LÜGE und WAHRHEIT ! ?
Wie bereits geschrieben, fällt dieses Jahr mal wieder CHANUKKA und WEIHNACHTEN zusammen.
Deshalb nennen wir es auch ironischerweise WEIHNUKKA.
(https://i.servimg.com/u/f36/19/91/87/60/weihnu10.jpg)
Im Freundeskreis hatten wir gestern Abend eine interessante Diskussion darüber. Joela, Joram und ich waren die einzigen jüdischen Jugendlichen, die anderen vorwiegend Agnostiker oder traditionelle Christen. Das abendfüllende Thema war mal wieder, was ist Wahrheit was ist Lüge !!!
Besonders ging es um Weihnachten und wie schon die kleinen Kindern belogen werden.
(natürlich nur aus pädagogischen Gründen).
Mit CHANUKKA ist es allerdings auch so eine Sache, mit täglichem Chanukkia anzünden, auch Geschenke verteilen. Doch spätestens im Bat/Bar-Mizwa-Alter sind wir bereits aufgeklärt. Channuka nennt man auch sehr oft (fälschlicherweise) das Fest der Lichter, der Geschenke und der Freude. Doch tatsächlich hat dieses Fest historisch gesehen, bezugnehmend auf die Befreiungskämpfe durch die Familie von Jehuda Makkabi (135 v.u.Ztr.), einen sehr blutigen Hintergrund.
(Ich berichtete bereits darüber (https://www.teschuwa-hausisrael.org/t148-alles-uber-chanukah#958)).
Andererseits wird das alljährliche christliche Weihnachtsfest der Menschheit als ein wahrhaftiges Märchen dargestellt, welches jeder historischen Grundlage entbehrt. Leider soll dieses Märchen sogar durch die christlichen Schriften des sog. “Neuen Testamentes“ als "WAHR" untermauert werden. Dies ist leider total falsch und deshalb hier 8,5 min. eurer Zuhörer-Aufmerksamkeit für die INFO über:
Die WAHRHEIT über WEIHNACHTEN !!!
(Ich habe dasThema aus ABA´s Archiv geklaut) 8)
(https://i62.servimg.com/u/f62/19/31/76/89/weihna10.jpg) (https://www.youtube.com/embed/_IXi5RZUcTU) 8 ½ min.
(Entschuldigt die sehr schnelle Sprechweise des Autors)
LG Asarja
Das Darüber-hinweg-Lesen ist christlicherseits eine bekannte Modeerscheinung. Wir finden in den sog. Evangelien zwei entscheidende Hinweise darauf, dass der Jude Jeschua BarJosef (Jesus Christus) am jüdischen Pessach-Fest auf die Welt gekommen sein musste.
1. Der Opfertermin des Secharjahu/Zacharias steht fest (Ordnung Abijah), Elisabeth/Elisheva hatte eine 5-monatige Auszeit und irgendwann kam Maria/Mirjam zu Besuch und zwar ebenfalls schwanger, wenn das Hüpfen des Johannes/Jochanan im Mutterleib so stimmt, wie es da steht. Alle Ereignisse in diesem Zusammenhang ergeben vom Opfertermin Secharjahus bis zur Niederkunft Mirjams eine Zeitspanne von ca. 16 Monaten. Wobei: Secharjahu hatte jährlich zwei reguläre Opfertermine: acht wochen nach Pessach und acht Wochen nach Sukkot. Aber welcher Opfertermin war es nun?
2. Der 12-jährige "Jesus" im Tempel war, korrekt betrachtet, der 13-jährige Jeshua BarJosef im Tempel. Das hängt damit zusammen, dass eine Mutter auf ihren 12-jährigen Jungen aufpasst wie ein Schießhund. Dass sie ihn eigenverantwortlich nach Nazaret zurück gehen lässt, ist unvorstellbar. Ferner unterhalten sich die Gelehrten im Tempel nie mit einem 12-jährigen Jungen über religiöse Belange; beides ist erst nach der BarMitzvah möglich. D. h., Jeshua ging mit seinen Eltern ans Pessach-Fest nach Jeruschalajim, als er noch 12 war, und in jener Woche des Festes bekam er dort oben seine BarMitzvah. So, und zwar nur so, konnte Mirjam ihn eigenverantwortlich nach Hause gehen lassen und auch die Gelehrten im Tempel konnten sich mit ihm über geistliche Belange austauschen.
Am Ende von Lukas Kapitel 2 heißt es dann, dass "Jesus" zu seinen Eltern gesagt hätte: "Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, das meines Vaters ist." Und dann kommt: Sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen redete.
Das muss man sich einmal vorstellen: Da haben Josef und Maria alles vergessen, was sich so ca. 13 Jahre zuvor in Sachen Engelsbesuche und Jungfrauengeburt usw. zugetragen hatte, alles vergessen! Eigentlich wäre diese Aussage ja ein Beleg dafür, dass es nie eine Jungfrauengeburt gegeben haben konnte. Wer heute lehrt, dass eine Frau durch ein heiliges Gespenst schwanger werden kann, dem empfehle ich dringend, sich einmal von einem Mediziner aufklären zu lassen.
Im Judentum ist es nicht so, wie im Christentum, dass die Firmung/Konfirmation jahrgangweise einmal jährlich stattfindet, sondern jeder Junge bekommt am 13. Geburtstag individuell seine BarMitzva (Mädchen am 12. Geburtstag die BatMitzvah). Wer seine Bar/BatMitzvah an Pessach bekommt, der hat 13/12 Jahre zuvor das Licht der Welt erblickt und nicht an einem Weihnachtsfest, an dem nachweislich noch genug Raum in der Herberge war; denn niemand pilgerte damals nach Bethlehem, um der Geburt eines Christkindes zu gedenken, das es noch gar nicht gab. Außerdem sind im sog. heiligen Land zu Weihnachten keine Hirten auf dem Feld, das ist da nachts viel zu kalt. Die drei Pilgerfeste liegen ausschließlich in den Jahreszeiten, in denen es zum Pilgern nicht zu kalt und nicht zu heiß ist.
Von mir aus gesehen, sollte man eigentlich Weihnachten an Ostern feiern, das hätte aber einen "Nachteil": Fällt Chanukkah auf Weihnachten, fällt Weihnukka aus.
Gruß vom Shomer