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Die 12 Weisen von ZION

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זאב ברנובסקי ABA:
»Die Weisen von ZION«

Eingangs möchte ich zu meinem mehrteiligen Beitrag »Die Weisen von ZION« klarstellen,
dass dies nichts mit dem weltbekannten und berüchtigten Thema:
»PROTOKOLLE der Weisen von ZION« zu tun hat.

Die Protokolle der Weisen von Zion sind ein auf Fälschungen beruhendes antisemitisches Pamphlet. Es wurde zu Beginn des 20.Jahrhunderts von unbekannten Redakteuren auf der Grundlage mehrerer fiktionaler Texte erstellt und gilt als einflussreiche Programmschrift antisemitischen Verschwörungsdenkens. Die Protokolle geben vor, geheime Dokumente eines angeblichen Treffens von jüdischen Weltverschwörern zu sein.

Mein Beitrag hingegen berichtet über reale jüdische WEISE von der Zeitwende an bis zu unserer Zeit. Hierbei durfte ich die 3 letzteren als Lehrer und Diskussionspartner persönlich kennen lernen. Deshalb schreibe ich oftmals in meien Beiträgen über …
> meine Lehrer - und die Lehrer meiner Lehrer <
In den folgenden 12 Postings dieses Threads berichte ich eingehend über »Die Weisen von ZION«, über ihr Leben, ihr Wirken, ihre Schriften und über ihre Ansichten.Einige Texte und Zitate habe ich aus © JEWIKI übernommen.

Dann beginnen wir mal bei der Zeitwende !
Und dann jeden Tag einen Weisen mehr !!!





--- Zitat ---Ich empfehle die Computer-Text-Vorlesung:
(Cursor auf Textanfang - MouseClick rechts - und auf )
--- Ende Zitat ---

זאב ברנובסקי ABA:

--- Zitat ---»von ANFANG an:« 
--- Ende Zitat ---

Hillel der Alte  -  הלל הזקן


Hillel war einer der bedeutendsten pharisäischen Rabbinen aus der Zeit vor der Zerstörung des zweiten Tempels (70 n. Chr.), Vorsteher des Sanhedrin und Gründer einer Schule zur Auslegung der Schrift, auf den sich die jüdische Lehre bis heute oft beruft. Hillel lebte um die Zeitenwende. Er kam in seiner Jugend aus Babylonien nach Jerusalem und wurde später Oberhaupt der nach ihm benannten Schule, Bet Hillel. Etwa von 10 v. Chr. bis ca. 20 n. Chr. hatte er das Amt eines Nasi (Patriarchen) inne.
Hillel gilt in der jüdischen Überlieferung als einer der prägendsten Lehrer des Judentums, dessen Sanftheit und Geduld sprichwörtlich geworden sind. Er lehrte die Nächstenliebe und Gewaltlosigkeit und hatte zahlreiche Schüler. Bis heute sind Hillels Worte in der jüdischen Überlieferung von wesentlicher Bedeutung, vor allem in der jüdischen Ethik.

Hillel lehrt die Goldene Regel. Seinen Aussagen nach lässt sich die Tora in einer »Goldenen Regel« zusammenfassen. Die Frage nach dem "Klal, nach dem einen Gebot, in dem die ganze Tora enthalten ist, ist eine beliebte Frage unter rabbinischen Gelehrten. Laut dem babylonischen Talmud stellte ein Nichtjude eine solche Frage an Hillel:
Wenn du mir die Lehre des Judentums vermitteln kannst, solange ich auf einem Bein stehe, werde ich konvertieren. Die Szene ist auf der großen Menora vor der Knesset in Jerusalem im Relief dargestellt.
      

Hillel antwortete:
“דעלך סני לחברך לא תעביד זו היא כל התורה כולה ואידך פירושה הוא זיל גמור”
» Was dir nicht lieb ist, das tue auch deinem Nächsten nicht;
das ist die ganze Gesetzeslehre,
alles Andere ist nur die Erläuterung, gehe und lerne sie.

Diese Goldene Regel ist gegründet auf dem Gebot der Nächstenliebe, 3. Buch Mose 19,18, die – neben den Geboten der Liebe zu Fremden und der Feindesliebe – ziemlich in der Mitte der Tora geschrieben steht. Hierzu gibt es zwei maßgebliche, leicht variierende Übersetzungsmöglichkeiten ins Deutsche:

“ וְאָהַבְתָּ לְרֵעֲךָ כָּמוֹךָ אֲנִי ה׳ ”
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Ich (bin) der EWIGE (bzw. HERR).

זאב ברנובסקי ABA:

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RABBI Akiba ben Josef  -  עקיבא בן יוסף


RABBI Akiba ben Josef (50/55 - 135 n. Chr.) gehört zu den bedeutendsten Vätern des rabbinischen Judentums und wird zu den Tannaim der zweiten Generation gezählt.
Er war Schüler des Elieser ben Hyrkanos, Jehoschua ben Chananja, Nachum aus Gimso und Tarfons, Leiter einer eigenen Schule in Bnej Barak, Lehrer von Rabbi Meir, Rabbi Jehuda bar Ilai, Rabbi Schimon ben Jochai und Rabbi Jose ben Chalafta.
Nach Aussagen des Talmud war Akiba ben Josef von einfacher Herkunft und von Beruf Schafhirte. Bis zu seinem vierzigsten Lebensjahr soll er völlig ungebildet gewesen sein. Erst seine Frau Rachel habe von ihm verlangt, lesen und schreiben zu lernen. Er begann erst mit 40 Jahren das Studium der Tora und wurde nach 13 Jahren selbst ein Tora-Gelehrter. Die Legende erzählt, dass Akiba wie Mose 120 Jahre alt wurde, was seine Bedeutung unterstreicht.
Für das Judentum ist Rabbi Akiba in verschiedener Hinsicht bedeutend geworden. Er gilt als erster Sammler und Gestalter des vorher teilweise auch nur mündlich tradierten Bestands an Gesetzen, Diskussionen und Texten für die Mischna ("Wiederholung"), die jüdische Auslegung der mündlichen Tora. Er systematisierte die Schriftauslegung beispielsweise nach Sachgebieten wie Sabbat-Gesetzen, Gesetzen zur Ehe, Gesetzen zum Eigentum, unterschied in Midrasch und Midrasch Aggadot und lieferte so den Grundstock für die Mischna. Er war maßgeblich beteiligt an der Kanonisierung der hebräischen Bibel und der Entstehung der griechischen Übersetzung des Aquila.

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זאב ברנובסקי ABA:

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Rabban Gamaliel - רבן גמליאל דיבנה


Rabban Gamaliel de-Jawneh (um 90-130 n.Ztr.) war Tannait der 2. Generation, Sohn von Simeon ben Gamaliel I. und Enkel von "Gamaliel dem Alten", zur Unterscheidung von seinem Großvater oft als Gamaliel von Javne bezeichnet, Schüler des Hillel, Nachfolger des Jochanan ben Sakkai, war von ca. nach 80/90-110 Leiter (Nasi) des Lehrhauses von Javne und Führer des rabbinischen Judentums, auch wenn seine Position nicht unumstritten war. Dies zeigt seine zeitweilige Absetzung, während der der aus priesterlicher Familie stammende Eleasar ben Asarja die Führung übernahm.
Gamaliel ist eine Schlüsselfigur für die Neuordnung des Judentums, die u. a. in Abwehr gegen das wachsende Christentum notwendig geworden war. Zugleich wucherten in dieser Zeit theologisch bedenkliche Schriften, vor allem die sog. Apokalypsen. Dies wehrte Gamaliel durch den Abschluss des alttestamentlichen Kanons sowie die Fixierung des Konsonantentextes der hebräischen Bibel ab.
Viele Streitfragen der Halacha wurden unter seiner Leitung per Mehrheitsentschluss entschieden, wobei sich meist die eher liberale Auffassung Hillels durchsetzte.
Er sorgte für den endgültigen Ausschluss der Judenchristen aus der Synagoge und verfügte die Einfügung der, von Samuel dem Kleinen formulierten »» Birkat Ha-Minim (Verfluchung der Nazaräer und anderer Häretiker) in das Achtzehn-Bittgebet.
Gamaliel führte die hillelitische Tradition fort, bewies aber auch Strenge und Unerbittlichkeit. Ihm ging es darum, unter schwierigen Bedingungen in einer Zeit des Übergangs die jüdische Einheit zu bewahren und das Lehrhaus in Javne zu einer von allen Juden anerkannten Autorität zu machen. Er unternahm viele Reisen nach Rom, ließ sich auf Dispute mit römischen Gelehrten ein und versuchte den Rest der jüdischen Souveränität zu bewahren und nach Möglichkeit zu erweitern.


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זאב ברנובסקי ABA:

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Flavius Josephus


(38 - 100 n.Ztr.) war ein jüdisch-hellenistischer Historiker.

Als junger Priester aus der Jerusalemer Oberschicht hatte Josephus eine aktive Rolle im Jüdischen Krieg: Er verteidigte Galiläa im Frühjahr 67 gegen die römische Armee unter Vespasian. In Jotapata geriet er in römische Gefangenschaft. Er prophezeite dem Feldherrn Vespasian dessen künftiges Kaisertum. Als Freigelassener begleitete er Vespasians Sohn Titus in der Endphase des Krieges und wurde so Zeuge der Eroberung von Jerusalem (70 n. Chr.). Mit Titus kam er im folgenden Jahr nach Rom, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Er erhielt das römische Bürgerrecht und lebte fortan von einer kaiserlichen Pension und dem Ertrag seiner Landgüter in Judäa.
Die Muße nutzte er zur Abfassung mehrerer Werke in griechischer Sprache:
                 

* Geschichte des Jüdischen Krieges (in diesem Artikel zitiert als: Bellum),
* Geschichte des jüdischen Volkes von der Erschaffung der Welt bis zum Vorabend dieses Krieges (zitiert als: Antiquitates),
* Autobiografie als Anhang dazu (zitiert als: Vita)
* Spätwerk eine Verteidigung des Judentums gegen die Kritik zeitgenössischer Autoren (zitiert als: Contra Apionem).

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