Autor Thema: Der Koran über die Trinität der Christen  (Gelesen 3346 mal)

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Aisha

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Der Koran über die Trinität der Christen
« am: Di., 28. September 2010, 13:23 »
Islam und Trinität

Der arabische Begriff Schirk (arabisch ‏شرك‎ širk) bedeutet „Beigesellung“, „Götzendienst“, „Polytheismus“, „Abgötterei“, „Idolatrie“ oder ähnliches. Er kommt von der Wurzel scharika, die in der Grundbedeutung „teilnehmen“, „Anteil haben“ heißt.
Schirk heißt also, andere oder anderes an der Einzigkeit Gottes teilnehmen zu lassen: aschraka (‏أشرك ‎).
Gegenbegriff ist Tauhid (‏توحيد ‎ tawḥīd) − „Monotheismus“ − abgeleitet von der Wurzel W-ḥ-d (‏وحد‎): „einzig oder allein sein“.

Der Islam duldet laut Koran keinen Polytheismus. Darunter fällt auch die Anbetung – auch in Form des Bittgebets (du'â') – eines anderen Gottes. Es ist verboten, einen Menschen, die Engel oder einen Lokalheiligen um Hilfe zu bitten.

In der islamischen Rechtsliteratur tritt an die Stelle von Muschrik „Polytheist“, „Heide“ – der umfassende Begriff kâfir – „Ungläubige“.

Christen und Juden gehören jedoch, da sie ebenso wie Muslime an „den einen, einzigen Gott“ glauben, nicht zu den Ungläubigen. 

In der islamischen Ethik, bei al-Ghazzali, hat Schirk eine besondere Bedeutung - Egoismus, Hochmut und die heuchlerische Religionsausübung, um dadurch die Gunst und Bewunderung anderer Menschen zu gewinnen, ist Schirk.

In der islamischen Theologie wird die Trinitätslehre ebenfalls als Schirk abgelehnt und die Christen aus diesem Grunde nicht selten als muschrikun(Polytheist, Heide) bezeichnet.

Koranstellen: Übersetzung von Khoury

Und als Gott sprach: ‚O Jesus, Sohn Marias, warst du es, der zu den Menschen sagte: ‚Nehmt euch neben Gott mich und meine Mutter zu Göttern‘?“
   Koran Sure 5:116,


„Christus Jesus, der Sohn Marias, ist doch nur der Gesandte Gottes und sein Wort, das Er zu Maria hinüberbrachte, und ein Geist von ihm. So glaubt an Gott und seine Gesandten. Und sagt nicht: Drei.“
– Koran Sure 4:171

„Er [Gott] hat nicht gezeugt, und Er ist nicht gezeugt worden.“
– Koran Sure 112:3


Schirk ist die schlimmste Form von Unglaube. In Sure 4, Vers 48 (siehe auch Sure 4, Vers 116) wird dies deutlich zum Ausdruck gebracht:

„Gott vergibt nicht, daß man ihm (andere Götter) beigestellt. Was darunter liegt, vergibt er, wenn er will. Wenn einer (dem einen) Gott (andere Götter) beigestellt, hat er (damit) eine gewaltige Sünde ausgeheckt.“





 

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