definiert:
Rassismus ist das Gedankengut, dass Menschen von Geburt an anhand ihrer GENE (!) nicht gleichwertig sind.
Vor der Entdeckung der Gene, definierte sich der Rassismus über das BLUT. Man war/ist überzeugt, dass es "besseres/höherwertigeres" und "schlechteres/niederwertigeres" Blut gibt.

In der Antike gab es dieses Gedankengut bereits, im "christlichen Abendland" erlebte der Rassismus in Spanien des 15.Jh. eine Wiederbelebung. Die spanische Inquisition definierte "jüdisches" oder "maurisches" Blut als minderwertig.

Der Dialog zwischen Jesus und der Samariterin beinhaltet rein geistige Begriffe, d.h. der Dialog bietet keinen Anlass auf Rassismus zu schließen.


Aisha
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: tricky am Mi., 05. Mai 2010, 10:18
Schalom zusammen!

Da haben wir ja jetzt einige sehr interessante Beiträge. Freut mich sehr, danke euch!

Übrigens, wenn ich etwas schreibe, das dann absolut klingt, wie das mit dem Rassismus, dann meine ich das nicht absolut, sondern als meine derzeitige Ansicht zu dem Thema. Ich wollte es keinesfalls feststellen. Ich verstand den Begriff bisher auch recht weitläufig und nicht so "eng" wie er mir in der Wikipedia Erklärung auffällt.

aber der Reihe nach, ich werde noch die genauen Begründungen meinerseits dazu schreiben...

viele Grüße

Tricky
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: tricky am Fr., 14. Mai 2010, 21:09
Schalom zusammen!

So, jetzt mal endlich meine Antwort auf eure Kommentare zu dem beschriebenen Ereignis.

@petpfeff

Danke für die Info von Wikipedia. Sehr interessant. Die Wurzeln von Samaritern und Juden waren also die gleichen zur Zeit Jesu. Eigentlich handelt es sich also um "Brüder", jedoch war der Vorwurf der Juden an die Samariter, dass sie sich mit anderem Volk vermischten.
Vom Tempelwiederaufbau rührt dann in weiterer Folge auch die Gegnerschaft dieser beiden Nachbarstaaten.


@ABA + Aisha

Zitat von: ABA
Vorab ist zu bemerken, dass es kein rassistisches Problem gab, es war ein rein religiöses !

Dazu betrachten wir den Ursprung dieser Spannung zwischen JEHUDIM und SCHOMRIM !

Zitat von: Aisha
Genau das dachte ich mir! Wie kommt man auf diesen Gedanken:

Zitat von: Aisha
Der Dialog zwischen Jesus und der Samariterin beinhaltet rein geistige Begriffe, d.h. der Dialog bietet keinen Anlass auf Rassismus zu schließen.

das kann gut sein, dass ich hier einen falschen Ausdruck verwendet habe. Mich würde auch interessieren, ob eine in meinen Augen typisch rassistische Handlung (= jemanden ablehnen, wegen seiner Herkunft, nicht wegen seines Verhaltens) aus religiösen Gründen anders ist als wenn man keine religiösen Gründe anführt. Kurz gesagt ist für mich eine Ablehnung eines anderen Menschen, die lediglich aufgrund seiner Religionszugehörigkeit basiert genauso Rassismus wie beispielsweise wenn jemand aufgrund seiner Hautfarbe diskrimminiert wird. Es wäre dann halt religiös begründeter Rassismus.

Vielleicht brauche ich auch einfach nur einen anderen Ausdruck für diese Haltung. Ablehnung? Diskrimminierung? Wie nennt man das, was zwischenmenschlich zwischen Juden und Samaritern abgelaufen ist? Verachtung? Ignorieren? Sie haben sich ja nicht deshalb nicht verstanden, weil sie einander kennengelernt und für unsympathisch gehalten haben, sondern weil sie sich schon vom Aussehen her erkannt haben und dann aufgrund der unterschiedlichen Religion (ohne Gegenseitigem Diskurs) nichts miteinander zu tun haben wollten. Man kann ja verschiedener Meinung sein, dafür müsste man aber zumindest mal miteinander sprechen. Und genau das haben diese Volkszugehörigen vermieden. Die Frau am Jakobsbrunnen war ja fast entsetzt, dass sie von einem Juden angesprochen wird.

Rechtfertigt eine differente Religionszugehörigkeit !per se! die Verweigerung von Gemeinschaft?



@Aisha

Zitat von: Aisha
Der Dialog zwischen Jesus und der Samariterin beinhaltet rein geistige Begriffe, d.h. der Dialog bietet keinen Anlass auf Rassismus zu schließen.

Die Begegnung zwischen Jesus und der Samariterin war real. Die geistigen Begriffe können uns eine tiefere Bedeutung des Textes offenbaren. Das Zwischenmenschliche in der ersten Begegnung ist jedoch das, was ich eben vorschnell als Rassismus bezeichnet habe. Eine gegenseitige Ablehnung oder besser gesagt ein Ignorieren? Verachten? aufgrund von anderer Religionszugehörigkeit.

shabbat shalom

Tricky
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: petpfeff am So., 16. Mai 2010, 09:32
@tricky
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus_ohne_Rassen#Rassismus_ohne_Rassen_nach_.C3.89tienne_Balibar
Stuart Hall sieht im Alltagsbewusstsein vieler Menschen einen „Rassismus ohne Rassen“, der sich als soziale Ausschliessungspraxen manifestiere, aber keine ausgeprägte Rassentheorie zur Grundlage habe. Danach läge Rassismus vor, wenn eine ausgrenzende Mehrheitsgruppe die Macht besäße, eine Minderheit als nicht „normal“ oder „anders“ zu definieren und sie in ihren Lebensbedingungen zu benachteiligen.
    „Wenn dieses Klassifikationssystem dazu dient, soziale, politische und ökonomische Praxen zu begründen, die bestimmte Gruppen vom Zugang zu materiellen oder symbolischen Ressourcen ausschließen, dann handelt es sich um rassistische Praxen.“

    – Stuart Hall: Rassismus als ideologischer Diskurs[6]

Nach Hall ermögliche es der Rassismus ohne Rassen
 „Identität zu produzieren und Identifikationen abzusichern. Er sei Bestandteil der Erzielung von Konsens und der Konsolidierung einer sozialen Gruppe in Opposition zu einer anderen, ihr untergeordneten Gruppe. Allgemein wird dies von Hall als Konstruktion ‚des Anderen‘ beschrieben.“[7]
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: petpfeff am Di., 25. Mai 2010, 19:23
eine der Fragen von Tricky:

Was genau ist dieses lebendige Wasser, von dem Jesus spricht?
Trinkt man einmalig davon und dann ist es gut, oder trinkt man öfter davon?
Wie trinkt man davon und wie weiß man, ob man davon getrunken hat?

Da ich diese Fragen nicht ganz verstehe hatte ich gehofft über Antworten von anderen Forenmitgliedern zu den oben aufgeführten Fragen das Denkmuster erfassen zu können.

Mit der Frage was Adonai dazu sagt meine ich die Worte des Gottes Israels. Im Heute.
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: freily am Mo., 31. Mai 2010, 03:36
Schalom petpfeff,
Was genau ist dieses lebendige Wasser, von dem Jesus spricht?
Trinkt man einmalig davon und dann ist es gut, oder trinkt man öfter davon?
Wie trinkt man davon und wie weiß man, ob man davon getrunken hat?
ich versuche es mal zu erklären:

Das Wasser von dem "Jesus" redet, ist das Wort, das GOTT zu Moses und den Propheten redete.
Deshalb steht geschrieben: Jer 17,13 Du Hoffnung Israels, HERR JHWH. Alle, die dich {Jer.} verlassen werden beschämt, alle die von MIR {JHWH}  Abtrünnigen werden auf die Erde geschrieben, denn sie verließen JHWH, den Quell der lebenden Wasser. (masoretischer Text) 
Im Vers 5 kann man lesen, daß diese Worte von GOTT gesprochen werden.
Zitat
Mit der Frage was Adonai dazu sagt meine ich die Worte des Gottes Israels. Im Heute.
Beim gesprochenen WORT vom HERRN gibt es kein Heute, denn es ist EWIG über alle Zeiten.
Was GOTT spricht, ist wie in Stein gemeißelt unvergänglich und wie auch der "Jesus" bestätigt hatte: Lk 16,17 Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein Tüpfelchen vom Gesetz fällt. Daß ist das Wasser von dem "Jesus" gesprochen hatte!

Liebe Grüße
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: Aisha am Mi., 09. Juni 2010, 10:44
Schalom,


Zitat
Schalom petpfeff,
Zitat von: petpfeff am Di., 25. Mai 2010, 19:23

    Was genau ist dieses lebendige Wasser, von dem Jesus spricht?

Es ist die Weisheit G'ttes - Chochmah - wie Freily geschrieben hat.

   
Zitat
Trinkt man einmalig davon und dann ist es gut, oder trinkt man öfter davon?
    Wie trinkt man davon und wie weiß man, ob man davon getrunken hat?

Das weiß man, wenn sich dieser Spruch erfüllt:

Sprüche 1

Sprüche Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel,
2 um zu erkennen Weisheit und Zucht, um zu verstehen verständige Worte,
3 um anzunehmen Zucht mit Einsicht1, dazu Gerechtigkeit, Recht und Aufrichtigkeit,
4 um Einfältigen2 Klugheit zu geben, dem jungen Mann Erkenntnis und Besonnenheit.
5 Der Weise höre und mehre die Kenntnis, und der Verständige erwerbe weisen Rat,
6 um zu verstehen Spruch und Bildrede, Worte von Weisen und ihre Rätsel!
7 Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Weisheit und Zucht verachten nur die Narren.


Von mir rot hervorgehoben. Es gibt also Weise und deren Worte und sie reden in einer Bildrede (Gleichnis). Wenn man die Weisheit erkannt hat, versteht man diese Bildrede und die Rätsel der Weisen, dann hat man von dem Wasser getrunken.

Jesus sprach in dieser Bildrede, so auch hier am Brunnen. Die Samaritern verstand ihn nicht.
Er wollte auch gar nicht von dem Massen verstanden werden.

Lukas 8

Seine Jünger aber fragten ihn, was dieses Gleichnis bedeute.
10 Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches4 Gottes zu wissen, den Übrigen aber in Gleichnissen, damit sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen.

Markus 4

Und er sprach: Wer Ohren hat zu hören, der höre!
10 Und als er allein war, fragten ihn die, die um ihn waren, samt den Zwölfen nach den Gleichnissen.
11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben, jenen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil,
12 "damit sie sehend sehen und nicht wahrnehmen und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werde".
13 Und er spricht zu ihnen: Begreift ihr dieses Gleichnis nicht? Und wie wollt ihr all die Gleichnisse verstehen?

Der Jesus hat ganz nach der Tradition der Chasidim in der Periode des 2. Tempels nicht die Massen lehren wollen, sondern einen auserwählten Kreis von Schülern (Jüngern).
Darüber lohnt sich nachzudenken. :)

Aisha
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: Chiara am Mi., 09. Juni 2010, 13:08
Lieber petpfeff

Das ist ein sehr guter Link,
Hochmut heilen.doc 
Hat mich sehr angesprochen!

LG Chiara


(Schreibfehlerkorr.)
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: tricky am Do., 10. Juni 2010, 07:20
Schalom Aisha!

Zitat von: Aisha
Jesus sprach in dieser Bildrede, so auch hier am Brunnen. Die Samaritern verstand ihn nicht.

Da stellt sich mir die Frage: Wenn ich etwas nicht verstanden habe, warum laufe ich dann in meinen Ort zurück und informiere alle anderen Bewohner, damit sie sich das auch anhören, was ich nicht verstanden habe? Ziemlich unlogisch aus meiner Sicht.


Zitat von: Aisha
Er wollte auch gar nicht von dem Massen verstanden werden.

Auch hier bin ich komplett gegenteiliger Meinung. Nur weil er bei einem seiner Gleichnisse erwähnt, dass DIESES eine Gleichnis den Zuhörern nicht "gegeben ist zu verstehen", heißt das noch lange nicht, dass Jesus (beispielsweise in der Bergpredigt, da waren 5.000 Menschen anwesend) generell nicht verstanden werden wollte, oder nicht verstanden wurde.


Viele Begebenheiten in den Evangelien würden überhaupt keinen Sinn machen, wenn sich Jesus nur zu einer bestimmten, auserwählten Zuhörerschar wendet. Jesus wollte von allen verstanden werden, dass ihn einige bei einigen Dingen nicht (oder nicht richtig) verstanden haben liegt sicher nicht an Jesus und seiner Intention.


Um bei unserem Beispiel zu bleiben. Warum tut sich Jesus das an? Warum weckt er in der Samariterin das Verlangen nach dem lebendigen Wasser? Warum läuft sie zurück ins Dorf und holt alle Menschen, die sie trifft, zu Jesus? Damit sie auch alle mit großen Fragezeichen überm Kopf dastehen? Meiner Meinung nach nicht.

Außerdem, der Bericht geht weiter. Und hier erkennt man auch die Intention Jesu:

Joh 4/27 Und darüber kamen seine Jünger und wunderten sich, daß er mit einer Frau redete. Dennoch sagte niemand: Was suchst du? oder: Was redest du mit ihr? 4/28 Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten: 4/29 Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe; dieser ist doch nicht etwa der Christus? 4/30 Sie gingen zu der Stadt hinaus und kamen zu ihm.

[...] Kleine Ansprache an die Jünger, für unser Thema derzeit nicht primär wichtig

4/39 Aus jener Stadt aber glaubten viele von den Samaritern an ihn um des Wortes der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. 4/40 Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage. 4/41 Und noch viel mehr [Leute] glaubten um seines Wortes willen; 4/42 und sie sagten zu der Frau: Wir glauben nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, daß dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist.


Wie war die Aussage der Menschen? Warum glauben sie? Weil sie nicht verstehen? Nein! Sie glauben nicht mehr der Erzählungen der Frau (die davon berichtete, dass Jesus wußte, was sie getan hat), sie glauben, weil sie GEHÖRT haben und WISSEN.

viele Grüße

Tricky
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: Aisha am Do., 10. Juni 2010, 11:17
Schalom Tricky,

Zitat von: tricky
Da stellt sich mir die Frage: Wenn ich etwas nicht verstanden habe, warum laufe ich dann in meinen Ort zurück und informiere alle anderen Bewohner, damit sie sich das auch anhören, was ich nicht verstanden habe? Ziemlich unlogisch aus meiner Sicht.

Tricky, ich sprach von dem Gleichnis über das lebendige Wasser und zwar nur davon.
Die Frau verstand es nicht, sie dachte doch er sprach von einem physischen Wasser. Sie glaubte , dann nicht mehr dorthin schöpfen gehen zu müssen. Jesus signalisisert ihr, WO sie das Wissen bekommen wird, um zu verstehen. Und das tat er dann ja auch, indem er sie lehrte.

Ich habe ehrlich gesagt große Probleme mit der Art der Kommunikation mit euch. Wenn wir über ein Gleichnis sprechen wollen, wird sofort auf ganz andere Themen ausgewichen. Wie sollte man dann aber das Gleichnis verstehen?

Zitat
Auch hier bin ich komplett gegenteiliger Meinung. Nur weil er bei einem seiner Gleichnisse erwähnt, dass DIESES eine Gleichnis den Zuhörern nicht "gegeben ist zu verstehen", heißt das noch lange nicht, dass Jesus (beispielsweise in der Bergpredigt, da waren 5.000 Menschen anwesend) generell nicht verstanden werden wollte, oder nicht verstanden wurde.

Du vermischt da total unterschiedliche Dinge.
Es geht um die Gleichnisrede. Beim Gleichnis über den Sämann wird die Lehre, die er nur seinen Jüngern gab, im NT aufgeschrieben. Bei vielen anderen Gleichnissen passiert das nicht.

Was ist der Grund dafür?

Wenn du ganz anderer Meinung bist, dann erklär mir bitte, in einem eigenen Thema die von mir zitierten Worte Jesu. Weshalb sprach er oft in Gleichnissen und nicht immer Klartext?



@Petpfeff
Wenn dich die von mir zitierten Worte Jesu so aggressiv machen, dass du mir beleidigende und anschuldigende PMs schreiben musst, empfehle ich dir in dich zu gehen und darüber nachzudenken, weshalb du derart negative Gefühle hast.
Das PM wurde an den Admin weitergeleitet.

Aisha
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: tricky am Do., 10. Juni 2010, 11:47
Schalom Aisha!

Zitat von: Aisha
Ich habe ehrlich gesagt große Probleme mit der Art der Kommunikation mit euch. Wenn wir über ein Gleichnis sprechen wollen, wird sofort auf ganz andere Themen ausgewichen. Wie sollte man dann aber das Gleichnis verstehen?

Wenn man sich nicht versteht, was der andere meint, dann fragen wir uns ja gegenseitig eh nach. Davon lebt ja die Kommunikation.

Ich spreche nicht vom Gleichnis, sondern der realen Begegnung. Der Bibeltext aus Johannes 4, den ich in meinem ersten Posting hier zitiert habe, spricht von einer realen Begegnung. Das ist hier das Thema. Vielleicht sollten wir ganz vorab mal klären wie du darauf kommst, was du unter "Gleichnis" verstehst? Mein Verständnis von Gleichnis ist dann, wenn Jesus etwas erzählt, das er nicht selbst miterlebt. Beispiele: Der verlorene Sohn, Die anvertrauten Zentner (Gaben), oder immer wenn Jesus von "gleicht" spricht (das Himmelreich gleicht..., usw.). Ein Gleichnis ist immer eine ganze Begebenheit, die ganze Erzählung Jesus. Nicht nur ein einzelnes Wort oder ein Begriff.


Zitat von: Aisha
Wenn du ganz anderer Meinung bist, dann erklär mir bitte, in einem eigenen Thema die von mir zitierten Worte Jesu. Weshalb sprach er oft in Gleichnissen und nicht immer Klartext?

Da ich jetzt (hoffentlich!-auf mich bezogen!) weiß, was du mit Gleichnis meinst (Erklärung unten), habe ich auch die richtige Antwort, von Jesus:

[natürlich aus dem Zusammenhang gerissen]
Joh 16/12 Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. 16/13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.


Der Geist der Wahrheit erklärt dem Gläubigen das, was er nicht versteht. Aber nur nach dem Maß, nachdem der Geist es auch will. Vieles können vielleicht auch wir jetzt nicht tragen, aber mit der Zeit, Schritt für Schritt.


Zitat von: Aisha
Tricky, ich sprach von dem Gleichnis über das lebendige Wasser und zwar nur davon.

Vielleicht ist mir jetzt der Knopf aufgegangen... . Deine ganze Argumentation bezüglich Gleichnis bezieht sich NUR auf das "lebendige Wasser"? Das heißt, die ganze Begebenheit switcht du jetzt mal weg und versuchst nur das lebendige Wasser (das ja kein reales Wasser ist) zu erklären.
Nur für diesen Begriff gelten deine Aussagen.
Da hatte ich einen Knoten im Kopf, denn wenn ich von Gleichnis rede und höre, dann stelle ich mir immer eine ganze Geschichte vor (verlorener Sohn, ...). Wenn nur von einem Begriff als "Gleichnis" die Rede ist, dann spreche ich von einem Symbol. Für mich ist das "lebendige Wasser" also ein Symbol, das Jesus verwendet. Das Symbol zu deuten, das liegt jetzt an uns.
Nur zu Erklärung. Vielleicht habe ich dich jetzt richtig verstanden...


Bitte den Inhalt und generell die PNs nicht im Forum öffentlich besprechen. Was per PN gesagt wurde, das klären wir per PN, zwischen den Usern und den Moderatoren.


viele Grüße

Tricky
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: Aisha am Do., 10. Juni 2010, 19:10
Hallo Tricky,

natürlich bezog ich mich auf die Bildersprache, die Jesus in seinem Dialog mit der Frau verwendete. Es ging doch im Eingangsposting genau um das.
Du fragtest nach den Bildern (=Symbolen) und andere auch.
Ich wollte nur darauf antworten, sowie Freily das tat.
In Sprüche 1 geht es um diese Bildersprache, die oft sehr rätselhaft ist.
Sie nicht zu verstehen ist keine Schande , dafür gibt es Lehrer, die einem das gut beibringen können. Sie wird von Generation zu Generation weitergegeben, wie G'tt das in der Torah gesagt hat:Lehrt eure Kinder...
Der Geist G'ttes hilft einem dabei natürlich.

Dass Gleichnisse etwas anderes sind, als diese Bildersprache....?
Ich kenne nur diese.

Dass zur Zeit Jesu die tieferen Lehren in einem Jüngerkreis stattfanden und nicht öffentlich , hatte historische Gründe. Zur Zeit des 2.Tempels wurde Vieles missbraucht, von gewissen Leuten, deren Benennung ich nur auf hebräisch kenne. Die Propheten Jesaja, Jeremia, berichten davon.

Sorry, war gut gemeint.

Aisha

Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: freily am Do., 10. Juni 2010, 22:45
Schalom tricky,
Vielleicht ist mir jetzt der Knopf aufgegangen... . Deine ganze Argumentation bezüglich Gleichnis bezieht sich NUR auf das "lebendige Wasser"? Das heißt, die ganze Begebenheit switcht du jetzt mal weg und versuchst nur das lebendige Wasser (das ja kein reales Wasser ist) zu erklären.
Nur für diesen Begriff gelten deine Aussagen.
Da hatte ich einen Knoten im Kopf, denn wenn ich von Gleichnis rede und höre, dann stelle ich mir immer eine ganze Geschichte vor (verlorener Sohn, ...). Wenn nur von einem Begriff als "Gleichnis" die Rede ist, dann spreche ich von einem Symbol. Für mich ist das "lebendige Wasser" also ein Symbol, das Jesus verwendet. Das Symbol zu deuten, das liegt jetzt an uns.
warum soll es Dir besser ergehen mit dem "Knopf", als mir?  ;D
Aber wenn Du mal verstanden hast, was der "Jesus" im JOh. 8,43 meinte, dann wird es lichter.  ;)
Bei diesem Knopf hilft auch kein Schwert wie beim Alexander, dem weißt schon wer!

Liebe Grüße
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: Aisha am Mo., 14. Juni 2010, 10:01
Schalom zusammen,

Zitat von: Tricky

Zitat von: Aisha

    Wenn du ganz anderer Meinung bist, dann erklär mir bitte, in einem eigenen Thema die von mir zitierten Worte Jesu. Weshalb sprach er oft in Gleichnissen und nicht immer Klartext?


Tricky; Da ich jetzt (hoffentlich!-auf mich bezogen!) weiß, was du mit Gleichnis meinst (Erklärung unten), habe ich auch die richtige Antwort, von Jesus:

[natürlich aus dem Zusammenhang gerissen]
Joh 16/12 Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. 16/13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.


Der Geist der Wahrheit erklärt dem Gläubigen das, was er nicht versteht. Aber nur nach dem Maß, nachdem der Geist es auch will. Vieles können vielleicht auch wir jetzt nicht tragen, aber mit der Zeit, Schritt für Schritt.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ersetzt der Geist  bei Christen das Lernen nicht (?)
Adventisten sind Menschen , die sich treffen und  lernen, wie uns die Überschrift "aus der SabbatSCHULE" beweist.

Von Christen anderer Denominationen weiß ich, dass alle lernen.

So groß kann der Unterschied zwischen jüdischer Art in Torahschulen zu lernen oder vom Rabbi eine Lehre zu bekommen und den Christen nicht sein.

schalom

Aisha

 
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: tricky am Mo., 14. Juni 2010, 10:24
Schalom Aisha!

Der Geist ersetzt aus meiner Sicht natürlich nicht das Lernen. Bei uns (in den meisten adventistischen Gemeinden) gibt es eine Sabbatschule für jede Altersgruppe. Jede Altersgruppe bespricht dann (bei den Kindern sind es mehr plastische, handwerkliche Darstellungen) ihr jeweiliges Wochenthema.

Die Aufgabe des Geistes ist es, jedem persönlich (oder auch in der Gruppe) zu erklären was mit einem Bibeltext gemeint ist, der nicht so klar und deutlich ist, oder wo Jesus in einem Gleichnis oder mit Symbolen (mir fällt kein besseres Wort ein dafür, ich bin mit "Symbol" nicht 100%ig glücklich) gesprochen hat.
Der Geist lehrt jeden persönlich, wenn ihn der Mensch darum bittet. Aus meiner Erfahrung: Die Stimme des Geistes ist sehr leise, sie zwingt sich niemals auf. Meistens werden die Gedanken in eine Richtung gelenkt, die man vorher noch nicht in Betracht gezogen hat.

Bei den Torahschulen kenne ich mich nicht so gut aus, ich kann den Vergleich daher weder bestätigen noch verneinen. Die Sabbatschule ist jedenfalls etwas, das unter der Woche ein persönliches Bibelstudium voraussetzt und sich dann am Sabbat über das Gelesene austauscht.

viele Grüße

Tricky
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: freily am Mo., 14. Juni 2010, 11:04
Schalom Aisha,
So groß kann der Unterschied zwischen jüdischer Art in Torahschulen zu lernen oder vom Rabbi eine Lehre zu bekommen und den Christen nicht sein.
eine Lehre schon, liebe Aisha, fragt sich nur, welche!?

Aus den Beiträgen vom tricky ersehe ich, daß er immer noch im GEIST eine andere Person sieht, als in dem Vater.

Bei der jüdischen Lehre gibt es keine Trinität, also keinen Dreieinigen GOTT, bei den Adventisten schon, obwohl es in der Bibel keinen Hinweis gibt, übernehmen die Adventisten ungeprüft die römisch-griechische Philosophie-Lehre des phönizischen Ursprungs eines Drei-Personen-Gottes in einem einzigen Körper oder Wesensheit.

Dadurch kam es zu der Irrlehre, der "Jesus" wäre ein Gott, weil er ein Sohn GOTTes ist.
Du siehst daraus das verdrehen des Begriffes "Sohn", denn der EWIGE mehr auf Adoptionsart erklärte im 2.Mo.4,22 und durch Vertrag besiegelte.

Der Unterschied ist also dermaßen groß, daß ich derartige Lehren als nicht schriftgestützt ablehne.
Deshalb werden eingefleischte Christen auch den Zusammenhang nicht erkennen dürfen, weil der EWIGE nur denen die wahre Lehre zeigt, die sich um der Wahrheit Willen auch bemühen wollen!
Der EWIGE grenzt also nicht aus, sondern der Mensch setzt sich selbst diese Grenzen indem er Sachen lehrt, die von GOTT so nicht eingeführt wurden.

Liebe Grüße
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: freily am Mo., 14. Juni 2010, 11:23
Schalom tricky,
Ein paar Kommentare zu ein paar Aussagen:

Dieses Thema dient zum Glück nicht der Dreieinigkeitslehre, deshalb will ich darauf auch nicht eingehen. Nur eine Bitte, die Bezeichnung, dass Adventisten etwas ungeprüft übernehmen ist sehr weit aus der Luft gegriffen. Das eine kann ich sagen, dass Adventisten überhaupt NICHTS ungeprüft übernehmen, eigentlich gar nichts übernehmen. Warum sollte man etwas übernehmen?
Wetten doch?

Auch ich habe früher vehemment widersprochen, wenn mir jemand unterstellte, ich hätte dieses oder jenes übernommen ohne zu prüfen, bis ich erkennen mußte, daß Prüfen immer vom Standpunkt abhängig ist, den man gerade vertritt.

Zitat
Viele Aussagen von Jesus zeigen deutlich, dass er göttliche Macht für sich in Anspruch nehmen kann. Das sehen wir auch bei der Versuchung. Außerdem spricht Jesus selbst davon, dass ehe Abraham war, er IST. Aber all das und noch vieles mehr wollen wir nicht in diesem Thema besprechen, ok?
Okay, wir können gerne einen Thread aufmachen mit dem Thema Trinität, das werde ich gleich umsetzen hinterher.

Zitat von: tricky
Zitat von: freily
Der EWIGE grenzt also nicht aus, sondern der Mensch setzt sich selbst diese Grenzen indem er Sachen lehrt, die von GOTT so nicht eingeführt wurden.
genau das ist der Fall.
wenigstens ein Punkt in dem wir uns einig sind.  :D

Liebe Grüße

Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: Aisha am Mo., 14. Juni 2010, 18:30
Schalom Tricky,

Zitat
Der Geist ersetzt aus meiner Sicht natürlich nicht das Lernen.

Genauso wird das auch bei uns verstanden.

 
Zitat
Bei uns (in den meisten adventistischen Gemeinden) gibt es eine Sabbatschule für jede Altersgruppe. Jede Altersgruppe bespricht dann (bei den Kindern sind es mehr plastische, handwerkliche Darstellungen) ihr jeweiliges Wochenthema.

Bei uns ist es ähnlich , nur umgekehrt: Am Schabbat sitzen alle zusammen und lernen alle gemeinsam.
Unter der Woche bekommen die Kinder Unterricht und die Erwachsenen lernen für sich allein oder treffen sich , um sich auszutauschen (unorganisiert). Das Thema am Schabbat ist der Wochenabschnitt. Da wird dann darüber geredet. Man bereitet sich unter der Woche darauf vor.

Zitat
Die Aufgabe des Geistes ist es, jedem persönlich (oder auch in der Gruppe) zu erklären was mit einem Bibeltext gemeint ist, der nicht so klar und deutlich ist, oder wo Jesus in einem Gleichnis oder mit Symbolen (mir fällt kein besseres Wort ein dafür, ich bin mit "Symbol" nicht 100%ig glücklich) gesprochen hat.
Der Geist lehrt jeden persönlich, wenn ihn der Mensch darum bittet.

Das sehe ich ähnlich: Ohne Geist würde man das Gelesene nicht verstehen. Oft erlebt man, dass man beim wiederholten Lesen eines Textes plötzlich eine neue Erkenntnis erfährt.
Nur bei einem Punkt ist ein Unterschied: Die Erklärung der Symbole /Bilder sind in der hebräische Sprache schon enthalten.

Zitat
Aus meiner Erfahrung: Die Stimme des Geistes ist sehr leise, sie zwingt sich niemals auf. Meistens werden die Gedanken in eine Richtung gelenkt, die man vorher noch nicht in Betracht gezogen hat.

Ja stimmt.

Zitat
Bei den Torahschulen kenne ich mich nicht so gut aus, ich kann den Vergleich daher weder bestätigen noch verneinen. Die Sabbatschule ist jedenfalls etwas, das unter der Woche ein persönliches Bibelstudium voraussetzt und sich dann am Sabbat über das Gelesene austauscht.

bei uns in der Gemeinde ist es auch so (wie oben beschrieben). In einer richtigen Torahschule wird viele Stunden täglich studiert. Aber das ist nicht unser Thema.

Grüße

Aisha
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: tricky am Mo., 14. Juni 2010, 22:30
Schalom Aisha!

Nur zur Ergänzung noch

Zitat
Genauso wird das auch bei uns verstanden.

Joh 14,26  Der Sachwalter (O. Fürsprecher, Tröster) aber, der Heilige Geist, welchen der Vater senden wird in meinem Namen, jener wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe

Hier wird der Geist als Lehrer und "Erinnerer" dargestellt. Genauso glaube ich das auch. Sowohl beim Lernen als auch beim Erinnern (erinnern kann man jemanden ja nur an etwas, das er schon mal gehört oder gelernt hat) spielt der Heilige Geist eine zentrale Rolle.

viele Grüße

Tricky
Titel: > רוח הקודש < Der jüdische Heilige Geist
Beitrag von: זאב ברנובסקי ABA am Di., 15. Juni 2010, 03:10
שלום טריקי
Schalom Tricky,

es ist schon ein riesiger Unterschied, ob die eigenständige Person eines Geistes uns Menschen lehrt, oder ob es die das geistige Wirken GOttes zu uns ist , welches uns lehrt !!! Wir Juden als Bundesvolk JaHWeHs, und diesmal fast im allgemeinen, (Ausnahmen sind die paar messianisch Trinitätsgläubigen) kennen nunmal keinen weiteren Gott der als Heiliger Geist, Tröster, Fürsprecher , Sachwalter bezeichnet werden soll! Das ist und bleibt heidnisch, genau wie Zeus den Hermes oder Herkules sendet, oder auch Odin den Thor mit Hammer. Der Beweis, dass es sich bei den Christen aus dem Heidentum bezüglich des Gottesteiles des Heiligen GeIstes um eine falsche Auslegung handelt, erkennt man ganz einfach an der eigenen Uneinigkeit im Christentum und seiner Lehre!

שלום אבא
Schalom ABA

(http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:p9uujku-KCprwM:http://www.heinzpangels.de/images/Pfingsten_kommheiligenGeist.gif)   (http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ydLrMDS50h7FRM:http://www.lza.de/downloads/material/images/a/a9/Bild_1_Heiliger_Geist.png)   (http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:HNV-10LXcSxQ-M:http://www.bernd-schubert.de/realienbuch/img/sagen/Odin%2520auf%2520seinem%2520Throne2.gif)   
(http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:0sr4RGd2m0PXuM:http://www-uxsup.csx.cam.ac.uk/~fanf2/hermes/doc/talks/2004-01-techlinks/hermes.jpg)   (http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:8qjqTTVqt8-bQM:http://www.abtei-kornelimuenster.de/images/Heilig1.jpg)   (http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:ncAyAJ81xVz0qM:http://moderateinthemiddle.files.wordpress.com/2009/11/thor.jpg)
Titel: Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: tricky am Di., 15. Juni 2010, 09:17
Schalom ABA!

Es liegt mir fern hier keinen Unterschied zwischen der jüdischen Sicht und der christlichen Sicht zu machen. Meine Zitate aus den christlichen Schriften sprechen jedoch für sich.

Ich sehe kein Problem damit meine Sicht hier einzustellen (und mit Texten aus dem NT zu unterlegen) und jemandem, der eine andere Sicht (aus dem AT begründet) hat. Dass es für mich als AT+NT Gläubigen  hier keine Konkurrenz zwischen AT und NT gibt, das lasse ich für mich offen.

Ich habe auch kein Problem damit, dass jemand anderer diesen speziellen Punkt als heidnisch ansieht. Jedem seine Meinung, oder?

viele Grüße

Tricky
Titel: Ansichtssache ! oder WARHEIT
Beitrag von: זאב ברנובסקי ABA am Di., 15. Juni 2010, 23:10
Schalom Tricky,
vielen Dank für deine klare Antwort:
Zitat
... Ich sehe kein Problem damit meine Sicht hier ...
... und jemandem, der eine andere Sicht ...
... hier keine Konkurrenz zwischen ...  das lasse ich für mich offen ...

Was dabei wirklich das Problem ist, lieber Tricky:

Es kann, um der Wahrheit gerecht zu werden, eigentlich nur EINE SICHT richtig sein !

denn dafür sehen wir beide es viel zu unterschiedlich !!!!

Schalom ABA
Titel: Antw:Aus der Sabbatschule: 2. Quartal 2010 - Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: petpfeff am Mi., 16. Juni 2010, 07:33
Es sollte also möglich sein, um den Wort des Gottes ISrael zu gehorchen, die Thora anzunehmen damit die Kluft überwunden werden kann?
Auf das die Schrift erfüllt werde.
Und SEIN Land ein Land des Jubels sei.
Titel: Antw:Aus der Sabbatschule: 2. Quartal 2010 - Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: freily am Mi., 16. Juni 2010, 10:07
Schalom petpfeff,
Es sollte also möglich sein, um den Wort des Gottes ISrael zu gehorchen, die Thora anzunehmen damit die Kluft überwunden werden kann?
Auf das die Schrift erfüllt werde.
Und SEIN Land ein Land des Jubels sei.
So ist es lieber petpfeff, genau richtig erkannt.
Und wie der ABA schon ausführte, in diesem speziellem Fall kann es nur eine Sicht der Dinge geben, nämlich die Sichtweise, die der VATER vorgibt und der Jeschua es auch erklärte.

Liebe Grüße
Titel: Antw:Aus der Sabbatschule: 2. Quartal 2010 - Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: freily am Mi., 16. Juni 2010, 10:48
Schalom petpfeff,
Darf ich diese Internetseite als Brückenbauer verstehen?
ja, das darfst Du, weil der EWIGE über höhere Ebenen wirkt, als wir Menschen und wir uns nicht gegenseitig zerkriegen dürfen, nur weil da jemand eine andere Meinung hat.

Wir sollten uns gegenseitig helfen, verstehen zu lernen und nicht in Besserwisserei abrutschen, denn um etwas richtig zustellen, dafür hat GOTT den Experten geschult.
Ich selbst kann da nur ein wenig helfen, weil ich selbst suchte, was der wirkliche Weg ist, den Jeschua uns aufzeigte, aber gründlich mißverstanden wurde.

Liebe Grüße
Titel: Antw:Aus der Sabbatschule: 2. Quartal 2010 - Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: freily am Mi., 16. Juni 2010, 19:08
Schalom petpfeff,
ich glaube ich muß hier die Aussage von uns etwas relativieren.

Es gibt nur eine richtige Lehre!

Nämlich die, welche GOTT JHWH selbst injizierte!

Daß meinten wir mit einer Sicht der Dinge, weil SEINE SICHT der Dinge über allem steht.
Also bitte sich nicht auf etwas wortwörtliches stürzen, denn unsere Sprache ist zu unvollkommen um alles zu umfassen, was wirklich gemeint ist.
Zitat
Zu den Jakobsbrunnen:
Ich glaube gehört zu haben, das dieser Brunnen der x. war und erst hier zur Ruhe vor seinen neidischen und streibaren Nachbarn gekommen ist.
Ich glaube eher, Du hast es gelesen in dem Buch Moses.  ;)

Liebe Grüße
Titel: Antw:Aus der Sabbatschule: 2. Quartal 2010 - Die Frau am Jakobsbrunnen
Beitrag von: Aisha am Mi., 16. Juni 2010, 19:26
Schalom,

Zitat
Zu den Jakobsbrunnen:
Ich glaube gehört zu haben, das dieser Brunnen der x. war und erst hier zur Ruhe vor seinen neidischen und streibaren Nachbarn gekommen ist.

Es wird von dem Brunnen in Beer Scheva berichtet. Das liegt im Süden. Dort gab es die Auseinandersetzungen seit Abraham schon mit den Nachbarn.
Der Brunnen in Schechem hat , wenn ich mich recht erinnere, eine andere Geschichte.
Aber mit Freily ist schon ausgemacht, dass wir das ganz genau durchbesprechen werden.

Aisha

(Thema wird hier weitergeführt (http://www.religioncity.de/index.php?topic=470.msg2218;topicseen#new))
Dieser Thread ist geschlossen - freily