Shalom UVracha, lieber Avinu Zeev
Alle acht Gottesmänner habe ich in jüngeren Jahren bereits predigen gehört - du hast es getroffen. Damals habe ich das auch noch für gut befunden, was da von ihren Kanzeln kam. Ich habe aber "Gottesmänner" nicht in Anführungszeichen gesetzt; denn sie sind bzw. waren tatsächlich Gottesmänner. Sie dien(t)en dem christlichen Gott, der bekanntlich dreieinig ist, und bete(te)n genau den an. Dies, obwohl JHWH s. o. im 2. Gebot gesprochen hatte: "Bete diesen Gott nicht an und diene ihm nicht!" Und genau gegen JHWH richtet sich ihr Gottesdienst; Verschwörer gegen den EL-Shadai (ALLMÄCHTIGEN) und EL-Eliyon (ALLERHÖCHSTEN) sind sie, JHWH ist Sein Name.
Von Ihm hat auch SRF keine Ahnung, und wenn dieses Medium dasselbe Falsche sieht wie ich, und umgekehrt, so bedeutet dies keinesfalls, dass ich mit anderen Berichten von ihnen übereinstimme. Zurzeit darf in unseren "freien" Ländern noch jeder seine Meinung haben und in angemessener Art und Weise vertreten - noch.
Wie erwähnt, ist Sasek nur die Spitze des Eisbergs. Vom "Walter" weiß ich, dass er ein ähnliches Spiel spielte wie Sasek und in ähnlichem Umfang waltete. Er hatte einen Kapellenneubau zu finanzieren, und da konnte er sich keine Korrektur von "Gläubigen" leisten; das hätte ja in Spendenausfällen enden können. Wie ich vernahm, hat er auf dem Sterbebett noch "Buße" für die Irrlehre der Trinität getan - im vertrauten Kreis, um sein Gesicht nicht zu verlieren, aber die heutigen Bonzen in dieser Freikirche machen im selben tirinitarischen Stil weiter. Sowas bewirkt bei mir natürlich ein geistliches Kot*en.
Widerspruch wird nirgends geduldet, und ich habe allen Grund zur Annahme, dass Pastoren dieses Verhalten in ihren Freimauererlogen gelernt haben. Ein Pastor sagte mir früher einmal, dass "unsere" Gemeinde die Spendeneinnahmen auch verzehntet - diese 10% gehen an gute Zwecke. Irgendwann wurde ich hellhörig; denn auch Freimaurer sammeln dem Vernehmen nach Spenden für gute Zwecke. Dazu fiel mir einmal auf, dass die Frei-kirchen wohl genau so frei sind wie die Frei-maurer.
Auch wer Ivo Sasek glaubt, ist frei - wundern würde es mich, wenn nicht. In einem Volkslied heißt es: "Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten...." Somit wäre eigentlich klar, dass man seine Gedanken schön bei sich behalten sollte, sonst muss sie nämlich niemand erraten, ja, und frei sind sie dann auch nicht mehr sondern im Gefängnis der eigenen Hirnwindungen.
Vor ca. 15 Jahren gab es in der Schweiz noch ein Forum über geistlichen Missbrauch. Als aber missbrauchende Lehren zur Sprache kamen wie die Trinität z. B. wurde das Forum abgeklemmt. Ich habe in mehreren Foren erlebt, dass ich gebannt wurde, weil ich nicht die häretische Lehrmeinung der Betreiber vertrat - im letzten Forum mit dem hebräischen Anspruch haben wir uns ja kennen gelernt. Wir können denken wohin wir wollen: dasselbe Muster einer gewissen Radikalität finden wir überall. Mit Schuld für diese Unart gebe ich auch dem katholischen Missionsbefehl, in dem diese Kirche ihrem Halbgott Aussagen in den Mund geschoben hat, die er als Mensch, als Jude niemals gesagt haben konnte - Hauptsache, diese Kirche hat sich ihre Zwangschristianisierungen legitimiert, ohne die das "Machet zu Jüngern alle Völker" nicht gegangen wäre. Und so macht auch Sasek zu Jüngern und viele andere auch.
Gruß vom Shomer
Schalom
Gerade bei diesem Thema fällt mir ein Beitrag aus einem anderen Forum auf, den ich dort 2010 veröffentlicht hatte. Dass Meinungsverschiedenheiten derart inakzeptable Praktiken wie Exkommunikation, Bann, Kontaktabbruch in Familien usw. zur Folge haben, ist nicht nur ein rein christliches Phänomen, nein, auch die christlich gestrickten Juden der messianischen Bewegung praktizieren dieses katholische Gehabe. Da ist Sasek tatsächlich in "guter" Gesellschaft:
Gibt es "Die messianische Bewegung" überhaupt? Diese Meldung auf IsraelHeute vom 4. November 2010 lässt aufhorchen:
Theologischer Disput in messianischen Gemeinden
Erneut stößt in Israel eine messianische Gruppe eine andere Gruppe aus, obwohl die messianisch-jüdische Gemeinschaft im Land weder eine Gerichtsbarkeit noch eine Institution mit einer Autorität zur Exkommunikation ist. Ein Phänomen, das sich in der messianischen Szene oft wegen theologischer Meinungsverschiedenheiten wiederholt. Der Grund für diesen unautorisierten Aufruf zur Exkommunikation der Mitglieder eines der Gemeinden im messianischen Moshaw neben Jerusalem, Yad HaShmona, ging von der Nationalen Leiterkonferenz aus. Obwohl sich der Disput bereits vor zwölf Monaten abspielte, waren die Betroffenen erst jetzt bereit, darüber öffentlich mit der messianischen Zeitschrift Kivun zu reden. Ein Einblick in theologische Rechtsfragen, die messianische Gemeinden im Land spalten: War Jesus 100% Mensch? Kann Jesus der biologische Sohn und Nachfolger Davids sein, wenn Josef nicht sein biologischer Vater war? Sind Jesu Worte wichtiger und rechtskräftiger als die Worte der Jünger in den Briefen? Der ganze Bericht in der nächsten israel heute Zeitschrift!
Ich stelle mir das so vor: Da gibt es messianische Juden, die glauben an einen christlichen Halbgott und das ist Jesus HaMashiach und dann gibt es andere, die glauben auch an einen katholischen Halbgott und sie nennen ihn Jeschua Christus. Irgendwo muss ja in diesem Synkretismus noch etwas Jüdisches zu finden sein - nur wissen darf es niemand. Und dann schließen diejenigen, die an Jesus glauben (der ist ja der Mashiach) diejenigen aus, die an Jeshua (Christus) glauben - eine echte Meinungsverschiedenheit! Dass ein orthodoxer Jude mit einer solchen Theologie grösstmögliche Probleme bekundet, sei ihm nicht zu verübeln. - Bei JHWH ECHAD fehlen sowohl Jesus HaMashiach als auch Jeschua Christus, und zwar für ewig!
Shomer