Autor Thema: Aus der Sabbatschule - Gott ist LICHT  (Gelesen 4183 mal)

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tricky

  • Gast
Aus der Sabbatschule - Gott ist LICHT
« am: Sa., 01. August 2009, 17:17 »
Schalom zusammen!

Anlässlich unserer vierteljährlichen Sabbatschulbetrachtung (Thema für den Sabbatvormittagsgottesdienst) sind wir in unserer Gemeinde bei den Johannesbriefen angekommen. Zur Erklärung. Am Vormittag besprechen wir im ersten Teil des Gottesdienstes in der sogenannten Sabbatschule ein Thema, das wir in einem nach Wochentagen unterteilten Gesprächsheft aufbereiten. Die Texte und ein paar Erklärungen sind vorgegeben und man kann sich im Selbststudium die Zusammenhänge der Bibel erarbeiten.

Anlässlich dieser Betrachtungen ergibt sich dieses Viertel ein kleiner Zyklus. So hatten wir in der Woche vom 11. - 17. Juli das Thema "Im Licht wandeln: sich von der Sünde abwenden", in der Woche vom 18. bis 24. Juli "Wandeln im Licht: seine Gebote halten", 25. - 31 Juli "Im Licht wandeln: der Weltlichkeit absagen", kommende Woche dann "Im Licht wandeln: den Antichristen absagen". All diese Themen behandeln bestimmte Abschnitte aus den Briefen des Johannes.

Um das mit euch zu besprechen möchte ich ein paar Texte zitieren und euch fragen, wie ihr das seht. Es geht mir vor allem um das LICHT als das Jesus bzw. Gott bezeichnet wird.

1 Joh 1/5 Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: daß Gott Licht ist und gar keine Finsternis in ihm ist.

Gott ist Licht. Wie stellt ihr euch das vor? Ist es ein "normales" Licht, das leuchtet, oder ist es eine Art geistiges Licht, das alles durchdringt, auch den inneren Menschen? Physikalisch gesehen ist Licht eine Form der Energie. Ist Gott Energie?

Gott wird uns in der Bibel oft als hell und leuchtend dargestellt. Menschen im AT konnten ihn nicht von Angesicht sehen, weil das Licht bzw. die Reinheit sich mit der durch die Sünde verunreinigten menschlichen Natur nicht verträgt.


weiter im Text: 1 Joh 1/6 Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 1/7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.

Über den letzten Teil von Vers 7 sind wir wahrscheinlich nicht einer Meinung. Ich möchte diesen Aspekt hier in der Betrachtung außen vor lassen, damit es uns beim Erkunden des Lichts nicht im Weg steht. Fragen also: Was hat die Gemeinschaft mit dem Licht zu tun? Warum ist es ein Problem zu sagen, dass man im Licht wandelt, aber in Wirklichkeit wandeln wir in der Finsternis? Warum will jemand, der in der Finsternis wandelt, überhaupt eine Gemeinschaft mit solchen, die im Licht wandeln?


1 Joh 2/7 Geliebte, nicht ein neues Gebot schreibe ich euch, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt. 2/8 Wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot, das, was wahr ist in ihm und in euch, weil die Finsternis vergeht und das wahrhaftige Licht schon leuchtet. 2/9 Wer sagt, daß er im Licht sei, und haßt seinen Bruder, ist in der Finsternis bis jetzt. 2/10 Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht, und nichts Anstößiges ist in ihm. 2/11 Wer aber seinen Bruder haßt, ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen verblendet hat.

Hier wird die Liebe zum Bruder als ein neues Gebot beschrieben und der Hass des Bruders als Wandeln in der Finsternis. Interessant auch, dass die Finsternis die Augen verblenden kann ... eine sehr ungewöhnliche Sache.

Wen dieses Thema interessiert, der kann gerne mitstudieren um das Licht, das aus Gottes Wesen hervorgeht und uns sowie in weiterer Folge auch unser Umfeld erleuchtet. Wie erlebt ihr das, was kostet es, wozu führt es uns, wenn wir im Licht wandeln?

viele Grüße

Tricky


Aisha

  • Gast
Antw:Aus der Sabbatschule - Gott ist LICHT
« Antwort #1 am: So., 02. August 2009, 18:47 »
Schalom Tricky,

ein sehr gutes Thema!  :)

Zitat von: Tricky
Gott ist Licht. Wie stellt ihr euch das vor? Ist es ein "normales" Licht, das leuchtet, oder ist es eine Art geistiges Licht, das alles durchdringt, auch den inneren Menschen? Physikalisch gesehen ist Licht eine Form der Energie. Ist Gott Energie?

Das wahre Wesen G'ttes ist wie die Bibel sagt "ejn cheker" ="unergründlich".

Deshalb hat es wenig Sinn, G'tt mit physischen Begriffen wie "Energie" zu vergleichen.

"Licht" ist eine Metapher (= ein bildhafter Ausdruck) für das, was von G''tt ausgeht.
Ja dieses Licht durchdringt den inneren Menschen in verschiedenem Maße:
ein wenig, damit er überhaupt am Leben bleibt.
mehr, wenn der Mensch eine Beziehung zum Schöpfer hat.

Zitat von: Tricky
Gott wird uns in der Bibel oft als hell und leuchtend dargestellt. Menschen im AT konnten ihn nicht von Angesicht sehen, weil das Licht bzw. die Reinheit sich mit der durch die Sünde verunreinigten menschlichen Natur nicht verträgt.

Ja das ist richtig.


Zitat
weiter im Text: 1 Joh 1/6 Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 1/7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.

Über den letzten Teil von Vers 7 sind wir wahrscheinlich nicht einer Meinung. Ich möchte diesen Aspekt hier in der Betrachtung außen vor lassen, damit es uns beim Erkunden des Lichts nicht im Weg steht. Fragen also: Was hat die Gemeinschaft mit dem Licht zu tun? Warum ist es ein Problem zu sagen, dass man im Licht wandelt, aber in Wirklichkeit wandeln wir in der Finsternis? Warum will jemand, der in der Finsternis wandelt, überhaupt eine Gemeinschaft mit solchen, die im Licht wandeln?

Wenn jemand wirklich Gemeinschaft mit IHM hat, empfängt er das Licht und er wird IHM in seinen Eigenschaften immer ählicher. Wenn nun jemand laufend Böses tut =in der Finsternis wandeln, lügt er, denn er kann keine Gemeinschaft mit SEINEM Licht haben. Denn dieses Licht würde den Menschen verändern.

Das Gemeinschaft haben miteinander habe ich nun so verstanden, dass es um die Gemeinschaft mit G'tt geht, nicht um andere Menschen (?)

Zitat
1 Joh 2/7 Geliebte, nicht ein neues Gebot schreibe ich euch, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt. 2/8 Wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot, das, was wahr ist in ihm und in euch, weil die Finsternis vergeht und das wahrhaftige Licht schon leuchtet. 2/9 Wer sagt, daß er im Licht sei, und haßt seinen Bruder, ist in der Finsternis bis jetzt. 2/10 Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht, und nichts Anstößiges ist in ihm. 2/11 Wer aber seinen Bruder haßt, ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen verblendet hat.

Zitat von: Tricky
Hier wird die Liebe zum Bruder als ein neues Gebot beschrieben und der Hass des Bruders als Wandeln in der Finsternis. Interessant auch, dass die Finsternis die Augen verblenden kann ... eine sehr ungewöhnliche Sache.

Also das dies gemeint ist, dass die Bruderliebe ein "neues Gebot" sei, kann ich aus dem Text gar nicht lesen.
Dass jemand, der seinen Bruder hasst, in der Finsternis wandelt , ist klar, denn G'tt ist die Liebe. Wenn jemand im Licht wandelt, liebt er. Nicht nur seinen Bruder!

Die Finsternis KANN verblenden? O JA! Und WIE!

Zitat von: Tricky
Wen dieses Thema interessiert, der kann gerne mitstudieren um das Licht, das aus Gottes Wesen hervorgeht und uns sowie in weiterer Folge auch unser Umfeld erleuchtet. Wie erlebt ihr das, was kostet es, wozu führt es uns, wenn wir im Licht wandeln?

Aha, hier hast du es geschrieben: Das Licht, das aus G'ttes Wesen hervorgeht.

so ist es

schalom

Aisha

 

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