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Eine Jungfrau wird schwanger_in der hebräischen Bibel prophezeit?
Shomer:
„Jungfrauengeburt“
Wir können in Israel bis kurz vor der Zeitenwende eine ganze Reihe von angeblichen Jungfrauengeburten erkennen. Geburtsankündigungen für Söhne finden wir einige, wenn wir mit offenen Augen den Tanach lesen. Sie haben jedoch alle einen Haken: Die Frauen waren alle verheiratet und bekamen alle ihre Söhne von ihren – wie könnte es anders sein – Ehemännern.
--- Zitat ---1Mose 16:11 Elbf. Und der Engel Jahwes sprach zu ihr: Siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären; und du sollst ihm den Namen Ismael geben, denn Jahwe hat auf dein Elend gehört.
1Mose 17:19 Elbf. Und Gott sprach: Fürwahr, Sara, dein Weib, wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Isaak geben; und ich werde meinen Bund mit ihm errichten zu einem ewigen Bunde für seinen Samen nach ihm.
1Samuel 1:16-20 Elbf. (....) denn aus der Fülle meines Kummers und meiner Kränkung habe ich bisher geredet. 17 Und Eli antwortete und sprach: Gehe hin in Frieden; und der Gott Israels gewähre deine Bitte, die du von ihm erbeten hast! 18 Und sie sprach: Möge deine Magd Gnade finden in deinen Augen! (....) Und Elkana erkannte Hanna, sein Weib, und Jahwe gedachte ihrer. 20 Und es geschah nach Umlauf der Zeit, da ward Hanna schwanger und gebar einen Sohn; und sie gab ihm den Namen Samuel: Denn von Jahwe habe ich ihn erbeten.
Richter 13:3-5+24 Elbf. Und der Engel Jahwes erschien dem Weibe und sprach zu ihr: Siehe doch, du bist unfruchtbar und gebierst nicht; aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. 4 Und nun hüte dich doch und trinke weder Wein noch starkes Getränk, und iß nichts Unreines! 5 Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen, denn ein Nasir Gottes soll der Knabe sein von Mutterleibe an; und er wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu retten.
24 Und das Weib gebar einen Sohn; und sie gab ihm den Namen Simson.
Jesaja 7:14 Elbf. Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel heißen.
Lukas 1:13 Elbf. Der Engel aber sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Flehen ist erhört, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Johannes heißen.
--- Ende Zitat ---
Warum, so frage ich mich, sollte die Frau bei Jesaja und Ahas die einzige gewesen sein, die nicht verheiratet war? Das wäre völlig unlogisch, da die Torah keine Hurerei vorsieht. Außerdem war der Immanuel bereits knapp 700 Jahre tot, als der Jude Jeschua BarJosef geboren wurde, wenn wir den Kontext beachten.
Im sogenannten Alten Testament findet man nicht nur keine Jungfrauengeburt, sondern sogar noch weniger als das. Jungfrauengeburten sind ausschließlich aus dem babylonisch geprägten Christentum und anderem Heidentum bekannt. Es begann eigentlich damit, dass die Witwe Nimrods, die Semiramis, mal was Verbotenes gemacht hat, und als sie daraufhin schwanger war, behauptete sie, durch einen Sonnenstrahl (Sonnengott) schwanger geworden zu sein. Also, liebe Jungfrauen, passt mir bei Sonnenstrahlen auf! Der Sohn, den sie zur Welt brachte, bekam den Namen Tammuz und wurde später zu einem babylonisch-heidnischen Gott erhoben und noch später in „Jesus“ umgetauft. Seine Initiale „T“ ist denn auch das Markenzeichen für Jesus: „†“ Auch Jesus ist ein christlicher Sonnengott, der am Geburtstag aller Sonnengottheiten, der Wintersonnenwende, auf die Welt kam. Dies ist der einzige Grund, warum Jesus von einer Jungfrau geboren worden sein soll.
Die Gottesmutter Semiramis wurde auch mit der Bezeichnung „Heiliger Geist“ betitelt, und nun wissen wir auch, welcher Heilige Geist für die Geburt Jesu bei der „Heiligen Gottesmutter Maria“ verantwortlich war: die babylonische Gottesmutter Semiramis nämlich. Diese Infos finden sich im Buch „Von Babylon nach Rom“ von Alexander Hislop.
Bereits mehreren Zeitgenossen ist aufgefallen, dass ein Jesus nicht Immanuel heißen kann und umgekehrt. Als der Engel der „Heiligen Gottesmutter Maria“ die Geburt von „Jesus“ mitteilte, hatte „Gott“ offenbar den Namen vergessen, den er dem Jesaja für seinen Sohn gesagt hatte. Ich an „Gottes“ Stelle hätte ja noch schnell bei Jesaja nachgelesen, wie mein Sohn heißen sollte.
Die andere, wahrscheinlichere Erklärung wäre natürlich, dass der katholische Matthäus-Redakteur bei seiner Hirnwindungsakrobatik irgendeinen Betriebsunfall verursacht hat. Jungfrauengeburt muss ja sein – und wenn man alternative Fakten ins „NT“ schreiben muss. Des Glaubens der Christen konnte er sich ja sicher sein, weil die sonst Angst haben, in die Hölle zu fahren. Also, wenn ich die Wahl hätte zwischen ewigen Höllenqualen und dem Glauben an die Jungfrauengeburt, ich würde auch den Glauben bevorzugen. Heute habe ich die Wahl aber nicht mehr sondern ich verfahre nach ABAs Grundsatz der kritischen Vernunft.
Gruß Shomer
freily:
Schalom Shomer,
zu deinem Zitat:
--- Zitat ---Außerdem war der Immanuel bereits knapp 700 Jahre tot, als der Jude Jeschua BarJosef geboren wurde, wenn wir den Kontext beachten.
--- Ende Zitat ---
Möchte ich anmerken, daß Du da die "Sprache der Zweige" nicht berücksichtigst, denn dieser Immanuel ist noch nicht geboren und diese "Jungfrau" liegt immer noch in den Wehen.
Darüber habe ich schon mal geschrieben.
Shomer:
Schabbat Schalom lieber freily
Die von dir erwähnte "Sprache der Zweige" ist für mich gänzlich neu, was ich auf die Schnelle darüber gelesen habe, klingt aber interessant. Historisch betrachtet war Immanuel bei der Geburt von Jeschua tatsächlich ca. 700 Jahre tot, aber eben, wer bei der Begegnung Achas HaMelech/Jeschajahu HaNavi "tiefer gräbt", kann da natürlich noch mehr (prophetische) Infos heraus holen.
Es ging mir auch nicht primär darum, aus der Almah von Anno dazumal tiefgründige geistliche Infos zutage zu fördern sondern zu belegen, dass eine "AT"-Jungfrauengeburt auch noch aus anderen Gründen unmöglich ist. Ferner war es mir ein Anliegen (als pens. Sicherheitsfachmann/Shomer), Jungfrauen auf die andere Gefahr von Sonnenstrahlen hin zu weisen. 8) ;D
Gruß Shomer
freily:
Schalom Shomer,
uns geht es hier darum, das Informationen so genau wie möglich weiter gegeben werden, denn wir sind nicht glaubwürdiger als andere, nur weil wir vorgeben die Lehre richtig verstanden zu haben. Deshalb habe ich nochmal den masoretischen Text hervor geholt, der mir vom der ewigen Macht zugespielt wurde, obwohl ich noch keine Ahnung von dieser unserer Lehre hatte, denn ich wurde als Katholik erzogen.
Also schreibe ich Dir aus dem masoretischen Text den Jesaja (JöScha'JaHu) Kap. 7,13 -15 ab, um diesen dann den Übersetzungen der Kirche zu stellen, damit Du siehst, welche Fußangeln der Verwirrung gelegt werden von christlich fanatischen Exegeten.
Und dieser Text ist in der "Sprache der Zweige" geschrieben worden, heute würden wir Metapher dazu sagen.
Jesaja 7,13 Da sprach ER (JHWH): Höret doch Haus DaWi'D! Ist's euch zu wenig "Mannhafte" erschöpft zumachen, Daß ihr auch noch erschöpft macht meinen ÄLoHi'M?
14 Daher wird mein HERR, ER selber, euch ein Zeichen geben: Da! Die Verheimlichte/* wird schwanger und gebiert einen Sohn und sie ruft seinen Namen IMaNUE'L.! (Math. 1,23) +*
15 Dickmilch und Honig wird er essen, ihm ist Erkennen (gegeben), zu verwerfen im Bösen und zu erwählen im Guten;
Und jetzt die Verse der blinden Leiter, die keine Gabe der Auslegung bekommen haben:
(Elb) Jesaja 7,13 Da sprach er: Hört doch, Haus David! Ist es euch zu wenig, Menschen zu ermüden, dass ihr auch meinen Gott ermüdet? 14 Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird seinen Namen Immanuel nennen. 15 Rahm und Honig wird er essen, bis er weiß, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen.
(Lu 2017) 7,13 Da sprach Jesaja: Wohlan, so hört, ihr vom Hause David: Ist's euch zu wenig, dass ihr Menschen müde macht? Müsst ihr auch meinen Gott müde machen? 14 Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel. 15 Butter und Honig wird er essen, bis er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
Wie Du siehst, besteht zwischen dem Grundtext der Masoreten und den Übersetzern der Kirche eine erhebliche Diskrepanz.
Erklärung:
/* Die Verheimlichte ist eine Jungfrau die noch keiner kennt, weil sie noch nicht enthüllt wurde.
+* Matth. 1,23 erwähne ich, weil auch hier ein falscher Zusammenhang impliziert wurde.
Deine Schlußfolgerung, der Immanuel sei seit 700 Jahren tot kann also nicht stimmen, weil er noch nicht geboren ist, da die Verheimlichte Jungfrau erst schwanger ist.
Shomer:
--- Zitat ---Und dieser Text ist in der "Sprache der Zweige" geschrieben worden, heute würden wir Metapher dazu sagen.
Jesaja 7,13 Da sprach ER (JHWH): Höret doch Haus DaWi'D! Ist's euch zu wenig "Mannhafte" erschöpft zumachen, Daß ihr auch noch erschöpft macht meinen ÄLoHi'M?
14 Daher wird mein HERR, ER selber, euch ein Zeichen geben: Da! Die Verheimlichte/* wird schwanger und gebiert einen Sohn und sie ruft seinen Namen IMaNUE'L.! (Math. 1,23) +*
15 Dickmilch und Honig wird er essen, ihm ist Erkennen (gegeben), zu verwerfen im Bösen und zu erwählen im Guten;
Und jetzt die Verse der blinden Leiter, die keine Gabe der Auslegung bekommen haben:
--- Ende Zitat ---
Schalom freily
Als ich deine "Sprache der Zweige" überflog, kam mir genau dieser Begriff "Metapher" in den Sinn, danke für die Bestätigung.
Was mich erstaunt ist, dass die alten Masoreten bereits Hochdeutsch konnten. Oder wäre es nicht wissenschaftlich korrekter, diesen deutschen Text "DaBhaR"-Übersetzung von F. H. Baader zu nennen? Ich kenne Baaders Übersetzungsphilosophie, diese ist jedoch in weiten Teilen unverständlich z. B.: Die Verheimlichte/*. Diesen Begriff lese ich zu allererst in dieser Übersetzung, obwohl ich heute vielleicht 65 Jahre lang Deutsch spreche und 60 Jahre lang Deutsch schreibe. Unter einer "Verheimlichten" verstehe ich ein weibliches Wesen, deren Existenz verheimlicht wurde, warum auch immer. Dass Baader metaphorische hebräische Begrifflichkeiten in wortwörtliches Deutsch übersetzt hat, ist mir bekannt, er hätte bei dieser Technik vielleicht besser zu jeder Begrifflichkeit einen Katalog von Erklärungen anfügen sollen, um Missverständnisse auszuschließen.
--- Zitat ---Erklärung:
/* Die Verheimlichte ist eine Jungfrau die noch keiner kennt, weil sie noch nicht enthüllt wurde.
+* Matth. 1,23 erwähne ich, weil auch hier ein falscher Zusammenhang impliziert wurde.
Deine Schlußfolgerung, der Immanuel sei seit 700 Jahren tot kann also nicht stimmen, weil er noch nicht geboren ist, da die Verheimlichte Jungfrau erst schwanger ist.
--- Ende Zitat ---
Dass der Immanuel bei der Geburt Jeschuas 700 Jahren tot war, muss stimmen, da die anderen Persönlichkeiten (Jesaja, Ahas und die daneben stehende Mutter des Immanuel) auch schon ungefähr so lange tot sind. Die "Sprache der Zweige" kann ich nur als metahporische Zusatzinfo zur Kenntnis nehmen, da sich gewisse Prophetien nicht nur einmal erfüllen.
Erwiesenermaßen ist jede Jungfrau eine Jungfrau, bis sie entjungfert wird. Auch JHWH bezeichnet Israel als Jungfrau, später als Hure, ja, und dann ganz zum Schluss wieder als Jungfrau. Da ist im Geistlichen etwas abgegangen, was im Natürlichen gar nicht möglich ist. Es käme mir jedoch niemals in den Sinn, deshalb alle Jungfrauen (oder mindestens eine) auf der Erde mit dieser metaphorischen Jungfrau zu identifizieren. Das Eine ist das Eine und das Andere ist das Andere, wobei es sich nicht ausschließen muss.
Die Jungfrau, die noch keiner kennt, weil sie nicht enthüllt wurde, erinnert mich an die katholische Gottesmutter Maria. Auch wenn sich Baader durch seine Hebräisch-Übersetzung ziemlich authentisch gibt, ist er doch ein Christ - wo meine Fragezeichen beginnen.
Gruß Shomer
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