Autor Thema: Jüdische Kabbala, ein mißverstandenes Buch  (Gelesen 7082 mal)

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Online freily

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Jüdische Kabbala, ein mißverstandenes Buch
« am: Mo., 29. April 2013, 11:33 »
Schalom liebe Leser,

wenn man mit jemanden über die Kabbala spricht, dann wird meistens die Hand abwehrend erhoben und sogleich das Vorurteil nahezu heraus geschrieen:

Daß ist ein Buch des Teufels!

Tja, da stockt mir jetzt aber der Atem, denn was bitteschön, hat GOTT mit dem Teufel gemeinsames?
Ist doch die Torah ein Teil der Kabbala, wie eine schriftgemäße Abhandlung über den Willen GOTTes darstellt.!

Denn dort lesen wir:
Zitat von: Bereshit 37

4 Und als seine Brüder sahen, daß ihr Vater ihn mehr liebte, als alle seine Brüder, da haßten sie ihn und konnten nicht mit ihm in Frieden reden.
5 Und Joseph hatte einen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern, da fügten sie noch hinzu, ihn (mehr) zu hassen.
6 Und er sprach zu ihnen: Hört doch diesen Traum, den ich träumte.
7 Seht, wir banden Bündel in mitten des Feldes, und da! Mein Bündel stand auf und es blieb auch noch aufgestellt, und euere Bündel umstellten es und verneigten sich zu meinem Bündel hin.
8 Da sprachen seine Brüder zu ihm: Willst du etwa über uns regieren oder über uns in diesem Gebiet herrschen? Und sie fügten noch (mehr) hinzu, ihn zu hassen aufgrund seiner Träume und seiner Worte.
9 Und er hatte noch einen anderen Traum und erzählte ihn auch seinen Brüdern und sprach: Ich hatte noch einen Traum: Die Sonne und der Mond und elf Sterne warfen sich huldigend vor mich hin.
10 Und er erzählte ihn seinem Vater und seinen Brüdern. Da schalt ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was bedeutet dieser Traum, den du träumtest? Sollen wir zu dir kommen, ich und deine Mutter und deine Brüder um uns huldigend vor dir hinzuwerfen, erdwärts?

Und das steht nicht nur in sog. christl. Fehlübersetzungen, sondern auch im masoretischen Grundtext.

Die jüdische Kabbala hat also nichts mit der röm. kath. Kaballa zu tun, sondern ist ein Erklärungsbuch über die "Sprache der Zweige", die als "Sprache" in der Torah sowie auch in den Propehtenschriften steht.
Das Enthüllungsbuch des Jochanan, daß besser bekannt wurde unter dem falschen Titel Offenbarung besteht sogar bis zu schätzungsweise 60% aus "der Sprache der Zweige".

Ohne die jüdische Kabbala, die richtiges Empfangen bedeutet, wäre mir eine Auslegung der Schrift also überhaupt nicht möglich, weil man den Schlüssel nicht hat zum richtigen Verständnis!

Sogar jüdische Übersetzer, die, die Kabbala ablehnen übersetzen an einigen Stellen falsch, weil sie die sinngemäße Bedeutung der Schrift nicht erfassen können, da ihnen der Schlüssel fehlt und sie diesen abgelehnt haben.

Doch wie will man den Willen GOTTes in der Gesamtheit erfassen, wenn man sich vor lauter Angst, etwas falsch zu machen, in die Ablehnung flüchtet.

Hat man so wenig Vertrauen zu dem HÖCHSTEN, daß man aus lauter Furcht, bestraft zu werden, seinen von IHM dem Mosche gegebenen Schlüssel mißachtet und durch Ablehnung wegwirft?

Man sieht also, daß GOTTesfurcht sehr wohl nützlich ist, aber wenn diese in GOTTesangst umschlägt und dann noch die eigene Verdrehtheit, die innere Schlange, dazu kommt, dann verteufelt man Bücher, die einen Aufklären könnten, wenn man sich einem richtigen Empfangen verschrieben hätte.

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

Chiara

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Re: Jüdische Kabbala, ein mißverstandenes Buch
« Antwort #1 am: Mo., 29. April 2013, 19:25 »
Shalom Freily, ich fühle mich gerade in die Ecke gedrängt wegen dieser Aussage hier...

Zitat
Hat man so wenig Vertrauen zu dem HÖCHSTEN, daß man aus lauter Furcht, bestraft zu werden, seinen von IHM dem Mosche gegebenen Schlüssel mißachtet und durch Ablehnung wegwirft?

Vor einigen Tagen wurde mir gesagt, ich solle mich nicht schuldig machen wenn ich Umgang mit einer bestimmten Person habe! Ich hatte so einen Zorn weil, ich die Manipulation bemerkt habe, mich mit erhobenen Zeigefinger darauf aufmerksam zu machen, dass ich, wenn ich meinen Umgang nicht ändere mich schuldig mache! Genauso empfinde ich jetzt gerade bei deinem hier genannten Satz. Lehnt man die Thora und den Mose denn ab wenn man die Kabbala nicht studiert. Es ist schon eine schwerwiegende Sache wenn man die Thora ablehnt, aber die Kabbala kann ich nicht mit der Thora gleichsetzen. Wenn ich die Thora nicht ablehne, dann lehne ich die Weisungen die GOTT dem Mose gab auch nicht ab. Vielleicht habe ich dich komplett falsch verstanden...ich weiß es nicht aber du kannst es mir ja noch einmal erklären, wenn du magst!

LG Chiara

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Re: Jüdische Kabbala, ein mißverstandenes Buch
« Antwort #2 am: Mo., 29. April 2013, 20:32 »
Schalom liebe Chiara,
ich kann deine Nöte in deiner "Stimme" hören, denn es erging mir nicht anders, bevor ich mich mit der Kabbala beschäftigt habe, aber da ich mit der Aisha gut zusammen arbeiten konnte und ich sie sogar dazu brachte das Evangelium zu studieren, im Vordergrund natürlich die Aussagen des Jeschua, so verstehe ich sehr wohl deine Not.
Mir erging es nicht anders, als ich vor den Juden gewarnt wurde, weil deren Auslegung falsch sei! Und? Ist sie falsch nach deiner Meinung?
Also vertrau mir, der EWIGE wird Dir schon sagen, wenn ich Müll schwätze!
Shalom Freily, ich fühle mich gerade in die Ecke gedrängt wegen dieser Aussage hier...

Zitat
Hat man so wenig Vertrauen zu dem HÖCHSTEN, daß man aus lauter Furcht, bestraft zu werden, seinen von IHM dem Mosche gegebenen Schlüssel mißachtet und durch Ablehnung wegwirft?

Vor einigen Tagen wurde mir gesagt, ich solle mich nicht schuldig machen wenn ich Umgang mit einer bestimmten Person habe! Ich hatte so einen Zorn weil, ich die Manipulation bemerkt habe, mich mit erhobenen Zeigefinger darauf aufmerksam zu machen, dass ich, wenn ich meinen Umgang nicht ändere mich schuldig mache! Genauso empfinde ich jetzt gerade bei deinem hier genannten Satz. Lehnt man die Thora und den Mose denn ab wenn man die Kabbala nicht studiert. Es ist schon eine schwerwiegende Sache wenn man die Thora ablehnt, aber die Kabbala kann ich nicht mit der Thora gleichsetzen. Wenn ich die Thora nicht ablehne, dann lehne ich die Weisungen die GOTT dem Mose gab auch nicht ab. Vielleicht habe ich dich komplett falsch verstanden...ich weiß es nicht aber du kannst es mir ja noch einmal erklären, wenn du magst!
Entschuldige mich bitte, inwiefern macht man sich schuldig, wenn man die Torah nach Hinweisen durchforstet, die den Willen des EWIGEN enthüllen?

Habe ich nicht aufgezeigt, daß der Schlüssel zu der "Sprache der Zweige" sogar in der Torah liegt, vor allen Augen und keiner von den Warnern vor mir, sieht ihn?

Urteile doch selbst und befrage den HaSchem nach Rat, denn ich werde dich zu nichts drängen.
Denn die Torah ist nur ein Teil der gesamten Lehre, daß darf man bei aller Hörigkeit dem JHWH gegenüber nicht vergessen, denn ER hat mehr, als nur einen Propheten!

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

 

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